DE2449870A1 - Verfahren zur herstellung von sucrosederivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von sucrosederivatenInfo
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Description
Dr. Hans Eysenbach, D-8023 Pullach, Baumstraße
DR. EYSENBACH
PATENTANWALT
Te-egramme: PAThNTEYSENBACH, PULLACH-ISARTAL
Telefon Mönchen (0811): 7930391
Zeichen -,ref.: MaT-19-P (24028)
Datum :21. Oktober 19
Beschreibung
zur Patentanmeldung
Verfahren zur Herstellung von Sucrosederivaten
Anmelderin: Täte & LyIe Limited, London, England
Priorität wird beansprucht vom 26. Oktober 1973 aus'Patentanmeldung
in Großbritannien Nr. 49 9 85
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren für die Herstellung
bestimmter Sucrosederivate mit der allgemeinen Formel I
CHoR
H OR1
CH2R
(D
worin:
(a) R1 = (b)R1 =
(c) R1 =
-H,
R2 = -Cl,
= -OH;
-COCH3, R2 = -Cl, R3 =
-COCH3, R2 = -Cl, R3 =
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-OCOCH3; oder -Cl.
2U9870
Die Verbindung entsprechend Formel (Ia), nämlich 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose,
ist an sich bekannt und als Zwischenprodukt für die Synthese von anderen Sucorsederivaten gut brauchbar.
Bisher hat man für die Herstellung einer der beiden folgenden Methoden angewendet: Man behandelte 6,6'-Di-O-tosylsucrosehexaacetat
entweder mit Benzoylchlorid in Pyridin oder mit Natriumchlorid in Hexamethylphosphorsäuretriamid (zwecks ·
nucleophiler Substitution der Toxyloxygruppe durch Chloridionen) ,
oder man behandelte Sucrose oder ein Sucrosederivat mit Sulfurylchlorid. Diese zwei Verfahrensweisen erzielten aber nur niedrige
Ausbeuten an dem Dichlordidesoxyprodukt (weniger als 10 % bzw. weniger als 30 %) und benötigten eine chromatographische Abtrennung
des Produktes.
Es konnte nun gefunden werden, daß überraschenderweise die 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose
direkt in hoher Ausbeute gewonnen werden kann, wenn man Sucrose mit Methansulfonylchlorid in
N,N-Dimethy!formamid umsetzt. Dabei verläuft diese Reaktion
nicht nur unter einer viel höheren Ausbeute an dem DichIordidexoxyprodukt,
als man es bei den bisherigen Herstellungsverfahren erhalten konnte (man erhält Ausbeuten von 80 % und darüber)
, sondern man erhält das gewünschte Produkt in einer Form, die leicht abgetrennt werden kann, wobei man, falls gewünscht,
auch ohne Chromatographie auskommen kann.
Der Erfindungsgegenstand besteht demgemäß in einem verbesserten Verfahren zur Herstellung von 6,6'-Dichlor-r6,6'-didesoxysucrose,
ggf. im Gemisch mit I1,6,ö'-Trichlor-l1,6,6'-tridesoxysucrose,
dadurch gekennzeichnet, daß man Sucrose mit Methansulfonylchlorid in N,N-DimethyIformamid umsetzt.
Man führt diese Reaktion zweckmäßig in der Weise aus, daß man
Methansulfonylchlorid langsam zu einer gekühlten Lösung von
Sucrose in N,N-Dimethylformamid hinzufügt. Vorzugsweise verwendet man 10 Mol mit Methansulfonylchlorid pro Mol Sucrose.
Es kann angenommen werden, daß die Reaktion über eine Zwischenstufe verläuft* nämlich über einenMethansuifonylchlorid/Ν,Ν-Dimethylformamid-Komplex
der Formel:
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γ Θ Ί θ
^CHg)2N=CH-O-SO2CHgJ Cl .
Dier Reaktion ergibt als Nebenprodukt etwas 1' ,6 ,e'-Trichlor-l1 ,6 ,6'·
tridesoxysucrose. Um diese Bildung eines Nebenproduktes zu Unterdrücken, ist es normalerweise günstig, die Reaktion bei einer'
Temperatur von etwa -40°C bis--150C zu beginnen und dann das
Methansulfonylchlorid hinzuzufügen und diese Reaktion durch langsames
Anheizen des Reaktionsgemisches auf 60 bis 70°C zu vervollständigen. Jedoch kann in solchen Fällen, bei denen eine höhere
Anteilsmenge an dem Trichlor-tridesoxy-Produkt gestattet werden
kann, die Reaktion bei einer höheren Temperatur durchgeführt werden, so beispielsweise anfänglich bei etwa -10°C und zum
Schluß bei etwa 90°C.
