DE2446376A1 - Farbfernsehsignaldecoder und -coder - Google Patents
Farbfernsehsignaldecoder und -coderInfo
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- Processing Of Color Television Signals (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.- Ing. F. Weickmann,
Dipl-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
XI
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
DECCA LIMITED
Decca House, 9 Albert Embankment,
London, SEI 7SW, England
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Farbfernsehsysteme und insbesondere auf ein Farbfernsehsystem, in
welchem für jede Zeile eines Fernsehsignals eine Luminanzkomponente
bzw. Leuchtdichtekomponente zusammen mit einer Chrominanzkomponente bzw. Farbkomponente übertragen wird,
die einen Teil der Bandbreite des Leuchtdichte- bzw. Luminanzsignals ausmacht und die in der Zeilenfolge eine
Aufeinanderfolge von unterschiedlichen Farbkomponenten darstellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfassen die Farbkomponenten bzw. Chrominanzkomponenten jeweils ein Signal, welches die Differenz zwischen einer entsprechenden
Primärfarbkomponente (R, G, B - nämlich rot, grün und blau) und einem modifizierten Luminanzsignal bzw.
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Leuchtdichtesignal M darstellt, wobei M= (R + G + B)/3 ist. Generell ausgedrückt bedeutet dies, daß die Größe "Chrominanzkomponente"
sich auf eine Komponente einer Reihe von Komponenten bezieht, die im einzelnen den niederfrequenten
Farbinhalt des Bildes darstellen, den das übertragene Signal charakterisiert.
Die Übertragung der Luminanzkomponente und der Chrominanzkomponente
eines Farbfernsehsignals mit vollständiger Bandbreite ist häufig unpraktisch oder unnötig. So kann z.B. das
Fernsehsignal auf einer mechanisch abspielbaren bzw. wiedergebbaren Platte aufgezeichnet und wiedergegeben werden, die
eine Bandbreite liefern kann, welche für ein Leuchtdichtebzw. Luminanzsignal geeignet ist, jedoch für die gleichzeitige
Übertragung der gesamten Chrominanz- bzw. Farbinformation nicht geeignet ist. Es ist bereits vorgeschlagen
worden, lediglich eine Färb- bzw. Chrominanzkomponente zum jeweiligen Zeitpunkt in der Zeilenfolge zu übertragen und
das Fernsehsignal im Empfänger dadurch neu zu bilden, daß man das empfangene Signal um eine hinreichende Anzahl von
Zeilen verzögert, um nämlich sämtliche Chra_minanzkomponenten in einem Zyklus der Folge gleichzeitig verfügbar zu
haben. Ein derartiges Verfahren wird durch Anordnungen ausgeführt, wie sie z.B. in der GB-PS 1 185 197 und in der
US-PS 3 569 635 angegeben sind. V/erden auf diese Weise
drei Färb- bzw. Chrominanzkomponenten übertragen, so wird
der Farbinhalt irgendeiner Zeile in dem neu gebildeten Fernsehbild zum Teil aus dem Inhalt zweier vorhergehender Zeilen
gebildet. Demgemäß tritt notwendigerweise ein Verlust in der Auflösung des Bildes in der "vertikalen" Richtung
auf. Da das menschliche Auge für hochfrequente Farbänderungen
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relativ unempfindlich ist, kann man, wie dies in den zuvor genannten Patentschriften angegeben ist, die Auflösung eines
Fernsehbildes, dessen Farbinhalt von niedriger Frequenz ist, dadurch verbessern, daß man Hochfrequenz-Leuchtdichtesignale
hinzufügt. Dieses Verfahren umfaßt die Übertragung eines Leuchtdichtesignals in Verbindung mit einer Farbkomponente,
die von geringerer Bandbreite ist als das Leuchtdichtesignal
und die gewöhnlich das untere Frequenzende der für die Übertragung des Leuchtdichtesignals zugelassenen Bandbreite
einnimmt. Ein derartiges kombiniertes Signal kann über einen Kanal derselben Bandbreite übertragen werden, wie er für die
Übertragung eines lediglich die Leuchtdichteinformation enthaltenden
.Signals erforderlich ist. Im Zuge der Wiedergewinnung
der Farbkomponenten aus einem derartigen kombinierten Signal durch Verwendung von z.B. zwei Verzögerungsleitungen,
um diese Komponenten gleichzeitig verfügbar zu machen, wird jedoch zumindest ein Teil des Signals über
eine Anzahl von Zeilen gemittelt, um die jeweilige Ausgabezeile des Leuchtdichtesignals zu bilden. Demgemäß ist bei
diesem Verfahren ein erheblicher Verlust der vertikalen
Bildfeinheit in dem Leuchtdichtesignal vorhanden, da nämlich diese Bildfeinheit zumindest teilweise in dem unteren
Frequenzende des Leuchtdichtesignals enthalten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Weg zu
zeigen, wie bei einem Farbfernsehsystem die Vertikalauflösung des Leuchtdichteanteils eines Fernsehbildsignals
bei geringerem Bandbreitebedarf verbessert werden kann.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
Vertikalauflösung des Leuchtdichteanteils eines Fernseh.-
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bildsignals verbessert, welches dadurch erhalten wird, daß ein Leuchtdichtesignal mit einem zeilensequentiellen
Farbanteil von geringerer Bandbreite decodiert wird als der des· Leuchtdichtesignals. Zu diesem Zweck ist ein Decoder,
der eine Abgabeeinrichtung eines aufgezeichneten Signals sein kann, so ausgelegt, daß er jede Zeile eines
Eingangssignals mit einer früheren Zeile entsprechender Chrominanz und verminderter Auflösung vergleicht, um Signale
abzuleiten, die vertikale Leuchtdichteübergänge bezeichnen. Die Mittelung des Eingangssignals über eine Vielzahl von
Zeilen kann dazu herangezogen werden, Niederfrequenz-Leuchtdichte signale abzuleiten, in denen der Mangel der vertikalen
Einzelheit kompensiert ist durch das Vorhandensein der unmittelbar zuvor erwähnten Signale. Diese abgeleiteten Signale,
die normalerweise in demselben Frequenzbereich liegen, wie der Farbanteil des Eingangssignals, können dazu herangezogen
werden, ein Leuchtdichtesignal vollständiger Bandbreite
neu zu bilden, und zwar trotz der Mittelung des Teiles der Bandbreite, der die sequentiellen Farbanteile enthält.
