DE2450202A1

DE2450202A1 - Bildplatten-abspielgeraet fuer platten mit druckabtastung

Info

Publication number: DE2450202A1
Application number: DE19742450202
Authority: DE
Inventors: Hans Westpfahl
Original assignee: TED Bildplatten AG AEG Telefunken Teldec
Current assignee: TED Bildplatten AG AEG Telefunken Teldec
Priority date: 1974-10-23
Filing date: 1974-10-23
Publication date: 1976-05-06

Description

Bildplatten-Abspielqerät für Platten mit Druckabtastunq Bei einer bekannten Bildplatte (DT-PS 1 574 489) sind die Signale entlang einer spiralförmigen Rille durch reliefartige Erhebungen charakterisiert. Die Abtastung erfolgt mit einem Druckabtaster, wobei die durch den Abtaster bewirkte Zusammendrückung der Erhebungen des Reliefs groß ist gegenüber der entsprechenden Auslenkung des Abtasters in entgegengesetzter Richtung, d.h. der Abtaster ändert seine Lage in senkrechter Richtung praktisch nicht. Die Erhebungen in der Rillenspur üben beim Abtastvorgang Druckimpulse auf den Abtaster aus, die mit einem mechanisch-elektrischen Wandler in elektrische Impulse umgewandelt werden, die dann einen mit dem Bildsignal frequenzmodulierten Träger liefern.
Bei einer solchen Bildplatte ist es auch bekannt (DT-AS 2 029 909), den Abtaster elastisch an einem Schlitten zu lagern, der beim Abspielen durch einen Zwangsvorschub radial zur Platte bewegt wird. Der Abtaster wird dann in Radialrichtung über die Platte geführt, während die Rille der Platte durch die elastische Lagerung des Abtasters eine Feinführung des Abtasters übernimmt. Wenn z.B. jeweils auf einem umfang der Platte ein ganzes Bild aufgezeichnet ist, so ergibt sich dabei die Möglichkeit einer Szenenwiederholung, indem bei weiterhin rotierender Platte der Zwangsvorschub abgeschaltet wird. Durch die Führung der Rille und die elastische Lagerung des Abtasters an dem Schlitten wird der Abtaster durch die Rille eine gewisse Zeit, z.B. einige Sekunden, mitgenommen, bis schließlich die Rückstellkraft des Abtasters die Führung kraft durch die Rille übersteigt und der Abtaster radial über eine Vielzahl von Rillenstegen zurückspringt. Es wird dann eine bestimmte Szene von z.B. einigen Sekunden periodisch wiederholt.
Es hat sich gezeigt, daß dabei die Dauer der wiederholten Szene oftmals zu kurz ist, daß z.B. ein bestimmter Bewegungsvorgang vom Beobachter nicht mehr einwandfrei wahrgenommen werden kann. Oftmals ist die Dauer der Szene auch undefiniert und Schwankungen unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abspielgerät für die beschriebene Bildplatte so auszubilden, daß bei der Szenenwiederholung durch Abschalten des Zwangsvorschubes die Szenendauer verlängert und besser definiert ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine Erhöhung der Auflagekraft des Abtasters beim Wiederholvorgang zweckmäßig ist, da dann der Abtaster über eine größere Zahl von Plattenumdrehungen durch die Rillenführung mitgenommen wird.
Die Szenendauer wird dadurch verlängert und definierter. Vorzugsweise kann die erhöhte Auflagekraft zwecks Einstellung der Szenendauer manuell einstellbar gemacht werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Darstellung und Figur 2 die unterschiedlichen Auslenkungen des Abtasters.
Figur 1 zeigt eine Wanne 1, die an einem Ende an einem Lager 2 um eine Achse 3 schwenkbar gelagert ist und sich am anderen Ende mit einer Justierschraube 4 auf einem ortsfesten Lager 5 abstützt. Zwischen der Justierschraube 4 und dem Lager 5 liegt noch ein Abstandsstück 6. Die Wanne 1 enthält zwei Stangen 7,8, auf denen ein Schlitten 9 verschiebbar gelagert ist. Der Schlitten 9 wird durch einen nicht dargestellten Zwangsvorschub beim Abspielen auf den Stangen 7,8 radial zur rotierenden Bildplatte 10 verschoben. An dem Schlitten 9 ist ein Gehäuse 11 für den eigentlichen Abtaster befestigt. Das Gehäuse trägt ein in senkrechter und waagerechter Richtung federndes Röhrchen 12, das an seinem Ende mit dem in die Plattenrille eingreifenden Abtaster 13 und dem mechanischelektrischen Wandler versehen ist. Das Röhrchen 12 ist in waagerechter Richtung elastisch und ermöglicht dadurch die Feinführung durch die Rille der Platte 10. Das Röhrchen 12 ist außerdem in senkrechter Richtung federnd, wie symbolisch durch eine Feder 15 angedeutet. Die Feder 15 ist in der Praxis nicht vorhanden. Durch die Federwirkung des Röhrchens 12 in senkrechter Richtung liegt das Röhrchen 12 und damit der Abtaster 13 mit einer bestimmten Auflagekraft P in der Rille der Platte 10 auf. Diese Kraft ist mit der Justierschraube 4 einstellbar. Je weiter die Wanne 1 in Richtung 16 abgesenkt wird, um so größer ist die Durchbiegung des Röhr chens 12 nach oben und damit die Auflagekraft P. Die gewünschte Auflagekraft P von ca. 1/10 p kann mit der Schraube 4 eingestellt werden.
Für die Szenenwiederholung wird der Zwangsvorschub, d.h.
die Bewegung des Schlittens 9 auf den Stangen 7,8, abgeschaltet, so daß bei weiter rotierender Platte 10 das Röhrchen 12 langsam durch die Führung der Plattenrille in waagerechter Richtung ausgelenkt wird und schließlich durch seine Rückstellkraft zurückspringt. Beim Abschalten des Zwangsvorschubes wird das keilförmige Abstandsstück 6 in Richtung 17 herausgezogen, so daß sich die Wanne 1 mit dem Schlitten 9 in Richtung 16 weiter absenkt. Dadurch wird die Auslenkung des Röhrchens 12 nach oben vergrößert und somit die Auflagekraft P erhöht, entsprechend der Federkonstanten des Röhrchens 12. Durch diese erhöhte Auflagekraft wird die Zeit, über die die Rille das Röhrchen 12 in waagerechter Richtung auslenken kann, und damit die Szenendauer der wiederholten Szene erhöht. Beim Wiedereinschalten des Zwangsvorschubes wird das Abstandsstück 6 wieder zwischen die Justierschraube 4 und das Lager 5 eingeschoben. Das Abstandsstück 6 kann auch als runde Scheibe mit steigender Dicke ausgebildet sein, die in den Zwischenraum zwischen Schraube 4 und Lager 5 hineingedreht wird.
Figur 2 zeigt die Auslenkung des Röhrchens 12 relativ zum Gehäuse 11. Im Ruhezustand ist die Wanne 1 durch nicht dargestellte Mittel entgegen der Richtung des Pfeiles 16 soweit angehoben, daß das Röhrchen 12 mit seinem Abtaster 13 nicht auf der Platte 10 aufliegt. Das Röhrchen 12 hat dann die voll ausgezogen gezeichnete Ruhelage. Beim Abspielvorgang wird die Wanne 1 abgesenkt, bis das Röhrchen 12 mit dem Abtaster 13 auf der Platte 10 aufliegt und das Röhrchen 12 nach oben durchgebogen wird. Bei dieser Stellung ist das Röhrchen 12 in die gestrichelt dargestellte Stellung ausgelenkt und übt eine Federkraft in senkrechter Richtung aus, die gleich der Auflagekraft des Abtasters 13 auf der Platte 10 ist. Diese Kraft ist in Figur 2 symbolisch durch die in der Praxis nicht vorhandene Feder 18 dargestellt. Beim Wiederholvorgang wird durch das Herausziehen des Abstandsstückes 6 und die weitere Absenkung der Wanne 1 und damit des Gehäuses 11 das Röhrchen 12 noch weiter durchgebogen, in Figur 2 bis in die strichpunktierte Stellung. Dadurch werden die Rückstellkraft des Röhrchens 12 und damit die Auflagekraft P erhöht.
Zur Einstellung der Dauer der wiederholten Szene kann die Auflagekraft P beim abgeschalteten Zwangsvorschub auch auf verschiedene Werte einstellbar gemacht werden, indem z.B.
das keilförmige Abstandsstück 6 in Figur 1 mehr oder weniger weit zwischen die Schraube 4 und das Lager 5 eingeschoben wird. Diese Verschiebung würde dann z.B. über ein manuell betätigtes Einstellmittel erfolgen.

