DE2450375C3 - Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2450375C3
DE2450375C3 DE19742450375 DE2450375A DE2450375C3 DE 2450375 C3 DE2450375 C3 DE 2450375C3 DE 19742450375 DE19742450375 DE 19742450375 DE 2450375 A DE2450375 A DE 2450375A DE 2450375 C3 DE2450375 C3 DE 2450375C3
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Mikkel Gordon Prophetstown 111. Mandt (V.St.A.)
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Houdaille Industries Inc., Buffalo, N. Y. (V.StA.)
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Description

12. Verfahren zur Herstellung einer Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiges, in Umfangsrichtung ununterbrochenes dünnwandiges Flüssigkeitsrohr mit einem konstanten Querschnitt über dessen Länge aus glasfaserverstärktem Kunstsioffmaterial hergestellt wird, daß mehrere in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, in Umfangsrichtung fluchtende Bohrungen in diesem Flüssigkeitsrohr ausgebildet werden, daß mehrere aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Flüssigkeitsdüsen mit dem Flüssigkeitsrohr in fluchtender Lage mit den Bohrungen verbunden werden, daß ein langgestrecktes dünnwandiges einstückiges Bauteil mit konstantem Querschnitt, dessen Form von der des Querschnittes des Flüssigkeitskanal abweicht, aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt wird, daß dieses dünnwandige Bauteil am Flüssigkeitsrohr so befestigt wird, daß ein eingeschlossener Luftdurchlaß zwischen diesen ausgebildet v.-ird, daß mehrere Bohrungen entsprechend der Anzahl und Anordnung der Bohrungen im Flüssigkeitsrohr im Luftkanal ausgebildet werden und daß mehrere aus glasfaserverstärktem Kunststoff geformte F'iässigkeits-Luftdüsen am Luftkanal in einer mit den Luftkanalbohrungen fluchtenden Lage befestigt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Luftdüsen am Luftkanal und die Flüssigkeitsdüsen am Flüssigkeitsrohr mittels eines Epoxydharzes befestigt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder i3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsrohr und der an diesem befestigte Luftkanal mit gewickelten glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial umwickelt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsrohr mit kreisförmigem Querschnitt und der Luftkanal ebenfalls aus einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt hergestellt werden, das jedoch einen kleineren Konus als das Flüssigkeitsrohr aufweist und anschließend durch einen Längsschnitt in zwei kreissegmentförmige Querschnitte getrennt wird.
Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten mit mehreren, zu einer geradlinig sich erstrekkenden baulichen Einheit zusammengefaßten, unter der Abwasseroberfläche angeordneten Strahlbelüftern, die jeweils aus einer Flüssigkeitsdüse, durch die Flüssigkeit gepumpt wird, gebildet sind, welche in eine ihre Abgabeseitc umgebende Mischkammer mündet, die ihrerseits eine Zuführung für Luft bzw. Sauerstoff enthaltendes Gas aufweist und mit einer Flüssigkeits-Luftdüse versehen ist. die koaxial mit der Flüssigkeilsdüse fluchtet.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Belüftungsvorrichtung.
Eine Belüftungsvorrichtung dieser Art ist aus der britischen Patentschrift 6 21880 mit Anmeldetag vom 16. Speptember 1946 bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden Strahlbelüfter verwendet, die nach dem Venturi-Prinzip arbeiten. Die Flüssigkeit wird mit hoher Geschwindigkeit durch eine Strahldüse gepumpt und da-
uurch ein Unterdruck an der Abgabeseite der Düse erzeugt. Eine Mischkammer oder Mischzone umgibt die Abgabeseite der Düse und diese Mischkammer oder Mischzone steht entweder direkt oder indirekt mittels eines Luftkompressors in Verbindung mit der Atmo-Sphäre. Der Flüssigkeitsstrahl mit hoher Geschwindigkeit, der von der Düse abgegeben wird, mischt sich mit der Luft oder nimmt die Luft in der Mischzone auf und die Luft und die Flüssigkeit werden dann durch eine Flüssigkeitsiuftdüse direkt in die Abfallflüssigkeit unter ό deren Oberfläche abgegeben.
Hinsichtlich der übertragung von Sauerstoff in die Flüssigkeit haben diese Systeme mit Strahlbelüftern einen großen Wirkungsgrad. Der Grundgedanke, Luft oder Sauerstoff in die Abfallflüssigkeit mittels Strahlbelüftern einzuführen, ist insbesondere bezüglich der Systemkapazität, des Systemwirkungsgrades und der Betriebskosten vorteilhaft.
