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Schaltplatte zur Demonstration von elektrischen Schaltungsauf-
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bauten, zur Fehlersuche in Schaltungen oder#dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltplatte zur Demonstration
von elektrischen Schaltungsaufbauten, zur Fehlersuche in Schaltungen oder dgl..
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Derartige Schaltplatten bestehen in der Regel zumindest aus einer
Arbeitsplatte mit einer Vielzahl von Steckbuchsen. Die Steckbuchsen können untereinander
z.B. mit Kabeln oder elektrischen Schaltungselementen verbunden werden, so daß z.B.zu
Lehr- und Lernzwecken einfache elektrische Schaltungen demonstriert werden können.
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Oftmals weisen derartige Schaltplatten auch einen Vielfachstecker
auf, dessen einzelne Kontakte mit jeweils einer Steckbuchse der Arbeitsplatte verbunden
sind. In den Vielfachstecker kann dann ein entsprechender Stecker einer Schaltungsplatine
eingesteckt werden, so daß dann jedem Steckkontakt des Vielfachsteckers und damit
einem bestimmten Schaltungspunkt innerhalb der Schaltung auf der Platine eine bestimmte
Steckbuchse zugeordnet ist. Durch Verbindung bestimmter Steckkontakte z.B. mit Meßinstrumenten
kann dann die Schaltung der Platine vermessen werden, was z.B. zur Fehlersuche benutzt
werden kann.
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Bekannte Schaltplatten sind, was die elektrischen Verbindungswege
zwischen den einzelnen Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte bzw. die elektrischen
Verbindungswege zwischen dem Vielfachstecker und den Steckbuchsen der Arbeitsplatte
betrifft, fest verdrahtet. Aus diesem Grunde sind diese Schaltungsplatten nur beschränkt,
und zwar in der Regel nur für eine bestimmte Gruppe von Schaltungsarten verwendbar.
So werden z.B. zur Ausbildung von Schal tungs techn ikan Schaltplatten mit einem
Eingangs-Vielfachstecker und einer Arbeitsplatte mit einer Vielzahl von Steckbuchsen
verwendet. In don Vielfachstecker können nun Stecker von Schaltungsplatinen eingesteckt
werden, auf denen zu Demonstrationszwecken Schaltungsbeispiele dargesttllt sind,
bei denen die elektrischen Verbindungswege zwischen einzelnen Schaltungspunkten
durch Kabelverbindungen zwischen einzelnen Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte hergestellt
werden sollen. Je nach dem Ausbildungszustand der auszubildenden Schaltungstechniker
werden unterschiedliche Schaltungsplatinen verwendet, für die jedoch wegen der Beschränktheit
der elektrischen Verbindungswege einer Schaltplatte mehrere derartige Schaltungplatten
zur Verfügung gestellt werden müssen, um die Vielzahl der darzustellenden elektrischen
Verbindungswege durch Verbindungen der Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte realisieren
zu können.
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Abgesehen davon, daß die Anschaffung für mehrere bereitzustellende
Schaltplatten teuer ist, ist auch die Verkabelung der Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte
in der Regel unübersichtlich, so daß hierdurch der Lehr- und Lerneffekt beeinträchtigt
wird.
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Schalttafeln mit einer Arbeitsplatte mit einer Vielzahl von Steckbuchsen
und einem Vielfachstecker werden unter anderem auch zur Fehlersuche von Schaltungen,
z.B. in Fernsehempfängern verwendet. Diese Schaltungen sind in der Regel auf Schaltungsplatinen
angeordnet, wobei eine Seite der Schaltungsplatine als Vielfachstecker ausgebildet
ist, über den die elektrischen
Verbindungen zu anderen Schaltungsplatinen
bzw. Schaltungselementen hergestellt werden. Zur Fehlersuche werden die Schaltungsplatinen
in den Vielfachstecker der Schaltplatte eingesteckt, wobei dann mit jedem Steckkontakt
des Vielfachsteckers der Schaltplatte eine bestimmte Steckbuchse der Arbeitsplatte
verbunden ist. Durch Verbindung entsprechender Steckbuchsen z.B.mit Meßinstrumenten
kann dann die Schaltung der Schaltungsplatine vermessen werden. Auch hierbei ist
eine Zuordnung entsprechender Steckbuchsen zu den tatsächlichen Schaltungspunkten
nur umständlich möglich, ist zeitaufwendig und erfordert große Sorgfalt bei der
Verkabelung der Arbeitsplatte, um zuverlässige Prüfergebnisse zu erzielen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau derartiger Schaltplatten
so zu gestalten, daß deren Anwendungsmöglichkeiten erweitert und die Arbeit mit
diesen vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schaltplatte
eine auswechselbare Verteilerschaltung zur Herstellung wählbarer elektrischer Verbindungswege
zwischen den Steckbuchsen aufweist. Bei Schaltplatten mit einem Eingangs-Vielfachstecker
ist diese Verteilerschaltung zwischen Vielfachstecker und Steckbuchsen der Arbeitsplatte
angeordnet.
