DE2449347A1 - Verfahren zur schmutzspeicherung in der mischwasserkanalisation - Google Patents

Verfahren zur schmutzspeicherung in der mischwasserkanalisation

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Verfahren zur Schmutzspeicherung in der Mischwasserkanalisation Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schmutzspeicherung in der Mischwasser-Kanalisation, insbesondere für vorflutferne Entwässerungsgebiete. Die Erfindung bezieht sich gleichermaßen auf eine Anordnung zur Durchführung dieses Schmutzspeicherverfahrens.
  • Jede Kanalisation dient dem Zweck, einerseits das in einem Siedlungsgebiet anfallende Niederschlagswasser, gegebenenfalls auch in Form von Quell- oder Grundwasser, auf möglichst kurzem und damit billigem Weg in den Vorfluter und den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen. Andererseits ist es leider üblich geworden, zumindest einen erheblichen Teil des anfallenden Schmutzes, nämlich sämtliche Fäkalien, alle flüssigen und einen großen 2i1 der halbfesten Haushaltsabfälle und ähnlicher Substanzen aus der Industrie und dem Gewerbe im Abwasserkanal abzuschwemmen.
  • Die heute üblichen Entwässerungsmethoden in der Siedlungswasserwirtschaft kann man allgemein in zwei Gruppen unterteilen: Beim sog. Trennverfahren wird das Regenwasser in einem Kanal direkt zum nächsten Vorfluter geleitet. Das Schmutzwasser gelangt über einen zweiten Kanal zur Kläranlage, wo das Gemisch aus Wasser und Schmutz, soweit technisch möglich, wieder getrennt und das Wasser anschließend dem Vorfluter zugeführt wird.
  • Beim sog. Mischverfahren werden Regen- und Schmutzwasser gemeinsam in einem Kanal gesammelt. Da der Regen nicht vorher bestimmbar ist und zu stark unterschiedlichen Regenwasserabflüssen im Kanalnetz führt, treten im Mischwasserkanal außerordentlich starke Schwankungen in der Fließgeschwindigkeit und damit in der Schleppkraft des Wassers auf. Andererseits stellen sich in Trockenwetterzeiten in Abhängigkeit von den physikalischen Verhältnissen des jeweiligen Kanalstückes Schmutzablagerungen ein, deren Ausmaß hauptsächlich durch die Dauer der Trockenperiode bestimmt und beeinflußt wird, ferner durch den zivilisatorischen Faktor des spezifischen Schmutzanfalls im jeweiligen Siedlungsgebiet, unterschiedlich nach Menge, Art und Verteilung, und durch den physikalischen Faktor der hydraulischen Gegebenheiten im jeweiligen Kanalabschnitt.
  • Eine weiterhin zu berücksichtigende Ansammlung von Schmut findet außerdem an der Oberfläche des EntwEsserungsgebietds statt. Desweiteren spielt in Industriegebieten mit starke Abgas entwicklung auch noch die in der Luft enthaltene Schmutzmenge eine bemerkbareRolle. Bei einsetzendem Regen vermischt sich dann das zunächst als reines Kondensat vorliegende Regenwasser mit dem Schmutz der Luft, nimmt chemisch und physikalisch den Schmutz an der Oberfläche auf und schwemmt infolge der erhöhten Schleppkraft die Ablagerungen im Kanalnetz ab.
  • Im Kanalnetz vermischt sich die Regenwasser-Flutwelle dann auch mit dem gerade abfließenden Schmutzwasser aus dem Siedlungsgebiet, das überdies infolge der höheren Geschwindigkeit der Schwallwelle aufgesammelt und konzentriert wird. Die Folge dieser zwangsläufigen und sich immer wiederholenden Vorgänge ist, daß zu Beginn des Regenabflusses im Abwasser - dem Gemisch aus Wasser und Schmutz - der Schmutzanteil eine sehr starke Konzentration erfährt, die allerdings nach dem vorstehend erläuterten Spülvorgang wieder genauso schnell abfällt.
  • In der Schwallspitze der Regenwasserwelle im Kanalnetz können Schmutzkonzentrationen auftreten, die weit über der Konzentration des normalen Trockenwetterabflusses liegen, sogar den 10-fachen Wert erreichen oder überschreiten können. Nach dem Spülvorgang treten aber in der Regel nur noch Konzentrationen auf, die unter dem Wert liegen, der für die Einleitung min geklärtem Abwasser in den Vorfluter gelten.
  • Die Wassermengenschwankungen im Mischwasserkanal können sich zwischen lot100 bis los400 bewegen; mit den heute bekannte Methoden der Klärtechnik ist es aber nicht möglich, derartig große Zuflußschwankungen gleichmäßig zu reinigen. Außerdem gelingt es auch mit wirtschaftlichen Mitteln nicht, die Regenwassermengen über größere Entfernungen zur Kläranlage abzuleiten.