Demgemäß können die sequentiellen Farbanteile aus dem Eingangssignal wieder gewonnen werden, während das vertikale
Leuchtdichtedetail erhalten bleibt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft die Codierung, d.h. die Vorbereitung eines Signals für die Übertragung,
bei der es sich um eine Aufzeichnung in der beschriebenen Form handeln kann. Ein auch als Coder bezeichneter Codierer
enthält vorzugsweise Einrichtungen zur Verminderung der Vertikalauflösung der Farbanteile, um Interferenzeffekte
zu vermindern, die auf ■ das Vorhandensein der abgeleiteten
vertikalen Detailsignale zurückgehen. Darüber
-D-
hinaus ist eine Herabsetzung der vertikalen Farbauflösung unabhängig von der Form des Decoders von Nutzen, da nämlich
eine derartige Herabsetzung die Ausbildung von sich bewegenden Mustern vermindert, die in einem Endbild immer
dann hervorgerufen werden, wenn Hochfrequenz-Farbartsignale mit einer niedrigen Frequenz abgetastet werden, um zeilensequentielle
Färb- bzw. Chrominanzkomponenten bzw.-anteile zu erzeugen.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Decoder, der einen Empfänger für ein zeilensequentielles Farbfernsehsignal darstellt.
Fig. 2 zeigt einen Teil einer modifizierten Ausführungsform des Decoders. ,
Fig. 3 zeigt einen Coder.
Fig. 3 zeigt einen Coder.
Fig. 4 und 5 zeigen zwei Formen einer Chroma-Verarbeitungseinrichtung
für den Coder gemäß Fig. 3.
Fig. 6 zeigt in einem Diagramm den Verlauf der Amplitude
eines zeilensequentiellen Farbfernsehsignals in Abhängigkeit
von der Frequenz.
Zweckmäßigerweise wird zunächst die in erfihdungsgemäßer Weise erfolgende Decodierung eines Fernsehsignals beschrieben,
das, wie dies in Fig. 6 -veranschaulicht ist, einen Luminanz- bzw. Leuchtdichteanteil Y - der den Hauptteil der
für die Übertragung verfügbaren Bandbreite W einnimmt - und einen Chrominanz- bzw. Farbteil X aufweist, der in der Bandbreite
derart begrenzt ist, daß es das niederfrequente Ende der verfügbaren Bandbreite einnimmt,. Die Chrominanz- bzw.
Farbkomponente wird in Zeilenfolge übertragen: Die Farbin-
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formation ist für die jeweilige Zeile nicht vollständig; sie wird vielmehr derart übertragen, daß lediglich ein
bestimmter Satz von Farbkomponenten je Zeile übertragen
wird. Vorzugsweise werden die Farbkomponenten in der Form
(R-M), (G-M) und (B-M) aufeinanderfolgend übertragen. Dabei
ist M ein modifiziertes Leuchtdichtesignal, das der Größe (R+G+B)/3 entspricht. Im Unterschied dazu ist das
gewöhnliche Leuchtdichtesignal in bekannter Weise definiert
als (0,3R + 0,59G + 0,11B), und zwar unter der Annahme, daß die Farben rot, grün und blau die Farbanteile bzw,. Komponenten
sind. Infolgedessen werden die Farbkomponenten als modifizierte zeilensequentielle Farbdifferenzsignale übertragen,
und zwar im Unterschied zu den normalen Farbdifferenzsignalen, wie z.B. (R-Y). Die vorliegende Erfindung könnte jedoch zur
Übertragung derartiger Farbdifferenzsignale oder anderer Kombinationen von Chrominanz- bzw. Farbdifferenz- bzw. Farbkomponenten
angepaßt werden«, Es ist zweckmäßig, hier darauf hinzuweisen, daß die Farbkomponente und die Leuchtdichtekomponente
der jeweiligen Zeile des ursprünglichen Signals eine Fehlüberdeckung zeigen ; die Leuchtdiclitkomponente ist
relativ zu ihrer Farbkomponente um drei Zeilen verzögert. Sie wird mit der Farbkomponente einer Zeile übertragen, die
drei Abtastzeilen früher auftritt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Decoder ist eine Quelle 10 angedeutet, die ein Bildplatten-Wiedergabegerät sein kann,
von dem ein Signal in der in Fig« 6 veranschaulichten Form erhalten wird. Das Eingangssignal von der betreffenden
Signalquelle gelangt über verschiedene Parallelzweige«, Ein
erster Zweig dieser Zweige umfaßt ein Kurzverzögerungsglied 11, welches das Eingangssignal einem Addierer 12 zuführt.
Das Eingangssignal v/ird außerdem dem Eingang eines
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Addierers 13 zugeführt, dessen Ausgang mit dem Eingang einer Kette von Verzögerungsleitungen 14, 15 und 16 verr
bunden ist, deren jede eine Verzögerungszeit von der Dauer einer Zeile aufweist. Der Ausgang der letzten Verzögerungsleitung in der Kette der Verzögerungsleitungen ist mit dem
Eingang des Addierers 13 verbunden. Die Rückkopplungsschleife
zwischen dem Ausgang der letzten Verzögerungsleitung und dem Addierer 13 vermindert die Amplitude des Signals, den
die betreffende Schleife dem Addierer 13 zum Zwecke der Verknüpfung mit dem Eingangssignal zuführt, auf einen
Bruchteil. Der betreffende Bruchteil kann bei dieser Ausführungsform 1/2 sein; er kann jedoch auch größer oder
kleiner gewählt sein. Die Rückkopplung verknüpft mit dem Eingangssignal einen Anteil jeder derjenigen vorhergehenden
bzw. früheren Zeilen, die eine entsprechende Farbkomponente aufweisen. Der Anteil nimmt mit dem Alter
exponentiell ab. Auf diese Weise umfaßt jedes Signal D , D , D bzw. D am Ausgang des Addierers 13 und jeder der
Verzögerungsglieder 14, 15 und 16 eine Zeile des Eingangssignals und frühere Zeilen, die die entsprechende Farbkomponente
enthalten. Die Ausgangssignale des Addierers und der ersten beiden Verzögerungsglieder bzw. Verzögerungsleitungen 14 und 15 werden in einem Addierer 17 zusammengefaßt
bzw. verknüpft. Demgegenüber werden bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform die Ausgangssignale der drei
Verzögerungsleitungen 14 bis.16 in einem Addierer 18 verknüpft bzw. zusammengefaßt, in einem Inverter 19 .invertiert
und mit dem Ausgangssignal des Addierers 17 in einem Addierer 20 kombiniert bzw. zusammengefaßt. Das Eingangssignal
wird in einem Inverter 21 invertiert und mittels eines Addierers 22 mit dem Ausgangssignal des Addierers 20 ver-
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glichen. Das resultierende (Chrominanz)-Signal wird in
der Bandbreite durch ein 500-Hz-Tiefpaßfilter 23 begrenzt, an dessen Verzögerung das Verzögerungsglied 11 angepaßt ist.