Die 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose läßt sich besonders leicht
isolieren in der Form ihrer Hexaacetatverbindung der eingangs angegebenen Formel ffb). Dieses Produkt erhält man durch Hinzufügen
von Essigsäureanhydrid zu dem Re akt-ions gemisch in Pyridin. Bei dieser Reaktion wird jegliches etwa vorhandenes 1',6,6'-TrI-chlor-11,6,6'-tridesoxysucrose-Produkt
umgewandelt in sein Pentaacetat, d.h. die Verbindung gemäß Formel (Ic). Es ist zweckmäßig,
das Reaktionsgemisch während der Hinzufügung des Essigsäureanhydride
s auf eine Temperatur von -5°c bis +50C zu halten und
dann bei Zimmertemperatur während etwa 24 Stunden stehen zu lassen. Das Reaktionsgemisch wird dann in Eiswasser eingegossen und
das ausgefällte Acetat aufgesammelt und gewaschen. Das Acetat wird entestert, und zwar zweckmäßig mit Natriummethoxid in Methanol
bei Zimmertemperatur. Das Produkt wird entionisiert, eingeengt und erneut acetyliert, um das Produkt von jedem Format-Nebenprodukt
zu befreien, welches sich während der vorhergehenden Reaktionsstufen gebildet haben könnte. Zum Schluß wird das Hexaacetat
umkristallisiert und wiederum entestert, wie bereits beschrieben, wobei man die reine 6,6'-Dichlor-6f6'-didesoxysucrose
erhält.
Wenn man die Umsetzung der Sucrose mit dem Methansulfonylchlorid
in Ν,Ν-Dimethylformamid unter solchen Bedingunaen durchführt,
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welche verhältnismäßig hohe Anteilmengen an Trichlorid-Nebenprodukt
ergeben, dann kann man das 1',6,6'-Trichlor-1',6,6'-Tridesoxysucrosepentaacetat
von dem 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrosehexaacetat
abtrennen durch Chromatographie über eine Silicagelsäule, unter Benutzung eines Gemisches aus Äther und Leichtpetroleum
als Eluierungsmittel. Die zwei Acetate können dann jeweils individuell in der Weise weiterbehandelt werden, wie
es bereits beschrieben worden ist.
Als eine Alternative zur Isolierung in der Form ihrer Acetate (Ib) und (Ic) kann man die entstandenen Dichlor-didesoxy- und
Trichlo-tridesoxy-Derivate aus dem Reaktionsgemisch mit Hilfe
einer Säulenchromatographie trennen, obgleich diese Methode etwas langwierig ist. Das Reaktionsgemisch wird dabei zweckmäßig
über eine Kolonne aus Silicagel chromatographiert und
mit einem Gemisch eluiert, mit einem Gemisch, das etwa gleiche Volumenanteile an MethylenChlorid und Aceton enthält. Das Trichlor-tridesoxy-Derivat
wird aus der Kolonne vor der Dichlortridesoxy-Verbindung ausgewaschen.
Die erfindungsgemäßen Produkte sind als Zwischenprodukte für
die Herstellung von verschiedenen bekannten Sucrosederivate wertvoll, beispielsweise für die Herstellung des entsprechenden
Anhydro-Produktes, Azido-Produktes und Amino-Produktes, Substanzen,
welche beispielsweise zur Herstellung von Harzen benötigt werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Herstellung von 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose
(a) 6,6'-Dichlor-6,e'-didesoxysucrosehexaacetat
Eine Lösung von 20 g Sucrose in 200 ml Ν,Ν-Dimethylformamid wurde
mit 8,0 ml Methansulfonylchlorid bei -20°C während 1 1/2 Stunden behandelt. Die Reaktionsmischung wurde im Verlauf von etwa 2 Stunden
auf Zimmertemperatur gebracht und dann auf 70°C während 10
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Stunden gehalten.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in 300 ml Pyridin aufgelöst; die
entstandene Lösung wurde auf -5°C abgekühlt, mit 40 ml Essigsäureanhydrid behandelt, während 6 Stunden auf Zimmertemperatur stehen
gelassen und dann in Eiswasser eingegossen. Die dabei entstehende Fällung wurde gründlich mit Wasser ausgewaschen und in Methylenchlorid
gelöst. Die Methylenchloridlösung wurde über Natriumsulfat getrocknet und bis zu einem Sirup eingeengt.