  • In der Entwässerungstechnik ist man deshalb im Laufe der EntwickLung zu einem Kompromiß gelangt, der vorsieht, in gewissen Abständen im Kanalnetz Entlastungen anzuordnen, über die bei stärkerem Regen das Mischwasser direkt in den Vorfluter abgegeben wird. Diese Methode war nur solange befriedigend, als die Selbstreinigungskraft der Gewässer diese Schmutzstöße noch schadlos verarbeiten konnte. Mit zunehmender Verdichtung der Besiedelungen und zunehmender Vorbelastung der Gewässer führt diese Art der hydraulischen Entlastung der Kanalnetz zu einer gefährlichen und deshalb untragbaren Belastung der Gewässer. Obwohl diese Zusammenhänge seit langem bekannt sind, finden sie aber nur langsam in der Entwässerungstechnik Berücksichtigung.
  • Es ist ein System der Regenentlastungen im Mischwasserkanal bekannt, das die Tatsache der hohen Schmutzkonzentrationen im Kopf der Abflußwelle derart ausnutzt, daß die Wassermengen des anlaufenden Regenwasserabflusses in den geeigneten Speichern aufgefangen und erst bei abklingendem Regen langsam wieder ins Netz abgegeben werden und auf diese Weise zur Reinigung in die Kläranlage gelangen. Unter Beachtung gewisser hydraulischer Gesetzmäßigkeiten des Abflusses kann über die Größe der Speicherbehälter das Maß der Schmutzbelastung des Vorfluters gesteuert werden.
  • Bei vorflutfernen Gebieten zeigt sich jedoch, daß der Abflußvorgang zu einer für die Speicherung ungünstigen Verdünnung führt, die zur Folge hatR daß die Speicherbehälter verhältnismäßig groß ausgeführt werden müssen. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer beliebig vorgegebenen Gewässerschutzforderung (Belastbarkeit des Vorfluters) den zur Erfüllung dieser Forderung notwendigen technischen Aufwand für Investitionen des Kanalnetzes so gering wie möglich zu halten, wobei unter dem Kanalnetz die Abflußkanäle an sich und die Regenwasserbecken zu verstehen sind.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch Einschaltung vieler, unter Umständen sehr kleiner Becken im Netz die Schmutzkonzentration des jeweiligen Beckeninhalts möglichst groß, d.h. die Verdünnung des Schmutzes möglichst klein gehalten wird. Bei einer Ausführungsform des Verfahrens kann dies durch Schmutzspeicherbecken erreicht werden, die nur den ersten durch Schmutz infolge Regenwasserabfluß hochbelasteten Wasserabfluß während der Dauer des Regens speichern und erst nach Regenende über das Mischwasserkanalnetz zur Kläranlage abgeben.
  • Die Möglichkeit, den Schmutz konzentriert zu speichern, war bisher nur bei vorflutnahen Entwässerungsgebieten gegeben, weil bei den bekannten Verfahren immer die Schmutzspeicherung und die Regenwasserentlastung gekoppelt angewendet wurden.
  • Der neue Vorschlag besteht demgegenüber darin, das Kanalnetz unabhängig vom Regenwasserabfluß von dem abfließenden Schmutz zu entlasten. Der Schmutz wird somit aus dem Fließvorgang herausgeholt, gespeichert und erst nach Beendigung des Regens zur Kläranlage abgegeben. Im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Schmutzentlastung des Kanals wurde bisher nur eine Regenentlastung vor dem Vorfluter vorgesehen mit der Absicht, Kläranlagen vom Wasser zu entlasten.
  • Die Erfindung hat außerdem eine Anordnung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens zum Gegenstand, demgemäß das am Ende eines jeden Entwäserungsteilgebietes ein oder mehrere Schmutzspeicherbecken angeordnet und so ausgebildet sind, daß bei einsetzendem Regen der erste, durch Schmutz hoch belastete Wasserabfluß gespeichert und das nachfolgende unbedenkliche Wasser an dem Speicherbecken vorbeigeleitet wird. Auf diese Weise wird die Verdünnung des mit Schmutz belasteten Wasserabflusses vermieden, die durch das saubere Wasser des nachfolgenden Gebietes verursacht würde.
  • Die Schmutzspeicherbecken können mit selbsttätig oder über Fernbedienung betätigbaren Ventilen oder Schiebeeinrichtungen versehen sein, die nach Beendigung des Regens den Beckenablauf öffnen, so daß der Schmutzablauf über den Sammlerkanal in die Kläranlage gewährleistet wird.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines verhesserten Mischverfahrens mit wenigen Regenentlastungen nach dem Stand der Technik, Fig. 2 in ähnlicher Darstellung die Erläuterung für ein verbessertes Mischverfahren mit vielen Regenentlastungen nach dem Stand der Technik, Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 1, 2 zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Schmutzspeicherung und Fig. 4 eine graphische Darstellung des zeitlichen Verlaufes des Wasserabflusses und des Schmutzabflusses, jeweils im Vergleich zwischen den Anordnungen nach Fig. 1 und 3.
