DE2446376B2 - - Google Patents

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DE2446376B2
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    • H04N9/80Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback
    • H04N9/86Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback the individual colour picture signal components being recorded sequentially and simultaneously, e.g. corresponding to SECAM-system
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Description

Die Erfindung betrifft einen Farbfernsehsignaldecoder für ein zeilensequentielles Farbfernsehsignal, be dem jedes einer Zeile entsprechende Signal eine Leuchtdichtesignalkomponente und eine Farbsignal komponente vorgegebener Farbart enthält, wobei die Leuchtdichtesignalkomponente höherfrequent ist al; die Farbsignalkomponente und die Farbarten de: Farbsignalkomponenten in aufeinander folgenden Zei len unterschiedlich sind und sich in einem Periodenab stand von Zeilen wiederholen, der der Anzah unterschiedlicher Farbarten entspricht, in welchen
Decoder zur Ableitung eines Leuchtdichtesignals aus niederfrequenten Anteilen der jeweils einer Zeile entsprechenden Signale, diese Signale *nit vorgegebenen Gewichten gemischt werden.
Die Übertragung der Leuchtdichtesignalkomponente und der Farbsignalkomponente eines Farbfernsehsignals mit vollständiger Bandbreite ist häufig unpraktisch oder unnötig. So kann z. B. das Farbfernsehsignal auf einer mechanisch abspielbaren bzw. wiedergebbaren Platte aufgezeichnet sein, deren Wiedergabebandbreite , zwar für das Leuchtdichtesignal ausreicht, für die gleichzeitige Übertragung der gesamten Farbinformation jedoch nicht geeignet ist Es ist bereits vorgeschlagen worden, lediglich eine Farbsignalkomponente zum jeweiligen Zeitpunkt in der Zeilenfolge zu übertragen und das Farbfernsehsignal im Empfänger dadurch neu zu bilden, daß man das empfangene Signal um eine hinreichende Anzahl von Zeilen verzögert, also sämtliche Farbsignalkomponenten in einem Zyklus der Folge gleichzeitig verfügbar macht Nach diesem Verfahren arbeiten z. B. Anordnungen, wie sie in der GB-PS 11 85 197 und in der US-PS 35 60 635 angegeben sind. Werden auf diese Weise drei Farbsignalkomponenten übertragen, so wird der Farbinhalt irgendeiner Zeiie in dem neu gebildeten Fernsehbild zum Teil aus dem Inhalt zweier vorhergehender Zeilen gebildet. Demgemäß tritt notwendigerweise ein Verlust an Auflösung des Bildes in »vertikaler« Richtung auf. Da das menschliche Auge für hochfrequente Farbänderungen relativ unempfindlich ist, kann man, wie dies in den v> zuvor genannten Patentschriften angegeben ist, die Auflösung eines Fernsehbildes, dessen Farbinhalt von niedriger Frequenz ist, dadurch verbessern, daß man hochfrequente Leuchtdichtesignale hinzufügt. Dieses Verfahren umfaßt die Übertragung eiines Leuchtdichtesignals in Verbindung mit einer Farbsignalkomponente, die von geringerer Bandbreite als das Leuchtdichtesignal ist und die gewöhnlich das untere Frequenzende der für die Übertragung des Leuchtdichtesignals zugelassenen Bandbreite einnimmt Ein derartiges kombiniertes Signal kann über einen Kanal derselben Bandbreite übertragen werden, wie e:r für die Übertragung eines lediglich die Leuchidichteinformation enthaltenden Signals erforderlich ist. Im Zuge der Wiedergewinnung der Farbsignalkomponenten aus einem derartigen kombinierten Signal z. B. mittels zweier Verzögerungsleitungen, die diese Komponenten gleichzeitig verfügbar machen, wird jedoch zumindest ein Teil des Signals über eine Anzahl von Zeilen gemittelt, um die jeweilige Ausgabezeile des Leachtdichtesignals zu bilden. Demgemäß ergibt sich bei diesem Verfahren ein erheblicher Verlust an vertikaler Bildfeinheit des Leuchtdichtcsignals, da diese Bildfeinheit zumindest teilweise im unteren Frequenzende des Leuchtdichtesignals enthalten ist ss
Ein ähnlicher Decoder ist aus der DT-AS 19 36 594 bekannt. Dieser Decoder weist wiederum zwei Verzögerungsleitungen auf, die die drei Farbsignalkomponenten gleichzeitig verfügbar machen. Auch dieser Decoder arbeitet nach dem vorstehend erläuterten <so Mischprinzip. Der Decoder erlaubt jedoch nicht den Vergleich zweier Zeilen mit gleicher Farbart, da die Anzahl seiner Verzögerungsleitungen hierfür nicht ausreicht. Nachteilig an dem bekannten Decoder ist, daß durch die Mittelwertbildung die Vertikalauflösung der (,<; Leuchtdichtesignale verringert wird.