Die Strahlbelüfter, die in einer solchen biologischen Abwasserreinigungsanlage verwendet werden, bestehen aus Metall; im allgemeinen aus bearbeiteten Gußstücken aus Bronze od. dgl. Obwohl diese Belüfter bezüglich der Überführung von Gas in die Flüssigkeit einen guten Wirkungsgrad haben, sind sie in der Herstellung sehr teuer und die Investitionskosten von ^ Strahlbelüftungy>> stemen, bei denen Strahlbelüfter verwendet werden, sind einigen anderen bekannten Belüftungssystemen gegenüber relativ sehr hoch.
Bei einem Strahlbelültungssystem, bei dem beispielsweise Sätze von Strahlbelüftern mit Zwischenräumen in einem Belüftungsbehälter angeordnet sind, bildet jeder der Strahlbelüfter eine individuelle Einrichtung und falls beispielsweise die benötigte Kapazität des Belüftungssystems eine Verwendung von 20 oder 30 Strahlbelüftern mit einer vorbestimmten Größe erforderlich macht, muß jeder Strahlbelüfter einzeln hergestellt werden. Die Investitionskosten einer derart großen Anzahl von Strahlbelüftern hat in vielen Fällen die Verwendung von Strahlbelüfüingssystemen trotz des verbesserten Wirkungsgrades, der sich aus der Verwendung derartiger Systeme ergibt, nicht möglich gemacht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie einfacher und n.it geringerem Kostenaufwand hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Flüssigkeitsrohr in Form eines dünnwandigen rohrförmigen Bauteils mit mehreren in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, auf gleicher Höhe liegenden Flüssigkeitsdüsen und durch einen parallel verlaufenden Luftkanal in Form eines dünnwandigen Bauteils, das so an dem Flüssigkeitsrohr montiert ist, daß zwischen diesen Teilen ein Kanal gebildet ist, und das Flüssigkeits-Luftdüsen in einer Anzahl aufweist, die der Anzahl der Flüssigkeitsdüsen entspricht.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein einstückiges, in Umfangsrichtung ununterbrochenes dünnwandiges Flüssigkeitsrohr mit einem konstanten Querschnitt, über dessen Länge aus glasfaserverstärkt fi0 tem Kunststoffmaterial hergestellt wird, daß mehrere in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, in Umfangsrichtung fluchtende Bohrungen in diesem Flüssigkeitsrohr ausgebildet werden, daß mehrere aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellte Flüssig- <1S keitsdüsen mit dem Flüssigkeitsrohr in fluchtender Lage mit den Bohrungen verbunden werden, daß ein langgestrecktes dünnwandiges einstückiges Bauteil mit konstantem Querschnitt, dessen Form von der des Querschnitts des Flüssigkeitskanals abweicht, aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt wird, daß dieses dünnwandige Bauteil am Flüssigkeitsrohr so befestigt wird, daß ein eingeschlossener Luftdurchlaß zwischen diesen ausgebildet wird, daß mehrere Bohrungen entsprechend der Anzahl und Anordnung der Bohrungen im Flüssigkeitsrohr im Luftkanal ausgebildet werden und daß mehrere aus glasfaserverstärktem Kunststoff geformte Flüssigkeits-Luftdüsen am Luftkanal in einer mit den Luftkanalbohrungen fluchtenden Lage befestigt werden.
Durch die Erfindung wird ein besonderer Aufbau einer Belüftungsvorrichtung mit mehreren Strahlbelüftern der gattungsgemäßen Art geschaffen, die auf einfachere Weise herstellbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, die nachstehend näher erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf einen Belüftungsbehälter mit einer Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 die Draufsicht auf eine Belüftungsvorrichtung.
F i g. 3 eine Vorderansicht der in F i g. 2 dargestellten Belüftungsvorrichtung.
F i g. 4 eine Endansicht der Belüftungsvorrichuing, gesehen von der Linie IVlV der F i g. 3 aus,
Fig.5 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie V-V der F i g. 3,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer Flüssigkeits-Lurtdüse, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist und
F i g. 7 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Flüssigkeitsdüse.