Der Addierer 12 faßt dieses Signal mit dem ursprünglichen Eingangssignal zusammen.
Bei dieser Ausführungsform werden die Eingangssignale der Verzögerungsleitungen 14» 15 und 16 abgegriffen und, wie
z.B. in den obengenannten Patentschriften beschrieben, einer Reihe von Kommutierungsschaltern 24 zugeführt, die die niederfrequenten,
kontinuierlichen -Chrominanz- bzw. Farbkomponenten (R-M)»-(G-M) und (B-M) in gesonderten Kanälen liefern,
die eine Matrix 25 speisen. Die Matrix bildet zwei niederfrequente Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y) für eine
Matrix 26, die diese Signale mit einem Leuchtdichtesignal
~voH-&tändiger Bandbreite von dem Addierer 12 her unter
Bildung eines"itu&g^iags^ig-naJLgeDaischs inPAL-Form zusammenfaßt.
Wenn ein Ausgangssignal in der NTSC^--e«ier_Xn der SECAM-Form
erforderlich ist, können entsprechende Änderungen bezüglich der Matrizen* 25^und. 26 ohne weiteres vorgenommen
werden, die in der Praxis durch eine einzelne Matrix gebildet sein können, welche außerdem die Funktion des
Addierers 12 erfüllen können.
Die Arbeitsweise des Decoders gemäß Fig. 1 ist, soweit sie dasLeuchtdichtesignal betrifft folgende. Jede Zeile des
Eingangssignals .(D ) wird mit einem früheren Signal (D^)
verglichen, dessen Farbkomponente der des Eingangssignals entspricht. Der Vergleich liefert Leuchtdichtesignalkomponenten,
die in dem Fall, daß die Leuchtdichte des Eingangssignals einen merklichen Übergang von einer Zeile zur nächsten
Zeile erfährt, von hinreichend hoher Frequenz sind, um den
7/ a
Übergang anzeigen zu können. Der Zweck der Rückkopplung besteht darin sicherzustellen, daß diese Signalkomponenten
verschwinden und daß dadurch ihre Auswirkung auf den Bereich des Übergangs beschränkt ist. Die Rückkopplung vermindert
effektiv die Auflösung des Signals, das mit dem Eingangssignal verglichen wird. Die durch den Vergleich erhaltenen,
den Übergang festlegenden bzw. bezeichnenden Signalkomponenten werden dazu herangezogen, das vertikale Leuchtdichtedetail
des ursprünglichen Leuchtdichtesignals wieder neu zu bilden. Wie in einer nachstehend noch angegebenen
Gleichung (VII) angegeben, werden^äie^^betreiLfenden Signalkomponenten
insbesondere dazu herangezogen, von signal die Farbkomponenten entsprechender Frequenzen zu erhalten.
Die niedrigsten Frequenzen des Leuchtdichtesignals werden dadurch erhalten, daß die Mittelwertbildung (Y1) des ----Eingangssignals
über mehrere Zeilen vorgenommßi£rwird. Diese
Frequenzen werden außeraem dazu herangezogen, das ursprüngliche
Leuchtdichte signal wieder zu bilden. Die__b_ß;feFeffende ~~
Wiederbildung wird in zweckmäßiger Weise dadurch vorgenommen, daß die abgeleiteten niederfrequenten Signale und Randangabesignale
benutzt werden, um die Farbkomponente aus dem Eingangssignal abzuleiten (die Farbkomponente erstreckt sich
über einen entsprechenden Frequenzbereich). Ein Vergleich dieses Farbart- bzw. Chrominanzsignals mit dem Eingangssignal
führt zu dem ursprünglichen Leuchtdichtesignal.
Nunmehr seien zweckmäßigerweise die an verschiedenen Punkten in der Schaltungsanordnung zu einem bestimmten Zeitpunkt
auftretenden Signale betrachtet, wenn das Eingangssignal beispielsweise die Form (Y + (R-M)0) besitzt. Die Indizes
sind Ivull, um den vorliegenden Zeitpunkt anzugeben; ein
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negativer Index gibt eine frühere Zeile an. Die Ausgangssignale der Addiererschaltung 13 und der Verzögerungsleitungen,
nämlich DQ, D1, D2 und D3, sind folgende:
D0 = 1/2 (Y0 + (R-M)0) + 1/4 (Y_3+(R-M)_3)+ 1/8 (Y-6 +
D1 = 1/2 (Y-1 + (G-M)-1) + 1/4 (Y-4 + (G-M)^4) +
1/8 (Y-7T (G-M)-^) + (II)
= 1/2 (Y-2 + (B-M)2)V
1/8 (Y-8 + (B-M)-8) + "" -^, (III)
D3 = 1/2 (Y-3 + (R-M)-3) + 1/4 (Y-6 +
1/8 (Y-g + (R-M)-9) + (IV)
Somit enthält jedes dieser Ausgangssignale einen Anteil der Zeilen entsprechender-BhFosinafiz, wobei dieser Anteil
mit dem Alter exponentiell abnimmt. Ein Leuchtdichtesignal
geringer Auflösung wird durch Mittelung dreier aufeinanderfolgender Zeilen gebildet, um die Chrominanz- bzw. Farbkomponenten
zu entfernen. Bei dieser Ausführungsform bildet der Addierer 17 das Signal:
Y· = (D0 + D1 + D2) (V)
Das Ergebnis der drei aufeinanderfolgenden Zeilen wird weitgehend ein Leuchtdichtesignal sein, und zwar auf Grund der
Form, in der die Farbkomponenten geliefert werden, da nämlich (R-M)+(G-M)+(B-M)=O ist.