Aus der DT-OS 22 07 021 ist eine Schaltung zur Kompensation der Phasenverzerrung und Fehler im Niederfrequenzteil eines TRIPAL-Decoders bekannt Auch bei diesem Decoder findet eine Mittelwertbildung der am Ausgang des Schalters des Decoders gleichzeitig verfügbaren Signale statt Das Mittelwertsignal wird dann zur Bildung eines Farbdifferenzsignals einem Farbartsignal am Ausgang eines Tiefpaßfilters und nicht dem Farbfernsehsignal überlagert Erst dieses Farbdifferenzsignal wird mit einer verzögerten Version des ursprünglichen Farbfernsehsignal verglichen, um, soweit dies möglich ist, das Farbsignal aus dem kombinierten Leuchtdichte- und Farbartsignal zu entfernen. Mit Hilfe des bekannten Decoders können jedoch keine Signale erzeugt werden, die spezifisch für vertikale Übergänge sind, da die Eingangszeile nicht mit einer drei Zeilen früher oder später auftretenden Zeile verglichen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Farbfernsehsignaldecoder aufzuzeigen, mit dessen Hilfe die Vertikalauflösung des Leuchtdichteanteils eines Farbfernsehsignal bei geringem Bandbreitebedarf verbessert werden kann.
Ausgehend von dem eingangs näher erläuterten Farbfernsehsignaldecoder wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst daß — zur Erhöhung der Vertikalauflösung des Leuchtdichtesignals — vom niederfrequenten Anteil jeder Zeile ein vorgegebener Anteil wenigstens einer in wenigstens einem Periodenabstand zeitlich vorangehenden Zeile gleicher Farbart abgezogen wird. Auf diese Weise werden Leuchtdichtesignalkomponenten erhalten, deren Frequenz bei merklichen Leuchtdichteübergängen von einer Zeile zur nächsten zum Hervorheben des Übergangs, d. h. zur Verbesserung der Vertikalauslösung, ausreicht.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise näher erläutert.
F i g. I zeigt einen Empfangsdecoder für ein zeiiensequentielles Farbfernsehsignal;
Fig. 2 zeigt einen Teil einer modifizierten Ausführungsform des Decoders;
F i g. 3 zeigt in einem Diagramm den Verlauf der Amplitude eines zeilensequentiellen Farbfernsehsignal in Abhängigkeit von der Frequenz.