Claims

Patentansprüche

9 Bildplatten-Abspielgerät für Platten mit Druckabtastung für Platten mit Druckabtastung mit einem durch einen Zwangsvorschub radial zur Platte bewegten Schlitten und einem daran in waagerechter und senkrechter Richtung elastisch gelagerten Abtastkörper, der durch seine Federwirkung mit einer bestimmten Auflagekraft in der spiralförmigen Plattenrille aufliegt, wobei der Zwangsvorschub zum Zwecke der Szenenwiederholung abschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (6) vorgesehen sind, durch die beim Abschalten des Zwangsvorschubes die Auflagekraft (P) erhöht wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (6) mit dem Abschaltmechanismus des Zwangsvorschubes gekuppelt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Schlitten (1) beim Abschalten des Zwangsvorschubes auf die Platte (10) absenkbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem beim Schwenken bewegten Teil des Schlittens (9) und einem dieses Teil abstützenden ortsfesten Lager (5) ein Abstandsstück (6) vorgesehen ist, das beim Abschalten des Zwangsvorschubes herausgezogen wird.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (6) zwischen einer am Schlitten (9) vorgesehenen, zur Einstellung der Auflagekraft (P) dienenden Justierschraube (4) und dem ortsfesten Lager (5) liegt.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (6) keilförmig ausgebildet ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück eine drehbare Scheibe mit kontinuierlich ansteigender Dicke ist.
8 Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekraft (P) manuell auf verschiedene Werte einstellbar ist.
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