DE2450961A1 - Verfahren zur herstellung von hauptsaechlich h tief 2 und co enthaltenden gasmischungen durch nichtkatalytische partialoxidation eines kohlenwasserstoffhaltigen brennstoffes mit einem freien sauerstoff enthaltenden gas in der reaktionszone eines stroemungshindernisfreien gasgenerators - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hauptsaechlich h tief 2 und co enthaltenden gasmischungen durch nichtkatalytische partialoxidation eines kohlenwasserstoffhaltigen brennstoffes mit einem freien sauerstoff enthaltenden gas in der reaktionszone eines stroemungshindernisfreien gasgenerators

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von hauptsächlich H2 und CO enthaltenden Gasmischungen durch nichtkatalytische Partialoxidation eines kohlenlrrasserstoffhaltigen Brennstoffes mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas in der Reaktionszone eines strömungshindernisfreien Gasgenerators.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Reduktionsgas, wobei es sich beim Gegenstand der Erfindung insbesondere um Verbesserungen am Partialoxidationsverfahren zwecks Herstellung eines wertvollen, hauptsächlich H2 und CO enthaltenden Reduktionsgases handelt.
  • Gasförmige, H2 und CO enthaltende Mischungen können durch Partialoxidation von Erdölbeschickungen in einem Synthesegasgenerator erzeugt werden. In der US-PS Nr. 2,809,104 wird ein entsprechendes Verfahren beschrieben. Gewöhnlich werden Sauerstoff und Dampf mit einem feinen Nebel flüssigen Brennstoffs vermischt zwecks Herstellung eines Gemisches, das in der Reaktionszone des Gasgenerators bei einer autogenen Temperatur von etwa 983 bis 1927°C umgesetzt wird.
  • Die Partialoxidationsreaktion ist stark exotherm und es wird üblicherweise Dampf verwendet, um die Temperatur der Reaktionszone zu steuern. CO2, sowie H20/C02-Mischungen sind auch schon als Temperaturmoderatoren verwendet worden. In einem solchen Fall besteht das Ausstromgas des Generators im wesentlichen aus H2, CO, H20, CO2 und bis 20 Gew.-°,b Ruß (bezogen auf den Kohlenstoff der Beschickung). Andere gasförmige Verunreinigungen können CH4, Ar, N2, H2S und COS sein. Das Produktgas kann als Synthesegas, Heizgas oder, nach weiterer Behandlung, als im wesentlichen reiner H2 verwendet werden.
  • Die Qualität eines Gases, das zur Reduktion von Erzen verwendet werden kann, kann durch sein Reduktionsverhältnis, das durch das molare Verhältnis von (H2 + CO) / (H20 + CO2) definiert ist, bestimmt werden. Werden H20, C02 oder Mischungen derselben als Temperaturmoderatoren eingesetzt, beträgt das Reduktionsverhältnis etwa 1 bis 8. Mittels des erfindungsge-Bläßen Verfahrens kann ein Gas mit einem wesentlich höheren Reduktionsverhältnis hergestellt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hauptsächlich H2 und CO enthaltenden Gasmischungen durch nichtkatalytische Partialoxidation eines kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffes mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas in der Reaktionszone eines strömungshindernisfreien Gasgenerators bei einer autogenen Temperatur von etwa 816 bis 1927°C und einem Druck von etwa 1 bis 350 Atmosphären, wobei die Partialoxidation in Gegenwart eines Temperaturmoderators geführt wird und das Produkt gas ein Reduktionsverhältnis von mindestens 10 aufweisen soll, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperaturmoderator NH3 zusammen mit den weiteren Reaktanden in -einem Anteil von etwa 0,0045 bis 0,68 kg NH3/ 0,453 kg kohlenwasserstoffhaltiger Brennstoff in die Reaktionszone eingegeben wird.
  • Im vorliegenden Verfahren wird ein kontinuierlicher Reduktionsgasstrom in der feuerfest ausgestatteten Reaktionszone eines strömungshindernisfreien, nichtkatalytischen Gasgenerators durch Partialoxidation einer kohlenwasserstoffhaltigen Beschickung mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart von NH3 als Temperaturmoderator und bei Abwesenheit von zusätzliehem H20, CO2 oder von beidem hergestellt. Vorzugsweise ist der Gasgenerator ein senkrechter Stahldruckkessel, wie er beispielsweise in der US-PS Nr. 2,992,906 beschrieben ist.
