DE2445202A1 - Aus plattenfoermigen elementen zusammengesetzte verkleidung fuer fassaden, waende, decken oder dergleichen - Google Patents

Description

• Aus plattenförmigen Elementen zusammengesetzte Verkleidung für Fassaden, Wände, Decken oder dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf eine aus plattenförmigen Elementen zusammengesetzte Verkleidung für Fassaden, Wände, Decken oder dergleichen, wobei die plattenförmigen Elemente an den Seiten abgekantet und mit Hilfe von Befestigungsmitteln an einer tragenden Konstruktion befestigbar sind.
• Es sind bereits sogenannte abgehangene Decken bekanntgeworden, bei denen an einem Hilfsgerlst aus Trägern, die an der tragenden Bauwerkskonstruktion befestigt sind, plattenförmige Bauelemente befestigt sind, die die Deckenkostruktion nach unten hin abschließen. Die Randbereiche der plattenförmigen Bauelemente sind vorwiegend nach oben gebogen, um hier mit den Trägern verbunden zu werden. In diesem Zusammenhang ist bereits ein Befestigungselement bekanntgeworden, das einen zur Befestigung am anzuhängenden Bauteil dienenden ersten Abschnitt und einen von diesen ausgehenden, zum Anhängen bestimmten zweiten Abschnitt mit drei sich freien Kantn umfaßt, dessen obere freie Kante in einer etwa vertikalen Ebene erstreckt und dessen untere freie Kante derart seitlich aus der Ebene der oberen Kante herausgebogen ist, daß ein zu dieser Ebene genagter Bereich gebildet wird, der in Richtung auf das dem freien Ende gegenüberliegende Abschnittsende allmählich in die Ebene der oberen Kante übergeht.
• Be Mit Hilfe eines derartigen-festigungselements können die plattenförmigen Bauteile innerhalb kurzer Zeit und auf einfache Weise befestigt werden.
• Insbesondere bei Verkleidung von Fassaden mit Hilfe plattenförmiger Bauelemente ergibt sich neben dem Problem einer einfachen und sicheren Befestigung das der ausreichenden Dichtigkeit.Bei einer derartigen Verkleidung muß vermieden werden, daß herablaufendes Regenwasser durch die Verkleidung in den Zwischenraum zwischen dem Mauerwerk und der Verkleidung dringt.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine aus plattenförmigen Bauelementen zusammengesetzte Verkleidung für Fassaden, Wände, Decken oder dergleichen zu schaffen, die äußerst einfach anzubringen ist und ausreichene Dichtigkeit gewährleistet.
• Bei einer Verkleidung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die plattenförmigen Bauelemente an den Seiten Z-förmig abgekantet sind, wobei die nach außen abgekanteten Randabschnitte benachbarter plattenförmiger Bauelemente Ubereinanderliegen, und daß die Ecken der plattenförmigen Elemente Aussparungen aufweisen, in denen jeweils ein Befestigungselement angeordnet ist, von dem radial Arme abstehen, die sich in die Fugen zwischen den plattenförmigen Elementen erstrecken und die übereinanderliegenden Randabschnitte gegen die tragende Konstruktion halte Bei der erfindungsgemäßen Verkleidung liegen die abgekanteten, gegeneinander gerichteten Randabschnitte übereinander und bilden somit eine wasserdichte Fuge mehr oder weniger großer Breite. Die Befestigung der plattenförmigen Bauelemente erfolgt jeweils an den Eckpunkten, wobei der von den Aussparungen an den Ecken der Bauelemente gebildete freibleibende Raum vom Befestigungselement ausgefüllt wird, dessen Arme sich in die Fugen zwischen benachbarte Bauelemente erstrecken, um diese über die Randabschnitte an die tragende Konstruktion zu drücken.
• Während bei vielen bekannten aus plattenförmigen Bauelementen bestehenden Verkleidungen versucht wird, durch entsprechende Formgebung und Klinkerung der plattenförmigen Bauelemente die Eckpunkte auszufüllen, damit sie in gewünschter Weise wasserdicht werden, wird dies bei der Erfindung bewußt vermieden. Bei der erfindungsgemäßen Verkleidung wird, wie bereits erwähnt, an den Eckpunkten ein freier Raum gelassen, was die Montage der Bauelemente erheblich erleichtert. Bei bekannten Verkleidungen wird, um eine vollständige Uberdeckung und Abdichtung an den Eckpunkten zu erhalten, das Material an den Ecken der plattenförmigen Bauelemente stehengelassen, was demzufolge zu einer vierfachen Lage führt.
• Diese vierfache Lage kann jedoch nur durch entsprechende Verformungen im Eckbereich der Bauelemente erreicht werden, was den Montageaufwand erheblich heraufsetzt.
• In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungselement mittels einer Schraube an der tragenden Konstruktion befestigbar ist. Die tragende Konstruktion kann Mauerwerk sein, aus Holz bestehen oder durch ein beliebiges tragendes Gerüst gebildet sein.
• Entsprechend kann die Schraube eine normale Gewindeschraube oder beispielsweise eine selbstschneidende Schraube sein.
• In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Befestigungselement aus einem flachen Plättchen gebildet ist, an dearn die Arme durch entsprechende Ausstanzungen geformt sind. Der Zuschnitt kann aus dem gleichen Material wie die plattenförmigen Bauelemente bestehen, als z.B. Edelstahl, beschichtetes Stahlblech, Aluminium usw.lkann jedoch auch zur Erzielung optischer Wirkungen aus anderem Material geformt sein, beispielsweise auch aus Kunststoff, das eine gewünschte Farbgebung erhält. Die Sichtbarkeit des Befestigungselements hängt im wesentlichen von der Tiefe der Fuge zwischen benachbarten Bauelementen a. Bei ausreichender Tiefe wird es kaum mehr wahr genommen und fällt daher als optisch störend nicht mehr ins Gewicht.
