DE2450870B2 - Schaltungsanordnung fuer eine fernsprechanlage, insbesondere fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen steuereinrichtung und einem identifizierer - Google Patents

Description

35

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und einem Identifizierer, sowie mit Direktrufmöglichkeit, bei der eine Vermittlung durch Betätigen einer Direktruftaste über eine Direktruf Übertragung mit einer bestimmten Direktrufsprechstelle über einen direkten Verbindungsweg gekoppelt wird und bei der diese Vermittlung durch Betätigen einer Vermittlungstaste die Möglichkeit der Vorbereitung der Verbindungswegeeinstellung über den auch für Internverbindungen belegbaren Verbindungsweg zur Direktrufsprechstelle hat.

Es ist bereits eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen worden, bei der in einer Fernsprechnebenstdlenanlage mit Direktrufmöglichkeit eine Vermittlung; durch Betätigen einer Direktruftaste über eine Direktrufübertragung mit einer bestimmten Direktrufsprechstelle über einen direkten Verbindungsweg gekoppelt wird und bei der diese Vermittlung durch Betätigen einer Vermittlungstaste die Möglichkeit der Vorbereitung der Verbindungswegeeinstellung über den auch für Internverbindungen belegbaren Verbindungsweg zur Direktrufsprechstelle hat, in dem die Vermittlung nach Betätigen des Vermittlungstastendruckes durch den ^o nachfolgenden Direktruftastendruck über eine entsprechende rangierbare Verdrahtung direkt die Markierung der Direktrufsprechstelle im Markierer veranlaßt. Bei dieser Technik ist ein zusätzlicher Aufwand zur Verhinderung der Durchschaltung der Direktrufverbindung und für die Rangierung zum Markierer zwecks Kennzeichnung der mit der dem Vermittlungsplatz zu verbindenden Sorechstelle erforderlich.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besieht darin unter der Ausnutzung der vorhandenen Schaltmittel mit möglichst geringem zusätzlichem Aufwand di° Verbindungswegedurchschaltung zwischen dem Vermittlungsplatz und einer Direktrufsprechstdle zu

^er Dies wird dadurch erreicht, daß durch den auf den Vennittlungstastendruck folgenden Direktruftastendruck eine Direktrufprogrammanforderung steuernde Schaltmittel den Direktweg zur Direktrufsprechstelle soweit durchschalten, daß ein der Direktrufsprechstelle zugeordnetes Teilnehmerrufrelais durch ein von der zentralen Steuereinrichtung über den eingestellten Verbindungsweg veranlaßtes Kennzeichen eingeschaltet und daraufhin diese Sprechstelle identifiziert und die zentrale Steuereinrichtung aufgrund des gekennzeichneten Schaltzustandes und des Identifizierungsergebnisses eine Umkopplung von der Direktrufverbindung auf einen Verbindungsweg zum Vermittlungsplatz über die auch für Internverbindungen belegbaren Verbindungswege und Koppelstufen veranlaßt.

A-if diese Weise kann unter Ausnutzung des eingestellten Direktweges in einfacher Weise die Identifizierung der DirektrufsprechsteHe und die Umkoppelung der Verbindung zwischen der Vermittlung und der Direktrufsprechstelle auf einen auch für Internverbindungen belegbaren Verbindungsweg und Koppelstufen mit nur geringem Aufwand ermöglicht werden. Auf diese Weise kann auch dann in einfacher Weise bei bestehender, umgekoppelter Verbindung zwischen der Direktrufsprechstelle und der Vermittlung in einfacher Weise die wartende Verbindung zur Direktrufsprechstelle vermittelt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, wie eine Sprechstelle N 1 bzw. der Bedienungsfernsprecher BF über den Einerkoppler EK, Zehnerkoppler ZK und Mischkoppler MKH mit einer freien Übertragung nach dem Identifizieren durch den Identifizierer Id unter Einfluß der zentralen Steuereinrichtung ZE, des Markierers und Wegesuchers M/WSUverbunden wird. An der Übertragung wird dann vom Wahlspeichersucher WSu ein freier Wahlspeicher WSp angeschaltet und unter Zuhilfenahme eines Wahlbewerters WBw und der zentralen Steuereinrichtung Z£der Weg zur gewünschten Sprechstelle N 2 hergestellt.