F i g. 1 stellt einen Belüftungsbehälter oder Oxydaüonsgraben od. dgl. dar, der eine bestimmte Menge der zu behandelnden Abfallflüssigkeit enthält. Der Behälter 10 hat einen kreisförmigen Grundriß. Es sei jedoch bemerkt, daß die Form des Behälters 10 oder Grabens, die in F i g. 1 dargestellt ist, lediglich ein Beispiel ist. Der Behälter oder Graben kann andere Formen haben und muß nicht kreisförmig oder zylindrisch sein, und in einigen Fällen kann der Behälter langgestreckt oder oval sein und von oben das Aussehen einer Rennbahn haben.
Innerhalb des Behälters 10 und unter die Oberfläche der Abfallflüssigkeit untergetaucht sind zwei Mehrstrahlbelüfter 11 vorgesehen. Beide Mehistrahlbelüfter sind gemäß der Erfindung ausgebildet. Die Mehrstrahlbelüfter 11 können die gleiche Form haben und beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie derart angeordnet, daß sie eine Strömung der Abfallflüssigkeit im Behälter 10 gegen den Uhrzeigerdrehsinn fördern. Einer der Vorteile der dargestellten Anordnung der Mehrstrahlbelüfter besteht darin, daß eine Bewegung der Abfallflüssigkeit erzeugt wird, wodurch alle absetzbaren Festkörper, die in der Abfallflüssigkcit sein können, in Suspension gehalten werden.
'\s sei nunmehr auf die F i g. 2 und 3 Bezug genommen, leder der Mehrstrahlbelüfter 11 besieht aus einem einzigen langgestreckten Bauteil. Entlang diesem Bauteil sind im Abstand voneinander mehrere Flüssigkeits· Luftdüsen 12 angeordnet. Jc ein Flansch 13 ist an jedem Ende des Mehrstrahlbelüfters 11 angeordnet, und diese Flansche nehmen Endkappen 14 auf, die an den Flanschen IJ durch geeignete Befestigungseinrichtungen befestigt sein können, beispielsweise durch Schrauben 16, die in F i g. 4 gezeigt sind.
Von einem Ende 17 des Mehrstrahlbelüfters ti erstreckt sich nach vorn ein Stutzen 18, der zur Führung von Luft oder eines anderen Sauerstoff enthaltenden Gases von einer Speiseleitung 19 zum Mehrstrahlbelüfter 11 dient. Vom entgegengesetzten Endabschnitt 20 des Mehrstrahlbelüfters 11 erstreckt sich ein Stutzen 21 nach unten, über den unter Drück stehende Abfallflüssigkcit dem Mehrstrahlbelüfter 11 von einer Speiseleitung 22 zugeführt wird.
Es sei nunmehr auf F i g. 5 Bezug genommen. Der den Mehrstrahlbelüfter 11 bildende Bauteil besteht aus mehreren Bestandteilen und eines von diesen ist ein zylindrisch geformtes Flüssigkeitsrohr 23, das ein Abfallflüssigkeitsrohr zur Versorgung der verschiedenen Flüssigkeits-Luftdüsen 12 bildet. Das Flüssigkeitsrohr 23 ist im wesentlichen ein Rohr mit geringer Wandstärke und bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht dieses Flüssigkeitsrohr aus leichtem gewickeltem glasfaserverstärktem Kunststoff. Das Flüssigkeitsrohr 23 erstreckt sich vorzugsweise einstückig über die gesamte Länge des Mehrstrahlbelüfters 11 und wird durch bekannte Herstellungsverfahren ausgebildet, bei denen eine undurchbrochene Wand aus gewickeltem glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt wird. Es werden anfangs keine Vorkehrungen für die Flüssigkeits-Luftdüsen 12 getroffen.
Ein zweiter Bestandteil bildet einen Luftkanal 24, der ebenfalls aus leichtem gewickeltem glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist. Der Luftkanal 24 erstreckt sich ebenfalls vorzugsweise über die gesamte Länge des Mehrstrahlbelüfters 11 und hat ursprünglich einen rohrförmigen oder zylindrischen Aufbau und wird dann über dessen ganze Länge hinweg in zwei Teile zerschnitten, damit der leichte Halbzylinder erhalten wird, der in F i g. 5 dargestellt ist. Das Verfahren, bei dem man den Luftkanal 24 aus einem vollen Kreiszylinder herstellt, der in zwei identische Halbkreiszylindcr unterteilt wird, bringt den zusätzlichen Vorteil mit sich, daß man zwei Luftkanäle 24 für zwei Mehrstrahlbelüfter 11 aus einem einzigen Glasfaserzylinder herstellen kann.
