-
Verfahren zur Herstellung eines Verdrahtungsfeldes.
-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Verdrahtungsfeldern
mit Feldern von Kontaktelementen und daran angeschlossenen Schaltdrähten, welche
entsprechend der Lage der jeabteils miteinander zu verbindenden Kontaktelemente
und dem Verlauf der dabei einzuhaltenden Verdrahtungsbahnen außerhalb der Kontaktelementfelder
in einer Hilfsvorrichtung vorgeformt, dabei im Bereich ihrer Kontaktierungsatellen
an Fixierformen der Hilfsvorrichtung gehalten und in mattenartigen Schaltdrahtlagen
zusammengefaßt mit den Kontaktelementfeldern zusammengebracht werden, derart, daß
die einzelnen Kontaktelemente in die Nähe der zugehörigen Kontaktierungsatellen
der Schaltdrähte gelangen.
-
Es ist bekannt, Schaltdrähte an einem Kabelbrett außerhalb der Geräte,
in welchen sie später verlegt werden sollen, als sogenannte Kabelbäume vorzuformen.
Dabei werden einzelne lose Schaltdrähte, die denselben Verdrahtungabahnen zugeordnet
sind, in Bündeln zusammengefaßt und verschnürt. Die Vorformung der Schaltdrähte
bezieht sich jedoch nur auf deren Länge und Verteilung, nicht jedoch auf den Verlauf
der Verdrahtungsbahnen, da die Schaltdrahtbündel in sich nicht formsteif sind und
erst beim Festlegen im Gerät ihre endgültige Form erhalten.
-
TIelterilin geht aus der DT-AS 1 173 950 hervor, daß zwischen Reihen
von Kontaktelementen Drahttaschen befestigt sind, in welchen Schaltdrähte entsprechend
der Lage der miteinander zu verbindenden Kontaktelemente verlegt und mit ihren den
zugehörigen Kontaktelementen zugewandten Enden in seitlichen Schlitzen der Drahttaschen
festgeklemmt sind. Die Schaltdrähte bilden zusammen mit den Drahttaschen als stabilisierenden
Traversen einen selbständigen, außerhalb der Kontaktelementfelder vorgefertigten
Drahtrahmen, der in sich nur teilweise formhaltig ist und erst durch die Befestigung
der Drahttaschen zwischen den Kontaktelementreihen stabilisiert wird. Das bedeutet,
daß für jedes herzustellendes Verdrahtungsfeld
neue Drahttaschen
verwendet werden müssen. Die Befestigung der Drahttaschen zwischen den Kontaktelementreihen
beeinflusst aber den konstruktiven Gesamtaufbau des Verdrahtungsfeldes, in dem dieses
Grunde genommen von dem Drahtrahmen in mehrere nebeneinander liegende Einzelfelder
unterteilt wird. Da die Schaltdrähte zwischen den Kontaktelementen und den Halteschlitzen
der Drahttaschen ungeführt sind, müssen sie in den Drahttaschen möglichst nahe an
die Kontaktelemente herangeführt #werden. Das bedeutet, daß die Schaltdrähte von
den Kontaktelementen aus senkrecht auf die benachbarten Drahttaschen zu verlaufen
und in diesen linear geführt um die Einzelfelder herumgelegt sind. Dadurch kommt
es zu langen Verlegeregen, also großem Drahtverbrauch, was wiederum entsprechend
große Drahttaschen erfordert.
-
Da die Drahtenden vor dem Anschließen an die Kontaktelemente frei
aus den Drahttaschen herausragen und nur durch ihre Eigensteifigkeit gehalten sind,
können ihre Anschlußstellen von ihrer Solllage abweichen und müssen dann von Hand
in eine anschlußbereite Stellung gebracht werden, welche durch Fixierformen der
Kontaktelemente gesichert wird.
-
Demgegenüber soll die Erfindung den Aufwand für die Führung der Schaltdrähte
verringern, eine nichtlineare, zweidimensionale Verlegung mit kurzen Verlegelängen
ermöglichen und sicherstellen, daß die Kontaktierungsstellen der Schaltdrähte auch
bei mäschineller Verdrahtung ohne direkten manuellen Eingriff in die unmittelbare
Nähe der zugehörigen Kontaktelemente gelangen können.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die in Schaltdrahtlagen zusammengefaßten
Schaltdrähte in ihrer vorgebildeten Form in der Hilfsvorrichtung, deren Fixierformen
in einer den Kontaktelementen gleichen Verteilung angeordnet sind, gegeneinander
stabilisiert und anschließend von der Hilfsvorrichtung getrennt werden und daß die
Schaltdrahtlagen bei ihrem Zusammenbringen mit den Kontaktelementfeldern von den
Kontaktelementen durchdrungen werden.
