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K a b e 1 p r ü f ge r ä t Die vorliegende Erfindung, bestehend aus
einem 2-teiligen Gehäuse mit eingebauten.Steckern, Buchsen, Schaltelementen und
Signalleuchten ermöglicht es, alle marktüblichen Kabelkombinationen, die zur Ausrüstung
eines Orchesters gehören, aber auch auf dem Rundfunk- und Phono-Sektor Verwendung
finden, auf ihre Funktionstüchtigkeit hin zu überprüfen (siehe Anspruch 1).
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Das technische Prinzip des Prüfgerätes beruht darauf, daß durch das
Einstecken der beiden Kabelenden in die Steckvorrichtungen des Gerätes pro Ader
und Abschirmung über einpolige Schaltelemente Stromkreise'geschlossen werden und
pro Ader bzw. Stromkreis eine Momentbeleuchtungslampe aufleuchtet. Erleuchtet eine
Lampe nicht oder gehen bei einem Schaltvorgang andere Lampen an, die nicht zum Stromkreis
gehören, liegt ein Kabeldefekt vor. Aufgrund der Numerierung der Adern, die mit
der Numerierung der Schalter und Leuchten korrespondiert, ist festzustellen, wo
der Defekt, wie abgerissene Lötstellen, Kabelverdreher, Überbrückungen und Wackelkontakte,
liegt. Grundlage für die Überprüfung der Kabel ist ein Leuchtbildschema, das für
jede Kabelvariante in Verbindung mit dem Einsatzzweck und den Erfordernissen der
daran angeschlossenen Geräte festliegt.
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Gegenüber den heute gebräuchlichen Geräten und Prüfmethoden, die nur
durch Fachleute bedient bzw. ausgeführt werden können, zeichnet sich die Erfindung
dadurch aus, daß eine Kabelüberprüfung auch von einem Laien durchgeführt werden
kann. Dies wurde dadurch erreicht, daß als Steckeinheiten im Prüfgerät die gleichen
verwendet wurden, wie sie auch in Verstärkern, Mikrophonen, Lautsprechern oder auch
Rundfunkeinheiten eingebaut sind. Die Prüfung von Kabeln mit Hilfe der bislang bekannten
Prüfgeräte befriedigt darüberhinaus insofern nicht, als eine Überprüfung sämtlicher
Kabelfunktionen innerhalb eines einzigen Prüfvorganges nicht möglich ist. Dies ist
jedoch durch die vorliegende Erfindung gewährleistet. Im Zusammenhang zwischen
der
Betätigung von Schaltern und dem Aufleuchten von bestimmten Lampen, die sich aus
der richtigen Verdrahtung von Kabeln ergeben, sind bei eingesteckten Kabelenden
alle Defekte,wie abgerissene Lötstellen, Wackelkontakte, Kabelverdreher (also falsch
angelötete Kabel) und Uberbrückungen pro Ader innerhalb eines einzigen Prüfvorganges
festzustellen und zu lokalisieren. Da die richtige Verdrahtung durch ein pro Kabelvariante
festgelegtes Leuchtbildschema, bei dem die Adernnumerierung mit den Schaltern und
Leuchten korrespondiert, dem Prüfenden vorliegt, kann der Defekt an Ort und Stelle
behoben werden. Bei den üblichen Geräten sind solche Hinweise nicht üblich (siehe
Schutzanspruch 3).
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Im dargestellten Vorrichtungsbeispiel (Fig.l, a) sind in einem 2-teiligen
Gehäuse a 5 Momentbeleuchtungslampen bl, b2, b3, b4, b5, überdeckt mit grünen Blenden
bei bl, b2 und b3, mit gelber Blende über b4 und roter Blende über b5- längs des
Gehäuserandes hintereinander angeordnet. Parallel hierzu befindet sich auf der gegenüberliegenden
Längsseite in gleicher Reihenfolge eine Schalterreihe (l-polige Schalter) cl, c2ßc3,
c4 u. c5. Zwischen der Leuchtenreihe bl bis b5 und der Schalterreihe cl bis c5 sind
2 Steckreihen mit je 3 Steckeinheiten d, e, f und g, wobei d und f zweimal vertreten
sind, eingebaut.
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Es handelt sich im Ausführungsbeispiel um folgende Steckeinheiten:
d = Klinkenbuchse, 2-polig, 6,3 mm e = Buchse, 2-polig, geeignet für Aufnahme von
"Shure-Stecker", abgeschirmt f = Einbaubuchse, 3-polig, abgeschirmt, Fabr. Hirschmann
Mab 3S, mit 2 Blindlöchern, Stiftanordnung nach DIN 41 524 g = Einbaustecker, 3-polig,
abgeschirmt, Fabr. Hirschmann Masei 3, Stiftanordnung nach DIN 41 524 Das Schaltgerät
a wird gekennzeichnet durch 2 in sich geschlossene Einheiten. Die erste Einheit
beinhaltet die Leuchten bl bis b4 sowie die parallel dazu liegenden Steckerreihen
d, et u. f.
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Die zweite Einheit besteht aus der Schalterreihe cl bis c4 sowie die
parallel dazu liegenden Steckerreihen d, gt und f. In der erstgenannten Einheit
sind die einzelnen Pole der Steckeinheiten mit einem Pol der hierzu korrespondierenden
Momentbeleuchtungslampen miteinander verbunden (siehe Fig. 3). Pol 1 der Klinkenbuchse
d ist verbunden mit Lampe bl, Pol 2 mit Lampe b2. Pol 1 der "Shure-Buchse" e steht
in Verbindung mit Lampe bi, Pol 3 ist
verbunden mit Lampe b3, Pol
4 (Abschirmung) mit Lampe b4. Bei der Einbaubuchse f steht Pol 1 mit Lampe bl, Pol
2 mit Lampe b2, Pol 3 mit Lampe b3 und Pol 4 (Abschirmung) mit Lampe b4 in Verbindung.
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In Analogie hierzu sind in der zweiten Einheit die Pole der drei Steckereinheiten
mit den hierzu korrespondierenden Schalfelementen verbunden. D.h.: Es sind miteinander
verdrahtet, bei Buchse d Pol 1 mit Schalter cl, Pol 2 mit Schalter*2, bei Einbaustecker
g Pol 1 mit Schalter cl, Pol 2 mit Schalter c2, Pol 3 mit Schalter c3 und Pol 4
(Abschirmung) mit Schalter c4p bei Einbaubuchse f Pol 1 mit Schalter cl, Pol 2 mit
Schalter c2, Pol 3 mit Schalter c3, Pol 4 (Abschirmung) mit Schalter c4.
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Die Leuchte b5 ist eine Kontrolleuchte,über die der Strom zu den Leuchten
bl bis b4 geleitet wird. Die Leuchte b5 wird in Betrieb gesetzt über Schalter c5,
der mit den Schaltern cl bis c4 verbunden ist. Ein Pol der Lampe b5 sowie ein Kontakt
des einpoligen Schalters c5lsind an eine 4,5 V Flachbatterie h, die im Gerät eingebettet
ist, angeschlossen. Durch das Einschalten von Schalter c5 und dem Aufleuchten der
roten Kontrollampe b5 ist das Gerät betriebsbereit. Durch den Einbau von weiteren
Steckeinheiten oder Zwischensteckern in Verbindung mit weiteren Schaltern und Leuchten
sind über das dargestellte Beispiel Kabel mit mehr als 3 Adern zu prüfen.
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Beispiel: Durch Einstecken eines beispielsweise 3-poligen Kabels mit
3-poligem Diodenstecker (Fabr. Hirschmann, Type Mas 30) und einer 3-poligen Kupplung
(Fabr. Hirschmann, Type Mak 30 S), mit durchgehender Abschirmung von Gehäuse zu
Gehäuse (Pol:2 ist außerdem nicht mit der Abschirmung verbunden), in die Einbaubuchse
f und Einbaustecker g1kann nun geprüft werden, ob das Kabel in Ordnung ist. Bei
Einschalten des Schalters cl muß die Lampe bl erleuchten, bei c2 Lampe b2, bei c3
Lampe b3 und bei c4 Lampe b4.
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Vor dem Prüfvorgang ist über Schalter c5 das Gerät einzuschalten.
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Bei der Betätigung der Schalter cl bis c4 ist darauf zu achten, daß
die Schalter nacheinander ein- und wieder ausgeschaltet werden, da nur so überbrückungen
zu erkennen und zu lokalisieren sind.
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Leuchtet nun beispielsweise die Lampe b3 nach Einschalten nicht auf,
ist die Ader 3 unterbrochen. Leuchten beispielsweise bei
Betätigung
des Schalters cl dre Lampen b und b2 auf, besteht zwischen den Adern 1 und 2 eine
Überbrückung. Leuchtet bei Betätigung des Schalters cl die Lampe b2 auf, und bei
Schalter c2 Lampe bl, sind die beiden Adern vertauscht angelötet. Im Zusammenhang
zwischen dem Betätigen eines Schalters, dem Aufleuchten oder Nichtaufleuchten einer
oder mehrerer bestimmter Lampen und der Adern-Numerierung gem. Fig. 3kannalso die
Art und die genaue Lage des Defektes innerhalb eines einzigen Prüfvorganges erkannt
und geortet werden (Schutzanspruch3).