DE244558C - - Google Patents

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DE244558C
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piston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/14Control devices for the reciprocating piston
    • B25D9/16Valve arrangements therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
RATENTSCHRIFT
- M 244558 KLASSE -5*. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Gesteinbohrmaschinen, Bohrhämmer u. dgl., bei welchen durch den'.Schlagkolben kurz vor der Beendigung des Hubes Auspuff löcher freigelegt werden. Durch die bei der Ausströmung der Preßluft eintretende Druckminderung wird die eine Seite des Steuerventils entlastet, während die andere Seite durch den vom Arbeitskolben nach Überfahren der Auspufflöcher er- zeugten Kompressionsdruck belastet wird. Die Entlastung auf der einen Seite und die Belastung auf der anderen Seite des Steuerventils bewirkt eine Umsteuerung der Preßluft, durch welche die Einströmung auf der einen Kolbenseite geschlossen und auf der anderen Kolbenseite geöffnet wird. Derartige Steuerungen besitzen den Nachteil, meist nicht ganz einfach zu sein und nach eingetretener Abnutzung für die Auswechslung erhebliche Kosten zu verursachen. Diese Nachteile konnten auch nicht durch Vorrichtungen vermieden werden, bei welchen freischwingende elastische Membranen oder Klappen die Steuerung der Luftzuführungskanäle bewirkten, na- mentlich da hierbei die elastischen Teile unter Umständen eine Verlagerung erfuhren, welche die Betriebssicherheit der Vorrichtung in Frage stellten.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile in sicherer Weise durch eine Vorrichtung vermieden, bei welcher das Steuerungsgehäuse durch eine zweckmäßig aus Gummi bestehende, am ganzen Umfange fest eingespannte Membran in zwei Kammern getrennt ist, deren jede durch Kanäle sowohl mit dem Stützen für die Zuführung der Druckluft als auch mit dem Kolbenzylinder in Verbindung seht. Je1 nachdem die Membran durch die in den Kammern herrschenden Druckverhältnisse gegen die Öffnung eines der zu dem Kolbenzylinder führenden Kanäle angelegt wird, erfolgt die Umsteuerung des Kolbens. Zum besseren Abschluß der Kanalöffnungeri und zur Schonung der Membran ist diese mit halbkugel- oder kalottenförmigen Warzen versehen, welche sich jh die Kanalöffnungen einlegen.
Steuerungseinrichtungen, bei welchen eine Steuerung durch eine Membran bewirkt wird, welche innerhalb eines Raumes derart allseitig fest eingespannt ist, daß sie diesen in zwei Kammern teilt, sind an sich bekannt. ; Bei diesen Einrichtungen wurde die Membran jedoch nicht selbst zur Umsteuerung benutzt, sondern sie bewegte mittels Gestängen die eigentlichen Steuerungsorgane. Diese Vorrichtungen Waren dementsprechend wesentlich weniger einfach als die vorliegende und deshalb für eine Anwendung bei Preßluftwerkzeugen nicht geeignet.
In der Zeichnung ist eine Äusführungsform , der Erfindung in einem Längsschnitt beispielsweise dargestellt.
Die Preßluft tritt bei α in den Hammer ein und wird durch die Kanäle b und V in die \ durch das Steuerventil c unterteilten
SteUerräume d und d' geführt. In der gezeichneten Stellung, die für den Arbeitshub des Kolbens gilt, ruht das Ventil mit der einen Warze auf dem Steuersitz e' auf und schließt die Luftzuführung für den Rückzug ab. Die Preßluft tritt aus dem Steuerraum d durch den Ventilsitz e in den Kanal f und von dort hinter den Kolben g. Sobald die Auspufflöcher h' durch die vordere Kante des
ίο Kolbens g abgedeckt sind, wird die in dem vorderen Zylinderraum befindliche Luft komprimiert und die den Ventilsitz abschließende Warze durch den entstehenden Druck belastet. Kurz darauf werden von der anderen Kante des Kolbens g die Auspuff löcher h freigegeben und der nun entstehende Spannungsabfall bewirkt eine Entlastung des Ventils in dem Steuerraum d, worauf der auf der anderen Seite des Steuerventils wirkende Admissionsdruck zuzüglich des auf die Warze wirkenden Kompressionsdruckes die Umsteuerung des Ventils und den Abschluß des Lufteintrittes e veranlaßt. Nunmehr tritt die Preßluft durch den , Kanal b', den .Steuerraum d', die Eintrittsöffnung &' und den Kanal f vor den Kolben und treibt diesen zu-' rück, expandiert darauf nach Freilegung der Auspufflöcher h', wodurch der Steuerraum d' entlastet wird. Da von dem Kolben nach dem Überfahren der Auspufflöcher h die hinter dem Kolben befindliche Luft komprimiert wird, und dieser Kompressionsdruck die andere Seite des Ventils belastet, wird wiederum eine Umsteuerung bewirkt, so daß das Kolbenspiel von neuem beginnen kann. Das neue Steuerventil zeichnet sich durch eine ; außerordentliche Haltbarkeit und durch große Billigkeit aus. Ein Ersatzstück kostet weniger als eine Mark und hat eine Lebensdauer von einem Jahre bei angestrengtem Gebrauch. Stäubteile und andere Verunreinigungen können das regelmäßige Spiel des Ventils nicht beeinflussen, da die Weichheit des Materials ein Eindringen der Fremdkörper gestattet, so daß trotzdem ein Schließen der Kanäle möglieh ist. Die geringe Bewegung, welche das Ventil auszuführen hat, ist ohne schädlichen Einfluß auf die Lebensdauer des Ventils, und es kann wegen der Warzenverstärkung der Querschnitt des Austrittskanals bzw. des Ventilsitzes weit gehalten Werden, ohne eine schädliche Durchbiegung der Gummimembran hervorzurufen. ■, ■, .'■■■.■.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Membransteuerung iür Gesteinbohrmaschinen, Bohrhammer u. dgl., bei welchen die Umsteuerung einerseits durch die auf der einen Ventilseite infolge des Auspuffes der Preßluft an einer Kolbenseite bewirkte Druckverminderung, andererseits durch die Belastung der anderen Ventilseite infolge des Druckes der Preßluft und der hinter dem Kolben "komprimierten Luft bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsgehäuse durch eine aus Gummi bestehende, in an sich bekannter Weise am ganzen Umfange fest eingespannte Membran in zwei Kammern getrennt ist, deren jede durch Kanäle sowohl mit dem Stutzen für die Zuführung der Druckluft als auch mit dem Kolbenzylinder in Verdüng steht.
2. Membransteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran auf beiden Seiten sich den Ventilsitzen anschließende Warzen trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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