  • Der in Fig. 3 gezeigte Vorschlag der Anordnung von Schmutzwasserspeicherbecken SFB im Kanalnetz ermöglicht ohne direkte Vorflutentlastung eine praktikable Lösung mit bisher bekannten Mitteln der Entwässerungstechnik. Das vorflutferne Entwässerungsgebiet wird in Teilflächen aufgegliedert, die zu einer Gleichartigkeit oder Ähnlichkeit in der Schmutz-Ganglinie führen. Die Schmutzganglinien für die einzelnen Teilflächen 1, 2, 3, 4 sind in Fig. 4 durch die mit unterbrochenen Linien dargestellten Rechtecke angegeben.
  • Am Ende jeder Teilfläche bzw. eines jeden Teilentwässerungsgebietes werden jeweils Speicherbecken, SSB 1, SSB 2 ...., angeordnet, die so auszulegen sind, daß der erste Schmutzstoß voll gespeichert wird und das nachfolgende, für die direkte Einleitung in den Vorfluter unbedenkliche Regenwasser an diesen Schmutzspeicherbecken vorbei direkt in den.
  • Vorfluter geführt werden kann. Damit wird das Kanalnetz nach dem Abfangen der hochkonzentrierten Schmutzwelle zu einem Abflußsystem, in dem entlastungsfähiges Regenwasser direkt zum Vorfluter fließt.
  • Im Schaubild nach Fig. 4 sind die Wassermengenganglinien der einzelnen Teilgebiete durch die trapezförmigen Kurven Q1' Q2' Q3 ... wiedergegeben. Erfindungsgemäß brauchen nun in den Schmutzspeicherbecken nur die Inhalte gespeichert zu werden, die sich in Fig. 4 aus der Überdeckung der Flächen unter den Schmutzmengenganglinien und den zugehörenden Wassermengenganglinien ergeben. Diese Inhalte ISSB 1' SSB 2 .... sind in Fig. 4 getönt gezeigt.
  • Bei einem Vergleich mit der Anordnung nach Fig. 1 ergibt sich unter Bezugnahme auf Fig. 4, daß bei nur einem am Ende des Entwässerungsgebietes dem Vorfluter vorgeschsteten Speicherbecken eine Schmutzganglinie zu berücksichtigen ist, die dem Umriß sämtlicher Schmutzganglinien Slr S4 entspricht, während die für diesen Fall geltende Wassermengenganglinie der großen trapezförmigen Kurve entspricht.
  • Um unter diesen Bedingungen einen gleichguten Schutz des Vorfluters zu erreichen, muß der Beckeninhalt auf ein Vielfaches gesteigert werden.
  • Mit diesem Entwässerungs- und Entlastungsverfahren können die Vorteile des Mischverfahrens, die Anwendung von nur einem Kanal, in den sämtliche anfallenden Abwasser eingeleitet werden, mit den Vorteilen des Trennverfahrens vereinigt werden, bei dem die Transportwege des Regenwassers möglichst kurz gehalten werden. Kurze Transportwege bedeuten eine Einsparunge an Querschnitt und Länge für die Kosten der Kanalerstellung. Je nach den örtlichen Kanalverhältnissen und der Belastbarkeit des Gewässers kann entschieden werden, ob vor der Einleitung des vom anfänglichen Schmutzstoß befreiten Regenwassers in das Gewässer eine zusätzliche Regenwasserbehandlung in Form der bisherigen Regenüberlaufbecken erforderlich wird oder nicht.
  • Neben dem höheren Vorfluterschutz wird eine bessere Unterbringung kleinerer Becken, z.B. im Bereich von Straßen und anderen bebauten Plätzen ermdglcht. Außerdem ergeben sich geringere Bau- und Wartungskosten, wenn gegenüber einem großen Becken eine Anzahl kleinerer Becken vorgesehen wird.
  • Darüber hinaus läßt sich eine bessere Anpassung an die Ausbaustadien bei der Erschließung von Siedlungsgebieten erreichen; dies gilt insbesondere bei vorflutfernen Gebieten mit Siedlungszuwachs.
  • Die Aufteilung eines oder mehrerer großer Becken nach dem neuen Verfahren in eine Mehrzahl kleinerer, den Teilflächen zugeordneter Becken bringt eine Volumenverringerung der Summe der Beckeninhalte. Bei gleichem Vorflutschutz müßten ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens das oder die am Ende des Entwässerungsgebietes oder Einzuggebietes befindliche Regenwasserbecken eine überproportionale Größe erhalten. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel tritt anstelle eines Beckens von 6000 m3 ein Becken von 300 m3 an der gleichen Stelle, wobei an anderen Stellen des Kanalnetzes weitere kleinere Becken vorgesehen worden sind. Die anderen Becken haben im Beispiel einen Gesamtinhalt von 2500 m3, so daß insgesamt 2800 m3 dem Wert von 6000 m3 gegenüberstehen. Bei mehreren kleineren Becken ist die Benutzungsdauer bzw. die Fließzeit des Schmutzes im Kanal gering, so daß bei nachfolgendem Regen das Netz wieder zur Verfügung steht. Auch bei einem Kostenvergleich bringt die erfindungsgemäße Entlastungskonzeption erhebliche Einsparungen.