Der Addierer 18 bildet ein weiteres Leuchtdichtesignal
geringer Auflösung aus den Ausgangssignalen der drei
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Verzögerungsleitungen, nämlich:
Υ» = (D1 + D2 + D3) . (VI)
Die beiden abgeleiteten Leuchtdichtesignale werden mit
dem Eingangssignal gemäß folgender Gleichung zusammengefaßt:
5 Yf - 4 Y" -(Y+ (R-M))= e - (R-M), (VII)
wobei e Leuchtdichte-Fehlersignale darstellt.
Die beschriebene Arbeitsweise führt jzu- einem Farbartsignal,
das mit einigen störenden FJLankrensignalen zusammengefaßt
ist. Die Subtraktion—der"beiden Leuchtdichtesignale-(5^-4Y"
führt zu einem Leuchtdichtesignal, das in vertikaler Schärfe
dem Eingangssignal ähnlich ist, das jedoch, wie oben ausgeführt, von~dem Eingangssignal und einer Anzahl vorhergehender
Zeilen «abgeleitet ist. Das Farbartsignal, das durch Vergleich
des abgeleiteten ,Leuchtdichte signiTrsTliipnde s
signals gemäß der Gleichung (VII) erhalten ist, ist in der
Bandbreite durch das Tiefpaßfilter 23 begrenzt; es wird in dem Addierer 12 mit dem Eingangssignal von der Quelle 10 zusammengefaßt
zu:
Y + (R-M) + (e - (R-M) ) = Y+ e (VIII)
Das Ergebnis.dieser Zusammenfassung bestellt darin, daß
der Farbanteil in dem Eingangssignal durch das abgeleitete
Fartartsignal aufgehoben wird, um das Eingangsleuchtedichtesignal
vollständiger Bandbreite zusammen mit einigen störenden,
bandbreitebegrenzten Signalen wieder zu gewinnen, die
auf einen scharfen Vertikal-Leuchtdichteübe.rgang in einem
in einem Empfänger erhaltenen Bild ein Überschwingen oder
eine Schwingung hervorrufen. In der Praxis sieht ein Betrachter
Geisterzellen, die in Intervallen von drei Zeilen
von dem vertikalen Übergang entfernt sind. Das Auftreten
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der Überschwingungen kann dadurch vermindert werden, daß
die Bedämpfung des Signals vermindert wird, welches vom
Ausgang der Kette der Verzögerungsleitungen zurückgeführt wird. Dies geht jedoch auf Kosten einer gewissen Verschle_jchterung
im Aussehen irgendeiner vertikalen Kante in dem Bild.
In der Praxis kann die Bildung des vertikalen Detailsignals (5Y1 - 4Y") vereinfacht werden, da beide Komponenten dieses
Signals die Signale D. und O0 enthalten. Demgemäß ist es
einfacher, folgende Gleichung zu behandeln:
5 γι _ 4 γι = (5 D0 + D1 + D2) - 4 D3 . (IX)
Diese Gleichung zeigt deutlicher die Bildung eines Detailsignals aus der Differenz zwischen den beiden Signalen D
und D, der entsprechenden Chrominanz und die Bildung eines
Mittelungssignals (D + D. + D^), welches keine Chrominanz
bzw. keinen Farbanteil enthält.
Der Decoder, der zum Teil in Fig. 2 dargestellt ist, unterscheidet
sich von dem in Fig. 1 dargestellten Decoder lediglich dadurch, daß er nunmehr direkt gemäß der Gleichung (IX)
arbeitet. Das Signal D wird mittels des Inverters 19 invertiert, und die Addiererschaltung zur Zusammenfassung
der Signale D und D mit dem Signal D ist weggelassen.
Die hler als Farbartsignale bezeichneten Chrominanzsignale,
die, wie zuvor angegeben, in bekannter Weise von drei durch zwei Verzögerungsleitungen getrennten Punkten erhältlich
sind, werden durch die Rückkopplung über die Kette der Verzögerungsleitungen in dem Decoder beeinflußt. Die Rück-»
kopplung bewirkt eine Herabsetzung der Vertikalauflösung
84^.07 3 fr
der Färb.artsignale, die von den Verzögerungsleitungen erhalten
werden. Dies ist begleitet von einer effektiven Verzögerung von etwa drei Fernsehzeilen. Da jeder Übergang
durch exponentielle Signale angezeigt wird, ist eine gewisse Unsymmetrie in der Darstellung irgendeines vertikalen Farbübergangs
vorhanden. Diese Unsymmetrie wird jedoch zu einem großen Ausmaß dadurch ausgeblendet, daß mittels eines Coders
die Auflösung derFarbartsignale vermindert wird.
Es ist zweckmäßig, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß die Einführung der Rückkopplung nicht die einzig mögliche
Methode darstellt, die Auflösung des Signals, das mit dem Eingangssignal zu vergleichen ist, herabzusetzen. Eine
Alternative stellt die Verwendung einer längeren Kette von Verzögerungsleitungen dar, welche Kette gleichzeitig eine
Zeile des Eingangssignals und Zeilen entsprechenden Färb-' anteils verfügbar macht, die vor und nach (z.B. drei oder
ein Vielfaches von drei Zeilen vor und nach) der der Behandlung unterliegenden Zeile auftreten. Die früheren und späteren
Zeilen können gemittelt werden, und das. Ergebnis kann mit der der Behandlung unterliegenden Zeile verglichen werden.
