DE2444877A1 - Pigmente fuer anstriche auf tanninhaltigen hoelzern - Google Patents
Pigmente fuer anstriche auf tanninhaltigen hoelzernInfo
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Description
5231 Hohman Avenue, Hammond, Indiana 46325, USA.
"Pigmente für Anstriche auf tanninhaltigen Hölzern"
Die Erfindung betrifft Pigmente und pigmentierte, mit Wasser
verdünnbare Anstrichmittel, die sich insbesondere für tanninhaltige Hölzer eignen. Die in den meisten Holzarten, vor allem in Zedern- und Redwood-Holz enthaltenen wasserlöslichen Tannine werden mit ihrer Hilfe ,unlöslich gemacht und können so nicht
in den Anstrichüberzug wandern und diesen verfärben.
verdünnbare Anstrichmittel, die sich insbesondere für tanninhaltige Hölzer eignen. Die in den meisten Holzarten, vor allem in Zedern- und Redwood-Holz enthaltenen wasserlöslichen Tannine werden mit ihrer Hilfe ,unlöslich gemacht und können so nicht
in den Anstrichüberzug wandern und diesen verfärben.
In der US-Patentanmeldung 236 955 sind ungiftige Mischpigmente
beschrieben, die bei ihrer Verwendung in Anstrichmitteln korrosionshemmende Schutzüberzüge' ergeben. Sie sind darüberhinaus zur Reaktion mit Tannin befähigt und verhindern so dessen Wanderung in wässrigen Anstrichen sowie die damit verbundene Verfärbung.
Die Mischpigmente bestehen aus einem Grundpigment, z.B.
Wollastonit, Talk oder Glimmer, in dessen Gegenwart eine Zusatz-
beschrieben, die bei ihrer Verwendung in Anstrichmitteln korrosionshemmende Schutzüberzüge' ergeben. Sie sind darüberhinaus zur Reaktion mit Tannin befähigt und verhindern so dessen Wanderung in wässrigen Anstrichen sowie die damit verbundene Verfärbung.
Die Mischpigmente bestehen aus einem Grundpigment, z.B.
Wollastonit, Talk oder Glimmer, in dessen Gegenwart eine Zusatz-
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verbindung hergestellt und oberflächlich niedergeschlagen
wird. Als Zusatzverbindungen sind die Umsetzungsprodukte
von Calciumoxid mit Borsäure und Phosphorsäure genannt. Sie
ergeben zusammen mit dem Grundpigment in synergistischer Weise eine Korrosionsbeständigkeit, Zähigkeit und Haftfähigkeit
der Überzüge sowie eine Tannin-Absorptionsfähigkeit, die über die entsprechenden Werte der Einzelbestandteile als solche
bzw. deren Gemische hinausgehen.
wird. Als Zusatzverbindungen sind die Umsetzungsprodukte
von Calciumoxid mit Borsäure und Phosphorsäure genannt. Sie
ergeben zusammen mit dem Grundpigment in synergistischer Weise eine Korrosionsbeständigkeit, Zähigkeit und Haftfähigkeit
der Überzüge sowie eine Tannin-Absorptionsfähigkeit, die über die entsprechenden Werte der Einzelbestandteile als solche
bzw. deren Gemische hinausgehen.
