DE2448061A1 - Verfahren zur herstellung von 2-cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-n,n-di-n-propyl-anilin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 2-cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-n,n-di-n-propyl-anilin

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DE2448061A1
DE2448061A1 DE19742448061 DE2448061A DE2448061A1 DE 2448061 A1 DE2448061 A1 DE 2448061A1 DE 19742448061 DE19742448061 DE 19742448061 DE 2448061 A DE2448061 A DE 2448061A DE 2448061 A1 DE2448061 A1 DE 2448061A1
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cyano
trifluoromethyl
aniline
propyl
dipropylaniline
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Ruediger Dr Schubart
Klaus Dr Wagner
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/49Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C255/58Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing cyano groups and singly-bound nitrogen atoms, not being further bound to other hetero atoms, bound to the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilin Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, chemisch eigenartiges Verfahren zur Herstellung des bekannten 2-Cyano-4-triSluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilins, welches starke herbizide Eigenschaften besitzt.
  • Es ist bereits bekannt geworden, daß man 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilin erhält, wenn man 2-Cyano-4-triflüormethyl-6-nitro-anisol durch Behandlung mit Pyridin und Phosphoroxychlorid gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels in das 1-Chlor-2-cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-benzol überführt und dieses anschließend mit Di-npropyl-amin gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels umsetzt (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 2 009 497).
  • Der Reaktionsablauf kann durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden:
    OCH Cl 6,CH2-CH2-CH3
    02N Pyri din/ POC L CN CH2-CH2-CH9
    FD FD - HCl
    3
    (I) (11)
    Dieses Verfahren weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.
  • So ist die Ausbeute an 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilin nur relativ gering. Ferner ist das als Ausgangsmaterial benötigte 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitroanisol nicht ohne weiteres verfügbar, sondern nur in mehrstufiger Synthese zugänglich. Man erhält es zum Beispiel, indem man l-Chlor-2-cyano-4-trifluormethyl-benzol mit Natriummethylat in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels umsetzt und das dabei entstehende 2-Cyano-4-trifluormethyl-anisol danach mit Salpetersäure nitriert. Der Reaktionsablauf kann durch das folgende Formelschema veranschaulicht werden: Letztlich umfaßt das vorbekannte Verfahren zur Synthese von 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N, N-di-n-propyl-anilin also nicht nur zwei, sondern insgesamt vier Stufen.. Die Darstellung des Produktes ist daher recht kostspielig und außerdem mit einem verhaltnismäßig hohen Arbeitsaufwand verbunden.
  • Bs wurde nun gefunden, daß man das bekannte 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilin der Formel erhalt, wenn man 2-Cyano-4-trifluormethyl-N,N-di-n-propylanilin der Formel mit 98 %iger Salpetersäure in Gegenwart eines bei Raumtemperatur flüssigen Halogenalkans als Lösungsmittel sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels bei Temperaturen zwischen Oo C und 190 C umsetzt.
  • Bs ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnem, daß sich das 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N , N-di-n-propyl-anilin nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in glatter Reaktion mit hoher Ausbeute darstellen läßt denn im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik war zu erwarten, daß die Nitrierung eines am Stickstoffatom dialkylierten Anilin-Derivates wenig selektiv verläuft und unter Abspaltung einer Alkylgruppe vom Stickstoffatom des Anilin-Derivates zu einem komplexen Gemisch verschiedener Produkte führt (vgl.
  • Chem. Soc. tLondonJ 1950, 2668 - 69). Keineswegs vorauszusehen war ferner, daß sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur mindestens 98 %ige Salpetersäure, nicht aber weniger konzentrierte Salpetersäure oder ein Gemisch aus Schwefelsäure und Salpetersäure als Nitrierungsreagenz eignet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. So ist das als Ausgangsprodukt benötigte 2-Cyano-4-trifluormethyl-N , N-di-n-propyl-anilin auch in größerer Menge gut zugänglich. Weiterhin wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weitgehend die Bildung von unerwünschtem Nebenprodukten vermieden.
