DE2450140B2 - Bimetallschutzschalter - Google Patents

Bimetallschutzschalter

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DE2450140B2
DE2450140B2 DE19742450140 DE2450140A DE2450140B2 DE 2450140 B2 DE2450140 B2 DE 2450140B2 DE 19742450140 DE19742450140 DE 19742450140 DE 2450140 A DE2450140 A DE 2450140A DE 2450140 B2 DE2450140 B2 DE 2450140B2
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Lyndon W. Boston Mass. Burch (V.StA.)
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B/K Patent Development, Inc., Highland Park, IU. (V.StA.)
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/22Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/16Electrothermal mechanisms with bimetal element

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)
  • Breakers (AREA)
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Description

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)ie Erfindung bezieht sich auf einen Bimetallschutzalter mit einem an einer Basis angeordneten, armigen, vom zu überwachenden Strom direkt letzten Bimetallstreifen, dessen freies Ende einen gewinkelten Riegel aufweist und mit einem ebenfalls f'5 Jer Basis befestigten, stromdurchflossenen Federarm riegelbar ist, sowie mit einer von Hand betätigbaren ^stelleinrichtung für den Federarm.
Ein Bimetallschutzschalter dieser Art ist aus der US-PS 26 15 963 bekannt Bei dem bekannten Bimetallschutzschalter verläuft die Längsachse des einseitig eingespannten, d.h. einarmigen Bimetallstreifens im verriegelten Zustand im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Federarms, der durch das hakenförmig abgewinkelte freie Ende des Bimetallstreifens in einer vorgespannten Lage gehalten wird. Das abgewinkelte, freie Ende des Bimetallstreifens bildet bei dem bekannten Bimetallschutzschaher einen Riegel, der an einer der Basis abgewandten Breitseite des Federarms anliegt und der bei Erwärmung des Bimetallstreifens längs dieser Breitseite in Richtung der Längsachse des Federarms zu dessen Ende bewegt wird, bis der Federarm von dem Riegel freikommt und von der Basis weg nach oben schnappt.
Bei diesem bekannten Bimetallschutzschalter ergeben sich beim Abgleiten des Riegels am Bimetallstreifen von der Spitze des Federarms Undefinierte Kontaktverhältnisse, die zu einem Abbrennen der Kontakte führen können und die unerwünschte Spannungsschwankungen in dem zu schützenden Stromkreis zur Folge haben können.
Ähnlich Undefinierte Verhältnisse ergeben sich beim öffnen eines aus der US-PS 27 38 396 bekannten Bimetallschutzschalters, bei dem ein klammerförmig gebogener, direkt beheizter Bimetallstreifen an seinen freien tnden Kröpfungen aufweist, durch die ein Federbügel unter Vorspannung gehalten wird, bis die Enaen des Bimetallstreifens aufgrund einer entsprechenden Erwärmung weit genug auseinanderrücken, um den Federbügel freizugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Bimetallschutzschalter zu schaffen, bei dem bis zur endgültigen Trennung der Kontaktstücke ein geringer Kontaktwiderstand aufrechterhalten wird.
Diese Aufgabe ist durch einen Bimetallschutzschalter der eingangs beschriebenen An gelöst, welcher gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Bimetallstreifen quer zur Längsachse und parallel zu den Breitseiten des Federarms auslenkbar ist und daß der Riegel im verriegelten Zustand mit einer zumindest im wesentlichen in Richtung der Auslenkbewegung des Bimetallstreifens verlaufenden Kante an einer seiner Schmalseiten an einer als Kontaktfläche dienenden Breitseite des Federarms anliegt.
Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht darin, daß die mit der Kontaktfiäche des Federarms in Berührung bleibenden Teile des Riegels bei der Auslenkbewegung des Bimetallstreifens unter einem entsprechend der Abnahme der KontaktfliJchp zunehmenden Druck stehen, wodurch bis zum endgültigen Unterbrechen der Verbindung ein zunehmender Kontaktdruck und damit ein geringer Kontaktwiderstand gewährleistet ist. Weiterhin ist es ein Vorteil des erfindungsgemäßen Bimetallschutzschalters, daß die schnetdenförmig an der Kontaktfläche des Federarms anliegende Kante des Riegels bei jedem Schaltvorgang automatisch gereinigt wird, wodurch eine gute Kontaktgabe unterstützt wird.