Claims (7)

  1. Ansprüche
    Verfahren zur Schmutzspeicherung in der MIschwasser-Kanalisation, insbesondere für vorflutferne Entwässerungsgebiete, dadurch gekennzeichnet, daß man das Entwässerungsgebiet in Teilflächen aufgliedert, daß man das an das Ende jeder Teilfläche wenigstens ein Speicherbecken anordnet, in dem der erste Schmutzstoß eines Regens gespeichert wird, daß das nachfolgende für die direkte Einleitung in den Vorfluter unbedenkliche Regenwasser an dem Speicher vorbei. direkt inden Vorfluter geführt wird, und daß nach Regenende das gespeicherte Schmutzwasser über das Mischwassernetz zur Kläranlage abgegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwässerungsgebiet in der Weise in Teilflächen aufgegliedert wird, daß eine Gleichartigkeit oder Ähnlichkeit in der Schmutzganglinie erreicht wird.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die am Ende eines jeden Entwässerungsteilgebietes (1, 2, 3, 4) angeordneten Schmutzspeicherbecken (SSB) so ausgebildet sind, daß nach Speicherung des ersten durch Schmutz hochbelasteten Wasserabflusses das nachfolgende unbedenkliche Wasser an dem Regenbecken vorbeigeleitet wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schmutzspeicherbecken (SSB) an den gleichen Kanal angeschlossen sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Speicherbecken vor dem Vorfluter als Regenüberlaufbecken (RÜB) ausgebildet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzspeicherbecken (SSB) mit selbsttätig oder über Fernbedienung betätigbaren Ventil- oder Schiebereinrichtungen versehen sind, die nach Beendigung des Regens den Beckenab lauf zum Sammelkanal öffnen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil- oder Schiebereinrichtungen der einzelnen Schmutzspeicherbecken so steuerbar sind, daß sie nur dann geöffnet werden, wenn im Sammelkanal eine Durchflußmenge vorhanden ist, bei der der dem Vorfluter vorgeschaltete Regenüberlauf noch nicht anspricht.
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DE2449347B2 DE2449347B2 (de) 1979-04-19
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082883A1 (de) * 1981-12-24 1983-07-06 Werner Paarmann Anordnung und Ausbildung eines Wasserspeichers als Pumpensaugraum, Regen- oder Schmutzwasserspeicher, mit tiefer, als der Speicher, liegender Saug- oder Ablaufleitung
FR2706501A1 (fr) * 1993-06-11 1994-12-23 Rhea Installation et procédé hydrologiques.

Non-Patent Citations (10)

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Title
"Lehr- und Handbuch der Abwassertechnik" Bd. 1, 1973, S. 146,218,222
Bericht Nr.14 der Internationalen Gewässerschutz- kommission für den Bodensee,1973,Regenentlastungs-anlagen,Bemessung und GestaltungS.60,63 *
CH-Zeitschrift"Gas-Wasser-Abwasser", 53.Jhrg. 1973, S. 392-404
DIN 4045
DIN 4049
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K.Krauth"Der Abfluß und die Verschmutzung des Ab- flusses in Mischwasserkanalisation bei Regen", Stuttgarter Berichte zur Siedlungswasserwirt- schaft,BD.45,Kommissionsverlag R. Oldenbourg, München 1970,S.231-237 *
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Zeitschr. "Gas- und Wasserfach", Ausgabe Wasser-Abwasser, H.30, S. 823-827

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