Das zu decodierende Farbfernsehsignal weist, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist, eine Leuchtdichtesignalkomponente Y, die den Hauptteil der für die Übertragung verfügbaren Bandbreite Weinnimmt, und eine Farbsignalkomponente Xauf, die in der Bandbreite derart begrenzt ist, daß sie das niederfrequente Ende der verfügbaren Bandbreite eii,.:immt. Die Farbsigndkomponente wird in Zeilenfolge überiragen:
Die Farbinformation ist für die jeweilige Zeile nicht vollständig; sie wird vielmehr derart übertragen, daß lediglich ein bestimmter Satz von Farbsignalkomponenten je Zeile übertragen wird. Vorzugsweise werden die Farbsignalkornponenten in der Form (R-M), (G-M) und (B — M)aufeinanderfolgend übertragen. Dabei ist M ein modifiziertes Leuchtdichtesignal, das der Größe (R + G + B)/3 entspricht. Im Unterschied dazu ist das gewöhnliche Leuchtdichtesignal in bekannter Weise definiert als(0,3 ß + 0,59 Cf 0,11 B), und zwar unter der Annahme, daß die Farben Rot. Grün und Blau die Farbarten sind. Infolgedessen werden die Farbsignalkomponenten im Unterschied zu den normalen Farbdifferenzsignalen, wie z. B. (R- Y) als modifizierte zeilensequcntielle Farbdifferenzsignale übertragen. Die vorliegende Erfindung könnte jedoch zur Übertragung derartiger Farbdifferenzsignale oder anderer Kombinationen von Farbsignal- bzw. Farbdifferenzkomponenten
angepaßt werden. Es ist zweckmäßig, hier darauf hinzuweisen, daß die Farbsignalkomponente und die Leuchtdichtesignalkomponente der jeweiligen Zeile des ursprünglichen Signals eine Fehlüberdeckung zeigen; die Leuchtdichtesignalkomponente ist relativ zu ihrer Farbsignalkomponente um drei Zeilen verzögert. Sie wird mit der Farbsignalkomponente einer Zeile übertragen, die drei Zeilen früher auftritt.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Decoder ist eine Signalquelle 10 angedeutet, die ein Bildplatten-Wiedergabegerät sein kann, von dem ein Farbfernsehsignal in der in F i g. 3 veranschaulichten Form erhalten wird. Das Signal der Signalquelle 10 gelangt über verschiedene Parallelzweige. Ein erster Zweig umfaßt ein Kurzverzögerungsglied 11, das das Eingangssignal einem Addierer 12 zuführt. Das Eingangssignal wird außerdem dem Eingang eines Addierers 13 zugeführt, dessen Ausgang mit dem Eingang einer Kette von Verzögerungsleitungen 14, 15 und 16 verbunden ist, deren jede eine Verzögerungszeit von der Dauer einer Zeile aufweist. Der Ausgang der letzten Verzögerungsleitung 16 in der Kette der Verzögerungsleitungen ist mit dem Eingang des Addierers 13 verbunden. Eine Rückkopplungsschleife zwischen dem Ausgang der letzten Verzögerungsleitung 16 und dem Addierer 13 vermindert die Amplitude des Signals, das diese Schleife dem Addierer 13 zur Verknüpfung mit dem Eingangssignal zuführt, auf einen Bruchteil. Dieser Bruchteil kann wie in diesem Ausführungsbeispiel xh sein; er kann jedoch auch größer oder kleiner gewählt sein. Die Rückkopplung verknüpft mit dem Eingangssignal einen Anteil jeder der vorhergehenden bzw. früheren Zeilen mit gleicher Farbart. Der Anteil nimmt mit dem Alter exponentiell ab. Auf diese Weise umfaßt jedes Signal Db, Di, Eh bzw. D3 am Ausgang des Addierers 13 bzw. der Verzögerungsglieder 14, 15 und 16 eine Zeile des Eingangssignals bzw. frühere Zeilen, die die entsprechende Farbsignalkomponente enthalten. Die Ausgangssignale des Addierers 13 und der ersten beiden Verzögerungsglieder 14 und 15 werden in einem Addierer 17 zusammengefaßt bzw. verknüpft. Demgegenüber werden bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform die Ausgangssignale der drei Verzögerungsleitungen 14 bis 16 in einem Addierer 18 verknüpft bzw. zusammengefaßt, in einem Inverter 19 invertiert und mit dem Ausgangssigna] des Addierers 17 in einem Addierer 20 kombiniert bzw. zusammengefaßt. Das Eingangssignal wird in einem Inverter 21 invertiert und mittels eines Addierers 22 mit dem Ausgangssignal des Addierers 20 verglichen. Das resultierende Farbsignal wird in der Bandbreite durch ein 500-Hz-TiefpaßRlter 23 begrenzt, an dessen Verzögerung das Verzögerungsglied 11 angepaßt ist Der Addierer 12 faßt dieses Signal mit dem ursprünglichen Eingangssignal zusammen.