Durch die Einführung eines Coders bzw. Codierers, der ein Signal in einer für die Verarbeitung durch den zuvor beschriebenen
Decoder geeigneten Form liefert, ist es wünschenswert, einige störende Effekte zu erwähnen, die in größerem
oder kleinerem Ausmaß auf Grund der Form, in der das Fernsehsignal codiert ist, erzeugt werden können. Die meisten Farbcodierungssysteme
erzeugen eine gewisse ungewollte störende Information, die in Abhängigkeit vom Inhalt des Fernsehbildes
zu einer Qualitätsverminderung des Bildes führen kann. Das
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vorliegende System ruft einige ungewollte störende Signale in Bildern hervor, die scharfe vertikale Leuchtdichte- oder
Farbübergänge aufweisen. Die betreffenden ungewollten störenden Signale können generell als in drei Kategorien fallend
angesehen werden, nämlich/ein Leuchtdichte/Chrominanz-Übersprechen,
ein Chrominanz/Leuchtdichte-Ubersprechen und ein Leuchtdichte-Überschwingen. '
Das Farbkanalübersprechen (Luminanz auf Chrominanz) ist ein
den Betrachtern von NTSC-, PAL- oder SECAM-Fernsehsignalen
vertrauter Effekt; das Luminanzdetail wird in dem Bild als Farbinformation wiedergegeben. In diesen Systemen bewirkt
jedoch das horizontale Luminanz- bzw. Leuchtdichtedetail die ungewollte, störende Farbe, während in dem hier beschriebenen
System das vertikale Leuchtdichtedetail eine Farbübernahme in dem Bild mit sich bringt. Der Pegel der
störenden bzw. ungewollten Farbe in dem Bild kann geändert werden, wenn während der Codierung und Decodierung der
Chrominanzpegel von den in den soweit beschriebenen Gleichungen dargestellten Mnheitsverstärkungszuständen
aus geändert wird. Während der Codierung kann das Signalgemisch somit ein Leuchtdichte™ bzw. Luminanzsignal und
einen einstellbaren Anteil des sequentiellen Farbkomponenten enthalten, und jede Änderung in dem betreffenden Anteil
kann durch geeignete Verstärkung in dem Chrominanzteil des Decoders kompensiert werden. Je größer die Amplitude des
Farbanteils ist, umso niedriger ist das Farbkanalübersprechen in dem Endbild»
Das Farbkanalübersprechen (Chrominanz auf Luminanz) beschreibt die Bildung eines störenden Luminanzdetails durch
vertikale Farbübergänge, d„h. dort, wo das Bild z.B. zwei
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benachbarte vertikale Bänder unterschiedlicher Farbe, die
jedoch nahezu derselben Leuchtdicfrfe/Centhält. Um die Ausbildung
des störenden Details zu minimisieren, sollte die Vertikalauflösung des Chrominanzanteils während der Codierung
reduziert werden. Darüber hinaus führt eine Reduzierung der Codierer-Chrominanzverstärkung zur Herabsetzung dieser Art
von Farbkanalübersprechen. In der Praxis muß ein subjektiver Ausgleich zwischen den beiden Arten von Farbkanalübersprechen
gefunden werden.
Das Leuchtdichte- bzw. Luminanzüberschwingen beschreibt die Wirkung der Rückkopplung um die Verzögerungsleitungen des
Decoders herum. Die Anordnung der Verzögerungsleitungen umfaßt tatsächlich ein Fallenfilter, welches zu einer Übernahme
des Überschwingens nach vertikalen Übergängen führt, wie dies zuvor beschrieben worden ist. Ein gewisses Maß an
Kompensation zum Zwecke der Verminderung der Sichtbarkeit
des Effektes kann während der Codierung vorgenommen werden. So können z.B. zwei Perioden eines Vorgangs eingeführt werden,
der im Ergebnis ein Vor-Überschwingen ist, um eine gewisse Phasenkorrektur bezüglich des Überschwingmusters zusammen
mit einer gewissen Herabsetzung der Amplitude dieses Musters vorzunehmen.
Ein für die Verwendung in dem vorliegenden System dienender
Codierer ist so ausgelegt, daß er ein Leuchtdichtesignal hoher Auflösung mit einem Farbartsignal geringer Auflösung
zusammenfaßt. Das codierte Signal besitzt für die jeweilige Zeile die Form Y +K (Chrominanzkomponente), wobei K üblicherweise
im Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt und wobei die Chrominanzkomponente
eine Zeilenfolge von (R-M), (G-M) und(B-M) ist.
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Die Chrominanzfolge ist vorzugsweise so gewählt, daß ein ineinandergeschriebenes Halbbild mit einer kontinuierlichen
Folge von rot, grün und blau erhalten wird, v/ie dies in der nachstehenden Tabelle angegeben ist:
1 Y + (R-M) Y + (G-M)
3 Y + (B-M) Y + (R-M)
5 Y + (G-M) Y + (B-M)
7 Y + (R-M) Y + (G-M) ...usw.
Das Leuchtdichte- bzw. Luminanzsignal wird in bezug auf
die Chrominanzkomponente für dieselbe Zeile um die Dauer von drei Zeilen verzögert. Eine Kompensation bezüglich des
Überschwingens und eine Reduzierung der vertikalen Auflösung in dem Chrominanz- bzw. Farbartsignal werden ebenfalls vorgenommen.
In Fig. 3 ist schematisch ein Coder bzw. Codierer gezeigt. Die Eingangssignale des Coders umfassen ein Leuchtdichtesignal
vollständiger Bandbreite und ein Farbartsignal. Jede Zeile des Farbartsignals entspricht der gleichzeitig auftretenden
Zeile des Leuchtdichtesignals; sie kann entweder von einer Kamera oder einem Signalgemisch erhalten werden,
und zwar auf irgendeinem Weg einer Vielzahl von bekannten Wegen. Das Leuchtdichtesignal ist einer Verzögerung von
sechs Zeilen unterworfen, d.h. einer Verzögerung um drei Zeilen mehr als das Farbartsignal, das über einen Prozessor
bzw· eine Verarbeitungseinrichtung 30 geleitet wird, die die Einführung einer Verzögerung um drei Zeilen vornimmt,
und-das mittels eines Addierers mit dem Leuchtdichtesignal
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zusammengefaßt wird.
