DE2446786A1

DE2446786A1 - Reiter

Info

Publication number: DE2446786A1
Application number: DE19742446786
Authority: DE
Inventors: Franz Lebek; Friedrich Vieler
Original assignee: Hunke and Jochheim
Current assignee: Hunke and Jochheim
Priority date: 1974-09-27
Filing date: 1974-09-27
Publication date: 1976-04-15
Also published as: DE2446786C2

Description

"Reiter" Die Erfindung betrifft einen Reiter aus einem durchsichtigen Kunststoff mit einem Kopfteil, der eine Aufnahmetasche mit im wesentlichen bikonvexen Querschnitt für einen Kennzeichnungsstreifen bildet und mit einem durch Zusammendrücken des Kopfteils spreizbaren Fußteil mit federnden Schenkeln, zwischen denen der Rand eines Trägers festklemmbar ist.
Bekannt ist ein Reiter der vorstehenden Art, der aus zwei nur am oberen Ende des Reiterkopfes fest miteinander verbundenen Teilen besteht, die sich zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil gegeneinander abstützen, wobei sie an der Absttzstelle eine Einschnürung bilden, die als Widerlager für den Rand eines Trägers dient (DAS 1 436 174).
Der bekannte Reiter vermag aus mehreren Gründen nicht zu befriedigen. Ein erster Grund, der mit Rücksicht auf den Massenartikelcharakter von Reitern besonders schwer wiegt, besteht darin, daß er aus zwei Teilen hergestellt ist, die durch einen fertigungstechnisch ungünstigen Arbeitsvorgang, nämlich durch Schweißen, miteinander verbunden werden müssen.
Hierbei erweist es sich darüberhinaus als störend, daß zur Verwirklichung einer hinreichend festen Verbindung ein vergleichsweise breiter Schereißrand erforderlich ist, der bei vorgegebener Reiterhöhe zwangsläufig zu einer Verringerung der lichten Höhe der Aufnahmetasche führt. Von Nachteil ist es außerdem, daß der Kopfteil des bekannten Reiters nicht einwandfrei von dessen Fußteil getrennt ist, sondern die beiden Teile des Reiters im Bereich des Ubergangs zwischen Kopf- und Fußteil nur kraftschlüssig gegeneinander anliegen. Letzteres bedeutet, daß beim Aufsetzen des Reiters auf einen zu breiten Träger ein Verrutschen des in die Aufnahmetasche eingeschobenen Kennzeichnungsstreifens zu befürchten ist, da es nicht zu der gewollten Anlage zwischen den Reiterteilen kommt. Daß in Fällen der zuletzt genannten Art die Schweißstellen zwischen den beiden Teilen des Reiters einer besonders ungünstigen Beanspruchung ausgesetzt sind, liegt auf der Hand. Schließlich genügt der bekannte Reiter auch insofern nicht den zu stellenden Anforderungen, als er auf Trägern, deren Dicke das Sollmaß unterschreitet, keine Gewähr für einen festen Sitz des Reiters bietet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reiter der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln, der die Nachteile des bekannten Reiters nicht aufweist, sondern sowohl herstellungstechnisch als auch funktionsmässig den an einen Reiter zu stellenden Forderungen in hohem Maße genügt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Reiters gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem Strangpreßprofilabschnitt besteht und sein Kopfteil durch einen ein Filmscharnier bildenen Steg von einem sich zu den Enden der Schenkel des Fußteils V-förmig verjündenden BinfiErspalt für den Rand des Trägers getrennt ist.
Der erfindungsgemäße Reiter bietet den Vorteil, daß er aus einem Stück besteht und durch Abtrennen aus einem Strangpreßprofil herstellbar ist. Eine derartige Fertigungsmethode ist zwar von anderen Reitern her bekannt, ihre Anwendung zur Herstellung von Reitern der hier zur Diskussion stehenden Art alurde jedoch erst aufgrund der konstruktiven Gestaltung des neuen Reiters möglich. Der als Filmscharnier ausgebildete Steg stellt eine Art Gelenk dar, welches das Auseinanderspreizen der Schenkel des Fußteils ermöglicht. Durch die V-förmige Gestaltung des Einführspaltes ist sichergestellt, daß auch bei Trägern, deren Dicke in einem gewissen Bereich schwankt, ein sicherer Sitz des Reiters gewährleistet ist.
Um gleichzeitig eine einwandfreie Justierung des Reiters auf dem Träger zu sichern, empfiehlt es sich, den Steg von der Vorderwand des Reiters schräg abwärts zu dessen Rückwand verlaufen zu lassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Rückansicht eines Reiters Fig. 2 einen Schnitt durch den Reiter gemäß Fig. 1 in seiner Normal stellung Fig. D einen Schnitt durch den Reiter gemäß Fig. 1 in der Spreizstellung Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch einen Reiter abgewandelter Bauart und Fig 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch den Reiter gemäß Fig. 4.
Der erfindungsgemäße Reiter besitzt einen Kopfteil 11 und einen Fußteil 12, welcher aus zwei Schenkeln 13 und 14 besteht. Der Kopfteil II wird vom Fußteil 12 durch einen Steg 15 getrennt. Die Schenkel 13 und 14 begrenzen einen inführspalt 16, der V-förmig ausgebildet ist. Dadurch, daß der Steg 15 von der Vorderwand des Reiters schräg abwärts zu dessen Rückwand verläuft, erzielt man eine Justierung des Reiters auf einem Träger, also z.B. einer Karteikarte. Der Rand des Trägers rutscht nämlich automatisch in Richtung der in Fig. 2 angedeuteten Stelle 17. Der Kopfteil umschließt eine Aufnahmetasche 18, deren Querschnitt im wesentlichen bikonvex ist. Während die Aufnahmetasche 18 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 oben und unten geschlossen ist, weist sie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 an ihrer Oberseite einen schlitz 19 auf. Dieser Schlitz begunstigt die Abstützverhältnisse zwischen den beiden Schenkeln 20, 21 des Kopfteils 11 und erleichtert das Spreizen der Schenkel 13,14 des Fußteils 12. Es ist möglich, am Ende eines der Schenkel 13 und 14 Vorsprünge 22 anzubringen, die in Aussparungen am Rand eines Trägers einrasten können.
Der erfindungsgemäße Reiter läßt sich sehr bequem handhaben.
Er ist außerordentlich widerstandsfähig und haltbar.

Claims

Patentansprüche:

Reiter aus durchsichtigeiil Kunststoff mit einem Kopfteil, der eine Aufnahmetasche mit im wesentlichen bikonvexen Querschnitt für einen Kennzeichnungss-treifen bildet und mit einem durch Zusammendrücken des Kopfteiles spreizbaren Fußteil mit federnden Schenkeln, zwischen denen der Rand eines Trägers festklenunbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er aus einem Strangpreßprofilabschnitt besteh-t Lind sein Kopfteil (11) durch einen ein Filmscharnier bildenden Steg (15) von einem sich zu den Enden der Schenkel (13,14) des Fußteiles (12) V-förmig verjüngenden Einführspalt (16) für den Rand des Trägers getrennt ist.
2. Reiter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Steg (15) von der Vorderwand des Reiters schräg abwärts zu dessen Rückwand verläuft.
3. Reiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Aufnahmetasche (18) oben einen Schlitz (19) aufweist.