Bei Wahl einer Amtskennziffer erfolgt in bekannter Weise die Umkopplung auf eine Amtsübertragung. Ankommende Amtsverbindungen werden über den Am'.smischkoppler MKA, den Zehnerkoppler ZK und Einerkoppler EK zur gewünschten Nebenstelle durchgeschaltet. Am Vermittlungsplatz eintreffende Anrufe werden weitervermittelt, indem vom Vermittlungsplatz aus zwecks Verbindungsdurchschaltung die Amtsübertragungs- und Sprechstellenmarkierung eingeleitet wird.

Im Falle, daß bei der dargestellten Anlage ein Teilnehmer eine Direktrufverbindung zur Vermittlung herstellen will, wird nach Betätigen der Direktruftaste eine entsprechende Signallampe am Vermittlungsplatz eingeschaltet. Durch D7"-Tastendruck der Vermittlung wird die rufende Direktrufsprechstelle über betätigte DL/DK-Kontakte mit der Direktübertragung gekoppelt und gerufen. Bei Abheben des Hörers ist die Direktrufsprechstelle über den Direktrufkoppler mit der Vermittlung verbunden. Es sind einer Vermittlung

soviele Direktruftasten zugeordnet, als von dort aus Verbindungen zu unterschiedlichen Direktrufsprechstellen hergestellt werden können.

In den Anlagen der vorstehend beschriebenen Art soll das Vermitteln ankommender Amtsgespräche vereinfacht werden. Bisher wurden die ankommenden Amtsgespräche dadurch hergestellt, daß die Bedienung durch Abfragetastendruck sich an die Amtsleitung anschaltet, um den Amtsteilnehmer abzufragen, sich anschließend mit der Vermittlungsseite durch Verminlungstastendruck verbindet und mit letzterem einen Vermittlungswahlspeicher V-VKSp für die Aufnahme der Wahlkennzeichen zwecks Herstellung der Internverbindung belegt.

Wird angenommen, daß ein ankommender Amtsanruf über die Amtsleitung vorliegt und entweder wegen Wahl der Platzkennziffer oder Wichtmelden der angerufenen Sprechstelle der Nebenstellenanlage innerhalb einer bestimmten Zeit oder wegen Besetztsein der gewünschten Sprechstelle der ankommende Amtsanruf am Vermittlungsplatz gekennzeichnet wird, so kann in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise sich der Vermittlungsplatz an die Abfrageseite der Amtsübertragung und des Sprechweges, das heißt an die Amtsleitung zwecks Abfrage des ankommenden Amtsanrufes anschalten. Muß aufgrund dieser Abfrage eine Verbindung zu einer Sprechstelle der Nebenstellenanlage vermittelt werden, so kann diese Vermittlung durch Betätigen der Vermittlungstaste VTin an sich bekannter Weise eingeleitet werden. Mit diesem Tastendruck wird in bekannter, nicht dargestellter Weise die Anschaltung an die Vermittlungsseite des Sprechweges in der Amtsübertragung vorbereitet. Normalerweise müßte jetzt die Vermittlung die vollständige Rufnummer der gewünschtem Sprechstelle wählen. Im vorliegenden Falle wird aber, da es sich beispielsweise bei der gewünschten Sprechstelle um eine Direktrufsprechstel-Ie handelt, durch Betätigen der Direktruftaste DTdas Relais DL 1 in der Direktrufübertragung eingeschaltet. Hierdurch wird in nicht dargestellter bekannter Weise die Direktrufverbindung über den Direktrufkoppler DK zur gewünschten Sprechstelle z. B. zur Sprechstelle N 1 durchgeschaltet. In diesem Durchschalteverbindungsweg liegt auch die Teilnehmerschaltung TA 1.

