DE2445304C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten eines Anschlußdrahtes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten eines AnschlußdrahtesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/0004—Resistance soldering
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anlöten eines Anschlußdrahtes an ein
Werkstück mittels elektrischer Stromwärme.
Das Abschmelzen und das Heranführen des Lotes in flüssiger Form an die Verbindungsstelle der beiden Teile
kann beispielsweise mit Hilfe eines elektrisch beheizten Lötkolbens erfolgen. Zur Erzielung einer festen
Lötverbindung ist es notwendig, die miteinander zu verbindenden Teile zumindest örtlich an der Lötstelle
ausreichend zu erwärmen, was durch Berühren mit dem Lötkolben geschieht. Ist die Lötstelle mit flüssigem Lot
benetzt, so müssen die beiden Teile noch kurz in ihrer Lage festgehalten werden, bis das Lot erstarrt ist und
über ausreichende Eigenfestigkeit verfügt. Die Güte der Lötverbindung, der Lotverbrauch und die Größe der
Lötstelle hängen stark von der Geschicklichkeit der jeweiligen Person ab.
Es ist zwar auch bekannt, mit Lot und Flußmittel vorbereitete Teile in einem Durchlaufofen mehr oder
weniger automatisch miteinander zu verlöten. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur, wenn die zu
verbindenden Teile zuvor schon in ihrer Lage zueinander fixiert sind. Für das Anlöten eines Anschlußdrahtes
beispielsweise an einen Kondensatorwickel wäre ein derartiges Vorgehen zu aufwendig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Lötverfahren für Teile zu entwickeln, die in
ihrer Lage zueinander nicht von vornherein fixiert sind und wobei besonderer Wert darauf gelegt werden soll,
daß die zu verbindenden Teile — unabhängig von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson — die jeweils
notwendige Wärmemenge zugeführt erhalten. Weiterhin soll sich das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die
hierfür notwendige Vorrichtung durch besondere Einfachheit auszeichnen.
Ausgehend von einem Verfahren zum Anlöten eines Anschlußdrahtes an ein Werkstück mittels elektrischer
Stromwärme, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei unter Spannung stehende
Elektroden nahe dem anzulötenden Bereich des Drahtes an diesen elektrisch leitend angeschlossen
werden, bis durch die Erwärmung des Drahtes eine ausreichende Menge des an seinen stromführenden
Bereich herangeführten Lotes abgeschmolzen ist
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der anzulötende Anschlußdraht selbst als Wärmequelle
benützt, so daß sich der Gebrauch eines separaten Lötkolbens erübrigt. Die Wärme wird unmittelbar an
der Lötstelle erzeugt, wodurch die bisher üblichen Wärmeverluste stark verringert werden. Außerdem
kann man mit kleineren Lötstellen und entsprechend geringerem Lötverbrauch auskommen.
Eine besondere Arbeitsvereinfachung ergibt sich dadurch, daß die Elektroden zum Andrücken des
Anschlußdrahtes an das Werkstück dienen. Dabei kann durch federnde Kontakte dafür gesorgt werden, daß die
Stromversorgung der Elektroden erst dann angeschaltet wird, wenn der Draht mit einer gewissen Kraft an
das Werkstück angedrückt wird. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, den Draht nicht nur bei seiner
Anlage am Werkstück, sondern allein durch seinen Kontakt mit den beiden Elektroden vorzuheizen. Das
Abschalten der Stromversorgung erfolgt vorteilhafterweise durch eine automatische Zeitschaltung, wobei die
Zeitdauer des Stromdurchganges auf die Länge, den Querschnitt und das Material der zu verbindenden Teile
abgestimmt ist
Als Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die
Elektroden eine den Anschlußdraht in seiner Querrichtung überragende Kontaktfläche aufweisen und verstellbar
an Schwenkarmen befestigt sind. Dadurch können die Elektroden auf einfache Weise den
Anschlußdraht erfassen und an das Werkstück anpressen, bis der Lötvorgang beendet ist. Durch ihre
verstellbare Befestigung können sie an die jeweilige Größe der Lötstelle angepaßt werden.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Schwenkarme bei Überschreiten eines einstellbaren Kontaktdruckes
zwischen Elektrode und Werkstück einen die Stromversorgung freigebenden Endschalter betätigen. Der
Bedienungsaufwand zur Durchführung der Lötung wird dadurch stark vereinfacht.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung anhand einer Zeichnung. Diese zeigt das für die erfindungsgemäße Arbeitsweise besonders in
Betracht kommende Anlöten eines Anschlußdrahtes an eine Kondensator-Wickelbrücke. " \
Der Kondensatorwickel ist mit 1, der an seiner stirnseitigen Wickelbrücke anzulötende Anschlußdraht
mit 2 bezeichnet. Zwei Elektroden 3 und 4 sind verschiebbar an Schwenkarmen 5 bzw. 6 befestigt und
an die Ausgänge eines Transformators 7 angeschlossen. D.as Lötzinn 8 wird mit Hilfe einer Führung 9 direkt der
Lötstelle zugeführt.