Bezüglich der Anordnung von Federarm und Bimetallstreifen ähnelt der erfindungsgemäße Bimetallschutzschalter in gewisser Weise einem aus der US-PS 37 6 t 855 bekannten Verriegelungsschalter, der speziell für den Einsatz an Kreuzungspunkten einer Matrix bestimmt ist und der zwei einseitig eingespannte, im verriegelten Zustand koaxial zueinander verlaufende Bimetallstreifen aufweis.t, deren Breitseiten in zueinan-
f der senkrechten Ebenen liegen und die über getrennte
' Heizwicklungen ansteuerbar sind, um eine Verriegelung herzustellen oder zu lösen. Andererseits ist der > gekannte Yerriegelungsschalter von seiner Funktion her mit dem erfindungsgemäßen Bimetal'schutzschalter s nicht vergleichbar.
Außer den bereits oben erwähnten Vorteilen des erfindungsgemäßen Bimetallschutzschalters ist es ein weiterer Vorteil desselben, daß er sehr einfach und billig aufgebaut ist und daß insgesamt nicht mehr als drei oder vier Bauelpnente benötigt v/erden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bimeiallschutzschalters besteht darin, daß er auch von ungeübten Personen montiert werden kann und daß die Montage- und Eich- bzw. Einstellarbeiten äußerst gering sind.
Bevorzugte Ausführungsformen von Bimetallschutzjijhaltern gemäß der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine zu einer Baueinheit zusammengefaßte Gruppe von Bimetallschutzschaltern;
F i g. 2 bis 5 Draufsichten auf einen Bimetallschutzschalter gemäß F i g. 1 für verschiedene Betriebszustände;
Fig.6 bis 9 den Fig.2 bis 5 entsprechende Seitenansichten eines Bimetallschutzschalters gemäß Fig.l;
Fig. 10 eine spezielle Ausgestaltung für das obere Ende eines Tedprarms des Bimetallschutzschalters gemäß F i g. 1;
F i g. 11 eine Draufsicht auf einen abgewandelten Bimetallschutzschalter gemäß der Erfindung;
Fig. 12 eine vergrößerte Detailvorstellung der Lötverbindung des Bimetallschutzschalters.
Die Fig. 1-9 der Zeichnungen zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Basis 190 vorgesehen, die mehrere einzelne Bimetallschutzschalter aufnimmt und sie zu einer Baueinheit vereinigt.
Die Basis 190 ist mit Gruppen von in senkrechter Richtung durch diese hindurchgehende ScKitze 192 und 194 versehen. Jeder Bimetallschutzschalter besteht aus einem Bimetallstreifen 196, der seinerseits ein flaches, langgestrecktes Blatt 198, einen gegenüber dem Blatt 198 im wesentlichen rechtwinklig abgewinkelten Basisbereich 200 sowie einen angeformten Anschluß 202 umfaßt. Der \nschluü 202 der einzelnen Bimetallstreifen 196 durchgreift jeweils den zugeordneten Schlitz 192 und steht über die Unterseite der Basis 190 vor. Die Schlitze 192 sind gerade groß genug, jm die Anschlüsse 202 gleitversciiieblich aufzunehmen. Jeder der Bimetallstreifen 196 kann mit Hilfe einer Schraube 204 an der Basis 190 befestigt werden.
Das obere Ende des Bimetallstreifens ist abgewinkelt und bildet einen Riegel 206, der mit dem Blatt 198 vorzugsweise einen rechten Winkel einschließt. Der Riegel 206 besitzt eine Kante 208, die gegenüber der Hauptebene des Blattes 198 unter einem Winkel von etwa 60° abgeschrägt ist.