  • Das 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N , N-di-n-propylanilin fällt in verhältnismäßig hoher Ausbeute an und läßt sich ohne Schwierigkeiten in reinem Zustand isolieren.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es mit einem wesentlich geringeren Zeit-und Arbeitsaufwand verbunden ist als das vorbekannte Verfahren zur Synthese des herbiziden Wirkstoffes der Formel (iii). Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit eine wertq2Lie Bereicherung der Technik dar.
  • Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoff benötigte 2-Cyano-4-trifluormethyl-N , N-di-n-propyl-anilin ist bislang noch nicht bekannt. Es kann jedoch in einfacher Weise hergestellt werden, indem man S-Chlor-2-cyano-4-trifluormethyl -benzol mt Di-n-propyl-amin in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie zum Beispiel Dimethylformamid, sowie in Gegenwart eines Säurebindemittels, wie zum Beispiel Kaliumcarbonat, bei Temperaturen zwischen 1200 C und 1500 C in einem Autokläven umsetzt. Die Aufarbeitung erfolgt dadurch, daß man das Reaktionsgemisch nach beendeter Umsetzung in Eiswasser gießt, das sich dabei in kristalliner Form abscheidende 2-Cyano-4-trifluormethyl-N,N-di-n-propylanilin absaugt und zur weiteren Reinigung aus Methanol umkristallisiert.
  • Verwendet man bei der Darstellung des 2-Cyano-4-trifluormethyl -N,N-di-n-propyl-anilins das Di-n-propyl-amin in einem größeren Überschuß, so erübrigt sich die Zugabe eines inerten Lösungsmittels sowie die Zugabe eines Säurebindemittels.
  • Als Lösungsmittel kommen bei der erfindungsgemäßen Umsetzung Halogenalkane in Frage, die bei Raumtemperatur flüssig sind.
  • Hierzu gehören vorzugsweise Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform und Methylenchlorid.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung wird zweckmäßigerweise in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels vorgenommen. Als derartige Mittel kommen vorzugsweise wasserfreies Natriumsulfat und wasserfreies Magnesiumfulfat in Betracht.
  • Die Reaktionstemperatur kann bei der erfindungsgemäßen Umsetzung innerhalb eines kleinen Bereiches variiert werden.
  • Im allgemeinen arbeitet man bei einer Temperatur zwischen 0o C und 190 C, vorzugsweise jedoch zwischen 100 und 130 C.
  • Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck vorgenommen.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man auf 1 Mol 2-Cyano-4-trifluormethyl-N,N-di-n-propylanilin der Formel (VI) mindestens 2 Mol, vorzugsweise jedoch 2,5 bis 3 Mol an 98 %iger Salpetersäure ein. Da eine genaue Einhaltung der Reaktionstemperatur für das Gelingen der Umsetzung entscheidend ist, muß das Reaktionsgemisch sowohl beim Zusammengeben der Komponenten als auch beim anschließenden Nachrühren gekühlt werden Zur Aufarbeitung verdünnt man das Reaktionsgemisch in der Kälte mit Wasser, neutralisiert dann unter weiterem Kühlen die überschüssige Salpetersäure durch Zugabe wässeriger Alkalilauge und extrahiert mehrfach mit einem mit Wasser kaum mischbaren organischen Lösungsmittel. Die vereinigten organischen Extrakte werden nach dem Ausschütteln mit Wasser getrocknet und anschließend durch Abdestillieren des Lösungsmittels eingeengt. Das dabei als Rückstand verbleibende Produkt kann zur weiteren Reinigung umkristallisiert werden.
  • Das erfi-n.amngsgemaße Verfahren ermöglicht eine rationelle erstellug des bekarnten, herbizid wirksamen 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilins, das sich sehr gut zur Unkrautbekämpfung, - insbesondere zur selektiven Unkrautbekämpfung-, verwenden läßt (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 2 009 497).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch das nachfolgende Beispiel veranschaulicht.