-
Da man die Fixierformen in erster Linie für die Vorformung der Schaltdrähte
benötigt und die Schaltdrahtlagen in ihrer vorgebildeten
Form gegeneinander
stabilisiert und zusammengehalten werden, kann man auf das weitere Vorhandensein
der Hilfsvorrichtung und insbesondere ihrer Fixierformen verzichten. Die Hilfsvorrichtung
wird daher von den Schaltdrähten getrennt und zur Herstellung weiterer Verdrahtungsfelder
wieder verwendet. Damit braucht man aber auf den Herstellungsaufwand für diedie
Hilfsvorrichtung nur wenig Rücksicht zu nehmen und kann sie in einer für die Ausformung
und Fixierung der Schaltdrähte günstigen Gestaltung ausbilden. Die Hilfsvorrichtung
wird also nicht mehr Bestandteil des Verdrahtungsfeldes, was außer einem beträchtlichen
Raumgewinn auch eine grössere Freiheit der konstruktiven Gestaltung des Verdrahtungsfeldes
mit sich bringt. Dadurch kann man von der linearen Führung der in den Drahttaschen
gebündelten Schaltdrähte zu einer zweidimensionalen feldmäßigen Verdrahtung übergehen,
bei welcher die Schaltdrähte von den Kontaktelementen aus in allen acht Haupt- und
Diagonalrichtungen verlegt werden können, was wiederum die Stabilisierung der sich
netzartig kreuzenden Schaltdrahte begünstigt.
-
Da die Fixierformen mit der Hilfsvorrichtung von den Schaltdrahtlagen
losgelöst werden, können die Schaltdrähte genau an den Stellen, an denen sich später
die Kontaktelemente befinden, fixiert weidet, und mit ihren Kontaktierungsstellen
in die unmittelbare Nähe der zugehörigen Kontaktelemente gelangen, ohne daß es dazu
auch nur gelegentlicher manueller Eingriffe bedarf. Außerdem können die zusätzlichen
Fixierformen an den Kontaktelementen entfallen, was eine beträchtliche Kostenersparnis
bedeutet. Durch den Wegfall der Fixierformen wird die Gestaltungsfreiheit der Kontaktelemente
erweitert, sodaß eine für die jeweilige Anschlußart günstige Form gewählt werden
kann, wodurch das maschinelle Pnschließen der Schaltdrähte an die Kontaktelemente
erleichert wird.
-
Indem die Kontaktelemente die stabilisierten Schaltdrahtlagen direkt
durchdringen, kommt es zwischen den Kontaltelementfeldern und den Schaltdrahtlagen
zu einer direkten engen Verbindung und genauen Zuordnung, sodaß entweder die Kontaktelementfelder
die Schaltdrahtlagen oder die stabilisierten Schaltdrahtlagen die Kontaktelementfelder
tragen können.
-
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung werden die Schaltdrähte zwischen
in gleicher Verteilung wie die Kontaktelemente angeordneten und diesen ähnlichen
Hilfselementen vorgeformt und stabilisiert und treten die Kontaktelemente beim Durchdringen
der Schaltdrahtlagen an die Stelle der Hilfselemente. Eine solche Nächahmung des
Kontakteleinentfeldes erlaubt es, den Schaltdrähten bereits in der Hilfsvorrichtung
eine Form zu geben, welche ihrer endgültigen nahekommt. Außerdem halten die Hilfselemente
den Raum frei, den später die Kontaktelemente einnehmen, sodaß diese die Schaltdrahtlagen
mühelos durchdringen können.
-
jach einer Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrähte im
Bereich ihrer Kontaktierungsstellen z.B. in Fixierformen an den Hilfselementen gehalten.
Dadurch ist es möglich, daß die Kontak tierungsstellen in direkte Berührung mit
den an die Stelle der Hilfselemente tretenden Kontaktelementen kommen können, was
das Anschließen der Schaltdrähte an die Kontaktelemente erleichtert.