Jeder der Bimetallschutzschalter gt-mäß F i g. 1 umfaßt ferner einen Federarm 210, der nach oben von der Basis 190 absteht und der einen angeformten rechtwinklig abgewinkelten Basisbereich 212 aufweist, an den sich nach unten ein Anschluß 214 anschließt. Die Anschlüsse 214 der Federarme 210 durchgreifen jeweils einen der Schlitze 194 und stehen über die Unterseite der Basis 190 vor. Die Schlitze 194 sind dabei wieder so hemessen. daß sie die Anschlüsse 214 gleitverschieblich aufnehmen. Auch die Federarme 210 können mit Hilfe von Schrauben 204 an der Basis 190 befestigt werdea
In F i g. 1 ist der ganz links befindliche Bimetallschutzschalter geöffnet Bei dem rechts danebenliegenden Bimetallschutzschalter befindet sich der Federarm 210 etwa in der Mitte der Kante 208 des Riegels 206 des Bimetallstreifens 196, und der Federarm 210 erreicht bei weiterer Bewegung in die Zeichenebene hinein, das Ende der Kante 208 und gelangt in die bei dem von links gesehen dritten Bimetallschutzschalter gezeichnete Verriegelungsstellung, in der der elektrische Kontakt zwischen dem Federarm 210 und dem Bimetallstreifen 1% geöffnet ist Ganz rechts in F i g. 1 ist schließlich ein Bimetallschutzschalter gezeigt bei der der Bimetallstreifen infolge einer Erwärmung durch einen durch ihn bindurchfließenden Strom nach links ausgelenkt wird und schließlich den Federarm 210 unter öffnung des Kontaktes freigibt
Die vorstehend beschriebenen Betriebszustände eines Bimetallschutzschalters gemäß der Erfindung sind in den Fig.2-5 und 5-9 noch einmal in Draufsicht bzw. in Seitenansicht dargestellt. Die Fig.2-9 sind schematische Darstellungen und zeigen jeweils einen Bimetallschutzschalter auf einer individueller. Basis 190. Im einzelnen zeigt Fig.2 den Bimetallschutzschalter nach Lösen der Verriegelung bzw. in geöffnetem Zustand, wobei der Federarm 210 nicht gespannt und außer Kontakt mit dem Bimetallstreifen 196 ist Ferner ist der Bimetallstreifen 1% in der Lage eingezeichnet die er in kaltem Zustand einnimmt. Zum Schließen des Bimetallschutzschalters wird der Federarm 210 in Richtung des Pfeils in F i g. 2 bewegt, wobei man die erforderliche Kraft einfach auf das freie obere Ende des Federarms 210 ausüben kann.
Aus F i g. 2 wird deutlich, daß der abgewinkelte Riegel 206 des Bimetallstreifens 196 mit seiner schrägen Kante 208 und der Federarm 210 eine solche Lage zueinander einnehmen, daß der Federarm dann, wenn er in Richtung des Pfeils bewegt wird, auf die schräge Kante 208 trifft. Wenn der Federarm dann weiterbewegt wird, und zwar in F i g. 2 nach oben, dann wirkt die schräge Kante 208 als Führungsbahn, durch die der Bimetallstreifen 196 bzw. das Blatt 198 desselben nach links ausgelenkt wird, wie dies F i g. 3 zeigt in der die Ausgangslage des Federarms 210 und des Bimetallstreifens 196 in strichpunktierten Linien eingezeichnet sind. Die Bewegung des Bimetallstreifens 196 ist in F i g. 3 durch einen horizontalen nach links weisenden Pfeil angezeigt.
Wenn der Federarm 210 noch weiter nach oben bzw. hinten gedrückt wird und dabei über die Kante 218 des Riegels 206 des Bimetallstreifens 1% hinausgelangt dann kann der Bimetallstreifen nach rechts zurückschnappen, wie dies der Pfeil in F i g. 4 anzeigt. Wenn der Federarm 210 nunmehr freigegeben wird, legt er sich gegen die Kante 218 des Riegels 206 an, so daß der Bimetallschutzschalter geschlossen ist.
Wenn durch den Federarm 210 und den Bimetallstreifen 196 ein Strom fließt, erwärmt sich der letztere. Folglich bewegt sich der Bimetallstreifen 1% bzw. das Blatt 198 bei zunehmender Erwärmung nach links, wie dies durch den horizontalen Pfeil in F i g. 5 angedeutet ist, bis der Federarm 210 freikommt. Der Federarm 210 bewegt sich daraufhin in Richtung des senkrechten Pfeils von seiner in strichpunktierten Linien angedeuteten Stellung in die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung. Hierdurch wird der elektrische Schaltkreis, in welchen der Bimetallschutzschalter eingefügt ist, unter-
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brochen, und es fließt kein Strom mehr in der Schaltung und in dem Bimetallstreifen 196.
Wenn sich der Bimetallstreifen 196 schließlich wieder abgekühlt hat, nimmt er die in F i g. 2 gezeigte Stellung ein, und kann erneut geschlossen werden, wie dies vorstehend beschrieben wurde.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß von den Fig.2-9, wie dies bereits aus der Anordnung der einzelnen Figuren deutlich wird, die F i g. 6 der F i g. 2, die Fig.7 der Fig.3, die Fig.8 der Fig.4 und die F i g. 9 der F i g. 5 zugeordnet ist.