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Bei einer Schaltplatte gemäß der Erfindung mit einer solchen Verteilerschaltung
ist es möglich, bestimmte elektrische Verbindungen zwischen den Steckbuchsen der
Arbeitsplatte bzw. zwischen einem Eingangs-Vielfachstecker und den Steckbuchsen
auszuwählen und festzulegen. Mit einigen auswechselbaren Verteilerschaltungen kann
so eine Vielzahl von elektrischen Verbindungswegen zwischen den Steckbuchsen der
Arbeitsplatte
bzw. zwischen einem Vielfachstecker und den Steckbuchsen dargestellt werden, was
bisher entweder nur durch mehrere Schaltplatten oder durch eine äußerst komplizierte
und dadurch unübersichtliche Verdrahtung zwischen den Steckbuchsen der Arbeitsplatte
möglich wäre.
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Zu Lehrzwecken ist es z.B. mit einer Schaltplatte gemäß der Erfindung
möglich, auf die Arbeitsplatte eine Lehrplatte aufzusetzen, auf der eine Schaltung
mit den üblichen grafischen Symbolen dargestellt ist. Die tatsächliche Schaltung
ist wie üblich auf einer Schaltungsplatine angeordnet, die mit dem Vielfachstecker
der Schaltplatte verbunden ist. Die Schaltungspunkte der grafisch dargestellten
Schaltung auf der Lehrplatte sind über Stecker mit entsprechenden Steckbuchsen der
Arbeitsplatte verbunden. Durch eine Verteilerschaltung können diese Schaltungspunkte
der grafisch dargestellten Schaltung, d.h. die Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte
eindeutig und in wählbarer Kombination mit entsprechenden Schaltungspunkten der
tatsächlichen elektrischen Schaltung auf der Schaltungsplatine koordiniert werden.
Hierdurch können derartige Lehrplatten wesentlich freier und auch übersichtlicher
gestaltet werden, als dieses mit herkömmlichen Schaltungsplatten möglich wäre.
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I>ie Möglichkeit der freiwählbaren elektrischen Verbindungswege
zwischen den Steckbuchsen bzw. einem Vielfachstecker und den Steckbuchsen kann z.B.
auch zur vereinfachten Suche von Fehlern in elektrischen Schaltung genutzt werden.
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Auch hier kann z.B. die mit dem Vielfachstecker der Schaltplatte verbundene
Platine der zu prüfenden Schaltung auf einer Auswahlplatte grafisch dargestellt
werden, wobei dann die Auswahlplatte auf die Arbeitsplatte mt den Steckbuchsen aufqesteckt
wird, wobei dann an den Schaltungspunkten der grafisch dargestellten Schaltung angeordnete
Stecker in entsprechende Steckbuchsen der Arbeitsplatte
eingreifen.
Diese Steckbuchsen werden durch eine Verteilerschaltung mit denjenigen Steckkontakten
des Vielfachsteckers verbunden, die den entsprechenden Schaltungspunkten auf der
Platine zugeordnet sind. Durch entsprechende Ausbildung der Auswahlplatten und der
Verteilerschaltung kann hierdurch die Schaltung der Schaltungsplatine zunächst auf
mehrere komplexe Fehlermöglichkeiten untersucht und danach der tatsächliche Fehler
einfach bestimmt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Verteilerschaltung
eine Vielzahl von durch Schalter unterbrochenen elektrischen Verbindungswegen auf,
wobei die Schalter zur Auswahl bestimmter Verbindungswege schließbar oder zu öffnen
sind. Diese Schalter können im einfachsten Falle Unterbrecherkontakte, z. B. einfache
Steckverbindungen sein. Diese Steckverbindungen können etwa in Art einer Matrix
angeordnet sein.