  • Die Beschickungsströme werden in die Reaktionszone des Gasgenerators mittels eines Brennstoffbrenners eingeführt.
  • Geeignet ist ein Einfachringbrenner, siehe US-PS Nr. 2,928, 460, oder ein Doppelringbrenner, siehe US-PS Nr. 3,705,108.
  • Ohne Katalysator werden die Beschickungen bei einer autogenen Temperatur von etwa 816 bis 19270C und bei einem Druck von etwa 1 bis 350 Atmosphären umgesetzt. Die Reaktionszeit beträgt im Gasgenerator etwa 1 bis 0,5 Sekunden. Das den Generator verlassende Gemisch kann folgende Zusammensetzung haben: Mol.-% H2 15 - 60 CO 15 - 80 C°2 0- 8 H20 0 - 8 CH4 0- 2 N2 0,5 - 75 H2S O - 5 COS 0 - 1 Ar O - 1.
  • Etwa 0,2 bis 20 Gew.-% nichtumgesetzter Kohlenstoff (bezogen auf den Kohlenstoff in der Beschickung) aus den flüssigen Beschickungen ist vorhanden, während er bei gasförmigen Kohlenwasserstoffbeschickungen unbedeutend ist Ein weiter Bereich brennbarer, kohlenstoffhaltiger, organischer Materialien kann im Generator umgesetzt werden. Der Ausdruck "kohlenwasserstoffhaltig", der hier zur Beschreibung der verschiedenen geeigneten Beschickungen verwendet wird, umfaßt gasförmige, flüssige und feste Kohlenwasserstoffe, kohlenstoffhaltige Materialien oder Mischungen derselben.
  • Jedes brennbare, kohlenstoffhaltige, organische Material oder Aufschlämmungen desselben werden gemäß Definition erfaßt.
  • Hierzu zählen beispielsweise: a) pumpbare Aufschlämmungen fester, kohlenstoffhaltiger Brennstoffe, z. B. Kohle, Ruß, Petrolkoks, konzentrierter Abwasserschlamm oder Mischungen derselben, b) Gas-Feststoff-Suspensionen, z. B. feingemahlene, kohlenstoffhaltige Brennstoffe dispergiert entweder in einem temperatursteuernden Gas oder in einem gasförmigen Kohlenwasserstoff, und c) Gas-Flüssig-Feststoff-Dispersion, z. B. vernebelter flüssiger Kohlenwasserstoffbrennstoff und Ruß dispergiert in einem temperatursteuernden Gas.
  • Unter dem Ausdruck "flüssiger Kohlenwasserstoff" werden verschiedene Materialien zusammengefaßt, z. B. verflüssigtes Erdgas, Erdöldestillate und -rückstände, Gasolin, Naphtha, Kerosin, Rohöl, Asphalt, Gasöl, Rückstandsöl, Teersand- und Schieferöl, Kohleöl, aromatische Kohlenwasserstoffe (z. B.
  • Benzol, Toluol, Xylolfraktionen), Kohleteer; Kreislaufgasöl aus katalytischen Wirbelschichtverfahren, Furfurolextrakte des Kokereigasöls oder Mischungen derselben. Unter dem Ausdruck "gasförmiger Kohlenwasserstoff" werden verschiedene Materialien zusammengefaßt, z. B. Methan, Äthan, Propan, Butan, Pentan, Erdgas, Wassergas, Koksofengas, Raffineriegas, Acetylenabgas, Äthylenabgas, Synthesegas oder Mischungen derselben. Gasförmige und flüssige Beschickungen können vermischt oder gleichzeitig nebeneinander verwendet werden und paraffinische, olefinische, naphthenische oder aromatische Verbindungen können in jedem Verhältnis eingesetzt werden.
  • Auch oxidierte, kohlenwasserstoffhaltige, organische Materialien fallen unter die Definition "kohlenwasserstoffhaltig" und es kann sich um Materialien wie Kohlenhydrate, Zellulosematerialien, Aldehyde, organische Säuren, Alkohole, Ketone, oxidiertes Heizöl, Abwässer und Nebenprodukte chemischer Verfahren, die oxidiertes, kohlenwasserstoffhaltiges, organisches Material aufweisen, oder Mischungen derselben, handeln.