Der Radius des Luftkanals 24 ist kleiner als der Radius des Flüssigkeitsrohres 23 und bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Radius des Luftkanals etwa zwei Drittel des Radius des Flüssigkeitsrohres, damit ein tropfenförmiger Querschnitt erzielt wird; die Gründe hierfür werden später erkennbar sein.
Der Luftkanal 24 ist an der äußeren Oberfläche des Flüssigkeitsrohres 23 mittels eines geeigneten Bindemittels, wie beispielsweise eines Epoxydharzes od. dgl., befestigt, wie es bei 26 angedeutet ist Die Harzbindung kann eine Naht oder einen V-Stoß bilden, die über die gesamte Länge des Flüssigkeitsrohres 23 verläuft, damit nicht nur eine außerordentlich gute Luftflüssigkeitsabdichtung erzielt wird, sondern auch eine sichere und starre Haftung zwischen dem Flüssigkeitsrohr 23 und dem Luftkanal 24 erhalten wird
Ehe der Luftkanal 24 an dem Flüssigkeitsrohr 23 befestigt wird, werden mehrere in Längsrichtung im Abstand voneinander in der gleichen Radialebene liegende Bohrungen 27 in dem Flüssigkeitsrohr 23 ausgebildet und diese Bohrungen nehmen ihrerseits eine Flüssigkeitsdüse 28 auf. Wie F i g. 7 zeigt, weisen die Flüssigkeitsdüsen 28 einen Flansch 29 auf, der in Seitenansicht der Form der Wand des Flüssigkeitsrohres 23 entspricht Der Flanschabschnitt 29 weist eine äußere Wandfläche 30 auf, die der Form der Bohrung 27 entspricht die in der Wand des Flüssigkeitsrohres 23 aus gebildet ist.
Die Flüssigkeitsdüsen 28 werden an den Flüssigkeitsrohren 23 befestigt; sie werden vorzugsweise mit diesen mittels eines Kunstharzes verbunden, wie es zuvor im Zusammenhang mit der Verbindungsstelle 26 erläutert wurde.
Nachdem die Flüssigkeitsdüsen 29 am Flüssigkeitsrohr 23 angebracht und der Luftkanal 24 an der Außenwand des Flüssigkeitsrohres 23 befestigt worden sind,
ίο werden im Luftkanal 24 mehrere Bohrungen 31 ausgebildet, die mit den am Flüssigkeitsrohr 23 ausgebildeten Bohrungen 27 und mit den an diesen Bohrungen montierten Flüssigkeitsdüsen 28 fluchten und koaxial zu diesen verlaufen.
Eine Flüssigkeits-Luftdüse 12 wird dann am Luftkanal 24 in jeder Bohrung 31 angebracht und fest mit dem Luftkanal verbunden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird wieder ein Harz zur Befestigung und zur Verbindung der Flüssigkeits-Luftdüsen 12 am Luftkanal 24 verwendet.
Bei einer anderen Ausführungsform können die Flüssigkeits-Luftdüsen, anstatt daß sie vollkommen glattwandig ausgebildet sind, mit einem Endflansch 32 ausgerüstet sein, wie es F i g. 6 zeigt. Das Vorhandensein des Endflansches 32 und die Anlage dieses Flansches an der Innenwand des Luftkanals 24 führt zu einer festeren Verbindung, weil das Harzbindemittel die gesamte vordere Wandfläche 33 des Endflansches 32 bedeckt, anstatt lediglich einen schmalen Streifen am äußeren Umfang der Flüssigkeits-Luftdüse 12. Falls der Endflansch 32 vorgesehen ist, müssen natürlich die Flüssigkeits-Luftdüsen am Luftkanal 24 befestigt werden, ehe dieser Luftkanal am Flüssigkeitsrohr 23 befestigt wird, da die äußeren Abmessungen des Endflansches 32 den Durchmesser der Bohrungen 31 übersteigen.
Nachdem die Baugruppe, die das Flüssigkeitsrohr 23. den Luftkanal 24, die Flüssigkeitsdüsen 28 und die Flüssigkeits-Luftdüsen 12 umfaßt, zusammengebaut äst und zu einem einstückigen Bauteil verklebt ist, wird die Baugruppe mit einer Schicht aus gewickeltem Fiberglas überzogen. Die äußere Glasfaserschicht 34 ergibt eine so vollständige und vollkommene Verbindung und Befestigung zwischen dem Luftkanal 24 und dem Flüssigkeitsrohr 23, daß die Festigkeit und die Steilheit des gesamten Mehrstrahlbelüfters 11 wenigstens so groß ist, als wenn dieses Bauteil in einem Stück in der Form hergestellt worden wäre.
