DE2447969A1 - Dachziegel - Google Patents

Dachziegel

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Publication number
DE2447969A1
DE2447969A1 DE19742447969 DE2447969A DE2447969A1 DE 2447969 A1 DE2447969 A1 DE 2447969A1 DE 19742447969 DE19742447969 DE 19742447969 DE 2447969 A DE2447969 A DE 2447969A DE 2447969 A1 DE2447969 A1 DE 2447969A1
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DE
Germany
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tiles
lime
mortar
free lime
calcium silicate
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Withdrawn
Application number
DE19742447969
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English (en)
Inventor
Johannes Hubertus Ottenheym
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Stamicarbon BV
Original Assignee
Stamicarbon BV
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Dachziegel Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus einem Betonmortelgemisch hergestellten Dachziegel. Unter einem Betonmortelgemisch wird ein Gemisch von Sand, eventuell Kies, Zement und Wasser und auf Wunsch Farbstoffen verstanden.
  • Aus einem Betonmortelgemisch hergestellte Dachziegel werden-aufgrund Ihrer guten Frostbestandigkeit im Vergleich zu den keramischen Dachziegeln in zunehmendem Masse verwendet. Sie haben jedoch noch einen Nachteil, und zwar verursacht der vom Zement stammende freie Kalk in Anwesenheit von Wasser bleibende Verfärbungen an der sichtbaren Oberflache. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden aus einem Betonmörtelgemisch hergestellte Dachziegel daher häufig mit einer oder mehreren Kunststoffschichten überzogen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr ein Verfahren, mit dessen Hilfe ein aus einem Betonmörtelgemisch hergestellter Dachziegel sich nicht verfarbt, ohne dass dazu eine Kunststoffbeschichtung erforderlich ist.
  • Gemass der vorliegenden Erfindung ist dies möglich, wenn das ausgehartete Betonmortelgemisch auch ein Calciumsilicathydrat enthalt, das wahrend oder unmittelbar nach der Aushärtung aus dem freien Kalk und SiO2 des Betonmortelgemisches gebildet wird. Der mit SiO2 und Wasser zu unlöslichen Calciumsilicathydrat gebundene freie Kalk wird in Anwesenheit von Wasser nicht an die Oberflache wandern und gibt keinen Anlass zu Verfarbungen oder-'Ausbluhung'.
  • Man erhalt die neue Zusammensetzung unter Anwendung eines bekannten Verfahrens auf die teilweise oder völlig ausgeharteten Ziegel. Dazu werden die Dach-0 ziegel in Anwesenheit von Dampf bei einer Temperatur Uber 100 C und erhöhtem Druck in einem Autoklav-behandelt. Unter diesen Bedingungen wird der nicht-gebundene Kalk mit vorhandenem SiO2 in ein Calciumsilicathydrat umgesetzt. Vorzugsweise gibt man dem Sand dazu ein geringes Ubermass an ausserst feinem Sand zu, etwa in der Form von Quarzmehl. Die Behandlung, die bei einem Druck von 14 bis 18 bar und einer Temperatur bis etw 250 OC ausgefuhrt werden kann, kann innerhalb von wenigen Stunden beendet sein.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand eines Beispiels erlautert. Aus 1500 kg Sand, der-auch ausserst feinen Quarzsand (Quarzmehl) enthielt, 460 kg Zement, 10 kg Farbstoff und soviel Wasser, dass der Wasserzementfaktor 0,38 betrug, wurde ein Betonmörtelgemisch angefertigt. Mit diesem Mörtel wurden unter einem 2 Druck von etwa 10 kg/cm Dachziegel gepresst. Nach der Aushartung wurde die Betonmasse der Ziegel einer Röntgendiffraktionsanalyse unterzogen. Dabei konnte deutlich Ca0 nachgewiesen werden.
  • Aus dem gleichen Gemisch gepresste Ziegel vurden nach dem Pressen in einem Autoklav bei 16 bar und 200 OC mit Dampf behandelt. Das fertige Produkt wurde ebenfalls einer Rontgendiffraktionsanalyse unterzogen. Es konnte diesmal kein CaO mehr nachgewiesen werden, dies musste sich also mit vorhandenem freiem SiO2 zu Calciumsilicathydrat gebunden haben. Die Ziegel der neuen Zusammensetzung zeigten ebenbUrtige und sogar bessere mechanische Eigenschaften als die nichtbehandelten Dachziegel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Aus einem Betonmörtelgemisch hergestellter Dachziegel, dadurch gekennzeichnet dass das ausgehartete Betonmörtelgemisch ausserdem ein Calciumsilicathydrat enthalt, das wahrend oder unmittelbar nach der Aushartung aus dem freien Kalk und SiO2 des Betonmörtelgemisches gebildet worden ist. -
DE19742447969 1973-10-08 1974-10-08 Dachziegel Withdrawn DE2447969A1 (de)

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DK (1) DK526674A (de)
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DK526674A (de) 1975-06-09
BE820803A (nl) 1975-04-08
NL7313773A (nl) 1975-04-10

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Legal Events

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