Bei dieser Ausfuhrungsform werden die Eingangssignale der Verzögerungsglieder 14,15 und 16 abgegriffen und einer Reihe von Kommutierungsschaltern 24 zugeführt, die die niederfrequenten, kontinuierlichen Farbsignalkomponenten (R - M), (G-M)und (B - M)'m gesonderten, eine Matrix 25 speisenden Kanälen liefern. Die Matrix 25 bildet zwei niederfrequente Farbdifferenzsignale (R- Y) und (B- Y) für eine Matrix 26, die diese Signale mit einem Leuchtdichtesignal vollständiger Bandbreite von dem Addierer 12 her unter Bildung eines Ausgangssignalgemisches in PAL-Form zusammenfaßt. Für Ausgangssignale in der NTSC- oder in der SECAM-Form können die Matrizen 25 und 26 ohne
ίο weiteres geändert werden. Die Matrizen 25, 26 können in der Praxis auch durch eine einzelne Matrix gebildet sein, die außerdem die Funktion des Addierers 12 mit erfüllen kann.
Die Arbeitsweise des Decoders gemäß F i g. 1 ist, soweit sie das Leuchtdichtesignal betrifft, folgende. Jede Zeile des Eingangssignals Db wird mit einem früheren Signal D3 verglichen, dessen Farbsignalkomponente der des Eingangssignals entspricht Der Vergleich liefert Leuchtdichtesignalkomponenten, die für den Fall, daß die Leuchtdichte des Eingangssignals einen merklichen Übergang von einer Zeile zur nächsten Zeile erfährt, von hinreichend hoher Frequenz sind, um den Übergang hervorheben zu können. Die Rückkopplung soll sicherstellen, daß diese Signalkomponenten wieder verschwinden und ihre Auswirkung auf den Bereich des Übergangs beschränkt ist Die Rückkopplung vermindert effektiv die Auflösung des Signals, das mit dem Eingangssignal verglichen wird. Die aufgrund des Vergleichs erhaltenen, den Übergang festlegenden bzw. bezeichnenden Signalkomponenten werden zur Regenerierung vertikaler Leuchtdichtedetails des ursprünglichen Leuchtdichtesignals herangezogen. Wie in der nachstehenden Gleichung (VII) angegeben, werden diese Signalkomponenten insbesondere dazu herangezogen, von dem Eingangssignal die Farbsignalkompo nenten entsprechender Frequenzen zu erhalten. Die niedrigsten Frequenzen des Leuchtdichtesignals werden dadurch erhalten, daß der Mittelwert Y' des Eingangssignals über mehrere Zeilen gebildet wird. Diese Frequenzen werden außerdem dazu herangezogen, das ursprüngliche Leuchtdichtesignal wieder zu bilden. Dies erfolgt in zweckmäßiger Weise dadurch, daß die abgeleiteten niederfrequenten Signale und Randangabesignale benutzt werden, um die Farbsignalkomponente aus dem Eingangssignal abzuleiten (die Farbsignalkomponente erstreckt sich über einen entsprechenden Frequenzbereich). Ein Vergleich dieses Farbsignals mit dem Eingangssignal führt zu dem ursprünglichen Leuchtdichtesignal.
Nunmehr seien zweckmäßigerweise die an verschiedenen Punkten in der Schaltungsanordnung zu einem bestimmten Zeitpunkt auftretenden Signale betrachtet, wenn das Eingangssignal beispielsweise die Form (Yo+(R-M)o) besitzt Der Index Null gibt hierbei den vorliegenden Zeitpunkt an; ein negativer Index gibt eine frühere Zeile an. Die Ausgangssignale der Addiererschaltung 13 und der Verzögerungsleitungen 14,15 und 16, nämlich D0, Di, D2 und D3, sind folgende:
D0= 1/2 (Y0 + (R-M)0) + l/4(y_3+(R-M)_3)+ 1/8 {¥_„+ (R-M)_„) +
D1 = l/2(y_, + (G + M)_,) + 1/4 (Y'_4+(G-MU)+ 1/8 <Y_7 + (G-MU1) + D2 = MHY^2+(B-MU2) + l/4(y_5+(ß-M)_s) + 1/8 (Y_H + (B-Af)_8) + D3= 1/2 (Y 3+(R-Af) ..,) + 14<y_h+(R-Af)_h)+ 1/8 (K9+ (R- Af)_9) +
Somit enthält jedes dieser Ausgangssignale einen Anteil der Zeilen gleicher Farbart, wobei dieser Anteil mit dem Alter exponentiell abnimmt. Um die Farbsignalkomponenten zu entfernen, wird ein Leuchtdichtesignal geringer Auflösung durch Mittelung dreier aufeinanderfolgender Zeilen gebildet. Bei dieser Ausführungsform bildet der Addierer 17 das Signal:
V =
m,
Das Ergebnis der drei aufeinanderfolgenden Zeilen ist aufgrund der Form, in der die Farbkomponenten geliefert werden, im wesentlichen ein Leuchtdichtesignal, da (R - M)+(G - M)+(B - M)= O ist.
