DE2448128A1 - Mittel zur beseitigung des drehstosses bei spindelpressen - Google Patents
Mittel zur beseitigung des drehstosses bei spindelpressenInfo
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- DE2448128A1 DE2448128A1 DE19742448128 DE2448128A DE2448128A1 DE 2448128 A1 DE2448128 A1 DE 2448128A1 DE 19742448128 DE19742448128 DE 19742448128 DE 2448128 A DE2448128 A DE 2448128A DE 2448128 A1 DE2448128 A1 DE 2448128A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/18—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
- Mittel zur BeseitiRung des Drehstoßes bei Spindelpressen.
- Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des Drehstoßes bei Spindeipressen.
- Beim Schlagen einer Spindelpresse entsteht unweigerlich ein Drehstoß, der durch die plötzliche Verzögerung des Schwungrades hervorgerufen wird. Dieser Drehstoß pflanzt sich durch den Pressenkörper fort auf das Fundament, und es bedarf eines besonders schweren, gegen Verdrehung gesicherten Fundamentes und besonders starker Fundamentschrauben, um die Presse gegen Wandern in Drehrichtung zu sichern. Die Erscheinung tritt umso stärker auf, je größer die Presse ist.
- Die Beseitigung des Übelstandes wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Hauptschwungscheibe auf der Spindel zwangläufig mit einem oder mehreren Schwungrädern verbunden ist, deren Drehrichtung entgegengesetzt ist und deren Produkt aus Trägheitsmoment und Winkelverzögerung beim Schlage in ihrer Summe gleich demselben Produkt der Hauptschwungscheibe und der mit ihr rotierenden Massen ist. Kürzer ausgedrückt: Das Drehmoment der rechts drehenden Massen beim Drehstoß muß dem der linksdrehenden möglichst genau entsprechen.
- Abbildungen 1 und 2 geben Ausführungsbeisptele des trfindungsgedankens wieder, Abb.1 angewandt auf Einspindelpressen, Abb.2 angewandt auf Doppelspindelpressen.
- Die Einspindelpresse gemäß Abb.1 besteht aus dem Pressenkörper 1, in dem der Stößel 2 geführt ist. Der Stößel trägt oben die Spindelmutter 3, in die die Spindel 4 eingreift. Mit der Spindel fest verbunden ist das Schwungrad 5, das über zwei seitliche Rito zel 6,6 von dem mit Innenverzahnung versehenen Nebenschwungrad 7 angetrieben wird. Das Nebenschwungrad trägt eine Reibbandage 8.
- Durch wechselseitiges Anpressen der Seitenscheiben 9 und 10, die auf der sich drehenden Antriebswelle 11 sitzen, wird das Schwungrad 7 rechts- und links herum gedreht und das Hauptschwungrad 5 über die Ritzel 6,6 in entgegengesetzter Richtung. Dabei geht der Stößel 2 auf und ab. Der Drehstoß ist gleich null, wenn das Drehmoment der linksdrehenden Massen gleich dem der rechtdrehenden Massen ist. Dazu muß das Produkt aus Trägheitsmoment und Winkelverzögerung der gegenläufigen Massen gleich sein.
- Abbildung 2 stellt eine Doppelspindeipresse dar. Doppelspindelpressen, bei denen die Spindeln entgegengesetzten Drehsinn haben, und bei denen die Trägheitsmomente und Winkelverzögerungen gleich sind, haben einen natiirlichen Massenausgleich. Anders werden die Verhältnisse, wenn, wie zum Beispiel bei einer breitgebauten Spindelpresse, die Spindeln sehr weit voneinander entfernt sind, so daß ein Zwischenrad eingeschaltet werden muß. Dann drehen sich die Spindeln naturnotwendig im gleichen Drehsinn.