Ein wesentliches Merkmal der betrachteten Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, daß die von dem Federarm 210 ausgeübte Kraft den Bimetallstreifen 1% in einer Richtung beaufschlagt, in der dieser relativ steif ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist der Bimetallstreifen 1% in Richtung der Hauptebene seines Blattes 198 relativ starr, so daß bei hergestellter Verriegelung zwischen dem Bimetallstreifen 196 und dem Federarm 210 Scherkräfte auftreten, die den Bimetallstreifen 1% jedoch praktisch nicht verformen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal gemäß F i g. 1 besteht im folgenden: Wenn der Bimetallstreifen bzw. sein Blatt 198 sich von der in F i g. 4 gezeigten Stellung in die in F i g. 5 gezeigte Stellung bewegt, dann bewegt sich lediglich die Kante 218 des Riegels 206 des Bimetallstreifens 1% über die Breitseite bzw. die eine Hauptfläche des Federarms 210, wobei diese Bewegung im wesentlichen in Richtung der Kante 218 abläuft. Aufgrund der Tatsache, daß der Bimetallstreifen 1% verhältnismäßig dünn sein kann und beispielsweise eine Stärke von 0,508 mm besitzen kann, ergibt sich eine relativ geringe Reibung zwischen der Kante 218 und der Fläche des Federarms 210. Die Bewegung des Bimetallstreifens 1% nach links, d. h. im Sinne einer öffnung des elektrischen Kontaktes, wird also nur wenig behindert Da die Kante 218 einen kleinen Kontaktbereich besitzt ist der Kontaktdruck zwischen der Kante 218 und der von dieser berührten Fläche des Federarms 210 relativ hoch, so daß der durch diese Teile gebildete elektrische Kontakt einen geringen Spannungsabfall verursacht. Wegen der schmalen Kontaktflache zwischen der Kante 218 und der Fläche des Federarms 210 hat ferner eine Rauhigkeit einer der beiden Kontaktflächen bzw. Kontaktbereiche nur geringe Wirkungen hinsichtlich einer Behinderung der Bewegung des Bimetallstreifens 196 in seine geöffnete Stellung, so daß die eingestellte Eichung bzw. die gewünschte Schaltstelle des Bimetallschutzschalters erhalten bleibt
Es wurde bereits erwähnt daß das Rückstellen des Bimetallschutzschalters durch Erfassen des freien Endes des Federarms erfolgen kann. Wenn es erwünscht ist kann das freie Ende des Federarms 210, wie dies F i ;g. 10 zeigt, gerollt oder gekrümmt sein, so daß sich ein zylindrischer Endbereich 220 ergibt, der die Betätigung Bzw. die Rückstellung erleichtert
Aahand der Fig.1 und 2 der Zeichnung soll ein zweifies Ausführungsbeispiel eines Bimetallschutzschal-%ers gemäß der Erfindung betrachtet werden. Bei pesem Ausführungsbeispiel sind ab dem angewinkelten fSegel 259 des BimetaHstrelfens 236 und an dem zugeordneten Teil des Federarms 234 zumindest in iemzelnen Bereichen Lötmittelschichten vorgesehea Bei 43er gezeigten Asfüngsform umschließt eine durch- » gehende Lötmntebchicht die genannten Teile in den aSjntakibereichen. Das Lötmittel besitzt eine niedrige Schmelztemperatur, so daß es dann, wenn der Strom, bei welchem der Bimetallschutzschalter ansprechen soll, um den elektrischen Kontakt zu öffnen, durch den durch den Bimetallstreifen fließenden Strom bzw. die dabei entstehende Wärme zum Schmelzen gebracht wird. Die Herstellung eines solchen Bimetallschutzschalters erfolgt in der Weise, daß die genannten Bauelemente zunächst mit einer Lötmittelschicht versehen werden, beispielsweise durch einfaches Eintauchen in eine