  • Die kohlenwasserstoffhaltige Beschickung kann mit Raumtemperatur oder auf etwa 316 bis 649 0C vorgeheizt, eingegeben werden, wobei die Temperatur aber unter seiner Cracktemperatur liegen sollte. Die kohlenwasserstoffhaltige Beschickung kann in flüssiger oder Gasform oder als verdampftes Gemisch mit dem Temperaturmoderator in den Brenner eingeführt werden.
  • Die Eingabe weiteren H20 in die Reaktionszone übt einen schädlichen Einfluß auf die Produktgasqualität aus. So wird durch im wesentlichen vollständiges Vermeiden der Eingabe weiteren H2 0, CO2 oder Mischungen derselben in die Reaktionszone die Produktgasqualität erhöht. Erfindungsgemäß kann die Reaktionszonentemperatur des Gasgenerators mit NH3 gesteuert werden, wobei folgende endo-therme Reaktionen auftreten: (Verbrennungsbedingungen) NF (Beschickungsbedingungen) N{i3 Auch wird durch den NH3-Einsatz das Vorwärmen des Brennstoffes vermindert.
  • Et;wa),0045 bis 0,7 kg, vorzugsweise 0,045 bis 0,23 kg, NH3 pro 0,45 kg ;ohlenwasserstoffhaltiger Beschickung können in die Reaktionszone als Temperaturmoderator eingeführt werden.
  • Flüssiges oder NH3-Gas können auf jede geeignete Weise eingegeben werden, beispielsweise als getrennter Strom, im Gemisch mit dem kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoff oder als Kombination derselben. NH3-Gas im Gemisch mit der kohlenwasserstoffhaltigen Beschickung wird bei Raumtemperatur bis 482 0C eingegeben.
  • Als freien Sauerstoff enthaltendes Gas werden Ruft, sauerstofîangereicherte BuSt, d. h., mit mehr als 21 Mol.-% Sauerstoff, oder im wesentlichen reiner Sauerstoff, d. h. mit mehr als 95 Mol.-% Sauerstoff, wobei der Rest N2 und Edelgase sind, verwendet. Dieses freien Sauerstoff enthaltende Gas kann in den Brenner mit Raumtemperatur bis 649 0C eingeführt werden.
  • Das Verhältnis von freiem Sauers-toff im Oxidans zum Kohlenstoff in der Beschickung (O/C-Verhältnis, Atom/Atom) beträgt etwa 0,8 bis 1,2, vorzugsweise 0,95 bis 1,15. Im wesentlichen reiner Sauerstoff als Oxidans wird bevorzugt, um den N2 Anteil und den anderer gasförmiger Verunreinigungen im Produktgas zu senken.
  • Das Generatorausstromgas kann direkt in eine Erzreduktionszone zwecks Erzreduktion eingegeben werden. Andererseits kann das Ausstromgas teilweise gekühlt, gesäubert und gereinigt werden, bevor es in eine Erzreduktionszone oder in einen katalytischen Reaktor eines chemischen Syntheæverfahrens eingegeben wird.
  • Beispielsweise kann die Temperatur des Ausstromgases bei über 12600C liegen und vor der Eingabe in einen Hochofen gekühlt und gereinigt werden. Hierdurch wird ein großer Teil des zur Eisenerzreduktion benötigten metallurgischen Kokses durch Reduktionsgas ersetzt. Das Ausstromgas kann einen zwischengeschalteten Abhitzkessel passieren, wo ein indirekter Wärmetausch mit Wasser und eine Abkühlung auf unter 12600C, vorzugsweise auf etwa 982 bis 12600C, vor der Eingabe in den Hochofen eintritt. Für andere Verwendungen kann die Ausstromgastemperatur auf beispielsweise 204 bis 482°C gesenkt werden. Als Nebenprodukt fällt Dampf mit einem Druck von etwa 1,76 bis 105 kg/cm2 über dem Ausstromgasdruck an.