Der Codierer enthält sechs Verzögerungsleitungen 31 Ms 36, um zwei Drei-Zeilen-Kompensationsperioden für das Überschwingen
einzuführen, das nach einem vertikalen Übergang auf Grund der störenden Signale auftritt, die durch den
Decoder nicht eliminiert werden können. Demgemäß werden zu dem Leuchtdichtesignal, das durch die Kette der sechs Verzögerungsleitungen
hindurchgelangt, zwei Signale hinzuaddiert, die jeweils in ähnlicher Weise aus einer entsprechenden
Reihe von drei Verzögerungsleitungen abgeleitet sind und die die Differenz im einzelnen zwischen erstens der mittleren
Leuchtdichte zweier aufeinanderfolgender Zeilen und zweitens der Leuchtdichte einer unmittelbar folgenden Zeile darstellen.
Die Signale, die an den Eingängen der Verzögerungsleitungen 34 bis 36 auftreten, sind die nächsten drei Zeilen nach der
der Behandlung unterliegenden Zeile, und die Signale an den Eingängen der Verzögerungsleitungen 31 bis 36 sind die vierten
bis sechsten Zeilen nach der der Behandlung unterliegenden Zeile. Bezüglich der Reihe der drei Verzögerungsleitungen
31 bis 33 wird somit das Eingangssignal für die erste Verzögerungsleitung 31 mittels eines Inverters 37 invertiert
und mittels eines Addierers 38 mit einem gemittelten Signal
zusammengefaßt, welches durch einen Addierer 41 gebildet ist. Dieser Addierer 41 ist an den Eingängen der beiden nachfolgenden
Verzögerungsleitungen 32 und 33 angeschlossen. Die Proportionalität des Eingangswiderstands 42 für den
Inverter 37 und der Eingangswiderstände 43 und 44 für den Addierer 38 ist so gewählt, daß das Ausgangssignal von dem
Addierer 41 dann Null ist, wenn keine Differenz in der Leuchtdichte zwischen drei aufeinanderfolgenden Zeilen des
Eingangssignals vorhanden ist. Infolgedessen werden die drei
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Zeilen der Leuchtdichte in den Verhältnissen (-2, +1, +1) zusammengefaßt. Die vorhergehenden drei Zeilen der Leuchtdichte
werden in derselben V/eise behandelt; eine Ausnahme bildet jedoch der Umstand, daß die Verstärkung in dem davon
erhaltenen Differenzsignal dem Zweifachen der Verstärkung des Differenzsignals ist, das von den vierten bis sechsten
Zeilen nach der der Behandlung unterliegenden Zeile erhalten wird. Im übrigen entsprechen die Stufen 37a bis 41a den Stufen
37 bis 41. Ein Addierer 45 faßt die Differenzsignale
von den Addierern 38 und 38a mit dem Ausgangs-Leuchtdichtesignal zusammen, welchem ein zeilensequentielles Farbartsignal
von dem Chroma-Prozessor 30 mittels eines Addierers hinzuaddiert wird. Das Farbartsignal gelangt normalerweise
durch ein Tiefpaßfilter 46 hindurch, um die Farbkomponente des Ausgangssignals auf z.B«, 500 kHz zu begrenzen.
Die Farbkomponente eines für die übertragung eines Eingangsbildes durch ein System, umfassend einen Coder und einen
Decoder, wie dies hier beschrieben ist, sollte in idealer Weise eine geringe Vertikalauflösung aufweisen, damit Störsignale
nicht erzeugt werden, wenn die relativ niedrige Abtastfrequenz von einem Drittel der Zeilenfrequenz benutzt
wird. Ist in dem ursprünglichen Signal ein hochfrequenter Farbanteil vorhanden, so führt die Abtastung, die zur Bildung
eines zeilensequentiellen Signals erforderlich ist, zu sich •bewegenden Farbmustern in einem Endbild. Die Bildimg"derartiger
Muster kann dadurch vermindert werden, daß die Vertikalauflösung des Farbartsignals verringert wird. Dies ist für
den früher beschriebenen Empfänger bedeutsam, da es wünschenswert ist, Hochfrequenz-Farbartsignale in dem End-Ausgangssignal
zu vermeiden. Die Chroma-Verarbeitung, die beschrieben
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werden wird, kann jedoch das Aussehen eines Endbildes sogar in dem Fall verbessern, daß das übertragene ^ignal
ohne die Verwendung eines Empfängers, wie er früher beschrieben worden ist, verarbeitet wird.
Eine Ausführungsform des Chroma-Prozessors gemäß Fig. 3
ist in Fig. 4 veranschaulicht. In diesem Fall ist angenommen,
daß das Eingangssignal des Prozessors bzw. der Verarbeitungseinrichtung gleichzeitig modifizierte Farbdifferenzsignale
umfaßt, nämlich z.B. (R-M) und (B-M). Diese beiden Signale werden durch entsprechende Modulatoren 50 und 51
mit einer 90°-Phasenverschiebung auf eine Subträgerfrequenz
von einer Quelle 52 moduliert und durch eine Reihe von sechs Verzögerungsleitungen 53 bis 58 mit einer Verzögerungsdauer
von jeweils einer Zeile hindurchgeleitet. Das den Verzögerungsleitungen zugeführte Eingangssignal und das von
jeder Verzögerungsleitung abgegebene Ausgangssignal wird
über Eingangswiderstände einem Summierverstärker 59 zugeführt, der ein Ausgangssignal an jeden von zwei Demodulatoren
60 und 61 abgibt. Diesen Demodulatoren werden mit einer 90°-Phasenverschiebung Signale der Subträgerfrequenz
von einer Quelle 62 (die durch die Quelle 52 gebildet bzw. ersetzt sein kann) zugeführt. Die beiden Farbartsignale
werden dann in einer Matrix 63 unter Bildung der Farbartsignale (R-M), (B-M) und - (R-M) + (B-M) = (G-M) matriziert.
Diese Signale werden dann sequentiell mittels eines Abtastschalters 64 zum Ausgang hin durchgeschaltet, der mit der
Zeilenfrequenz arbeitet. Bei dieser Ausführungsform ist
jedes Farbartsignal in der Vertikalauflösung durch seine Kombination mit Anteilen anderer Farbartzeilen verringert.
Die betreffenden Anteile sind durch die Eingangswiderstände des Verstärkers 59 bestimmt; sie können so gewählt sein, daß
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subjektiv die optimale Wirkung in einem reproduzierten Bild hervorgerufen wird.