ίο Lötmittelschmelze. Die Bauelemente werden dann an der Basis montiert und der Federarm 234 sowie der Bimetallstreifen 236 werden in die Stellung gebracht, in der der elektrische Kontakt geschlossen ist Wenn der Bimetallschutzschalt^r auf diese Weise zusammengebaut und der Kontakt geschlossen ist, berühren sich die mit einer Lötmittelschicht bedeckten Kontaktbereiche der beiden Bauelemente. Nunmehr wird das Lötmittel so weit erwärmt daß es schmilzt. Dies hat zur Folge, daß die Hinterkante des Riegels 254 des Bimetallstreifens 236 in direktem Kontakt mit dem Federarm 234 gelangt Allenfalls bleibt zwischen den beiden Kontaktbereichen ein äußerst dünner Lötmittelfilm zurück. Wenn man dann die Erwärmung beendet, erstarrt das Lötmittel, so daß sich zwischen dem Bimetallstreifen und dem Federarm eine Lötverbindung ergibt. Diese Lötverbindung schmilzt jedoch bei einem Überstrom und ermöglicht dann das öffnen des Kontaktes. Auf diese Weise wird eine elektrische Kontaktverbindung erhalten, über der sich nur ein sehr geringer Spannungsabfall ergibt und die nicht korrodiert. Infolge der Lötverbindung wird gleichzeitig verhindert, daß Vibrationen einen ungünstigen Einfluß auf den elektrischen Kontakt haben, und die die Kontaktbereiche tragenden Bauelemente sind fest miteinander verbunden bis ein Überstrom auftritt. Andererseits steigt die Temperatur des Bimetallstreifens (welcher ja von dem Strom durchflossen wird) bei einem Überstrom ausreichend stark an. um das Lötmittel aufzuschmelzen, so daß sich der Bimetallstreifen, wie eingangs beschrieben, verformen und den Federarm Ireigeben kann. Sobald der Kontakt geöffnet ist bzw. sobald die Sicherung angesprochen hat, kühlt das Lötmittel natürlich sofort ab und verfestigt sich wieder. Das erneute Schließen der Sicherung erfolgt dann in der beschriebenen Weise, d. h.
der Bimetallstreifen und der Federarm werden gegeneinander verriegelt und die mit dem Lötmittel versehenen Bereiche werden erwärmt so daß das Lötmittel sofort bei niedriger Temperatur schmilzt Wenn dann die Wärmequelle entfernt wird, kühlen die miteinander in Eingriff stehenden Bauelemente sich ab, und das Lötmittel erstarrt wieder, so daß sich erneut eine feste Lötverbindung zwischen dem Bimetallstreifen und dem Federarm ergibt
Es wird angenommen, daß dann, wenn das Lötmittel
auf diese Weise zum Erstarren gebracht wird, um den elektrischen Kontakt zu vervollständigen, eine extrem dünne Lötmiltelschicht zwischen der Hinterkante des Riegels 254 und dem Kontaktbereich des Federarms 234 verbleibt Wenn nun das Lötmittel infolge eines
Oberstroms durch den Bimetallstreifen 236 zum Schmelzen gebracht wird, schmilzt auch die dünne Lötmittelschicht zwischen den i^öntaktbereicnen und wird somit zu einer Art »Schädermittel«, welche das Gleiten des Riegels 254 ober den Federarm Verbessert
und eine nahezu reibungslose bewegung ermögflcht oder zumindest «ine Bewegung bei welcher die Reibung immer konstant !st Dies hat säur Folge, daB die · Ansprechgenauigkeit des BmtetaJIscnutzschalters ver-
J? ■■
Io
bessert ist In Fig. 12, welche eine stark vergrößerte Detaildarstellung der Lötverbindung zeigt, und zwar bei geschlossenem Bimetallschutzschalter, ist die Lötmittelschicht zwischen den beiden Kontaktbereichen stark übertrieben dargestellt und mit dem Bezugszeichen 256 bezeichnet.