Das zähflüssige Konzentrat wurde in trockenem Methanol aufgelöst
und mit Natriummethoxid bis zu einem pH-Wert von 10 behandelt. Eine Dünnschicht-Chromatographie der erhaltenen Lösung auf Silicagel
(Merck 7731; Lösungsmittel war eine 8:1 Volumenanteilsmischung von Chloroform und Methanol; die Auffindung der durchtrennenden
Fraktionen wurde durch Aufsprühen einer 5 %igen Lösung von konzentrierter Schwefelsäure in Methanol und Erhitzen auf 110 bis
115°C während 2 bis 5 Minuten durchgeführt) zeigten ein Hauptprodukt, welches sich als identisch erwies mit einer authentischen
Probe von 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose.
Die nach der Behandlung mit Natriummethoxid erhaltene Lösung
wurde unter Benutzung von "Amberlyst 15"-Katalysator desionisiert,
der Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat bis zu einem Sirup eingeengt. Das zähflüssige Konzentrat wurde mit 40 ml
Essigsäureanhydrid in 200 ml Pyridin behandelt, und zwar bei Zimmertemperatur während 8 Stunden. Die dabei entstehende Lösung
wurde eingeengt durch Gemeinschaftsdestillation mit Toluol und das Konzentrat wurde aus einem Gemisch von Äther und Leichtpetroleum
auskristallisiert, man erhielt 22,4 g des 6,6'-Dichlor-6,β'-didesoxysucrosehexaacetats,
der Verbindung gemäß Formel (Ib). Ausbeute 88 % der Theorie.
Schmelzpunkt = 118 bis 119°C.
Γο(~]ρ5 =+55,8° (c = 1,4, Chloroform).
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Sollwerte: Schmelzpunkt =117 bis 1180C
28 = +55° (c = 0,55, Chloroform)
Massenspektrum: m/e = 307.
Die i.r; und n.m.r. (100 MHz CDCl3)-Spektra des Produktes waren
mit denjenigen einer Standardprobe identisch.
(b) 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose ' .
Eine Lösung von 10 g 6,6*-Dichlor-6,6'-didesoxysucrosehexaacetat
in 200 ml wasserfreiem Methanol wurden behandelt mit Natriummethoxid bis zu einem pH-Wert von 10, bei Zimmertemperatur, während
24 Stunden. Die entstandene Lösung wurde desionisiert mit 11 Amberiyst 15"-Katalysator, abfiltriert und eingeengt, worauf
man 5,8 g 6,6'-Dichlcr-6f6'-didesoxysucrose als eine zähflüssige
Masse erhielt, d.h. also die Verbindung der eingangs genannten Formel (Ia) .
Ausbeute 98 % der Theorie.
Ausbeute 98 % der Theorie.
25 = +60,5° (c = 0,91, Wasser).
Sollwert: [o( ] 25 = +60°,(c = 0,50, Wasser).
Beispiel 2 ' - -
Herstellung von I1,6,6"-Trichlor-1',6,6'-tridesoxysucrose und
6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose
1'
,6,6
'-Trichlor-1',6,6'-tridesoxysucrosepentaacetat
Eine Lösung von 10 g Sucrose in 200 ml N,N-Dimethylformamid wurde
mit 80 ml Methansulfonylchlorid bei -10°C während 1 1/2 Stunden behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Zimmertemperatur gebracht
und dann unter Rühren während 24 Stunden auf 85 C gehalten.
Das entstandene Reaktionsgemisch wurde aufgearbeitet, wie es in Beispiel l(a) beschrieben worden ist; man erhielt ein Gemisch
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aus acetylierten Prodiakten. Dieses Gemisch wurde durch Chromatographie
über eine Silicagelsäule (Merck "Silicagel 60", 70 bis
230 Maschen ASTM) aufgetrennt, und dazu mit einer l:l-Volumenmischung
von Äther und Leichtpe-troleum eluiert. Die chromatographische Auftrennung ergab zunächst 3,54 g 1',6,6'-Trichlor-1*,6,6'-tridesoxysucrosepentaacetat
als eine zähflüssige Masse, d.h. also die Verbindung gemäß Formel (ic). Ausbeute: 20 % der Theorie.
Γ Π 25 = +61>
Oo (c = L 04j chloroform).
Massenspektrum: xn/e = 307 (uexopyranosylcatio'n) und
283 (Ketofuranosylcatidn) .
