DE244838C - - Google Patents

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DE244838C
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cooling
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sulfuric acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/56Separation; Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12s. GRUPPE
in STPETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum indirekten Kühlen der heißen, mit Schwefelsäuredämpfen und Flugstaub verunreinigten Röstgase, bei der vom Kühlmittel durchströmte Kühlplatten in einer Anzahl von Reihen übereinander angeordnet sind.
Durch diese turmartige Ausbildung mit ungebrochenen Gaswegen unterscheidet sich der vorliegende Plattenkühler ganz wesentlich von
ίο der bekannten Vorrichtung, bei der zur Erzeugung von kaltem Schwefeldioxyd aus durch Verbrennung von Schwefel erhältigen schwefligsauren Gasen die Kühlplatten hintereinander angeordnet und zu einer Batterie mit mehrfach auf und ab steigendem Gaswege vereinigt sind. Diese ältere Anordnung macht es aus konstruktiven Rücksichten, weil sonst der Kühlapparat zu kompliziert würde, zur Bedingung, daß die Gase vorher mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung von den Schwefelsäuredämpfen befreit werden. Aus den gleichen Gründen müßten die Gase, wenn die Vorrichtung zur Kühlung von heißen Röstgasen benutzt werden sollte, zuvor vom Flugstaub befreit werden, den die Röstgase bekanntlich in großen Mengen mit sich führen.
Durch die turmartige Anordnung der stehenden Kühlplatten gemäß vorliegender Erfindung wird erreicht, daß die heißen Röstgase sogleich, d. i. ohne jegliche Vorbehandlung dem Kühler zugeführt werden können, da dieser sowohl die Abscheidung der Schwefelsäuredämpfe als auch die Abscheidung des reichlichen Flugstaubes zuläßt, ohne daß sich Betriebsstörungen ergeben. Die kondensierte Schwefelsäure fällt in einen unteren Sammelraum, und die Flugstaubniederschläge können leicht ebenfalls in diesen Raum abgespült werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι gibt mit ihrer linken Hälfte einen senkrechten Schnitt nach C-D (Fig. 2) und in ihrer rechten Hälfte einen senkrechten Schnitt nach D-E (Fig. 2) wieder.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach A-B (Fig. i).
Die Vorrichtung besteht aus einem Kühlschacht a, einer Vor- oder Verteilungskammer b, in welche die Gase von oben durch den mit Deckel c versehenen Aufsatz d eingeleitet werden, und einer mit Auslaß e für die gekühlten Gase versehenen Sammelkammer f, die unten offen ist und in einen die sich verdichtende Säure auffangenden Trog g taucht, der einen hydraulischen Verschluß für den Kühler bildet.
Der Kühlschacht ist aus einer Anzahl aufeinandergesetzter und an ihren Flanschen miteinander verlöteter Ringe h aufgebaut, deren jeder in der Querrichtung von mehreren Reihen, auf der Zeichnung z. B. drei, hohler Platten i in übereinstimmender Anordnung durchsetzt ist. Diese Platten füllen nicht ganz die Höhe des Ringes aus und werden durch Stege k gestützt. Der Kühlschacht α und die Verteilungskammer b sind von einem Mantel gefäß / um-
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schlossen, welches unten mit einer Zuleitung m für Kühlwasser verbunden und oben mit einem Ablauf η versehen ist. Mit diesem Mantelgefäß kommunizieren die Kühlplatten * an der Decke und am Boden durch Reihen von Schlitzen o. Die obere oder Deckenwand der Kühlplatten ist in der Art geneigt angeordnet, daß sie von innen nach außen ansteigt.
Die Verteilungskammer b und Sammelkammer f sind ebenfalls aus Ringen h aufgebaut, und auf der Verteilungskammer' sind auf deren Umfang verteilt eine Anzahl von gewöhnlich abgeschlossenen Stutzen p angeordnet, die zum Einleiten des Spülwassers dienen.
Die Vorrichtung wird mit Ausnahme des aus Schmiedeeisen herzustellenden Mantelgefäßes I aus Blei, am zweckmäßigsten reinem Gußblei, hergestellt und durch einen auf vier Füßen ruhenden Ring q aus Gußeisen getragen. Die Kühlplatten sind durch zahlreiche Querstege r und die Ringe h durch Rippen s versteift.
Die zu kühlenden Kiesröstgase werden in den Aufsatz d eingeleitet, erfüllen die Vorkammer b und verteilen sich alsdann auf die Zwischenräume der Kühlplatten i, längs denen sie nach unten zur Sammelkammer f strömen, aus der sie durch den Auslaß e abströmen. Das Kühlwasser wird unten durch die Leitung m in das Mantelgefäß I eingeleitet, in welchem es unter gleichzeitigem Durchströmen der Kühlplatten i aufsteigt und oben durch den Ablauf η austritt. Aus dem Kühlwasser in den Kühlplatten sich entwickelnde Luftblasen werden durch deren nach außen aufsteigende Deckenwände nach dem Mantelgefäß abgeleitet. Die sich verdichtende Schwefelsäure tropft in den Trog g, aus welchem der Säureüberschuß frei abfließt.
Zum Ausspülen des Kühlers wird durch die Deckenstutzen ft Wasser eingelassen, welches, mit dem von den Kühlplatten abgewaschenen Schlamm beladen, seinen Austritt ebenfalls durch den Trog g nimmt.
Vermittels des beschriebenen turmartigen Plattenkühlers gelingt es, die etwa 500 0C. heißen Ki esröstgase vermittels eines einzigen Durchganges bis auf gewöhnliche Temperatur herabzukühlen. Infolge dieser raschen intensiven Kühlung wird eine sehr gute Ausscheidung der in den Gasen vorhandenen Schwefelsäure erzielt. Ein Festbacken von Schlamm auf den Kühlplatten tritt nicht ein, sondern es läßt sich der Schlamm leicht von ihnen abspülen; die Abspülung kann in Zeitabständen von 4 bis 6 Wochen vorgenommen werden. Verstopfungsgefahr ist ausgeschlossen. Der Kühler ist nach Öffnen des Deckels c durch den Aufsatz d für irgendwelche Reparaturen leicht zugänglich. Er bietet bei einfacher Bauart und geringer Inanspruchnahme von Raum dennoch große Kühlflächen, ist sehr haltbar und sein Betrieb einfach und billig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Kühlen heißer Röstgase, insbesondere der Kiesröstgase vermittels indirekter Kühlung, mit durch ein Kühlmittel gespeisten, stehenden Kühlplatten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Reihen solcher Kühlplatten übereinander angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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