Zusätzlich zu den im vorstehenden aufgeführten Vorteilen der Mehrstrahlbelüfter 11 gegenüber den
einzelnen Strahlbelüftern werden weitere wichtige Vorteile erzielt die besonders betrachtet werden sollen.
Beispielsweise ist der Mehrstrahlbelüfter 11 etwa sechsmal so stabil oder haltbar, als wenn er aus Stahl von vergleichbarem Gewicht hergestellt wäre. Weiterhin ist der Mehrstrahlbelüfter wesentlich korrosionsbeständiger als ein Belüfter aus den bisher verwendeten Materialien und er weist eine größere Wärmebeständigkeit auf, als wenn er beispielsweise aas einem thermo moplastischen Material hergestellt wäre. Er ist wesentlich erosionsbeständiger, als wenn er aus thermoplastischen Materialien hergestellt wäre und er ist wesentlich steifer als ein ähnlicher Bauteil ans Stahl oder aus einem thermoplastischen Material 6S Weiterhin ist der Mehrstrahlbelüfter 11 außerordentlich leicht im Vergleich zu Belüftern aus anderen Materialien und dadurch wird die Handhabung und Wartung des Mehrstrahlbelüfters erleichtert. Im Betrieb kann es
erwünscht sein, von Zeit zu Zeit den Mehrstrahlbelüfter 11 über den Flüssigkeitsspiegel für Wartungs- und Prüfungs/.wecke od. dgl. anzuheben. Wegen der Glasfaserkonstruktion des Mehrstrahlbelüfters 11 kann dieser mittels eines Seiles, einer Winde od. dgl. angehoben werden, wobei das Seil am Flansch 13 und an den Endkappen 14 mittels öffnungen 36 befestigt wird, die zu diesem Zweck vorgesehen sind. Weiterhin kann der Mehrstrahlbelüfter verhältnismäßig lang ausgeführt werden und kann sich über 6 m und mehr erstrecken, ohne daß er durchhängt oder sich durchbiegt.
Das im vorstehenden beschriebene Herstellungsverfahren ergibt eine maximale Anpassungsfähigkeit, da nicht nur der Mehrstrahlbelüfter 11 in jeder gewünschten Länge hergestellt werden kann, sondern auch zusätzlich jede Anzahl von Flüssigkeitsdüsen 28 und Flüssigkeits-Luftdüsen 12 am Mehrstrahlbelüfter befestigt werden kann. Demzufolge kann eine einzelne Querschnittskonfiguration des Mehrstrahlbelüfters 11 für einen weiten Bereich von Kapazitätsbedingungen verwendet werden.
Die Flexibilität, die durch die Herstellung und die Verwendung der Mehrstrahlbelüfter 11 erzielt wird, führt auch zu einer optimalen Auslegung der Flüssigkeitspumpe und des Luftkompressors, die dazu dienen, die Abfallflüssigkeit und die Luft durch das Flüssigkcitsrohr 23 bzw. den Luftkanal 24 zu fördern. Bei bisher bekannten Strahlbelüftersystemen werden häufig die Pumpe rnd die Luftkompressoren nicht derart ausgewählt, daß eine optimale Größenbeziehung ermöglicht wird, da hierzu eine wesentlich größere Anzahl von Strahlbelüftern erforderlich ist. Durch die Erfindung hat jedoch die Anzahl der Flüssigkeits-Luftdüsen nur einen geringen Einfluß auf die Kosten und es können so viel vorgesehen sein, wie es die Raumverhältnisse zulassen. Durch diese Umstände können die Flüssigkeitspumpen und die Luftkompressoren nun derart ausgewählt werden, daß eine optimale Größenbeziehung erzielt wird, ohne Rücksicht auf die Anzahl der Strahlbelüfter, die erforderlich ist, um vollständig die Vorteile dieser Größenbeziehungen ausnutzen zu können.