N.m.r. (100 MHz, CDCl3):
4. 3 (d, J1- 2 3.7 Hz, H-I);
5.1 (q, J2 3 10. OHz, H-2); 4. 57 (t, J3 410. OHz, H-3); 4.92 (t, J4 5 10. OHz, H-4); 4. 33 (d, J3, t 4i 6. 0 Hz, H-3'); 7.8 - 9.03 (m, 5 -COCH3).
5.1 (q, J2 3 10. OHz, H-2); 4. 57 (t, J3 410. OHz, H-3); 4.92 (t, J4 5 10. OHz, H-4); 4. 33 (d, J3, t 4i 6. 0 Hz, H-3'); 7.8 - 9.03 (m, 5 -COCH3).
(b) 1',6,6'-TrJChIQr-I1,6 ,6 '-tridesoxysucrose
Die 1',6,6'-Trichlor-l·,6,6'-tridesoxysucrosepentaacetatmasse,
welche in Verfahrenes.chritt (a) gewonnen worden ist, wurde entestert
mit Hilfe von Natriummethoxid in Methanol, und zwar mit der gleichen Verfahrensweise, wie sie in Beispiel 1(b) beschrieben
worden ist; man. erhielt 1',6,6'-Trichlor-1',6,6'-tridesoxysucrose.
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Das Produkt wurde identifiziert durch Behandlung mit Benzoylchlorid
in Pyridin, worauf man das bekannte 1' ,6 ,6'-Tri.chlor-1' ,6 ,6'-tridesoxysucrosepentabenzoat
erhielt, dessen physikalischen Konstanten i. r.-Spektrum und n. m. r. -Spektrum mit demjenigen einer
Standardprcbe identisch waren.
(c) 6 ,6"*-Dichlor-6 ,6'-didesoxysucrose
Bei Fortsetzung der Eluierung der Silicagelkolonne in Teil (a) erhielt man eine Fraktion, welche aus 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrosehexaacetat
bestand, d.h. also'der Verbindung gemäß Formel (Ib). Diese Fraktion wurde aufgesammelt, eingeengt und aus einem
Gemisch aus Äther und Leichtbenzin umkristallisiert, man erhielt 9,22 g des Hexaacetates (50 % Ausbeute). Das Hexaacetat wurde
desacetyliert mit der gleichen Verfahrensweise, wie sie in Beispiel
l(b) beschrieben worden ist; man erhielt 6,6'-Dichlor-6,6'-didesoxysucrose,
die Verbindung gemäß Formel (Ia). Das Produkt hatte die gleichen Konstanten wie dasjenige aus Beispiel 1.
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Claims (5)
1. Verbessertes Verfahren zur Herstellung von 6,6"^
didesoxysucrose, gegebenenfalls in Gemisch mit I1,6,6'-Trichlor—
I1,6,6f—tridesoxy sucrose, dadurch gekennzeichnet ,
daß man Sucrose mit Methansulfonylchlorid in Ν,Ν-Dimethylformamid
behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
zwecks Unterdrückung der Bildung von I1,6,6'-TrIChIOr-I'-6,6*—
tridesoxysucrose die Reaktion durchführt,-indem man zunächst'das
Methansulfonylchlorid zu einer Lösung der Sucrose in Ν,Ν-Dimethylformamid
bei einer Temperatur im Bereich von -4O°C bis -15°C hinzufügt und dann die Reaktion vervollständigt, indem man das Reak—
tionsgemisch auf 60 bis 700C erwärmt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man etwa IO Mol Methansulfonylchlorid pro Mol Sucrose
verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Dichlor-didesoxy- und das Trichlor-trides
oxy-Sucrosederivat aus dem Reaktionsgemisch in der Form ihres
Hexaacetates bzw. Pentaacetates isoliert, und zwar insbesondere durch Behandlung der Reaktionsmischung mit Essigsäureanhydrid
und Pyridin, und daß man nachfolgend das Hexaacetat und das
Pentaacetat zwecks Erzielung der freien Dichlor-didesoxy- und Tri chlor-tridesoxy—Sucrosederivate entacetyliert.
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— fmr
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Hexaacetat und das Pentaacetat durch Chromatographie an einer Säule von vorzugsweise Silicagel, wobei man mit einem Gemisch
aus Sther und Leichtbenzin eluiert.
6, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das DichIor-didesoxy- und das Trichlor-tridesoxy-Sucrosederivat
aus dem Keaktionsgemisch mit Hilfe der Säulenchromatographie
auseinandertrennt, vorzugsweise unter Benutzung
von Silicagel als Absorptionsmittel und von einem Gemisch aus Methylenchlorid und Aceton als Eluierungsmittel.
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