  • Wahlweise tritt der teilweise abgekühlte Gasausstrom des Abhitzkessels in eine Gassäuberungs- undreinigungszone ein, wo sowohl mitgerissene Feststoffe und Ruß als auch gasförmige Verunreinigungen abgetrennt und entfernt werden. Hierbei können Rußaufschlämmungen in einem flüssigen Kohlenwasserstoff erzeugt werden. Wirtschaftlich vorteilhaft ist es, solche Aufschlämmungen als mindestens ein Teil der Beschickung in den Gasgenerator zurückzuführen. Jedes übliche Feststoffabtrennverfahren kann zur Anwendung kommen. In einer Ausführungsform wird das Generatorausstromgas in einem Abhitzkessel abgekühlt und anschließend in eine Gas-Blüssig Waschzone eingegeben, wo das Waschen beispielsweise mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff stattfindet. Eine typische Flüssig-Gas-Kontaktbodenkolozze, wie sie verwendet werden kann, ist in "Perry's Chemical Engineer's Handbook", 4. Auflage, 1963, Seiten 18/3 bis 5 beschrieben. Das Gas strömt in der Kolonne nach oben und kommt im Gegenstrom in direkte Berührung mit einer Kohlenwasserstoff-Waschflüssigkeit oder mit verdünnten Mischungen von Ruß in Waschflüssigkeit. Auf diese Weise wird der Ruß aus dem Synthesegas entfernt. Im Kolonnensumpf wird eine Ruß/Waschflüssigkeit-Aufschlämmung abgezogen und in eine Kohlenstoffabtrenn- oder Konzentrierungszone gegeben. Mittels Filtrieren, Zentrifugieren, SchwerkMaftabsetzen oder Extraktion mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff kann eine Kohlenstoffkonzentrierung erfolgen. Saubere Waschflüssigkeit oder verdünnte Mischungen von Waschflüssigkeit und Ruß können wieder auf den Kolonnenkopf gegeben werden, siehe hierzu US-PS Nr. 3,709,669. Andere geeignete übliche Gaskuhl- und -reinigungsverfahren können in Kombination mit oder an Stelle der genannten Waschkolonne eingesetzt werden. Beispielsweise kann das Ausstromgas auch unter die Oberfläche einer Quench-und Waschflüssigkeit mittels eines Tauchrohres geführt werden.
  • Oder das Ausstromgas kann eine Vielzahl von Waschstufen passieren, die mit Düsen ausgestattete Wäscher, z. B. einen Venturiwascher, enthalten, siehe "Perry", Seiten 18/54 bis 56, und US-PS Nr. 3,639,261. In der Gasreinigungszone sind auch Mittel zur Entfernung der gasförmigen Verunreinigungen, die vorzugsweise der Gaswaschanlage nachgeschaltet sind, vorhanden. Jedes geeignete und übliche Gasreinigungsverfahren ist anwendbar, beispielsweise Auskuhlen und physikalische oder chemische Lösungsmittelabsorption, z. B. mit Methanol, N-Methylpyrrolidon, Triäthanolamin, Propylencarbonat oder mit heißer Kaliumcarbonatlösung.
  • Beispiel Eine Ölbeschickung, bestehend aus einem schweren Heizöl, wurde mto 204°C mittels eines Ringbrenners in einen 4,53 m langen strömungshindernisfreien, nichtkatalytischen, feuerfest ausgekleideten Synthesegasgenerator bei 2,11 kg/cm2 eingegeben.
  • Gleichzeitig wurden ein Strom wasserfreien NH3 und ein getrennter Strom von im wesentlichen reinem Sauerstoff, jeder der Ströme wies eine Temperatur von etwa 204°C auf, durch den Ringbrenner in die Reaktionszone des Gasgenerators eingeführt.
  • Geeigneterweise passierte der Sauerstoffstrom die zentrale Brennerleitung und der NH3-Strom den äußeren Ring. Der Sauerstoffstrom enthielt 99,7 Mol.-% 02 und 0,3 Mol.-% Ar. Der Prozeßbrennstoff hatte eine API-Dichte von 15,00 und seine Analyse ergab: .Gew.-% C 85,99 H2 11,28 O2 0,13 N2 0,88 S 1,69 Asche 0,03 Es wurden zwei NH3-Konzentrationen ausgewählt, nämlich 0,0566 kg NH3/ 0,453 kg Öl und 0,113 kg NH3/ 0,455 kg Öl.
  • Für Vergleichszwecke wurde ein Versuch mit Dampf als Temperaturmoderator durchgeführt, 0,113 kg Dampf/ 0,453 kg Öl.