In Fig. 5 ist die Verringerung der Farb-Vertikalauflösung
nach der Abtastung veranschaulicht. Dies ist etwas einfacher zu erzielen, da lediglich ein Signal verarbeitet
zu werden braucht. Ein sequentielles Eingangssignal, d.h. (R-M), (G-M) und (B-M), das mittels eines Abtastschalters
erhalten werden kann, der am Ausgang einer Matrix angeschlossen ist, die die drei Signale gleichzeitig liefert,
wird einer Kette von Verzögerungsleitungen 71 bis 76 zugeführt.
Die Arbeitsweise der in Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung ist einfacher unter Heranziehung des unten
angegebenen Beispiels zu verstehen. Wenn das Eingangssignal gegeben ist durch (R-M), dann ist eine Zusammenfassung der
zweitvorletzten Zeile (-2) und der viertvorletzten Zeile (-4) gegeben mit (G-M) + (B-M) = -(R-M). Infolgedessen kann
von fünf Zeilen des sequentiellen Farbartsignals ein Ausgangssignal derselben Farbkomponente erhalten werden.
Gemäß Fig. 5 faßt ein Addierer 77 einen durch den Widerstand 78 festgelegten Anteil·des Ausgangssignals der
sechsten Verzögerungsleitung mit einem durch die Widerstände 79 und 80 festgelegten Anteil des Eingangssignals
bzw. des Ausgangssignals der dritten Verzögerungsleitung zusammen. Alle diese Signale sind Signale entsprechender
Chrominanz bzw. Farbe. Die Ausgangssignale der zweiten und vierten Verzögerungsleitung werden in ausgewählten Anteilen,
die durch Widerstände 81 und 82 festgelegt sind, mittels eines Addierers 83 addiert und mittels eines Inverters 84
invertiert. Die Ausgangssignale der ersten und fünften
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Verzögerungsleitung werden in durch Widerstände 85 und 86 festgelegten Anteilen mittels eines Addierers 85 zusammengefaßt
und mittels eines Inverters 88 invertiert. Die Inverter 84 und 88 führen dem Addierer 77 Signale entsprechender
Chrominanz zu. Die verschiedenen Widerstände bestimmten die
Anteile der Zeilen, die unter Bildung des Farbartsignals geringer Auflösung zusammengefaßt werden; sie bestimmten
die Vertikalauflösung des betreffenden Signals. Die Anteile können so festgelegt werden, daß subjektiv das beste Endaussehen
eines Bildes erzielt wird. Sowohl bei dieser Ausführungsform als auch bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform
hat die mittlere Verzögerung eines Farbartsignals die Dauer von drei Zeilen.
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Claims (18)
1. Farbfernsehsignaldecoder, dadurch /gekennzeichnet, daß
Vergleichseinrichtungen (20) vorgesehen sind, die jede Zeile eines Eingangssignals mit einer zeilensequentiellen
Chrominanzkomponente geringerer Bandbreite mit einem eine frühere Zeile entsprechender Chrominanz enthaltenden Signal
vergleichen, derart, daß ein vertikale Luminanzänderungen anzeigendes Signal ableitbar ist, daß Einrichtungen
(18) vorgesehen sind, die das Eingangssignal über eine Vielzahl von Zeilen derart zu mitteln gestatten, daß
ein Luminanzsignal niedrigerer Frequenz ableitbar ist, und daß Einrichtungen (26) vorgesehen sind, die aus den
abgeleiteten Signalen in dem. der Chrominanzkomponente zugehörigen Frequenzbereich die L,uminanzkoraponente neu
zu bilden gestatten.
2. Decoder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Wiederbildung der Lurainanzkoraponente dienenden Einrichtungen
eine Einrichtung enthalten, die das Eingangssignal mit den abgeleiteten Signalen zur Ableitung der
Chrominanzkomponente vergleicht, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die das Eingangssignal mit dieser abgeleiteten
Chrominanzkomponente zum Zwecke der Wiedergewinnung der Luminanzkomponente des Eingangssignals zu
vergleichen gestatten.
3. Decoder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Herabsetzung der Auflösung
des die frühere Zeile umfassenden Signals eine Einrichtung (17) enthalten, die die Zeilen des Eingangssignals
mit Zeilen entsprechender Chrominanz zusammenfaßt.
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4. Decoder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die betreffenden Zeilen zusammenfassende Einrichtung so
ausgelegt ist, daß eine Bedärapfung der Zeilen entsprechender Chrominanz in bezug auf das Eingangssignal erfolgt.
5. Decoder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
die betreffenden Zeilen zusammenfassende Einrichtung eine Verzögerungsanordnung (14,15, aufweist, deren Verzögerungsdauer zumindest einer Periode der Zeilenfolge der
Chrominanz in dem Eingangssignal entspricht, und daß Einrichtungen (13) vorgesehen sind, die der Verzögerungsanordnung
(14, 15, 16) das Eingangssignal zusammen mit einem Bruchteil eines durch die betreffende Verzögerungsanordnung
(14, 15, 16) hindurchgeleiteten Signals zuzuführen gestatten.
6. Decoder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zur Mittelung des Eingangssignals zwei in Reihe geschaltete Verzögerungseinrichtungen
(14, 15) aufweisen, deren jede eine Verzögerungsdauer entsprechend der Dauer einer Zeile besitzt, und daß
diese Verzögerungseinrichtungen (14, 15) derart angeordnet sind, daß eine Fernsehsignalzeile gleichzeitig mit den
beiden ihr vorangehenden Zeilen verfügbar ist, wobei die derart verfügbaren Zeilen mittels einer Zusammenfassungseinrichtung (17) zusammenfaßbar sind.
7. Decoder nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzögerungseinrichtungen (14, 15) die
erstgenannte Verzögerungsanordnung bilden.
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_ 2h -
8. Decoder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß er so ausgelegt ist, daß er ein Eingangssignal aufzunehmen vermag, dessen Chrominanzkomponente
mit einer Folge von Komponenten in der Form (R-M), (G-M) und (B-M) zyklisch wiederholt auftritt, wobei R, G und ß
Farbsignale rot, grün und blau und M = (R+G+B)/3 bedeuten.