Der Addierer 18 bildet ein weiteres Leuchtdichtesignal geringer Auflösung aus den Ausgangssignalen der drei Verzögerungsleitungen, nämlich:
V" =
(D, f D2 + D3)
Die beiden abgeleiteten Leuchtdichtesignale werden mit dem Eingangssignal gemäß folgender Gleichung zusammengefaßt:
5 V - 4 V - (V-HK - Af)) = e - IR - A/I. (VII)
wobei eein Leuchtdichte-Fehlersignal darstellt.
Die beschriebene Arbeitsweise führt zu einem Farbartsignal, das mit einigen störenden Flankensignalen zusammengefaßt ist. Die Subtraktion der beiden Leuchtdichtesignale (5 V-4V9führt zu einem Leuchtdichtesignal, das in vertikaler Schärfe dem Eingangssignal ähnlich ist, das jedoch, wie oben ausgeführt von dem Eingangssignal und einer Anzahl vorhergehender Zeilen abgeleitet ist. Das Farbartsignal, das durch Vergleich des abgeleiteten Leuchtdichtesignals und des Eingangssignals gemäß der Gleichung (VII) erhalten ist, ist in der Bandbreite durch das Tiefpaßfilter 23 begrenzt; es wird in dem Addierer 12 mit dem Eingangssignal von der Signalquelle 10 zusammengefaßt zu:
}■+ (R -A/)+(t. - (R - Af)) = Y + c
(VIII)
Das Ergebnis dieser Zusammenfassung ist, daß der Farbanteil in dem Eingangssignal durch das abgeleitete Farbartsignal aufgehoben wird und das Eingangsleuchtdichtesignal vollständiger Bandbreite wiedergewonnen wird, allerdings zusammen mit einigen störenden, bandbreitebegrenzten Signalen, die auf einen scharfen Vertikal-Leuchtdichteübergang in einem im Empfänger erhaltenen Bild ein Überschwingen oder eine Schwingung hervorrufen können. In der Praxis sieht ein Betrachter Geisterzeilen, die in Intervallen von drei Zeilen von dem vertikaler. Obergang entfernt sind. Das Auftreten der Überschwingungen kann dadurch vermindert werden, daß die Bedämpfung des Signals vermindert wird, welches vom Ausgang der Kette der Verzögerungsleitungen zurückgeführt wird. Dies geht jedoch auf Kosten einer gewissen Verschlechterung im Aussehen irgendeiner vertikalen Kante in dem Bild.
In der Praxis kann die Bildung des vertikalen Detailsignals (SY'-AY") vereinfacht werden, da beide Komponenten dieses Signals die Signale D\ und Di enthalten. Demgemäß ist es einfacher, folgende Gleichung zu behandeln:
5V- 4 V" = \ (5Dn + D1 +D2) -4D3). (IX) Diese Gleichung zeigt deutlicher die BiMung eines
Detailsignals aus der Differenz zwischen den beiden Signalen D0 und D3 gleicher Farbart und die Bildung eines Mittelungssignals (D0 + D\ + Dj), welches keinen
"> Farbsignalanteil enthält.
Der in Fig. 2 teilweise dargestellte Decoder unterscheidet sich von dem in F i g. I dargestellten Decoder lediglich dadurch, daß er direkt nach Gleichung (IX) arbeitet. Das Signal D3 wird mittels des Inverters 19
ίο invertiert, und die Addiererschaltung, die die Signale Dt und Di mit dem Signal Dj zusammenfaßt, ist weggelassen.