-
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrähte
z.B. durch ihre Isolation anlösende Mittel, die als Nebel zwischen die Schaltdrähte
gesprüht werden können, miteinander verklebt, sodaß die Schaltdrähte in einfacher
Weise aneinandergehalten und stabilisiert werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei'PVC-isolierten
Schaltdrähten als Lösungsmittel Tetrahydrofuran verwendet.
-
Dieses Lösungsmittel ist in der DT-AS 1 946 324 beschrieben. Es löst
die Schaltdrahtisolation lediglich auf physikalischem Wege ohne metallische Oberflächen
anzugreifen und ist daher auch besonders für den vorliegenden Anwendungsfall geeignet.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Zwischenräume
zwischen den Schaltdrähten mit festwerdenden Füllstoffen ausgegossen oder ausgeschäumt,
wodurch eine bessere Stabilisierung der Schaltdrähte untereinander erreicht wird.
-
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrähte
an Hilfskörpern gehalten mit den Kontaktelementfeldern zusammengebracht.
Die
z.B. als Hilfsplatten oder gitterartig angeordnete Stäbe ausgebildeten Hilfskörper
verleihen den Schaltdrahtlagen eine besonders gute Stabilität und schützen sie gegen
beschädigende äußere Einflüsse. Die gitterartig angeordneten Stäbe passen zwischen
die Kontaktelementreihen und können aus diesen seitlich herausgezogen und wieder
verwendet werden.
-
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrähte
mit den Hilfskörpern direkt oder indirekt verklebt, wodurch sie im Zuge ihrer inneren
Stabilisierung z.B. durch Ausgießen oder Ausschäumen zugleich an den Hilfskörpern
befestigt werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden auf der von
den Hilfskörpern abgewandten Seite der Schaltdrähte über die Schaltdrahtlagen Spannelemente
gelegt, welche die Schaltdrähte in ihrer vorgebildeten Form halten.
-
Nach einer we#iteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Schaltdrahtlagen
an den Hilfskörpern in besonders kostengünstiger Weise durch Spanndrähte festgelegt,
welche kreuzweise oder als Netz über die Schaltdrahtlagen gespannt sein können.
-
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrahtlagen
zwischen zwei miteinander verbundenen Hilfskörpern gehalten, was eine besonders
gute Stabilisierung und allseitigen Schutz der Schaltdrahtlagen darstellt.
-
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird zwischen einer
Trägerplatte für die Hilfselemente der Hilisvorrichtung und den vorgeformten stabilisierten
Schaltdrähten ein Abstreifer in Richtung der freien Enden der Hilfselemente verschoben.
Der Abstreifer, welcher z.B. als feste Platte mit Freimachungen für die Hilfselemente
ausgebildet ist, empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die Schaltdrähte straff
und eng verlegt oder ausgegossen bzw.
-
ausgeschäumt sind, um die Schaltdrahtlagen von den Hilfselementen
abzudrücken.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durchdringen die
Kontaktelemente die Schaltdrahtlagen von derselben Seite her, nach der die Hilfselemente
herausgezogen ##rden, wodurch die Schaltdrähte beim Vorformen und beim Anschließen
an die Kontaktelemente von der gleichen Seite her zugänglich sind und leichter vorgeformt
werden können.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Schaltdrähte
in die Verdrahtungsfelder eingelegt und direkt von diesen getragen.
-
IJach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrähte
mit den Klebestoffen, Füllstoffen, Gitterstäben, Spannelementen und/oder Hilfsplatten
zu einer selbsttragenden festen Verdrahtungseinheit verbunden, in welche die Kontaktelemente
gruppenweise zusammengefaßt eingesteckt werden können. Dadurch kommt man zu einem
völlig neuen Aufbau der Verdrahtungsfelder, bei denen die Kontaktelementfelder von
der Verdrahtungseinheit getragen werden.
-
Damit ist es möglich, Baugruppen mit ihren Kontaktelementen direkt,
d.h. ohne die kostenspielige Verwendung von Zwischenverbindern in die Verdrahtungseinheit
einzustecken. Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrähte
im Bereich ihrer Kontaktierungsstellen entsprechend der Form der Kontaktelemente
anschlußbereit vorgeformt, was einen zusätzlichen Arbeitsgang zum Anlegen der Schaltdrähte
an die Kontaktelemente erübrigt.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durchdringen die
Kontaktelemente beim Zusammenbringen der Schaltdrähte mit den Verdrahtungsfeldern
die Isolation der Schaltdrähte an den Kontaktierungsstellen und verklemmen sich
mit der Schaltdrahtseele, was z.B.