  • Die Partialoxidation der eizölbeschickung in der Reaktionszone erfolgte bei autogener Temperatur und man erhielt etwa 645 Nm3/Stunde H2/CO-haltiges Produktgas. Die Generatorbeschickungen, Temperatur, Produktgasanalyse und seine Reduktionsqualität sind in der Tabelle angegeben.
  • Wie aus der Tabelle ersichtlich,wird die Temperatur der Reaktionszone bei Ersatz von Dampf durch NH3 als Temperaturmoderator beträchtlich vermindert (etwa 90 0C-Verminderung) und das Reduktionsverhältnis erhöht (etwa 500 bis 900% Erhöhung).
  • Die Versuche 1 und 5 haben das gleiche O/C-Verhältnis und den gleichen Rußgehalt, wobei im Versuch 1 NH3 und im Versuch 5 Dampf die Moderatoren sind. Im Versuch 5 wird in etwa die doppelte Moderatormenge eingesetzt. Im Versuch 1 wird Gas bei 14060C und mit einem Reduktionsverhältnis von 36,5 erzeugt, während im Versuch 5 die Gaserzeugungstemperatur 1514°C und das Reduktionsverhältnis 6,86 beträgt. Eine gleiche Betrachtung kann für die Versuche 2 und 6 bei niedrigerem Rußgehalt angestellt werden. Der Vergleich der Versuch 3 und 4 zeigt, daß bei Verdoppeln der NH3-Zugabe (alle weiteren Parameter im wesentlichen gleichbleibend) die Generatortemperatur um etwa 4000C auf 1071 0C gesenkt werden kann. Mit dieser Temperatur kann das Produktgas direkt in eine Erzreduktionszone eingegeben werden. Beispielsweise kann die Eingabe des Gases in den Hochofen durch Injektoren erfolgen, die durch den Hochofenwandteil hindurchgeführt sind, der sich oberhalb des Mantelteiles befindet, der einen Temperaturbereich von etwa 982 bis 126O0C, welcher dem Temperaturbereich des eintretenden Gases entspricht, aufweist. Diese Art der Temperaturführung ist von Vorteil, weil Temperaturverlustein den Leitungen ausgeglichen werden und Gaskühler,lastabhängiger Abhitzkessel, sowie Kreislaufgaskompressor entfallen können.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus dem verminderten spezifischen Sauerstoffverbrauch (SOC-Zahl), wobei die SOC-Zahl das Verhältnis von verbrauchten Nm302 pro erzeugten 1000 Nm3 H2 + CO ist.
  • T A B E L L E V e r s u c h s n u m m e r 1 2 3 4 5 6 Ölgeschwindigkeit kg/h 215,8 209 213,5 186,5 239,4 231,1 O2-Geschwindigkeit, kg/h 251,6 243,7 258,9 247,5 274,7 265,3 O/C-Verhältnis, Atom/Atom 1,0 1,0 1,04 1,04 1,0 1,0 NH3-Geschwindigkeit, kg/h 30,8 29,8 30,5 62,2 - -kg NH3/0,453 kg Öl 0,057 0,057 0,057 0,113 - -Dampfgeschwindigkeit, kg/h - - - - 59,8 57,8 kg Dampf/0,453 kg Öl - - - - 0,113 0,113 Produktgas, feucht (kg-Mole/h) 30,5 30 30,6 31 33,1 32,4 Gasanalyse, Mol.-% CO 48,27 49,41 48,97 45,81 46,29 47,34 H2 45,81 46,29 44,70 46,62 40,38 41,07 CO2 0,61 0,26 0,69 0,97 2,88 2,61 H2O 1,97 0,76 2,36 1,98 9,75 8,30 CH4 0,01 0,01 0,01 0,08 0,01 0,01 Ar 0,08 0,08 0,08 0,07 0,08 0,08 N2 2,87 2,82 2,82 4,12 0,23 0,22 H2S 0,36 0,35 0,35 0,33 0,36 0,35 COS 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 0,02 C-Erzeugung, kg/h 9,5 3,7 3,8 3,6 10,4 4,0 Ruß (bezogen auf Gew.-% C im Öl) 5,0 2,0 2,0 2,0 5,0 2,0 Reduktionsverhältnis 36,5 93,4 30,7 31,3 6,86 8,11 Generatortemperatur, °C 1405 1344 1480 1071 1541 1457 SOC-Zahl, Nm³O2/1000 Nm³H2O+CO 0,273 0,265 0,281 0,269 0,298 0,288

Claims (8)

  1. Patent a n s p r u c h e Verfahren zur Herstellung von hauptsächlich X2 und CO enthaltenden Gasmischungen durch nichtkatalytische Partialoxidation eines kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoff fes mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas in der Reaktionszone eines strömungshindernisfreien Gasgenerators bei einer autogenen Temperatur von etwa 816 bis 1927bO und einem Druck von etwa 1 bis 350 Atmosphären, wobei die Partialoxidation in Gegenwart eines Temperaturmoderators geführt wird und das Produktgas ein Reduktionsverhältnis von mindestens 10 aufweisen soll, dadurch gekennzeichnet, daß als Temperaturmoderator NH3 zusammen mit den weiteren Reaktanden in einem Anteil von etwa 0,0045 bis 0,68 kg NH3/0,453 kg kohlenwasserstoffhaltiger Brennstoff in die Reaktionszone eingegeben wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß NH3 in flüssiger Form oder als Gas eingegeben wird.