• Zur Befestigung für einander zugekehrte Ecken plattenförmiger Bauelemente ist das Befestigungselement vorzugsweise kreuzförmig geformt. Werden nur zwei oder drei Bauelemente miteinander verbunden, kommen entsprechend ein oder zwei Arme in Fortfall.Das Befestigungselement kann jedoch aus wirtschaftlichen Gründen stets kreuzförmig geformt werden, wobei dann je nach Bedarf der eine oder andere Arm abzuschneiden ist.
• Mit dem Befestigungselement wird zugleich an den Eckpunkten der Bauelemente eine Dichtwirkung erzielt, die jedoch erfindungsgemäß noch dadurch verbessert werden kann, daß ein Dichtmittel zwischen Befestigungselement und Randabschnitten der plattenförmigen Bauelemente angeordnet ist. Dieses Dichtmittel kann aus beliebigem geeigneten Material bestehen und beispielsweise eine plastisch verformbare Masse sein oder ein Dichtelement aus elastomerem Material.
• Die erfindungsgemäße Verkleidung ermöglicht eine besonders einfache Fertigung der plattenförmigen Bauelemente. Diese werden vorzugsweise aus flachen Zuschnitten durch einfaches Biegen in die endgültige Form gebracht, wobei zuvor durch einfaches Ausstanzen die Aussparungen an den Ecken gebildet werden.
• Diese Fertigungsmethode erweist sich als bedeutend wenig aufwendig als etwa die Herstellung der Bauelemente durch Tiefziehen oder andere Fertigungsarten.
• Ein Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben werden.
• Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen Teil der schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Verkleidung aus plattenförmigen Bauelementen.
• Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach Figur 1 entlang der Linie A - B.
• Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach Figur 1 entlang der Linie C - D.
• Figur 1 zeigt vier plattenförmige Bauelemente 10, ii, 12 und 13, von denen Teile weggebrochen sind. Wie aus den Figuren 2 und 3 zu erkennen, sind die Randbereiche der Bauelemente 10 bis 13 Z-förmig gebogen und weisen dementsprechend einen einwärts gebogenen Abschnitt 14 bzw.
• 15 und einen nach außen weisenden Randabschnitt 16 bzw.
• 17 auf. Wie man aus den Figuren 2 und 3 erkennt, sind die Abschnitte 14 und 15 verschieden lang, so daß bei übereinanderliegendenRandabschnitten16 und 17 7 die Außenflächen der Bauelemente 10 bis 13 planparallel verlaufen. Die Länge der Abschnitte 14 und 15 unterscheidet sich dementsprechend um die Stärke des Materials der Bauelemente 10 bis 13, die beispielsweise aus mit Kunststoff beschichtetem Stahlblech bestehen.
• Aus den Figuren 1 bis 3 ist ferner zu entnehmen, daß an den Ecken der Bauelemente 10 bis 13, die im übrigen beispielsweise rechteckig oder quadratisch sind, Aussparungen ausgestanzt sind. Die viereckigen oder quadratischen Aussparungen werden vorzugsweise vor dem Z-förmigen Abkanten der Randbereiche der Bauelemente 10 bis 13 hergestellt. Auf diese Weise bildet sich zwischen den vier Ecken der Bauelemente 10 - 11 ein viereckiger Zwischenraum 18 (Fig. 2 oder 3). Dieser Zwischenraum 18 wird überdeckt von einem kreuzförmigen Befestigungselement 19, bestehend aus einem annähernd quadratischen Mittelabschnitt 20 und vier Armen 21, 22, 23 und 24. Der Mittelabschnitt 20 weist eine Bohrung auf, durch die eine Schraube 25 hindurch geführt ist und die in die nur allgemein mit 26 bezeichnete tragende Konstruktion eingeschraubt ist. Unsich terhalb des Befestigungselements 19 befindet ein Dichtelement 27, das beispielsweise aus einer dichtenden, leichtplastisch verformbaren Masse besteht.
• Die plattenförmigen Bauelemente 10 bis 13 werden, wie weiter oben bereits erwähnt, vorzugsweise aus flachen Zuschnitten gefertigt, deren Ecken zuvor ausgestanzt werden. Anschließend werden die Randbereiche in die gemäß Figur 2 und 3 dargestellte Form abgebogen, wobei unterschiedlich lange Abschnitte 14 bzw. 15 gebildet werden, um die Planparallelität der Außenfläche zu gewährleisten. Bei einem Bauelement sind vorzugsweise jeweils gegenüberliegende Seiten mit unterschiedlich langen Abschnitten 14 bzw. 15 versehen. Die Eckbereiche der übereinanderliegenden Randabschnitte 16 und 17 der Bauelemente 10 bis 13 werden von den Armen 21 bis 24 des Befestigungselements l9 überdeckt und mit Hilfe der in die tragende Bauwerkskonstruktion 26 eingeschraubten Schraube 25 fest gegen die tragende Konstruktion 26 gehalten. Das Dichtmittel 27 verhindert ein Eindringen von Regenwasser im Befestigungsbereich. Die übrige Abdichtung zwischen den einzelnen Bauelementen 10 bis 13 wird durch die übereinanderliegenden Randabschnitte 16 und 17 sichergestellt.
• Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verkleidung ist noch nachzutragen, daß die Art und Weise der Befestigung der einzelnen Kassetten (Bauelemente) das Bohren von Löchern im Randbereich überflüssig macht, was den Fertigungsaufwand weiter herabsetzt.