- Abb.2 zeigt eine solche Doppelspindelpresse, deren beide Spindeln 12,12 im gleichen Drehsinn umlaufen und im Beispielfalle beide Rechtgewinde haben. Die Spindeln durchdringen den Stößel 13 und greifen in ihn mittels Muttern 14,14 ein. Im Tisch 15 sind die Spindeln in Kammlagern 16,16 gelagert, in der oberen Brücke1gedoch nur in einfachen Gleitlagern 18,18. Beide Spindeln sind durch je einen Wendemotor angetrieben.(19,19) . Die als Zahnräder ausgebildeten Schwungräder 20,20 sind so bemessen, daß ihr Drehmoment beim Stoß gleich dem des Zwischenzahnrades 21 ist.
- Auf diese Weise wird ein hundertprozentiger Massenausgleich erzielt.
- Die Doppelspindelpresse kann auch mit einem einzigen Motor 22 betrieben werden, wenn die Gleichheit der Drehmomente beim Drehstoß rechnerisch beachtet wird.
- Mit Drehstoßausgleich gebaute Ein- und Mehrspindelpressen können auch in einer flexiblen Arbeitsstrasse ohne schwere Fundamente eingesetzt werden, was bei den normalen Pressen nicht möglich war. Auf jeden Fall werden schwere Fundamente auch bei stationärem Einsatz vermieden.
- Da der Drehstoß proportional der Spindelsteigung wächst, können Spindelpressen mit Massenausgleich eine steilere Gewindesteigung haben, wodurch der Wirkungsgrad verbessert und die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht wird.
Claims (3)
1. Mittel zur Beseitigung des Drbhstoßes von Ein- oder Mehrspindelpressen
beim Schlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem auf der Spindel befestigten Hauptschwungrad
Nebenschwungräder verbunden sind, die sich e in entgegengesetzter Richtung drehen
und dern Produkt aus Trägheitmoment und Winkelverzögerung gleich dem des Hauptschwungrades
und der mit ihm rotierenden Massen ist.
2. Einspindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
als Zahnrad ausgebildete Hauptschwungrad 5 über Ritzel 6,6 mit dem Nebenschwungrad
v verbunden ist, das sich entgegengesetzt dreht.
3. Doppelspindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Zahnräder ausgebildeten Schwungräder 20,20 über ein Zwischenrad 21 miteinander
verbunden sind, dessen Drehmoment beim Schlagen das der beiden Schwungräder 20,20
ausgleicht.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448128 DE2448128A1 (de) | 1974-10-09 | 1974-10-09 | Mittel zur beseitigung des drehstosses bei spindelpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742448128 DE2448128A1 (de) | 1974-10-09 | 1974-10-09 | Mittel zur beseitigung des drehstosses bei spindelpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2448128A1 true DE2448128A1 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=5927900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742448128 Pending DE2448128A1 (de) | 1974-10-09 | 1974-10-09 | Mittel zur beseitigung des drehstosses bei spindelpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2448128A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503027A1 (fr) * | 1981-03-31 | 1982-10-08 | Schleicher Co Feinwerktech | Presse a mettre en balles a position de travail verticale |
DE3501536A1 (de) * | 1985-01-18 | 1986-07-24 | Gerd Dr.-Ing. 2120 Lüneburg Soltau | Vorrichtung zum unterirdischen vorpressen von rohrleitungsstrecken |
-
1974
- 1974-10-09 DE DE19742448128 patent/DE2448128A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503027A1 (fr) * | 1981-03-31 | 1982-10-08 | Schleicher Co Feinwerktech | Presse a mettre en balles a position de travail verticale |
DE3501536A1 (de) * | 1985-01-18 | 1986-07-24 | Gerd Dr.-Ing. 2120 Lüneburg Soltau | Vorrichtung zum unterirdischen vorpressen von rohrleitungsstrecken |
US4684290A (en) * | 1985-01-18 | 1987-08-04 | Gerd Soltau | Apparatus for below-ground driving of pipeline segments |
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