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Bevorzugt weist jedoch die Verteilerschaltung ein die Schalter und
die elektrischen Verbindungswege zwischen diesen und den Steckbuchsen aufnehmendes
festes Schaltermodul und ein auswechselbares Auswahlmodul auf, das mit dem Schaltermodul
verbindbar ist und dabei die den ausgewählten elektrischen Verbindungswegen zugeordneten
Schalter betätigt.
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Vorzugsweise ist die Schaltplatte so ausgebildet, daß auf die Arbeitsplatte
eine auswechselbare Auswahlplatte aufsteckbar ist, die oeffnungen lediglichfür diejenigen
Steckbuchsen der Arbeitsplatte freiläßt, die in den ausgewählten Verbindungswegen
liegen, wobei dann mit jeder Auswahlplatte ein Auswahlmodul fest verbunden ist,
das die elektrischen Verbindungswege für diese Auswahlplatte bestimmt und beim Aufstecken
der Auswahlplatte auf die Arbeitsplatte mit dem
Schaltermodul der
Verteilerschaltung verbindbar ist. Im Schaltermodul der Verteilerplatte sind z.B.
in einer Art von Matrixanordnung als Schalter zwischen den elektrischen Verbindungswegen
elektromagnetische Relais, z.B. Reed-Relais angeordnet, aus deren Vielzahl eine
bestimmte Kombination zur Herstellung bestimmter elektrischer Verbindungswege dadurch
ausgewählt werden kann, daß ein mit einer Auswahlplatte verbundenes Auswahlmodul
lediglich diesen auszuwählenden elektromagnetischen Schaltern ortsmäßig zugeordnete
Magnete aufweist.
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Durch die Aufteilung der Verteilerschaltung in ein festes Schaltermodul
und ein auswechselbares Auswahlmodul kann mit einer einzigen Schaltplatte eine Vielzahl
von elektrischen Verbindungswegen zwischen den Steckbuchsen der Arbeitsplatte bzw.
zwischen diesen und einem Vielfachstecker hergestellt werden.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der mehrere Ausführungsbeispiele
einer Schaltplatte anhand der Zeichnung näher erläutert sind.
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In der Zeichnung stellen dar: Figur 1 eine Prinzipdarstellung einer
Schaltplatte gemäß der Erfindung mit einer eine Vielzahl von Steckbuchsen aufweisenden
Arbeitsplatte und einer mit dieser verbindbaren Verteilerschaltung; Figur 2 eine
Prinzipdarstellung einer Schaltplatte gemäß der Erfindung mit einem Vielfachstecker
und einer Arbeitsplatte sowie einer zwischen diesen angeordneten auswechselbaren
Verteilerschaltung;
Figur 3 eine weitere Prinzipdarstellung einer
Schaltplatte gemäß der Erfindung mit einem Vielfachstecker und einer Arbeitsplatte
sowie einer aus einem Schaltermodul und einem Auswahlmodul bestehenden Verteilerschaltung;
Figur 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer Schaltplatte gemäß der
Erfindung mit einem Vielfachstecker zur Aufnahme einer Schaltungsplatine, einer
Arbeitsplatte mit einer Vielzahl von Steckbuchsen sowie einer Auswahlplatte, die
mit einem Auswahlmodul zur Herstellung bestimmter elektrischer Verbindungswege zwischen
dem Vielfachstecker und der Arbeitsplatte kombiniert ist; Figur 5 eine Darstellung
eines Teiles der elektrischen Beschaltung einer Verteilerplatte gemäß der Erfindung
zur Herstellung bestimmter Leitungswegc zwischen einem Vielfachstecker und Steckbuchsen
einer Arbeitsplatte; Figur 6 eine weitere Ausfünrungsform einer Schaltplatte In
Figur 1 ist schematisch eine Aufsicht auf eine Schaltplatte 1 dargestellt, die eine
Arbeitsplatte 2 mit einer Vielzahl von Steckbuchsen 3 sowie eine Verteilerschaltung
4 aufweist. Die Steckbuchsen 3 sind in einem Raster mit m Zeilen und n Spalten angeordnet.
Jede der Steckbuchsen kann daher mit zwei Indices eindeutig definiert werden,wie
dieses für die Steckbuchsen 311 und 3mn dargestellt ist.
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Die Arbeitsplatte 2 ist mit der Verteilerschaltung über einen Vielkontaktstecker
5 verbunden, dessen Einzelkontakte auf seiten der Arbeitsplatte jeweils mit einer
Steckbuchse verbunden
sind. Selbstverständlich können mit einem
Kontakt des Vielkontaktsteckers auch mehrere Steckbuchsen verbunden sein, in der
Regel wird jedoch jedem Kontakt eine einzige Steckbuchse zugeordnet sein.
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Mit der Verteilerschaltung 4 werden andererseits die Kontakte des
Vielkontakt#teckers in einer bestimmten Kombination untereinander verbunden, so
daß aus den möglichen elektrischen Verbindungswegen zwischen allen Steckbuchsen
eine bestimmte Auswahl getroffen wird. Die Verteilerschaltung kann z.B. als fest
verdrahteter Stecker ausgebildet sein; für eine Arbeitsplatte werden dann mehrerp
derartiger Verteilerstecker bereitgestellt, wobei mit jedem Verteilerstecker eine
andere Auswahl von elektrischen Verbindungswegen zwischen den Steckbuchsen hergestellt
werden kann.
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Auf die Arbeitsplatte 2 der Schaltplatte 1 kann z.B. eine Lehrplatte
aufgesteckt werden, auf der eine elektrische Schaltung, hier die einer Differenzierschaltung
angeordnet ist. Diese Lehrplatte ist in diesem Falle eine fest verdrahtete Platinenschaltung
mit den dargestellten Schaltelementen und weist an den einzelnen Schaltungspunkten
hier nur angedeutete Stecker 7 auf, die beim Aufsetzen der Lehrplatte auf die Arbeitsplatte
in entsprechende Steckbuchsen eingreifen. Die Zuordnung der Stecker zu den Steckbuchsen
ist mit Indices gekennzeichnet, wobei diese Indices den bereits erwähnten Zeilen
- und Spalten-Indices der Steckbuchsen 3 gleichen. So sind die Stecker 741 75n und
763 den Steckbuchsen 341 35n bzw. 363 zugeordnet. Auf der Lehrplatte sind z.B. der
ersten Steckbuchsenzeile zugeordnete Prüfstecker 8 vorgesehen, die in die Steckbuchsen
in der ersten Zeile auf der Arbeitsplatte eingreifen. Die ersten beiden Prüfstecker
811 und 812 sind z.B. den Schaltungspunkten 7 und 771 d.h. den Eingangsschaltpunkten
der
dargestellten Schaltung zugeordnet. Die Verbindung zwischen den Steckern 7 und 771
und den Prüfsteckern 8 bzw. 812 wird über die erwähnte Verteilerschaltung 4 hergestellt.
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In Figur 2 ist schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Schaltplatte dargestellt. In dieser Figur und in den folgenden Figuren werden die
gleichen Bezugsziffern wie in Figur 1. verwendet, wenn es sich um gleiche oder ähnliche
Teile handelt. Die Schaltplatte 1 weist wiederum eine Arbeitsplatte 2 mit einer
Vielzahl von in einem Raster angeordneten Steckbuchsen 3 auf. An einer Seite der
Arbeitsplatte ist wiederum ein Vielkontaktstecker 5 eingesetzt, mit dem eine auswechselbare
Verteilerschaltung verbunden werden kann.
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Mit der Verteilerschaltung ist über einen weiteren Vielkontaktstecker
9 ein Eingangs-Vielfachstecker 10 verbunden. Die Verteilerschaltung 4 verknüpft
jeden einzelnen Kontakt des Eingangs-Vielfachsteckers 10 bzw. des Vielkontaktsteckers
9 mit einer bestimmten Steckbuchse 3 auf der Arbeitsplatte oder mit einer ausgewählten
Kombination von Steckbuchsen. In den Vielfachstecker 10 kann eingangsseitig z.B.