Die Farbartsignale, die, wie zuvor angegeben, in bekannter Weise von drei durch zwei Verzögerungslei-
is tungen getrennten Punkten erhältlich sind, werden durch die Rückkopplung über die Kette der Verzögerungsleitungen in dem Decoder beeinflußt. Die Rückkopplung bewirkt eine Herabsetzung der Vertikalauflösung der Farbsignale, die von den Verzögerungsleitungen erhalten werden. Dies ist begleitet von einer effektiven Verzögerung von etwa drei Fernsehzeilen. Da jeder Übergang durch exponentielle Signale angezeigt wird, ist eine gewisse Unsymmetrie in der Darstellung irgendeines vertikalen Farbübergangs vorhanden. Diese Unsymmetrie wird jedoch zu einem großen Ausmaß dadurch ausgeblendet, daß mittels eines Coders die Auflösung der Farbartsignale vermindert wird.
Es ist zweckmäßig, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß die Einführung der Rückkopplung nicht die einzig mögliche Methode darstellt, die Auflösung des Signals, das mit dem Eingangssignal zu vergleichen ist, herabzusetzen. Alternativ kann eine längere Kette von Verzögerungsleitungen verwendet werden. Die Kette macht gleichzeitig eine Zeile des Eingangssignals und Zeilen gleicher Farbart verfügbar, die vor und nach (z. B, drei oder ein Vielfaches von drei Zeilen vor und nach) der der Behandlung unterliegenden Zeile auftreten. Die früheren und späteren Zeilen können gemittelt werden, und das Ergebnis kann mit der der Behandlung unterliegenden Zeile verglichen werden.
Die meisten Farbcodierungssysteme erzeugen eine gewisse ungewollte störende Information, die in Abhängigkeit vom Inhalt des Fernsehbildes zu einer
4s Qualitätsverminderung des Bildes führen kann. Das vorliegende System ruft einige ungewollte störende Signale in Bildern hervor, die scharfe vertikale Leuchtdichte- oder Farbübergänge aufweisen. Die betreffenden ungewollten störenden Signale könner generell als in drei Kategorien fallend angeseher werden, nämlich in ein Leuchtdichte/Farbart-Überspre chen, ein Farbart/Leuchtdichte-Übersprechen und eir
Leuchtdichte-Überschwingen.
Das Farbkanalübersprechen (Leuchtdichte auf Färb art) ist ein den Betrachtern von NTSC-, PAL- odei SECAM-Farbfernsehsignalen vertrauter Effekt; dai Leuchtdichtedetail wird in dem Bild als Farbinformatioi wiedergegebea In diesen Systemen bewirkt jedoch da: horizontale Leuchtdichtedetail die ungewollte, störendi Farbe, während in dem hier beschriebenen System da; vertikale Leuchtdichtedetail eine Farbübernahme ii dem Bild mit sich bringt. Der Pegel der störenden bzw ungewollten Farbe in dem Bild kann geändert werden wenn während der Codierung und Decodierung de Farbartpegel von den in den soweit beschriebenei Gleichungen dargestellten Einheitsverstärkungszustän den aus geändert wird. Während der Codierung kann fü das Signalgemisch das Leuchtdichtesignal und de
Anteil der sequentiellen Farbsignalkomponenten eingestellt werden. Jede Änderung in diesem Anteil kann durch geeignete Verstärkung im Farbteil deb Decoders wieder kompensiert werden. Je größer die Amplitude des Farbanteils ist, um so niedriger ist das Farbkanalübersprechen in dem Endbild.
Das Farbkanalübersprechen (Farbart auf Leuchtdichte) beschreibt die Bildung eines störenden Leuchtdichtedetails durch vertikale Farbübergänge, d. h. dort, wo das Bild z. B. zwei benachbarte horizontale Bänder unterschiedlicher Farbe, die jedoch nahezu derselben Leuchtdichte sind, enthält. Um die Ausbildung des störenden Details zu minimisieren, sollte die Vertikalauflösung des Farbsignalanteils während der Codierung reduziert werden. Darüber hinaus setzt eine Reduzierung der Codierer-Farbsignalverstärkung auch diese Art von Farbkanalübersprechen herab. In der Praxis muß ein subjektiver Ausgleich zwischen den beiden Arten von Farbkanalübersprechen gefunden werden.