-
bei sogenannten Klemmelementen mit Abisolierschneiden zu erreichen
ist. Ferner können auch ähnlich dem in der DT-OS 1 943 093 beschriebenen Verfahren
Wendeln aus isoliertem Schaltdraht an den Hilfselementen vorgeformt und z.B. durch
Ausgießen ummantelt und stabilisiert werden. In diese Wendeln werden dann Kontaktstifte,
deren Querschnittsdiagonalen dem Innendurchmesser der Wendeln ohne Isolation angepasst
sind, eingesteckt, schneiden mit ihren scharfen
Stirnkanten in die
Isolation ein und legen dadurch die Kontaktierungsstellen der Schaltdrahtwendeln
frei, welche sich mit dem Kor,tæktelement verspannen.Der Vorteil eines solchen Verfahrens
liegt darin, daß die Schaltdrähte in einem Zuge mit dem Anschliesessen abisoliert
werden Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ragen die Schaltdrähte im
Bereich ihrer Nontaktierungsstellen z.B. schlaufenförmig aus ihrer Verlegeebene
heraus, was einen besonders guten Zugang zu den Kontaktierungsstellen ermöglicht.
-
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdraht
schlaufen in Fixierkerben oder -schlitzen an den freien Enden der Hilfselemente
gehalten, wodurch mehrere Schaltdrähte leicht an einem Hilfselement in anschlußgerechter
Form fixiert werden können.
-
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Schaltdrahtschlaufen
in entsprechend ihrer Form und Stellung ausgebildeten-Durchbrüchen der ihnen zugewandten
Hilfsplatte in ihrer Anschlußposition gehalten. Dadurch wird die Lage und Form der
Schaltdrahtscblaufen auch nach dem Entfernen der Hilfselemente gesichert.
-
Gemäß einer-aleiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die aus der
Verlegeebene herausragenden Kontaktierungsstellen in ein die Schaltdrahtisolation
lösendes Flüssigkeitsbad getaucht, wobei die Hilfsstifte zur besseren Umspülung
der Kontaktierungsstellen von den Schaltdrahtschlaufen zurückgezogen werden. Ein
solches Abisolierverfahren ist in der deutschen Auslege schrift 1 946 324 beschrieben
und eignet sich besonders für eine Verdrahrungseinheit, bei welcher die Kontaktierungsstellen
in gleicher Höhe liegend aus den Schaltdrahtlagen herausragen, da alle Schaltdrahtschlaufen
zugleich eingetaucht und abisoliert werden können.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die abisolierten
Stellen der Schaltdrähte an den Kontaktelementen durch Badlöten, insbesondere Schwallbadlöten
angeschlossen, wodurch alle Kontaktierungen in einem Arbeitsgang vorgenommen werden
können.
-
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die freien Enden
der Kontaktelemente angeschrägt und verdrängen beim Durchdringen der Schaltdrahtlagen
und/oder Hilfsplatten an den Durchdringungsstellen befindliches Material, wodurch
es keiner vorgebildeten Freimachungen für die Kontaktelemente bedarf.