  • Beispiel In ein Gemisch aus 81 g (0,3 Mol) 2-Cyano.-4-trifluormethyl-N,N-di-n-propyl-anilin, 30 g wasserfreiem Natriumsulfat und 300 ml Methylenchlorid werden bei 10 bis 130 C unter intensivem Rühren 51 g (0,8 Mol) 98 %ige Salpetersäure innerhalb von 10 Minuten eingetropft. Nach beendeter Zugabe rührt man noch weitere 25 Minuten bei der gleichen Temperatur und fügt dann unter weiterem Kühlen 250 ml Wasser so hinzu, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches auf konstant 1nO C gehalten wird. Anschließend wird die überschüssige Salpetersäure bei einer Temperatur von 10 C mit 20 %iger wässriger Natronlauge neutralisiert, wobei das zunächst dunkelrote Reaktionsgemisch eine mehr orangerote Farbe annimmt. Man extrahiert das Reaktionsgemisch dreimal mit je 100 ml Methylenchlorid, wäscht die vereinigten organischen Extrakte einmal mit Wasser, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Es verbleiben 92,5 g eines roten Öles, das beim Stehen bei Raumtemperatur, - schneller beim Animpfen -, durchkristallisiert.
  • Der Schmelzpunkt einer durch Abpressen auf Ton getrockneten Probe dieser Substanz liegt bei 43 - 48°C, Der Gehalt an 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N , N-di-n-propyl-anilin im Rohprodukt wird säulenchromatographisch (Säulenlänge: 50 cm; Trägermaterial: Kiesel-Gel-Staub; Laufmittel; Methylenchlorid: Petroläther = 1 : 1) zu 78 Vo und NMR-spektroskopisch (Analyse der Signale der aromatischen Protonen im 220 MHz-Spektrum) zu 77 % bestimmt. Zur weiteren Reinigung wird das Rohprodukt aus 60 ml Methanol umkristallisiert.
  • Man erhält auf diese Weise 66,4 g einer bei 48,5 - 51,50 C schmelzenden Substanz, die gemäß NMR-spektroskopischer Analyse zu 91,4 % aus 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilin besteht. Die Ausbeute errechnet sich danach zu 64,2 % der Theorie.
  • Synthese des 2-Cyano-4-trifluormethyl-N ,N-di-n-propylanilins: Ein Gemisch aus 411 g (2 Mol) 1-Chlor-2-cyano-4-trifluormethylbenzol, 242 g (2,4 Mol) Di-n-propyl-amin, 304 g (2,2 Mol) Kaliumcarbonat und 600 ml absolutem Dimethylformamid wird in einem Autoklaven 15 Stunden auf 1400 C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur gießt man das Reaktionsgemisch in 4 kg Eiswasser und saugt das sich dabei kristallin bscheidende Produkt ab. Man erhält auf diese Weise 469 g (87 S der Theorie) an noch verunreinigtem 2-Cyano-4-trifluormethyl-N,N-di-n-propyl-anilin. Zur weiteren Reinigung wird das Rohprodukt aus 450 ml Methanol umkristallisiert. Danach isoliert man 394 g (73 % der Theorie) an 2-Cyano-4-trifluormethyl-N,N-di-n-propyl-anilin in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 58 - 590 C.

Claims (4)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von 2-Cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-N,N-di-n-propyl-anilin der Formel dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Cyano-4-trifluormethyl-N,N-di-n-propyl-anilin der Formel mit 98 %iger Salpetersäure in Gegenwart eines bei Raumtemperatur flüssigen Halogenalkans als Lösungsmittel sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels bei Temperaturen zwischen 0° C und 190 C umsetzt.
2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 10 und 13O C durchführt.
3) Verfahren gemäß A:spruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß man di Umsetzung in Gegenwart von Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Methylenchlorid als Lösungsmittel durchführt.
4) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von wasserfreiem Magnesiumsulfat oder von wasserfreiem Natriumsulfat als wasserbindendes Mittel durchführt.
DE19742448061 1974-10-09 1974-10-09 Verfahren zur herstellung von 2-cyano-4-trifluormethyl-6-nitro-n,n-di-n-propyl-anilin Pending DE2448061A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2321485A1 (fr) * 1975-08-21 1977-03-18 Bayer Ag Procede de production de trifluoromethyl-aminobenzonitriles

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