Das Leuchtdichte-Überschwingen beschreibt die Wirkung der Rückkopplung der Verzögerungsleitungen des Decoders. Die Anordnung der Verzögerungsleitungen umfaßt ein Fallenfilter, welches zu einer Übernahme des Überschwingens nach vertikalen Übergängen führt, wie dies zuvor beschrieben worden ist. Eine gewisse Kompensation und damit eine Verminderung der Sichtbarkeit des Effektes kann während der Codierung vorgenommen werden. So können z. B. zwei Perioden eines Vorgangs eingeführt werden, der im Ergebnis ein Vor-Überschwingen ist, um eine gewisse Phasenkorrektur bezüglich des Überschwingmusters zusammen mit einer gewissen Herabsetzung der Amplitude dieses Musters vorzunehmen.
Ein zusammen mit dem vorliegenden Decode verwendbarer Codierer kann so ausgelegt sein, daß e ein Leuchtdichtesignal hoher Auflösung mit einen Farbartsignal geringer Auflösung zusammenfaßt. Da codierte Signal besitzt für die jeweilige Zeile die Forn Y+ K (Farbsignalkomponente), wobei K üblicherweis im Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt und wobei di Fiirbsignalkomponente eine Zeilenfolge von (R-M1 (G-M) und (B-M) hat. Die Farbartfolge ist Vorzugs weise so gewählt, daß ein ineinandergeschriebene Halbbild mit einer kontinuierlichen Folge von Rot.Grü und Blau erhalten wird, wie dies in der nachstehende Tabelle angegeben ist:
s Zeile Halbbild 1 Halbbild 2
1 Y+(R-M)
2 Y+(G-M)
3 Y+(B-M)
ο 4 Y+(R-M)
5 Y+(G-M)
6 Y+ (B -M)
7 Y+(R-M)
8 r+/G-M)... usw.
Das Leuchtdichtesignal wird in bezug auf di< Farbsignalkomponente für dieselbe Zeile um die Dauei von drei Zeilen verzögert. Eine Kompensation bezug lieh des Überschwingens und eine Reduzierung de vertikalen Auflösung in dem Farbartsignal werde ebenfalls vorgenommen. Ein geeigneter Codierer ist i der deutschen Offenlegungsschrift 24 46 376 ins einze ne gehend erläutert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Farbfernsehsignaldecoder für ein zeilensequentielles Farbfernsehsignal, bei dem jedes einer Zeile entsprechende Signal eine Leuchtdichtesignalkomponente und eine Farbsignalkomponente vorgegebener Farbart enthält, wobei die Leuchtdichtesignalkomponente höherfrequent ist als die Farbsignalkomponente und die Farbarten der Farbsignalkom- >° ponenten in aufeinanderfolgenden Zeilen unterschiedlich sind und sich in einem Periodenabstand von Zeilen wiederholen, der der Anzahl unterschiedlicher Farbarten entspricht, in welchem Decoder zur Ableitung eines Leuchtdichtesignals aus ixiederfre- 1S quenten Anteilen der jeweils einer Zeile entsprechenden Signale, diese Signale mit vorgegebenen Gewichten gemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß — zur Erhöhung der Venikalauflösung des Leuchtdichtesignals — vom niederfrequenten Anteil jeder Zeile ein vorgegebener Anteil wenigstens einer in wenigstens einem Periodenabstand zeitlich vorangehenden Zeile gleicher Farbart abgezogen wird.
2. Farbfernsehsignaldecoder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vergleichsschaltung (13, 14,15,16), die jede Zeile des Farbfemsehsignals mit einem Signal, das eine frühere Zeile gleicher Farbart enthält, vergleicht und ein vertikale Leuchtdichteänderungen bezeichnendes Signal ableitet, durch eine das Farbfernsehsignal über eine Vielzahl von Zeilen mittelnde Schaltung (17, 18, 19, 20), die ein Leuchidichtesignal niedriger Frequenz ableitet, und durch eine Schaltung (11, 12, 21, 22, 23), die die Leuchndichtesignalkomponente aus den abgeleiteten Signalen im Frequenzbereich der zugehörigen Farbsignalkomponente nickbildet
3. Farbfernsehsignaldecoder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die die Leuchtdichtesignalkomponente rückbildende Schaltung (11, 12, 21, 22, 23) einen das Farbfernsehsignal mit den abgeleiteten Signalen zwecks Erzeugung der Farbsignalkomponente vergleichenden Vergleichskreis (21, 22, 23) und einen das Farbfernsehsignal mit der Farbsignalkomponente zwecks Rückgewinnung der Leuclitdichtesignalkomponente des Farbfernsehsign»ls vergleichenden Vergleichskreis (11, 12) aufweist.