-
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung verbleibt mindestens
eine Hilfsplatte nach der Verbindung der Schaltdrähte mit den Kontaktelementen im
Verdrahtungsfeld und wird zumindest auf der den Schaltdrähten abgewandten Seite
aus elektrisch leitendem Material bestehend mit der Potentialzuführung dienenden
Kontaktelementen elektrisch verbunden, was die Potentialzuführung vereinfacht, da
zusätzliche Schaltdrähte entfallen können.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung gemäß
der Erfindung: Figur 1 eine Seitenansicht einer fertig vorgeformten Verdrahtungseinheit
auf einer Hilfsvorrichtung mit Hilfselementen, zwischen diesen in Schaltdrahtlagen
verlegten Schaltdrähten, an diesen ausgeformten Schaltdrahtschlaufen und darüber
geschobenen Hilfsplatten, Figur 2 eine andere vergrößerte Seitenansicht des freien
Endes eines Hilfselementes nach Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht auf das Hilfselement
nach Figur 2 und einen Teil einer Hilfsplatte nach Figur 1 mit einem Durchbruch
für das Hilfselement, Figur 4 und 5 das Hilfselement nach Figur 3 mit einer daran
ausgeformten Schaltdrahtschlaufe und anderen Durchbrüchen der Hilfsplatte, Figur
6 die Verdrahtungseinheit und die Hilfsvorrichtung nach Figur 1 beim Eintauchen
der Schaltdrahtschlaufen in ein Abisolierbad, Figur 7 die Verdrahtungseinheit und
die Hilfsvorrichtung nach Figur 6 mit einem Teil eines Kontaktelementfeldes, nach-dem
die Spitzen der Schaltdrahtschlaufen abisoliert wurden und die Hilfsvorrichtunguder
ar Verdrahtungseinheit herausgezogen wurde und bevor das Kontaktelementfeld an dessen
Stelle eingesteckt wird,
Figur 8 die Verdrahtungseinheit und das
Kontaktelementfeld nach Figur 7 beim Eintauchen der abisolierten Spitzen der Schaltdrahtschlaufen
in einen Lötschwall, Figur 9 eine Draufsicht auf das freie Ende eines Kontaktelements
nach Figur 7 mit einer daran angelöteten Schaltdrahtschlaufe und der Hilfsplatte
nach Figur 4.
-
In Figur 1 sind Schaltdrähte 1 einer Hilfsvorrichtung 2, 3, 4, bestehend
aus Hilfselementen 2, einem Abstreifer 3 und einer Trägerplatte 4 für die Hilfselemente
2, in mehreren Lagen mattenartig ausgeformt und durch Hilfsplatten 5, 5 und Spanndrähte
6 in dieser Form und Lage stabilisiert. Zur zusätzlichen Stabilisierung können die
Schaltdrähte 1 z.B. durch ihre Isolation anlösende Mittel miteinander und mit den
Hilfsplatten 5, 5' verklebt bzw. die Zwischenräume zwischen den Schaltdrähten 1
durch festwerdende Gußmassen ausgefüllt oder ausgeschäumt sein, Die Schaltdrahtlagen
bilden hier zusammen mit den Stabilisierungsmitteln Spanndrähte 6, Hilfsplatte 5,
5' und/oder Vergußmasse eine- selbständige stabile Verdrahtungseinheit 7, die ihre
äußere und innere Konfiguration auch ohne Hilfsmittel bewahren kann. Die Hilfsplatten
5, 5 sind z.B. durch Umbiegen ihrer Ränder in sich versteift.
-
Die Hilfselemente2 sind in ihrer Form und Verteilung später an ihre
Stelle tretenden Kontaktelementen nachgebildet, sodaß die Schaltdrähte 1- bereits
in der Hilfsvorrichtung 3 ihre endgültige Form erhalten können. Die Kontaktierungsstellen
8 der Schaltdrähte 1 sind an den Hilfselementen 2 schlaufenförmig aus den Schaltdrahtlagen
herausgeführt und in Durchbrüchen der ihnen zugewandten Hilfsplatte 5' gehalten,
welche erst nach dem Fertigstellen der Schaltdrahtlagen über diesen befestigt wurde.
Die Hilfsplatte 5 besteht hier an ihrer den Kontaktierungsst#ian 8 zugewandten Seite
aus einem elektrisch leitendem Material, an welchem Potentialdrähte 10 befestigt
sind, die später mit der Potentialzuführung dienenden Kontaktelementen 2 verbunden
werden sollen.
-
Der Abstreifer 3, z.B. als Platte ausgebildet, befindet sich zwischen
der Verdrahtungseinheit 7 und der Trägerplatte 4 für die Hilfselemente 2 und enthält
Freimachungen 11 für die Hilfselemente 2.
-
Nach Figur 2 ist das freie Ende der Hilfselemente 2 mit einem Schlitz
lt versehen, in welchen eine oder mehrere Schaltdrahtschlaufen mit ihren Kontaktierungsstellen
8 eingelegt und fixiert werden können.
-
Nach Figur 3 hat der Durchbruch 9 der Hilfsplatte 5- eine runde Form
mit einem freien Abstand zum flachen Hilfsstift 2.