Claims (7)

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Aus plattenförmigen Bauelementen zusammengesetzte Verkleidung für Fassaden, Wände, Decken oder dergleichen, wobei die plattenförmigen Bauelemente an den Seiten abgekantet und mit Hilfe von Befestigungsmitteln an einer tragenden Konstruktion befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Bauelemente (10) bis (13) an den Seiten Z-förmig abgekantet sind, wobei die nach außen abgekanteten Randabschnitte (16), (17) übereinanderliegen, und daß die Ecken der plattenförmigen Bauelemente (10) bis (13) Aussparungen aufweisen, in denen jeweils ein Befestigungselement (19) angeordnet ist, von dem radial Arme (21) bis (24) abstehen, die sich in die Fugen zwischen den plattenförmigen Elementen (10) bis (13) erstrecken und die übereinanderliegenden Randabschnitte (16), (17) gegen die tragende Konstruktion (26) hält.

2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (19) mittels einer Schraube (25) an der tragenden Konstruktion (26) befestigbar ist.

3. Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (19) aus einem flachen Zuschnitt gebildet ist, an dem die Arme (21) bis (24) durch entsprechende Ausstanzungen geformt sind.

4. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1-bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Befestigung von vier Ecken benachbarter plattenförmiger Bauelemente(lO) bis (13) das Befestigungselement (19) kreuzförmig geformt ist.

5. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtmittel (27) zwischen Befestigungselement (19) und den Randabschnitten (16), (17) der plattenförmigen Bauelemente (10) bis (13) angeordnet ist.

6. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Bauelemente (10) bis (13) aus flachen Zuschnitten gebogen sind, deren Ecken zuvor ausgestanzt sind.

7. Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fugenwände bildenden nach innen abgekanteten Abschnitte (14), (15) der plattenförmigen Bauelemente (10) bis (13) sich um etwa die Stärke des Materials in der Höhe unterscheiden, wobei bei einem plattenförmigen Bauelement (10) bis (13) vorzugsweise jeweils an den gegenüberliegenden Seiten befindliche Abschnitte (14), (15) unterschiedlich hoch sind.

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