Da aber vor dem Direktruftastendruck der Vermittlungstastendruck ausgeführt wurde und demzufolge am Vermittlungsplatz das Relais VT mit dem Kontakt Iw betätigt ist, ist unter anderem das Relais V in der Direktrufübertragung eingeschaltet und wird durch Betätigen des Kontaktes di\ über den betätigten Kontakt 4v ein Identifizierungsanreiz über den einge-

stellten Direktrufweg in der angedeuteten Weise über den zwischen dem Bedienungsfernsprecher BF und den symbolisch angegebenen Adern 5 sowie den Direktrufkoppler zur Sprechstelle N1 bestehenden Verbindungsweg gegeben, wodurch das beispielsweise an einer der Sprechadern oder an einer Hilfsader liegende Teilnehmerrufrelais, bei noch nicht eingeschaltetem Teilnehmerrelais eingeschaltet und dadurch in an sich bekannter Weise die Identifizierung dieser Sprechstelle bewirkt wird. Aufgrund dieser Identifizierung und der

Kennzeichnung des in der Direktrufübertragung vorlie genden Schaltzustandes durch das Relais VD in der zentralen Steuereinrichtung, wird von der zentralen Steuereinrichtung dieses Identifizierungsergebnis dazu verwendet, die mit dem Vermittlungsplatz und somit auch mit dem Bedienungsfernsprecher über den Koppler VK verbundene Amtsübertragung vom Amtsübertragungssucher zu identifizieren und die Verbindung zwischen dieser Amtsübertragung und der identifizierten Sprechstelle N1 aufgrund beider Identifizierungsergebnisse von dem Markierer und Wegesucher M/WSu die Verbindung über den auch für Internverbindungen üblichen Verbindungsweg, der über den Einerkoppler, Zehnerkoppler und Mischkoppler Amt verläuft, herzustellen. Auf diese Weise kann mit geringstmöglichem zusätzlichem Aufwand, das heißt praktisch nur mit einem zusätzlichen Relais je Direktrufübertragung und einem einzigen Relais in der zentralen Steuereinrichtung die Unikopplung von der Direktrufverbindung auf dem normalen über den vorhandenen Koppelstufen üblichen Verbindungsweg bewirkt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuereinrichtung und einen. Identifizierer, sowie mit Direktrufmöglichkeit, bei der eine Vermittlung durch Betätigen einer Direktruftaste über eine Direktrufübertragung mit einer bestimmten Direktrufsprechstelle über einen direkten Verbindungsweg gekoppelt wird und bei der diese Vermittlung durch Betätigen einer Vermittlungstaste die Möglichkeit der Vorbereitung der Verbindungswegeeinstellung über den auch für Internverbindungen belegbaren Verbindungsweg zu/ Direktrufjprechstelle hat, dadurch gekennzeichnet, daß durch den auf den Vermittlungstastendruck (VT) folgenden Direktruftastendruck (DT) eine Direktrufprogrammanforderung steuernde Schaltmittel f V^ den Direktweg (DK) zur Direktrufsprechstelle (Ni) soweit durchschalten, daß ein der Direktrufsprechstelle zugeordnetes Teilnehmerrufrelais durch ein von der zentralen Steuereinrichtung (ZE) über den eingestellten Verbindungsweg (DK) veranlaßtes Kennzeichen (VD) eingeschaltet und daraufhin diese Sprechstelle (Ni) identifiziert und die zentrale Steuereinrichtung (ZE) aufgrund des gekennzeichneten Schaltzustandes und des Identifizierungsergebnisses eine Umkoppelung von der Direktrufverbindung (DK) auf einen Verbindungsweg zum Vermittlungsplatz über die auch für Internverbindungen belegbaren Verbindungswege und Koppelstufen (MKA. ZK. EK) veranlaßt.