-
In den Figuren 4 und 5 ist die Hilfsplatte 5C nach Figur 3 mit einem
quadratischen Durchbruch 98 gezeigt, dessen Seitenflächen parallel (Figur 4) oder
diagonal (Figur 5) zu den Seitenflächen der Milfselemente 2 stehen. In den Schlitz
12 der Hilfselemente 2 ist hier ein Schaltdraht 1 mit seiner Kontaktierungsstelle
8 eingelegt und seitlich in Schlaufenform am Hilfselement 2 fixiert.
-
Figur 6 zeigt die Hilfsvorrichtung 2, 3, 4 mit der Verdrahtungseinheit
7 nach Figur 1 in einem späteren Stadium. Der Abstreifer 3 ist bereits in Richtung
der freien Enden der Hilfselemente 2 verschoben, wodurch die Hilfselemente 2 die
Schaltdrahtschlaufen mit ihren Kontaktierungsstellen 8 freigeben. Die Kontaktierungsstellen
8 sind einem die Schaltdrahtisolation auflösendes Flüssigkeitsbad 13 zugewandt und
tauchen darin solange ein, bis die blanke Schaltdrahtseele der Kontaktierungsstellen
8 freigelegt ist.
-
Figur 7 zeigt die Verdrahtungseinheit 7 nach dem Abisolieren der Kontaktierungsstellen
8 mit der in Pfeilrichtung H herausgezogenen Hilfsvorrichtung 2, 3, 4 und einem
Kontaktelementfeld 14, 15 in einer Stellung unmittelbar vor dem Zusammenbringen
mit der Verdrahtungseinheit in Pfeilrichtung K. Deutlich ist hier zu sehen, daß
die Kontaktelemente 14 aus der gleichen Richtung in die Verdrahtungseinheit 7 eingesteckt
werden, in welcher die Hilfsvorrichtung 2, 3, 4 herausgezogen wurde. Die Kontaktelemente
14 sind gruppenweise an einem Träger 15 zusammengefaßt, welcher nicht nur Teil einer
separaten Trägerplatte sein kann, sondern auch Teil einer Baugruppe, die ohne Zwischenverbinder
direkt in die stabile Verdrahtungseinheit 7 eingesteckt werden kann. Beim Einstecken
durchdringen die Kontaktelemente 14 die Verdrahtungseinheit 7
und
die Schaltdrahtlagen direkt, wodurch sie in unmittelbarer Nähe der zugehörigen Kontaktierungsstellen
8 gelangen. Die Anschrägung der freien Enden der Kontaktelemente 14 trägt dazu bei,
die mechanische Einirkug auf die Kontaktierungsstellen 8 beim Eindringen der Kontaktelemente
14 gering zu halten. Da die Kontaktelemente 14 mit bereits fertig vorgeformten,
stabilisierten und abisolierten Schaltdrahtlagen zusammengebracht werden und da
die Schaltdrahtschlaufen mit den Kontaktierungsstellen 8 ebenbe falls in der Verdrahtungseinheit
7 gehalten sind,bedürfen die Kontaktelemente 14 keiner besonderen Hilfsformen wie
Fixierschlitzen und können einfach und wirtschaftlich z.B. als Rundstifte ausgebildet
sein.
-
Figur 8 zeigt das Verlöten der Kontaktierungsstellen 8 mit dem in
die Verdrahtungseinheit 7 eingesteckten Kontaktelementfeld 14, 15 zu einem kompletten
Verdrahtungsfeld 7, 14, 15 durch ein Schwallötbad 16. Dabei tauchen die Kontaktierungsstellen
8 und die freien Enden der Kontaktelemente 14 in den Lötschwall ein und werden zugleich
in Pfeilrichtung durch diesen hindurchgezogen.
-
Damit kommt es zu einer kontinuierlichen reihenweisen Verlötung aller
Kontaktierungsstellen 8 mit den Kontaktelementen 14.
-
Figur 9 zeigt in detaillierter Draufsicht eine nach Figur 8 an ein
rundes Kontaktelement 14 angelötete abisolierte Kontaktierungs stelle 8 eines Schaltdrahtes
1, der nach Figur 5 schlaufenförmig durch den Durchbruch 9' der Hilfsplatte 5' geführt
ist. Eine solche Kontaktierungsstelle 8 kann auch leicht durch Ablöten vom Kontaktelement
14 getrennt und repariert werden.
-
43 Patentansprüche 8 Figuren