Bei einem praktisch erprobten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung besaß der Bimetallstreifen folgende Abmessungen: eine Höhe von etwa 2,1 cm, eine Breite von etwa 0,475 cm und eine Dicke von etwa 0,254 mm. Der Federarm besaß !folgende Abmessungen: eine Höhe in senkrechter Richtung von etwa 2,54 cm, eine Breite von etwa 0,475 cm und eine Dicke von etwa 0,254 mm. Als Material wurde eine gehärtete Berylliumkupferlegierung verwendet. Die genannten Bauelemente wurden so montiert, daß sich bei freiem nicht gebogenem Federarm bzw. bei geöffnetem Bimetallschutzschalter ein Abstand von etwa 0,475 cm zwischen dem Kontaktarm und der Vorderkante des Bimetallstreifens ergab. ao
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen erkennt man, daß dann, wenn die Bimetallstreifen 196 bzw. 236 so weit erwärmt werden, daß siie sich unter Lösung der Verriegelung mit dem Federarm verformen, die Riegel 206 bzw. 254 parallel zu der Richtung verschoben werden, in der die Kontaktkanten dieser Riegel liegen. Die Bewegung erfolgt also in Richtung der Pfeile 260 (F i g. 5) bzw. 262 (F i g. 11). Diese Art der Relativbewegung hat zur Folge, daß die Gleitreibung der Hinterkanten der Riegel bezüglich der zugeordneten Oberflächen der Federarme gegenüber anderen Möglichkeiten der Relativbewegung verringert ist, wodurch die Ansprechgenauigkeit ebenfalls verbessert wird.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß der Bimetallstreifen und der Federarm bei den betrachteten Ausführungsbeispielen relativ zueinander so angeordnet sind, daß die von dem Federarm ausgeübte Kraft stets in einer Richtung wirkt, in der der Bimetallstreifen relativ starr ist. Die vom Federarm ausgeübte Kraft parallel zur Breitseite bzw. Hauptebene des Blattes des Bimetallstreifens wirkt so, daß sich der Kraft des Federarms die Festigkeit des Bimetallstreifens in Querrichtung entgegenstellt. Dies hat zur Folge, daß der Einfluß von Vibrationen auf den Kontakt zwischen dem Bimetallstreifen und dem zugeordneten Federarm verringert wird.
Wie erwähnt, ist es für die üblichen Einsatzzwecke nicht erforderlich, an den Enden des Federarms und des Bimetallstreifens zusätzlich ein besonderes Kontaktmaterial vorzusehen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß auch ohne zusätzliche Maßnahmen ein ausreichender Kon takt und ein ausreichend niedriger Kontaktwiderstanc erhalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen «9553/

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Bimetallschutzschalter mit einem an einer Basis angeordneten, einarmigen, vom zu fiberwachenden Strom direkt beheizten Bimetallstreifen, dessen freies Ende einen abgewinkelten Riegel aufweist und mit einem ebenfalls an der Basis befestigten, stromdurchflossenen Federarm verriegelbar ist, sowie mit einer von Hand betätigbaren Rückstelleinrichtung für den Federarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (196; 236) quer zur Längsachse und parallel zu den Breitseiten des Federanns (210; 234) auslenkbar ist und daß der Riegel (206; 254) im verriegelten Zustand mit einer zumindest im wesentlichen in Richtung der Auslenkbewegung des Bimetallstreifens (196; 236) verlaufenden Kante (218) an einer seiner Schmalseiten an einer als Kontaktfläche dienenden Breitseite des Federarms (210; 234) anliegt
2. Bimetallschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (196; 236) durch die Federkraft des Federarms (210; 234) in einer Richtung beaufschlagt ist, in der er relativ starr ist
3. Bimetallschutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Federarm (210; 234) auf den Bimetallstreifen (196; 236) ausgeübte Kraft in Richtung der Schmalseite des letzteren wirksam ist.
4. Bimetallschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Federarms (2!C) als Rückstellelement (Endbereich 220) ausgebildet ist.
5. Bimetallschutzschalter nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Riegel (206; 254) eine schräge Kante (208) vorgesehen ist, über die der Bimetallstreifen (196; 236) zur Wiederherstellung der Verriegelung durch den Federarm (210; 234) auslenkbar ist.
6. Bimetallschutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadirch gekennzeichnet, daß mindestens die Kontaktbereiche des Federarms (234) und des Bimetallstreifens (236) mit einer Lötmittelschicht (256) bedeckt sind.
7. Bimetallschutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem elektrischen Kontakt der Federarm (234) und der Bimetallstreifen (236) über eine durchgehende Lötmittelschicht (256) miteinander verbunden sind.
8. Bimetallschutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötmittelschicht (256) an dem Bimetallstreifen (236) mit der Lötmittelschicht (252,256) an dem Federarm (234) verschmolzen ist.
DE19742450140 1973-10-26 1974-10-22 Bimetallschutzschalter Pending DE2450140B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US409911A US3913049A (en) 1973-04-02 1973-10-26 Thermostatic circuit breaker

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2450140A1 DE2450140A1 (de) 1975-05-07
DE2450140B2 true DE2450140B2 (de) 1976-12-30

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JP (1) JPS5073182A (de)
CA (1) CA1019791A (de)
DE (1) DE2450140B2 (de)
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IT (1) IT1021944B (de)

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DE2450140A1 (de) 1975-05-07
FR2249428B3 (de) 1977-08-05
IT1021944B (it) 1978-02-20
CA1019791A (en) 1977-10-25
FR2249428A1 (en) 1975-05-23

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