9. Decoder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die auf das Auftreten des Eingangssignals hin gleichzeitig verfügbare
Chrominanzkomponenten von einer Vielzahl von Zeilen zu erhalten gestatten, die unterschiedlichen Verzögerungen
unterworfen sind.
10. Decoder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen
vorgesehen sind, die die gleichzeitig verfügbaren Chrominanzkomponenten mit der Luminanzkomponente
in Form eines Farbfernsehsignalgemischs zusammenzufassen gestatten.
11. Decoder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die direkt aus dem Eingangssignal zumindest den Teil der Luminanzkomponente
zu gewinnen gestatten, der in einem höherfrequenten Bereich liegt als die Chrominanzkomponente, und daß Einrichtungen
vorgesehen sind, die diesen Teil der Luminanzkomponente derart zu verzögern gestatten, daß dieser
Luminanzkomponententeil mit dem Teil der Chrominanzkomponente in dem.Frequenzbereich der Chrominanzkomponen-
. te zusammenfällt.
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12. Farbfernsehsignalcoder, insbesondere für die Verwendung in Verbindung mit einem Decoder nach einem der Ansprüche
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (47) vorgesehen sind, die ein Luminanzsignal und ein zeilensequentielles
Chrominanzsignal zusammenfassen, daß Einrichtungen (31 bis 36) vorgesehen sind, die das Luminanzsignal
in bezug auf das Chrominanzsignal um eine Zeitspanne
verzögern, die einem Zyklus der Aufeinanderfolge von Komponenten des Chrorainanzsignals entspricht, und
daß Einrichtungen (45) vorgesehen sind, die jeder Zeile des Luminanzsignals ein Signal hinzuaddieren, welches
der Differenz zwischen einer derselben Chrominanzkomponente zugehörigen späteren Zeile und einer benachbarten Zeile
des Luminanzsignals proportional ist.
13. .Coder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
zu dem Luminanzsignal ein Signal hinzuaddierenden Einrichtungen eine Einrichtung umfassen, die eine Mittelung
der benachbarten Zeile und einer weiteren benachbarten Zeile vornimmt, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist,
die diesen Mittelwert mit der genannten späteren Zeile vergleicht.
14. Coder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Addition vornehmenden Einrichtungen eine erste Verzögerungsleitung
(31) und eine dazu in Reihe liegende zweite Verzögerungsleitung' (32) enthalten, daß ein erster
Addierer (41) mit durch die zweite Verzögerungsleitung (32) voneinander getrennten Schaltungspunkten verbunden ist und
daß eine Vergleichereinrichtung (38) vorgesehen ist, die ein durch diesen Addierer (41) gebildetes Mittelungssignal
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
2Λ46376
-Wo-
mit einem am Eingang der ersten Verzögerungsleitung (31)
auftretenden Eingangssignal derart vergleicht, daß in dem Fall kein Ausgangssignal auftritt, daß zwischen den verschiedenen
Signalen an dem genannten Eingang und den durch die zweite Verzögerungsleitung (32) voneinander getrennten
Schaltungspunkten keine Differenz existiert.
15. Coder nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die Vertikalauflösung des genannten Chrominanzsignals zu
vermindern gestatten.
16. Coder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Einrichtungen jede Zeile des Chrominanzsignals
mit ausgewählten Anteilen jeder Zeile einer Vielzahl von Zeilen des Chrominanzsignals zusammenzufassen gestatten.
17. Coder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Einrichtungen eine Vielzahl von dieselbe
Chromxnanzkomponente darstellenden Signalen aus einer Aufeinanderfolge von benachbarten Zeilen des zeilensequentiellen
Chrominanzsignals zu gewinnen gestatten und daß Einrichtungen vorgesehen sind, die die Vielzahl
von Signalen in verschiedenen Anteilen zusammenzufassen gestatten.
18. Coder nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen zur Zusammenfassung eines Luminanzsignals und eines Chrominanzsignals vorgesehen
sind, das von geringerer Bandbreite ist und eine zyklische Folge von unterschiedlichen Chrominanzkomponenten aufweist,
deren Umschaltung mit der Zeilenfrequenz erfolgt, und daß die Vertikalauflösung jeder der Chrominanzkomponenten vermindernde
Einrichtungen vorgesehen sind.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4558273 | 1973-09-28 | ||
GB4558273A GB1453588A (en) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Colour television system |
Publications (3)
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---|---|
DE2446376A1 true DE2446376A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2446376B2 DE2446376B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2446376C3 DE2446376C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4096514A (en) * | 1975-09-17 | 1978-06-20 | Ted Bildplatten Aktiengesellschaft | Playback circuit for a recorded three-line sequential color television signal |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO743524L (de) | 1975-04-28 |
ATA781174A (de) | 1980-07-15 |
JPS567347B2 (de) | 1981-02-17 |
BE820473A (fr) | 1975-01-16 |
AU1779676A (en) | 1978-03-23 |
DE2462850B1 (de) | 1980-06-12 |
DE2462850C2 (de) | 1981-02-26 |
JPS50111926A (de) | 1975-09-03 |
SE403549B (sv) | 1978-08-21 |
DE2462498A1 (de) | 1977-04-28 |
AU7375774A (en) | 1976-04-01 |
FR2246143A1 (de) | 1975-04-25 |
IT1020896B (it) | 1977-12-30 |
CH600719A5 (de) | 1978-06-30 |
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GB1453588A (en) | 1976-10-27 |
FR2246143B1 (de) | 1977-11-10 |
AU497437B2 (en) | 1978-12-14 |
CA1023466A (en) | 1977-12-27 |
NL7412798A (nl) | 1975-04-02 |
CH584994A5 (de) | 1977-02-15 |
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JPS55147088A (en) | 1980-11-15 |
JPS5334971B2 (de) | 1978-09-25 |
DK511774A (de) | 1975-05-12 |
JPS5391528A (en) | 1978-08-11 |
AU1779776A (en) | 1978-03-23 |
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DE2462498C3 (de) | 1980-03-13 |
SE7412189L (de) | 1975-04-01 |
DE2462498B2 (de) | 1979-07-12 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |