DE2449284A1 - Vorrichtung zum abscheiden eines sublimationsprodukts aus einem gas - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden eines sublimationsprodukts aus einem gasInfo
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Description
Vorrichtung zum Abscheiden eines Sublimationsprodukts aus einem Gas
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden eines
Sublimationsprodukts aus einem Gas, in dem das Sublimationsprodukt in Form von Dampf vorliegt, mit einem langgestreckten
Gehäuse, dessen Wand mit einer Wärmetauscheinrichtung versehen ist, die das Gehäuse auf einer über dem Schmelzpunkt des Sublimationsprodukts
gelegenen Temperatur halten kann, und mit einem inneren System von Wärmetauschrohren, auf die sich das Sublimat
ionsprodukt in fester Form absetzen kannj, wobei das innere
System um die zentrale Längsachse des langgestreckten Gehäuses herum angeordnet ist und aus einer Rohrreihe besteht, deren
Rohre in der Nähe eines Endes des langgestreckten Gehäuses mit einer oder mehreren Rohrplatten verbunden sind.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt«, In der Praxis
können in ihnen jedoch Blockierungen aufgrund der Tatsache auftreten,
daß große Stücke von sublimiertem Material den Durchtritt
vom Gas zum Auslaß hin ganz oder teilweise verstopfen. Die Erfin-
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dung hat die Vermeidung dieses Nachteils zum Ziel. Zu diesem Zweck
werden Rohre unterschiedlicher Länge in der Weise verwendet, daß die Rohrdichte in der Nähe des Einlasses dieses Gases niedriger
ist als in der Nähe des Auslasses, und durchqert das Gas innerhalb
des Gehäuses eine in Richtung der>.einen oder der mehreren
Rohrplatten verlaufende Bahn.
Die Rohrdichte wird in obigem definiert als die Anzahl von
Rohren in einem gegebenen Querschnitt durch das langgestreckte Gehäuse.
Die Rohrdichte ist so ausgelegt, daß sie so gleichmäßig wie möglich
fortschreitend von einer niedrigen Rohrdichte in der Nähe des Einlasses zu einer hohen Rohrdichte in der Nähe des Auslasses
verläuft. Gleichzeitig werden die längsten Rohre in der Nähe der Innenwand des Gehäuses angeordnet und werden im folgenden als
Oberflächenrohre bezeichnet, während die kurzen Rohre im zentralen
Teil der Rohrreihe vorherrschen. Der um den zentralen Teil, jedoch innerhalb der Oberflächenrohre gelegene Teil der Rohrreihe
besteht zum Teil aus kurzen Rohren und zum Teil aus mittellangen Rohren.
Als Ergebnis der oben beschriebenen Bemessungen wird eine Art von Hohlraum in der Nähe des Einlasses des Gases gebildet, d.h.
genau an der Stelle, wo das Sublimationsprodukt zuerst abgesetzt wird. Da sich aber nun an dieser Stelle weniger Rohre befinden,
ist es nun im wesentlichen unmöglich, daß die Sublimiervorlage (Desublimator) durch ein großes Stück von sublimiertem Material
verstopft wird, das sich in der Nähe des Einlasses auf den Rohren ansammelt.
Das obige Auslegungsprinsip kann sowohl auf Haarnadelrohre als
auch auf Bajonettrohre angewendet werden« Es wurde jedoch gefunden, daß sich besonders die letztere Art zum Erzielen der
oben genannten Wirkung eignet.
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Eine weitere Verbesserung wird erzielt durch Unterstützen der Rohre in regelmäßigen Intervallen mittels Rohrgitter, die am Gehäuse
befestigt sind und von denen jedes aus Maschen in der Weise besteht, daß jede Masche nur ein Rohrelement durchläßt und trägt.
Darüber hinaus ist die Maschenzahl auf die an dieser Stelle vorhandene Anzahl von Rohren beschränkt.
Das Ergebnis ist, daß der Widerstand dieser Rohrgitter gegenüber der
Gasströmung besonders niedrig ist wegen des völligen Fehlens irgendwelcher nicht erforderlicher Konstruktionsteile.
Ein weiterer größerer Vorteil der Rohrgitter ist der, daß sie die Gasströmung nicht senkrecht zur Rohrwand fuhren/ wie im Fall
von Stützplatten, sondern einen mehr oder weniger parallel zu den Rohren verlaufenden Gasstrom zulassen. Dies gestattet eine gleichmäßigere
Ansammlung des an der Rohrwand zu erzielenden Produkts, was eine Vergrößerung des Ausstoßes der Sublimiervorlage bewirkt.
Für den gleichen Grund einer Ausstoßverbesserung wird der Gasstrom
an der Auslaßseite von Prallblechen in einer senkrecht zur Rohrwand verlaufenden Richtung geführt, um eine bessere Berührung
zwischen dem Gas und der Rohrwand vorzusehen, während die Möglichkeit eines Gefrierens der Sublimiervorlage dadurch beseitigt
wird, daß das Gas nur noch eine kleine Menge des Produkts enthält.
Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme wird über die Gesamtlänge der
Rohrreihe an einer Seite hiervon eine keine Rohre enthaltende Zone belassen.
Da die beschriebene Vorrichtung in den meisten Fällen waagerecht
oder im wesentlichen senkrecht angeordnet wird, ist es wirkungsvoller,
für die rohrfreie Zone die obere Seite der Sublimiervorlage zu wählen. Das Fehlen von Rohren hierin oder wenigstens in
einer muldenförmigen Zone macht das Auftreten einer Verstopfung
in dieser Zone und sogar^Ln^ycfer^äBerflächenrohre: unmöglich. Auf
diese Weise wird sichergestellt, daß die Gase stets eine nicht verstopfte Bahn zum Auslaß finden.
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Für die Sublimiervorlagen der oben beschriebenen Art ist es besser,
wenn sie nicht senkrecht aufgerichtet werden. In diesem Fall könnte ein Erhitzen bewirken, daß große Stücke des Sublimationsprodukts
abgelöst werden und herabfallen, wodurch die innere Konstruktion beschädigt oder das Auslaßende verstopft werden
könnte.
Ein weiterer Nachteil derartiger großer abgelöster Stücke ist der, daß die Wärme von außen nur langsam in diese eindringen kann,
wenn die Wärmeleitfähigkeit des Sublimationsprodukts niedrig ist.
Um den Austritt des geschmolzenen Produkts zu erleichtern, ist das
langgestreckte Gehäuse des Sublimierapparats mit einer geringen Neigung gegenüber der Waagerechten angeordnet, wobei ein Neigungsverhältnis von 1:5 vorzugsweise verwendet wird.
Die oben beschriebenen Rohrgitter sind nur an wenigen Stellen an der Innenseite des Gehäuses befestigt, wobei schwenkbare Bänder
verwendet werden. Dieses Verfahren bietet verschiedene Vorteile, besonders wenn die Sublimiervorlage bei Temperaturen arbeiten soll,
die knapp bis zu z.B. -2000C gehen sollen.
Schwenkbare Bänder:
Die schwenkbaren Bänder sind nicht an der Wand befestigt, sondern an gebogenen Bändern, sogenannten Wandbändern, die frei an der
Wand anliegen. Darüber hinaus sind Zuganker vorgesehen, die die Wandbänder miteinander verbinden, z.B. durch Schweißen dieser
Zuganker an die Wandbänder. Die Zuganker dienen zum Verteilen der Prallbleche und der Rohrgitter im gewünschten Abstand voneinander.
Dies ist für die Anordnung der Sublimiervorlage erforderlich.
Da diese schwenkbaren Bänder die Wand nur an wenigen Stellen berühren,
gibt es nur wenige Berührungsstellen, durch die die Umgebungswärme zur Innenseite hin abfließen könnte. Ein weiteres
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Ergebnis ist, daß weniger Isoliermaterial auf die Außenwand des Gehäuses aufgebracht werden muß.
Ein schwenkbares Band der oben genannten Art stellt ein Band dar, das sowohl am Wandband als auch am Gitter befestigt ist und bei
dem die flache Seite senkrecht zu einem Querschnitt durch das
langgestreckte Gehäuse verläuft. Als Ergebnis dieser Bemessung können diese Bänder leicht gebogen werden, so daß sie leicht
den sich aus der Wärmedehnung ergebenden Bewegungen des Gitters folgen können.
Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme sind die Einlaß- und die Auslaßstutzen des mit Dampf eines Sublimationsprodukts beladenen
Gases mit einem elektrischen Widerstandsheizdraht umwickelt. Durch diesen Draht wird dauernd elektrischer Strom geleitet,
so daß die erzeugte Wärme ein Festsetzen des Sublimationsprodukts in den Einlaß- und Auslaßverbindungen und somit ein Verstopfen
der Leitung völlig unmöglich macht.
Ein Medium, etwa Freongas, das während des Sublimationsvorgangs gekühlt und während des Erhitzungsvorgangs erhitzt wird, wird
durch die innere Rohrreihe der Sublimiervorlage geleitet.
Zum Vermeiden von plötzlichen Temperaturänderungen wird zu Beginn
des Kühlvorgangs eine Menge heißen Freongases mit kaltem Freongas gemischt. Das gleiche erfolgt beim Übergang zum Erhitzen.
Im Betrieb wird Wärme dauernd der Innenwand des Sublimiervorlagenbehälters
zugeführt unter Verwendung einer Wicklung, durch die erhitztes Freon fließt. Das gleiche wird mit dem Einlaßstutzen
für das Gas gemacht, das mit einem Sublimati-vnsprodukt getränkt
ist, und beim Auslaß der Gase, die sich zu einem Kühlbehälter und einer Vakuumpumpe hin bewegen. Der genannte elektrische Widerstandsdraht
wird um diese Einlaßstutzen herum gewickelt. Der gleichmäßige Übergang vom Erhitzen zum Kühlen wird erzielt durch
Hinzufügen von zunächst einer kleinen Menge und dann einer größeren
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Menge von Heiz- oder Kühlmedium zum anderen Medium bis die Temperaturänderungen
so gleichmäßig wie möglich bewerkstelligt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch eine Sublimiervorlage
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Verteilung von langen, kurzen und mittellangen Rohren über einem Querschnitt der Sublimiervorlage;
Fig. 3, 4 und 5 im Querschnitt der Sublimiervorlage gemäß Fig. 1
angeordnete Rohrgitter;
Fig. 6 ein in der Sublimiervorlage gemäß Fig. 1 verwendetes Prallblech;
Fig. 7 eine Einzelheit der in Fig. 1 verwendeten Bajonettrohre;
Fig. 8 einen waagerechten Querschnitt durch eine mit Haarnadelrohren
aufgebaute Sublimiervorlage;
Fig. 9 und 10 Querschnitte der Rohrgitter in der Sublimiervorlage gemäß Fig. 8;
Fig.11 einen weiteren Querschnitt durch die in Fig. 8 gezeigte
Sublimiervorlage;
Fig.12 eine schematische Darstellung des Einbaus der Sttblimiervorlage
in einen Verfahrensablauf.
In Fig. 1 ist ein Sublimiervorlagenbehälter mit 1 bezeichnet. Der Behälter ist an den Enden mit Deckeln 2 und 3 verschlossen
und auf der Außenseite1 der zylindrischen Wandfläche ist eine
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Heizwicklung 4 vorgesehen. Die Kombination wird von einer Schicht
aus wärmeisolierendem Material 5 umgeben, deren Außenseite mit einer Verschalung 6 abgedeckt ist. Für das zu behandelnde Gas
ist ein Einlaß 7 vorgesehen. Die behandelten Gase verlassen die Sublimiervorlage durch einen Anschluß 8. Die Anschlüsse sind an
der Behälterwand 1 mit Hilfe einer Hülse 9 befestigt, deren Außenseite von einem elektrischen Widerstandsdraht IO umgeben ist.
Zwei Rohrplatten 11 und 12, in denen die Enden von Bajonettrohren
13 und 14 eingepaßt sind, vgl» Fig. 7, sind in der Nähe des Gasauslasses
8 vorgesehen. Das Wärmeübertragungsmedium, das durch eine Rohrreihe 17 fließen soll, wird durch einen Einlaßstutzen 15
eingeführt und durch einen Stutzen 16 herausgelassen. In der dargestellten Sublimiervorlage werden drei unterschiedliche Rohrgitter
verwendet. Sie sind bei 79, 80, 81 und 82 vorgesehen. Die Konstruktion dieser Gitter ist p.n den Querschnitten angegeben,
die durch die in Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Sublimiervorlagen verlaufen.
Bänder 92 und 93 liegen lose an der Innenseite der zylindrischen Wand. 1 an. Diesen Querschnitten ist auch zu entnehmen,
daß die Zugstangen an der Innenseite gewisser Teile der Wand angefügt sind. Diese Stangen sind an den Bändern 92 und 93 befestigt.
Die Gitter ihrerseits bestehen aus einer Anzahl von Maschen, bestehend
aus kurzen zylindrischen Hülsen, die durch Bänder 20 miteinander verbunden sind. Die einander zuweisenden Teile dieses
Rohrgitters sind ihrerseits durch Bänder 21 und 22 miteinander verbunden. Das tragende Gitter ist mittels schwenkbarer Bänder
23 an der Wand befestigt. Fig. 2 zeigt in einem durch die Sublimiervorlage verlaufenden Querschnitt die Verteilung langer
Rohre 76, kurzer Rohre 77 und mittellanger Rohre 78.
Fig. 6 zeigt ein Prallblech 24, von dem eine Anzahl in der Sublimiervorlage
an den Stellen 83 bis 88 vorgesehen ist, vgl. Fig. 1 und 8. Diese Prallbleche überlappen einander und sind an der
unteren Seite mit einem Kanal 25 versehen, der ein leichtes Bewegen des geschmolzenen Sublimationsprodukts entlang dem Boden
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des Behälters gestattet. Der Fig. 6 ist, ähnlich der vorhergehenden
Fig. 4 und 5f darüber hinaus zu entnehmen, daß die obere Seite
eine Zone 26 aufweist, in der keine Rohre angeordnet sind. Das Gas kann sich daher entlang dieser Zone gleichmäßig zum Auslaß
hin bewegen. .
Fig. 8 zeigt eine Variante der oben beschriebenen Sublimiervorlage
in ähnlicher Weise als waagerechten Längsschnitt, jedoch mit Haarnadelrohren aufgebaut. In diesem Fall wurden wiederum sehr
lange Rohre 27 bis 30 sowie viel kürzere Rohre 31 bis 33 verwendet. Als Ergebnis wird in der Nähe des Einlasses 7 ein Raum 34
gebildet, in dem sich keine Rohre befinden. Die Sublimiervorlage
ist wiederum versehen mit Rohrgittern 89 bis 91, von denen 89 und 91 in Fig. 9 bzw. 10 gezeigt sind, und mit einer Anzahl von
Prallblechen 65 bis 68 der bereits in Fig. 6 gezeigten Art. Die Sublimiervprrichtung ist darüber hinaus mit einem Einlaß
und einem Auslaß 35 für das Medium versehen, das durch die Rohrreihe geleitet werden soll.Eine senkrechte Teilplatte 36 teilt
den Raum unterhalb des Deckels 3 in einen Einlaßraum und einen Auslaßraum. Eine Leitung 37 mündet vor dieser Platte und die
Leitung 38 dahinter.
Der Behälter ist darüber hinaus mit einem Ablaß für das geschmolzene
Sublimationsprodukt versehen. Der Auslaß ist in ähnlicher
Weise mit einem elektrischen Widerstandsheizdraht 10 versehen.
Fig. 9, 10 und 11 erfordern nach den obigen Ausführungen keine weitere Erklärung. Fig. 11 zeigt einen Querschnitt entlang der
Linie XI-XI und zeigt die verhältnismäßig kurzen Haarnadelrohre 31 bis 33 sowie Bohrungen 75 in den Prallblechen 24, die zum
Durchführen der längerer Haarnadelrohre 27 bis 30 vorgesehen sind.
Fig. 12 zeigt eine Sublimiervorlage 40 in Seitenansicht unter
dem Neigungswinkel, der sich am wirksamsten erwiesen hat. Die Sublimiervorlage wird von zwei Stützen 41, 42 ungleicher
Länge getragen. Die Bezugszeichen 43 und 44 bezeichnen den Eingang
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und den Ausgang der Heizwicklung, die an der Außenwand des Behälters
1, vgl. Fig. 1, vorgesehen ist. Die von einem Sublimationsprodukt durchsetzten Gase kommen von einer Behandlungsanlage 45,
deren Gasmischung mit Hilfe von Sammelrohren 46 gesammelt wird, die alle in die Leitung 47 münden, durch die diese Mischung zum
Einlaßstutzen 7 gefördert wird. In dieser Phase sind ein Ventil 48 ebenso wie Ventile 49 und 50 geschlossen, während Ventile 51
und 52 geöffnet sind. Das Bezugszeichen 53 bezeichnet eine Anlage, durch die Freon so zirkulieren kann, daß es bei 55 in gekühltem
Zustand herausgelassen wird. In der Anlage 54 wird jedoch bei 56 ein erhitzter Freonstrom geliefert. Dieser Strom
bewegt sich unter allen Umständen durch eine Leitung 57 zum Anschluß 43 der Heizwicklung 4. Dieses Freon kehrt durch den
Auslaß 44 und eine Leitung 58 zu 54^S:urück, daß es wieder erhitzt
werden kann. Das in 53 gekühlte Freon strömt durch Leitungen 59 und 60 zum Einlaß 15 der inneren Rohrreihe der Sublimiervorlage.
Wenn es durch diese hindurchgetreten ist, verläßt es die Sublimiervorlage durch den Anschluß 16 und kehrt durch
eine Leitung 61 zur kühlenden Anlage 53 zurück.
Der Gasauslaß 8 ist an eine Leitung 62 angeschlossen, die über
einen Kühlbehälter 63 mit einer Vakuumpumpe 64 in Verbindung steht. Kaltes Medium 65 strömt so durch den Kühlbehälter 63,
daß jegliche unerwünschten gasförmigen Beimischungen verflüssigt und durch eine Leitung 66 zu einem Aufnahmegefäß 67 hin
entfernt werden können. Der verbleibende Gasstrom, der die Sublimiervorlage durch die Leitung 62 verlassen hat, besteht im
wesentlichen aus Luft, die sich durch eine Leitung 68 zur Vakuumpumpe 64 hin bewegt, worauf sie in die Atmosphäre entlassen
wird.
Während diese Sublimierung durchgeführt wird, wird unter der
Wirkung der für gewöhnlich niedrigen Temperatur im Sublimiervorlagenbehälter
ein Vakuum erreicht. Ein Ventil 69 wird geschlossen sobald dieser Behälter genügend mit einem Sublimationsprodukt
gefüllt ist, das sich auf den Rohren der Rohrreihe
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abgesetzt hat. Anschließend daran werden die Ventile 51, 5 2 und 70 geschlossen, während die Ventile 49 und 50 geöffnet werden.
Diese Ventile werden in der Praxis mit Hilfe verschiedener nicht gezeigter Beipaßventile so fortschreitend geöffnet, daß sie eine
übermäßig plötzliche Temperat.uränderung verhindern. Da in der Sublimiervorlage 40 fortschreitend eine höhere Temperatur erreicht
wird, kann das Vakuum gegebenenfalls verschwinden. Atmosphärenluft kann durch eine Leitung 74 in die Sublimiervorlage
so eindringen, daß das geschmolzene Sublimationsprodukt durch eine Leitung 73 abfließen kann und in einem Transportbehälter
72 gesammelt wird.
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Claims (14)
1. Vorrichtung zum Abscheiden eines Sublimationsprodukts aus
einem Gas, in dem das Sublimationsprodukt in Form von Dampf vorliegt, mit einem langgestreckten Gehäuse, dessen Wand mit
einer Wärmetauscheinrichtung versehen ist, die das Gehäuse auf einer über dem Schmelzpunkt des Sublimationsprodukts gelegenen
Temperatur halten kann, und mit einem inneren System von Wärmetauschrohren, auf die sich das Sublimationsprodukt
in fester Form absetzen kann, wobei das innere System um die zentrale Längsachse des langgestreckten Gehäuses herum
angeordnet ist und aus einer Rohrreihe besteht, deren Rohre in der Nähe eines Endes des langgestreckten Gehäuses mit
einer oder mehreren Rohrplatten verbunden sind/ dadurch gekennzeichnet, daß Rohre unterschiedlicher Länge in der Weise
verwendet werden, daß die Rohrdichte in der Nähe des Einlasses dieses Gases niedriger ist als in der Nähe des Auslasses,
und daß das Gas innerhalb des Gehäuses eine in Richtung der einen oder der mehreren Rohrplatten verlaufende Bahn durchquert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die längsten Rohre in der Nähe der Innenwand des Gehäuses angeordnet
sind und somit eine Anzahl von Oberflächenrohren bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der kürzesten Rohre im mittleren Teil der Rohrreihe
überwiegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,. dadurch gekennzeichnet, daß der um den zentralen Teil jedoch innerhalb der Oberflächenrohre
gelegene Teil der Rohrreihe von kurzen und mittellangen Rohren gebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre Bajonettrohre sind.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre in regelmäßigen Abständen von Rohrgittern getragen werden,
die an nur wenigen Punkten das Gehäuse unter Verwendung von schwenkbaren Bändern berühren, wobei die Gitter aus Maschen
bestehen, die untereinander durch Bänder so verbunden sind, daß jede Masche nur ein einziges Rohrelement trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl von Maschen in einem Rohrgitter auf die an dieser Stelle
vorhandene Anzahl von Rohren beschränkt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rohrgitter mit HjIfe von schwenkbaren Bändern an nur wenigen
Stellen an der Innenseite des Gehäuses befestigt i£>t.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Bänder an an der Innenwand anliegenden Wandbändern
befestigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandbänder durch in Längsrichtung verlaufende Zugstangen miteinander
verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine keine Rohre enthaltende Zone über die gesamte Länge der
Rohrreihe an einer Seite hiervon erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
langgestreckte Gehäuse unter einem Neigungsverhältnis von
1:5 zur Waagerechten angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß- und Auslaßstutzen für das Dampf eines Sublimationsprodukts enthaltende Gas mit einem elektrischen Widerstandsheizdraht
umwickelt sind.
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14. Verfahren zum Absetzen eines Sublimationsprodukts aus einem
Gasstrom, in dem dieses Produkt in Form von Dampf auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt in einer Vorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgeschieden wird durch Einlagern der inneren Rohrreihe ih einen gekühlten
Kreis bis sich eine ausreichende Menge des Produkts an der Außenfläche der Rohre angesammelt hat, worauf das Kühlmittel
vorzugsweise gleichmäßig fortschreitend in einen erhitzten Kreis umgeändert wird, der das zirkulierende Medium eine
Temperatur annehmen läßt, die den Schmelzpunkt des Produkts übersteigt, so daß das Sublimationsprodukt in den flüssigen
Zustand gelangt und abgezogen werden kann, wobei die an der Gehäusewand vorgesehene Wärmetauscheinrichtung während des
Kühlens und Erhitzens dauernd in dem erhitzten Kreis enthalten ist, und wobei die elektrischen Heizstellen für den
Gaseinlaß und -auslaß sowie der Auslaß für das geschmolzene ^Sublimationsprodukt dauernd in Betrieb bleiben.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7314937A NL177283C (nl) | 1973-10-31 | 1973-10-31 | Inrichting voor het afscheiden van een sublimatieproduct uit een gas. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2449284A1 true DE2449284A1 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=19819914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742449284 Withdrawn DE2449284A1 (de) | 1973-10-31 | 1974-10-16 | Vorrichtung zum abscheiden eines sublimationsprodukts aus einem gas |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS539584B2 (de) |
DE (1) | DE2449284A1 (de) |
GB (1) | GB1478414A (de) |
NL (1) | NL177283C (de) |
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EP0231981A1 (de) * | 1986-02-03 | 1987-08-12 | Ultra-Centrifuge Nederland N.V. | Sublimierungsvorrichtung |
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- 1973-10-31 NL NL7314937A patent/NL177283C/xx not_active IP Right Cessation
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- 1974-10-16 DE DE19742449284 patent/DE2449284A1/de not_active Withdrawn
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- 1974-10-31 GB GB4719674A patent/GB1478414A/en not_active Expired
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AU7429974A (en) | 1976-04-15 |
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JPS5079480A (de) | 1975-06-27 |
JPS539584B2 (de) | 1978-04-06 |
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NL7314937A (nl) | 1975-05-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: COMPRIMO B.V., AMSTERDAM, NL |
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Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
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8136 | Disposal/non-payment of the fee for publication/grant |