Wie im vorstehenden erwähnt, beträgt bei dein bevorzugten Ausführungsbeispiel der Radius des Luftkanals 24 etwa das 2/3-fache des Radius des Flüssigkeitsrohres 23. Dadurch wird eine Tropfenform erzielt, die in F i g. 5 gezeigt ist und die ausgezeichnete aerodynamische Eigenschaften hat. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform sind beispielsweise die beiden Mehrstrahlbelüfter 11 derart angeordnet, daß die Flüssigkeit im Behälter 10 in eine Umdrehung entgegenge-
«5 setzt zum Uhrzeigerdrehsinn versetzt wird. Der Zweck dieser Drehung ist es, die absetzbaren Feststoffteilchen, die im Abwasser vorhanden sein können, in Suspension zu halten. Die Tropfenform des Mehrstrahlbelüfters 11, wie sie in F i g. 5 gezeigt ist, vermindert ganz erheblich
»o den Widerstand gegenüber der Flüssigkeit im Behälter 10. Bei den bekannten Systemen, bei denen eine Anzahl von Reihen von einzelnen Belüftern verwendet wird, ist es erforderlich, von Zeit zu Zeit die Flüssigkeitsmenge, die von den Belüftern abgegeben wird, zu erhöhen, um
»5 die Geschwindigkeit der Flüssigkeit auf einem ausreichenden Wert zu halten, bei dem ein Absetzen der Feststoffe verhindert werden kann. Der Strömungswiderstand der bisher verwendeten Reihen von einzelnen Belüftern ist wesentlich größer als der der Mehrstrahlbelüfter 11 und wegen dieses verminderten Strömungswiderstandes ist es nicht erforderlich, eine erhöhte Pumpenleistung lediglich zu dem Zweck zur Verfügung zu stellen, den Strömungswiderstand zu überwinden, der durch den Mehrstrahlbelüfter 11 erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»9647/390

Claims (11)

Patentansprüche: 24
1. Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten mit mehreren, zu einer geradlinig sich erstreckenden baulichen Einheit zusammengefaßten, unter der Wasseroberfläche angeordneten Strahlbelüftern, die jeweils aus einer Flüssigkeitsdüse, durch die Flüssigkeit gepumpt wird, gebildet sind, welche in eine ihre Abgabeseite umgebende Mischkammer mündet, die ihrerseits eine Zuführung für Luft bzw. Sauerstoff enthaltendes Gas aufweist und mit einer Flüssigkeits-Luftdüse versehen ist. die koaxial mit der Flüssigkeitsdüse fluchtet, gekennzeichnet durch ein Flüssigkeitsrohr (23) in Form eines dünnwandigen rohrförmigen Bauteils mit mehreren in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, auf gleicher Höhe liegenden Flüssigkeitsdüsen (28) und durch einen parallel verlaufenden Luftkanal (24) in Form eines dünnwandigen Bauteils, das so an dem Flüssigkeitsrohr montiert ist, daß zwischen diesen Teilen ein Kanal gebildet ist, und das Flüssigkeits-Luftdüsen (12) in einer Anzahl aufweist, die der Anzahl der Flüssigkeitsdüsen (28) entspricht.
2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Flüssigkeitsrohr (23) bildende rohrförmige Bauteil ein Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt ist.
3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Luftkanal (24) bildende dünnwandige Bauteil ein Zylinder mit halbkreisförmigem Querschnitt ist.
4. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsrohr (23) und der Luftkanal (24) aus leichtem gewickeltem glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
5. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdüsen (28) aus geformtem glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
6. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsdüsen (28) mit dem Flüssigkeitsrohr (23) mittels eines Epoxydharzes verbunden sind.
7. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliissigkeits-Luftdüsen (12) aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
8. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Luftdüsen (12) an dem den Luftkanal (24) bildenden dünnwandigen Bauteil mittels eines Epoxydharzes befestigt sind.
9. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (24) und das Flüssigkeitsrohr (23) zusammen im Querschnitt eine Tropfenform haben.
10. Bclüfuingsvorrichtung r'.eh einem der An- («> sprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus gewickeltem glasfaserverstärkten) Kunststoff quer verlaufend um das Fiüssigkcitsrohr und den Luftkanal herumgewickelt ist.
11. Belüftungsvorrichtung nach einem der An- ('5 sprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß cer Radius des Luftkanals wesentlich kleiner ist als cer Radius des Flüssigkeitsrohrcs.
375
DE19742450375 1973-11-08 1974-10-23 Belüftungsvorrichtung für biologisch zu reinigende Abwässer oder ähnliche Flüssigkeiten und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE2450375C3 (de)

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DE2450375A1 DE2450375A1 (de) 1975-05-22
DE2450375B2 DE2450375B2 (de) 1976-04-08
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