  3. 3.) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß NH3 als getrennter Strom oder im Gemisch mit kohlenwasserstoffhaltigem Brennstoff eingegeben wird.
  4. 4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als freien Sauerstoff enthaltendes Gas luft, sauerstoffangereicherte Luft mit mehr als 21 Mol.-O/o 02 oder im wesentlichen reiner Sauerstoff mit mehr als 95 Mol.-% 02 eingeführt wird.
  5. 5.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als kohlenwasserstoffhaltiger Brennstoff mit a) einem flüssigen Kohlenwasserstoff wie verflüssigtes Erdgas, Erdöldestillate und -rückstände, Gasolin, Naphtha, Kerosin, Rohöl, Asphalt, Gasöl, Rückstandsöl, Teersandöl, Schieferöl, Kohleöl, aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol, Benzol, Xylolfraktionen, Kohleteer, Kreislaufgas aus katalytischen Wirbelschichtverfahren, Furfurolextrakte von Kokereigasöl oder Mischungen derselben, b) einem gasförmigen Kohlenwasserstoff wie Methan, Äthan, Propan, Butan, Pentan, Erdgas, Wassergas, Koksofengas, Raffineriegas, Acetylen- und Äthylenabgas oder Mischungen derselben, c) oxidiertem, organischem, kohlenwasserstoffhaltigen Material wie Kohlehydrate, zellulosische Materialien, Aldehyde, organische Säuren, Alkohole, Ketone,oxidiertes Heizöl, Abwässer und Nebenprodukte aus chemischen Verfahren, die oxidierte, kohlenwasserstoffhaltige, organische Materialien enthalten, oder Mischungen derselben, oder d) einer pumpbaren Auf schlämmung fester, kohlenstoffhaltiger Brennstoffe wie, Kohle, Ruß, Petrolkoks oder konzentrierter Abwasserschlamm in einem flüssigen Kohlenwasserstoffbrennstoff gearbeitet wird.
  6. 6.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einführung des kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffes in die Reaktionszone derselbe auf bis zu 649 C, aber unterhalb seiner Cracktemperatur erwärmt wird.
  7. 7.) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Produktgasausstrom der Reaktionszone durch indirekten Wärmetausch mit Wasser auf etwa 204 bis 12600C abgekühlt wird.
  8. 8..) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Produktgas in eine Erzreduktionszone, vorzugsweise in einen Hochofen mit einer Gastemperatur von etwa 982 bis 1260°C, eingegeben wird.
DE19742450961 1974-10-26 1974-10-26 Verfahren zur herstellung von hauptsaechlich h tief 2 und co enthaltenden gasmischungen durch nichtkatalytische partialoxidation eines kohlenwasserstoffhaltigen brennstoffes mit einem freien sauerstoff enthaltenden gas in der reaktionszone eines stroemungshindernisfreien gasgenerators Withdrawn DE2450961A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006133675A2 (de) * 2005-06-11 2006-12-21 ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH Verfahren zur erzeugung von roheisen im hochofen unter zuführung von reduktionsgas in den hochofenschacht

Cited By (2)

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WO2006133675A3 (de) * 2005-06-11 2007-08-02 Arcelor Eisenhuettenstadt Gmbh Verfahren zur erzeugung von roheisen im hochofen unter zuführung von reduktionsgas in den hochofenschacht

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