Der Arbeitsablauf· ist folgender: Der Kondensatorwickel 1 wird zunächst unterhalb der beiden Elektroden
3 und 4 plaziert Dann legt man den Anschlußdraht 2 auf
die stirnseitig aufgespritzte Zinkbrücke des Kondensatorwickels auf und verschwenkt — durch einen hand-
oder fußbetätigten Hebelmechanismus — beide Elektroden nach unten, so daß sie den Draht an den
Kondensatorwickel andrücken. Bei einer bestimmten Andrückkraft schaltet ein nicht näher dargestellter,
durch Überfederung betätigter Endtaster die Stromversorgung an. Der Anschlußdraht 2 und der mit ihm in
Berührung stehende Teil der Kondensator- Wickelbrükke werden dadurch aufgeheizt und das Lot 8 wird zum
Schmelzen gebracht Ist die notwendige Menge Lot abgeschmolzen, so wird es abgezogen und die
Stromversorgung der Elektroden schaltet über ein nicht dargestelltes Zeitglied aus.
Die Höhe der elektrischen Energiezufuhr ist vor allem auf die Größe der Lötstelle und auf die
Wärmeabfuhr im Kondensatorwickel abzustimmen. Die Spannung an den Elektroden bewegt sich in der
Größenordnung von etwa 20 bis 50 Volt, so daß keine Gefahr von elektrischen Schlägen ausgehe» kann. Die
beiden Elektroden 3 und 4 sind reiativ zueinander verschiebbar, um zum einen die Größe der Lötstelle zu
variieren, zum anderen die Größe des Drahtwiderstandes und damit der im Draht erzeugten Wärmemenge zu
beeinflussen. Sie bestehen aus Kupfer und weisen jeweils eine Eisenspitze auf. Die Spitze kann auch mit
einer Einwölbung nach innen versehen sein, um den Anschlußdraht gegen seitliches Herausrutschen zu
sichern.
Selbstverständlich eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur zum Anlöten von Anschlußdrähten,
sondern für nahezu beliebig geformte Teile. Sein Vorteil besteht zusammenfassend darin, daß man bei Einsparung
eines separaten Lötkolbens die Wärme unmittelbar in dem aufzuheizenden Bereich erzeugt und daß
man den Wärme- und Lotverbrauch — unabhängig von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson — besser
im Griff hat
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Anlöten eines Anschlußdrahtes an ein Werkstück mittels elektrischer Stromwärme,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei unter Spannung stehende Elektroden (3, 4) nahe dem
anzulötenden Bereich de«; Drahtes (2) an diesen elektrisch leitend angeschlossen werden, bis durch
die Erwärmung des Drahtes eine ausreichende Menge des an seinen stromführenden Bereich
herangeführten Lotes (8) abgeschmolzen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (3, 4) zum Andrücken des Anschlußdrahtes (2) an das Werkstück (1)
dienen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung (7) der Elektroden
bei Anlage des Drahtes am Werkstück angeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der Elektroden
durch eine automatische Zeitschaltung unterbrochen wird. '
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (3,4) eine den Anschlußdraht (2) in seiner Querrichtung überragende Kontaktfläche
aufweisen und verstellbar an Schwenkarmen (5 bzw. 6) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die. Schwenkarme (5, 6) bei Überschreiten eines einstellbaren Kontaktdruckes einen
die Stromversorgung der Elektroden freigebenden Endschalter betätigen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445304 DE2445304C2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten eines Anschlußdrahtes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445304 DE2445304C2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten eines Anschlußdrahtes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445304A1 DE2445304A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2445304C2 true DE2445304C2 (de) | 1983-12-08 |
Family
ID=5926476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742445304 Expired DE2445304C2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Anlöten eines Anschlußdrahtes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2445304C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130634A1 (de) * | 1981-08-01 | 1983-02-17 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zur kontaktierung elektrisch leitender draehte |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1172334B (de) * | 1962-09-25 | 1964-06-18 | Siemens Ag | Automatisch steuerbare Loeteinrichtung zur Loetung von Schaltungsplatten fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
US3812581A (en) * | 1969-11-24 | 1974-05-28 | Wells Electronics | Method for forming electrical joints between intermediate parts of an elongated conductor and selected conductive elements on an electrical assembly |
-
1974
- 1974-09-23 DE DE19742445304 patent/DE2445304C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2445304A1 (de) | 1976-04-08 |
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