4. Farbfernsehsignaldecoder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Vergleichsschaltung (13, 14, 15, 16) als Überlagerungskreis (13,14,15,16) ausgebildet ist der Zeilen des Farbfemsehsignals mit Zeilen gleicher Farbart überlagert.
5. Farbfernsehsignaldecoder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Überlagerungskreis (13, 14, 15, 16) als Dämpfungskreis ausgebildet ist, der die Zeilen gleicher Farbart in bezug auf das am Eingang zugeführte Farbfernsehsignal dämpft. fio
6. Farbfernsehsignaldecoder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Überlagerungskreis (13, 14, 15, 16) einen Verzögerungszweig (14, 15, 16) mit einer Verzögerungszeit von wenigstens einem Periodenabstand von Zeilen 6> des Farbfemsehsignals und eine Stufe (13) zur Einspeisung eines aus dem Farbfernsehsignal und einem Bruchteil des Ausgangssignals des Verzögerungszweiges (14,15,16) gebildeten Überlagerungssignals in den Eingang des; Verzögerungszweiges (14,15,16) aufweist
7. Farbfemsehsignaldecoder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsleitungskette, welche gleichzeitig eine bestimmte Zeile des Farbfemsehsignals und Zeilen gleicher Farbart welche vor oder nach der bestimmten Zeile auftreten, irerfügbar macht wobei die vorher oder nachher auftretenden Zeilen gemittelt und mit der bestimmten Zeile verglichen werden.
8. Farbfernsehsignaldecoder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die das Farbfernsehsignal über eine Vielzahl von Zeilen mittelnde Schaltung (13, 14, 15, 17) zwei in Serie geschaltete, einen Teil des Verzögerungszweiges (14,15,16) bildende Verzögerungsstufen (14,15) mit einer Verzögerungszeit von jeweils einer Zeile des Farbfemsehsignals, welche eine Zeile des Farbfemsehsignals und gleichzeitig zwei dieser Zeile vorangehende Zeilen verfügbar machen, sowie eine diese Zeilen überlagernde Stufe (17) aufweist.
9. Farbfernsehsignaldeco'ier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbsignalkomponenten innerhalb eines Periodenabstandes gleich den Komponenten (R - M), (G - M) und (B-M) sind, worin R, G und B die Farbsignale Rot Grün und Blau und M=(R + G + B)/3 bedeuten.
10. Farbfernsehsignaldecoder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Schaltung (14, 15, 16, 24, 25) zur Erzeugung gleichzeitig verfügbarer larbsignalkomponenten aus einer Vielzahl von unterschiedlich verzögerten Zeilen als Funktion des Farbfernsehsignal.
11. Farbfernsehsignaldeccder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Stufe (26) zur Überlagerung der gleichzeitig verfügbaren Farbsignalkomponenten mit der Leuchtdichtesignalkumponente in Form eines zusammengesetzten Farbfemsehsignals.
12. Farbfernsehsignaldecoder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch ein Tiefpaßfilter (23) zur Elimination von Komponenten, die frequenzmäßig über dem normalen Frequenzbereich der Farbsignalkomponcmten liegen und durch eine Veirzögerungsstufe (11) für das mit der abgeleiteten FarbsignalkompDnente zu vergleichende Farbfernsehsignal zur Anpassung der Verzögerung an das Tiefpaßfilter (23) derart, daß der hochfrequente Teil des Leuchtdichtesignals mit dem Teil im Frequenzbereich der Farbsignalkomponente zusammenfällt.
DE19742446376 1973-09-28 1974-09-27 Farbfernsehsignaldecoder für ein zeilensequentielles Farbfernsehsignal Expired DE2446376C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4558273 1973-09-28
GB4558273A GB1453588A (en) 1973-09-28 1973-09-28 Colour television system

Publications (3)

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