eine Schaltungsplatine 11 eingeschoben werden, so daß damit jedem Schaltungspunkt
der auf dieser Schaltungsplatine angeordneten elektrischen Schaltung eine bestimmte
Steckbuchse oder eine bestimmte Kombination von Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte
2 zugeordnet ist. Soll z.B. die elektrische Schaltung auf der Schaltungsplatine
11 geprüft werden, so können z.B. auf die Arbeitsplatte 2 Auswahlplatten 12 aufgesetzt
werden, die an be stimmten Orten oeffnungen 13 aufweisen, welche nur einige bestimmte
Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte freigeben, während die anderen Steckbuchsen verdeckt
bleiben. In der schematischen Figur 2 sind lediglich zwei derartige oeffnungen zur
Freilegung von zwei Steckbuchsen dargestellt. Die öffnungen 13 auf der Auswahlplatte
sind so angeordnet, daß z.B. bei Zwischenschaltung eines Meßinstrumentes zwischen
die freigelegten
Steckbuchsen der Arbeitsplatte die Ausgangsspannung
der elektrischen Schaltung auf der Schaltungsplatine bestimmt wird. Für eine bestimmte
elektrische Schaltungsplatine können z.B. mehrere Auswahlplatten bereitgestellt
werden, wobei dann mit jeder Platte eine bestimmte mögliche Fehlergruppe auf der
elektrischen Schaltung untersucht werden kann; so kann z.B. eine Auswahlplatte zur
Untersuchung der Spannungen der elektri#schen Schaltung, eine weitere zur Untersuchung
etwa der Widerstandswerte usw. vorgesehen werden. Selbstverständlich ist es möglich,
die durch solche mehrere Auswahlplatten mögliche Fehlergruppensuche auch auf einer,
einzigen Auswahlplatte zusammenzufassen, indem z.B. die die Steckbuchsen der Arbeitsplatte
2 freigebenden oeffnungen 13 entsprechend gekennzeichnet sind.
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Ebenso können mehrere Verteilerschaltungen 4 bereitgestellt werden,
wobei die einzelnen Verteilerschaltungen dann auf die gerade gewünschte Fehlergruppen-Suchart
abgestimmt sind und nur die jeweilig für diese Fehlersuche notwendigen Steckbuchsen
auf der Arbeitsplatte elektrisch freigeben.
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In Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltplatte
1 schematisch dargestellt. Diese Schaltplatte ähnelt bis auf die Verteilerschaltung
4 derjenigen gemäß Figur 2.
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Die Verteilerschaltung 4 ist in diesem Fall in zwei Module aufgeteilt
und zwar in ein Schaltermodul 41 und ein Auswahlmodul 42' das mit dem Schaltermodul
über einen Vielkontaktstecker 14 verbunden ist. Das Schaltermodul weist eine Vielzahl
von festen elektrischen Verbindungswegen zwischen den Kontakten des Vielfachsteckers
und dem Vielkontaktstecker der Arbeitsplatte 2 auf, wobei jedoch diese elektrischen
Verbindungswege durch hier nicht dargestellte Schalter unterbrochen sind. Die elektrischen
Verbindungswege zwischen Vielfachstecker, und den Steckbuchsen der Arbeitsplatte
werden durch
das Auswahlmodul 42 hergestellt, das bei Verbindung
mit dem Schaltermodul 41 bestimmte Schalter der elektrischen Verbindungswege in
dem Schaltermodul schließt und damit wiederum bestimmten KOntakten des Vielfachsteckers
bestimmte Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte zuordnet.
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Obwohl im Vorhergehenden die Verbindung zwischen Arbeitsplatte und
Verteilerschaltung bzw. zwischen Verteilerschaltung und Vielfachstecker als Vielkontaktstecker
5, 9 bzw. 14 bezeichnet worden ist, soll dieser Ausdruck allgemein verstanden werden
und nicht auf mechanische Stecker beschränkt sein, wie anhand des in der, Figur
4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Schaltplatte näher erläutert werden soll.
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Die Schaltplatte 1 weist ein Gehäuse 21 auf, dessen Oberseite zum
Teil als Arbeitsplatte 2 mit einer Steckbuchsenrasteranordnung ausgebildet ist.
Das Gehäuse 21 weist an einer Außenseite einen flacheren Ansatz 22 auf, an dessen
einer Seite der erwähnte Vielfachstecker 10 angeordnet ist.
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Der Ansatz 22 dient als Platinenhalterung für eine Schaltungsplatine
11, die wie oben beschrieben in den Vielfachstecker 10 einsteckbar ist. Auf der
Oberseite des Gehäuses ist zwischen der Steckbuchsenanordnung und dem Ansatz 22
noch ein freier Raum 23 belassen, der, wie im folgenden beschrieben, der Verteilerschaltung
4 zugeordnet ist.
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Die Verdrahtung der Schaltplatte ist für einige Kontakte des Vielfachsteckers
und einige Steckbuchsen, in diesem Falle acht Steckbuchsen 311 312' 321 322' 31'
32 41 und 42 in Figur 5 dargestellt. Zwischen den Kontakten des Vielfachsteckers
und den Steckbuchsen sind elektrische Leitungen gelegt, die durch Schalt-Relais
32 jeweils unterbrochen sind.
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Diese Schalt-Relais werden von elektromagnetischen Reed-Relais 33
angesteuert. Die Schalt-Relais 32 und die Reed-Relais 33 werden über zwei Buchsen
34 und 35 mit Spannung versorgt. Um nun bestimmte Kontakte des Vielfachsteckers
10 und damit bestimmte Schaltungspunkte einer auf der Platine 11 angeordneten elektrischen
Schaltung bestimmten Steckbuchsen 3 auf der Arbeitsplatte 2 zuzuordnen, wird auf
die Oberseite des Gehäuses 21 der Schaltplatte eine Auswahlplatte 12 aufgesteckt.
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Diese Auswahlplatte weist an den Ecken Führungsstifte 36 auf, die
in entsprechende Buchsen 37 auf der Arbeitsplatte eingreifen, so daß eine feste
Ortsbeziehung zwischen Auswahlplatte und Arbeitsplatte gegeben ist. Die Auswahlplatte
weist in dem oberhalb des freien Raumes 23 liegenden Bereich eine bestimmte Anordnung
von Permanentmagneten 38 auf. Diese Permanentmagnete sind entsprechend den Reed-Relais
der Schaltplatte zugeordnet. In der Figur 5 sind vier untereinander in einer Spalte
angeordnete Reed-Relais dargestellt, wobei die beiden mittleren Relais direkt unterhalb
zweier Permanentmagnete der Auswahlplatte zu liegen kommen, wie dies schematisch
in Figur 5 dargestellt ist. Die Permanentmagnete 38 bewirken, daß die beiden Reed-Relais
anziehen, so daß diesen weed-Relais zugeordnete Schalt-Relais 32 ebenfalls betätigt
werden und in diesem Falle eine Verbindung des vierten Kontaktes des Vielfachsteckers
10 mit der Steckbuchse 311 sowie eine Verbindung des ersten Kontaktes des Vielfachsteckers
mit den beiden Steckbuchsen 322 und 341 herstellen.
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Selbstverständlich ist eine Vielzahl von Kombinationen elektrischer
Verbindungswege zwischen dem Vielfachstecker 10 und den Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte
möglich; die Anzahl dieser Kombinationsmöglichkeitenist lediglich abhängig von der
Anzahl der verwendeten Reed-Relais und Schalt-Relais sowie deren Anordnung; in diesem
Fall sind die Schalt-Relais
jeweils mit mehreren gemeinsam betätigten
Schaltkontakten ausgerüstet, jedoch sind auch hier andere Ausführungsformen möglich.
Selbstverständlich braucht die Relais-Anordnung aus Reed- und Schalt-Relais nicht
nur in dem Gehäuse unterhalb des freien Raumes 23 angeordnet zu sein. Es ist auch
möglich, daß etwa bestimmte Relais im Gehäuse unterhalb der Arbeitsplatte 2 zwischen
den Steckbuchsen 3 angeordnet sind.
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Die dargestellte Auswahlplatte 12 hat wiederum Öffnungen 13, die lediglich
die ausgewählten Steckbuchsen freilassen. Auf diese Weise kann z.B. die Prüfung
einer Schaltungsplatine sehr rasch und ohne Fehlermöglichkeiten ausgeführt werden;
ebenso können mittels derartiger Auswahlplatten Schaltungen zur Demonstrationszwecken
aufgebaut werden, wobei dann etwa auf der Schaltungsplatine 11 eine nur unvollständige
elektrische Schaltung dargestellt ist, bei der etwa einzelne elektrische Verbindungen
nicht ausgeführt sind. Diese elektrischen Verbindungswege können dann auf einer
der Auswahlplatte ähnelnden Lehrplatte hergestellt werden. Auch auf dieser Platte
werden nur die tatsächlich benötigten Steckbuchsen freigegeben, die über die Permanentmagnete
und die Reed-Relais angewählt worden sind.
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Die beschriebene Schaltplatte kann für viele weitere Verwendungsmöglichkeiten
dienen und über verschiedene auswechselbare Auswahlplatten an den jeweiligen Verwendungszweckangepaßt
werden. Es ist nicht mehr nötig, für jeden Verwendungszweck eine eigene Schaltplatte
bereitzustellen. Dies soll an einem Beispiel anhand der Figur 4 erläutert werden:
Die Schaltungsplatine 11 kann z.B. drei Bauelemente aufweisen, die für eine elektrische
Schaltung verwendet werden sollen, und zwarein#Widerstand R,einenTransistor T und
eine Diode D.
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Die Anschlußdrähte dieser Bauelemente sind mit den Kontakten des Vielkontaktsteckers
10 verbunden. Auf der Auswahlplatte bzw. Lehrplatte 12 sind diese drei Symbole dargestellt,
wobei
den Anschlußpunktenfür diese dargestellten Schaltungselemente
öffnungen 13' in der Lehrplatte zugeordnet sind, die wiederum z.B. nur die darunterliegenden
Steckbuchsen 3 freigeben, wenn die Lehrplatte auf die Arbeitsplatte 2 gesteckt ist.
Ein Schüler bzw. Prüfling kann nun anhand eines Schaltplanes die einzelnen Schaltungspunkte
durch Kabelverbindungen zwischen den Steckbuchsen 3 auf der Arbeitsplatte herstellen,
Da eine eindeutige Beziehung zwischen den tatsächlichen elektrischen Anschlußpunkten
auf der Platine 11 und den Steckbuchsen 3 gegeben ist, kann sofort überprüft wcrden,
ob die Schaltung richtig aufgebaut worden ist . Diese prüfung erfolgt z.B. dadurch,
daß die entsprechenden Ausgangspunkte der elektrischen Schaltung auf der Arbeitsplatte
abgegriffen und etwa die Spannung zwischen diesen überprüft wird. Eine solche Prüfung
ist immer eine Gesamtprüfung, d.h.
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es wird die gesamte Schaltung daraufhin getestet, ob ein beabsichtigtes
Ausgangssignal erscheint.
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Wird z.B. von einem Prüfling eine Schaltungsplatine 11' aufgebaut,
bei der die Schaltungselemente einzelnen Funktionsblöcken zugehörig sind, z.B. dem
in Figur 6 schematisch dargestellten Blöcken Netzteil N, Vorverstärker V und Endstufe
E, so kann diese Schaltung wie folgt überprüft werden. Die Schaltungsplatine 11'
wird in den Vielfachstecker 10 eingesetzt.
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Der Lehrer baut auf einer einerAuswahlplatte entsprechenden Prüfplatte
12' Steckverbindungen aufwand steckt diese Prüfplatte auf die Arbeitsplatte 2. Durch
eine entsprechende Magnetkombination ordnet er entsprechende Schaltungspunkte auf
der Platine wiederum bestimmten Steckbuchsen auf der Arbeitsplatte zu und kann etwa
an zwei Steckbuchsen mit einem Meßgerät 39 prüfen, ob das erwartete Ausgangssignal
erscheint, d.h., ob die Platine 11' vom Schüler richtig aufgebaut ist.
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Ist dies der Fall, so kann er eine richtig aufgebaute Prüfplatine11
fn in einen zusätzlichen Vielfachstecker 10' einschieben, wobei die Kontakte dieses
Vielfachsteckers mit den gleichen Schalt-Relais 32 der Schaltplatte verbunden sind,
wie
die Kontakte des Vielfachsteckers 10. Die Kontakte der Schalt-Relais sind lediglich
als Umschalter ausgebildet, so daß entweder die Kontakte des Vielfachsteckers 10
oder die Kontakte des Vielfachsteckers 10' entsprechenden Schaltbuchsen auf der
Arbeitsplatte zugeordnet werden. Durch Aufsetzen eines oder mehrerer Magnete 38
über eines oder mehrere Reed-Relais 33 kann der Lehrer in diesem Falle z.B. den
Funktionsblock 1 auf der Platine des Schülers ausschalten und an dessen Stelle denselben
Funktionsblock der Prüfplatine auf die Steckbuchsen der Arbeitsplatte aufschalten.
Erscheint dann an dem Meßgerät 39 ein Ausgangssignal, so ist dem Prüfling beim Aufbau
des Funktionsblocks 1 ein Fehler unterlaufen. Anhand deser Methode können auch die
anderen Funktionsblöcke entsprechend überprüft werden. Eine derartige erweiterte
Schalttafel kann z.B. auch zum Überprüfen von defekten Schaltplatinen etwa in Fernsehern
verwendet werden.