Bei weiteren Untersuchungen über die Chemie der Tannine und
die Wirkung der genannten Mischpigmente als Tannin-Absorptions- und -sperrmittel wurde nun gefunden, daß die Wanderung der Tannine und die durch sie verursachte Verfärbung durch gewisse Zusätze noch besser unterdrückt werden kann. Es hat
sich gezeigt, daß eine bestimmte Klasse chemischer Verbindungen, die amphotere Eigenschaften besitzen, insbesondere araphotere Hydroxide, eine starke Affinität für Tannine und Tanninsäure aufweist und unlösliche Komplexe bildet. Bei Zusatz
derartiger Verbindungen zu wässrigen Anstrichmitteln werden
die Tannine unlöslich gemacht und können so nicht mehr im Anstrichüberzug wandern und diesen verfärben. Setzt man die Verbindungen bereits den genannten Mischpigmenten zu, so werden
noch bessere Ergebnisse erzielt als bei Zusatz zu den Anstrichmitteln. Dies beruht vermutlich darauf, daß die amphoteren
Verbindungen beim Zusetzen während der Herstellung des Mischpigments in amorpher Form auf dem Grundpigment niedergeschlagen werden und so eine viel größere wirksame Oberfläche entfalten als dies beim einfachen Vermischen der Fall wäre»
die Wirkung der genannten Mischpigmente als Tannin-Absorptions- und -sperrmittel wurde nun gefunden, daß die Wanderung der Tannine und die durch sie verursachte Verfärbung durch gewisse Zusätze noch besser unterdrückt werden kann. Es hat
sich gezeigt, daß eine bestimmte Klasse chemischer Verbindungen, die amphotere Eigenschaften besitzen, insbesondere araphotere Hydroxide, eine starke Affinität für Tannine und Tanninsäure aufweist und unlösliche Komplexe bildet. Bei Zusatz
derartiger Verbindungen zu wässrigen Anstrichmitteln werden
die Tannine unlöslich gemacht und können so nicht mehr im Anstrichüberzug wandern und diesen verfärben. Setzt man die Verbindungen bereits den genannten Mischpigmenten zu, so werden
noch bessere Ergebnisse erzielt als bei Zusatz zu den Anstrichmitteln. Dies beruht vermutlich darauf, daß die amphoteren
Verbindungen beim Zusetzen während der Herstellung des Mischpigments in amorpher Form auf dem Grundpigment niedergeschlagen werden und so eine viel größere wirksame Oberfläche entfalten als dies beim einfachen Vermischen der Fall wäre»
Die Wirksamkeit der amphoteren Zusatzstoffe steht offenbar in gewisser Beziehung zum verwendeten Pigment. Die Zusatzstoffe
der Erfindung werden daher vorzugsweise zusammen mit den in der
US-PA 285 323 beschriebenen Mischpigmenten verwendet.
Bereits in einer Menge von etwa 5 Prozent, bezogen auf das Pig-
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ment-Gesamtgewicht, unterbindet die Zusatzverbindung wirksam
die Tannin-Wanderung. Die Obergrenze wird praktisch durch den Prozentsatz bestimmt/ ab dem durch weitere Zusätze keine wesentliche
weitere Verbesserung erzielt wird und bei dem das Tannin praktisch vollständig blockiert ist. Die beste Sperrwirkung
wird offenbar mit einer Zusatzmenge von etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Pigment-Gesamtgewicht, erzielt. Es
können auch größere Mengen eingesetzt werden, jedoch sind Mengen oberhalb 30 Prozent nicht mehr wirtschaftlich, da der erzielte
Effekt die gesteigerten Kosten nicht mehr aufwiegt. Ausserdem
erfordern höhere Zusatzmengen auch eine größere Wassermenge zum Benetzen, so daß sich die Anstrichmittel nur schwierig
herstellen lassen und nur beschränkte Lagerzeit besitzen. Vorzugsweise werden etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Pigment-Gesamtgewicht, der amphoteren Verbindung zugesetzt.
Zur Blockierung von Tannin geeignete amphotere Verbindungen leiten sich z.B. von Aluminium, Silicium, Titan, Zirkon, Zink,
Blei, Vanadium und Eisen ab. Anionische Verbindungen dieser Elemente, wie Aluminate, Silikate, Titanate, Zirkonate, Zinkate,
Plumbate, Vanadate und Ferrate, sind geeignet, sofern sie sich in Wasser nur etwas lösen. Unlösliche Verbindungen sind unwirksam,
während sich gut lösliche Verbindungen nicht als stabile Pigmente für wässrige Systeme eignen. Die bevorzugten
amphoteren Verbindungen sind Hydroxide und Hydrate bzw. Oxidhydrate. Vanadate und Ferrate sind zwar prinzipiell geeignet,
jedoch scheiden sie aufgrund ihrer dunklen Färbung für weiße oder hellgefärbte Anstrichmittel aus. Die giftigen Plumbate
können aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht für Haushaltsfarben verwendet werden. Somit sind im Rahmen der Erfindung
in erster Linie die Verbindungen von Aluminium, Silicium, Titan, Zirkon und Zink bevorzugt.
Silxciumoxidhydrat kann entweder dem Anstrichmittel oder dem Pigment bei dessen Herstellung zugesetzt v/erden. Im letzteren
Fall versetzt man entweder den Pigmentansatz mit dem SiIiciumoxidhydrat
oder aber dieses wird durch Umsetzen und teilweise Zersetzung des Silikatminerals mit einer geeigneten Säu-
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re gebildet. Auf diese Weise wird ein Teil des Minerals umgesetzt,
während der größte Teil unverändert bleibt. Als Reaktionsprodukte erhält man Siliciumoxidhydrat und ein Salz der
verwendeten Säure. Im Falle von Wollastonit wird das Calciumsalz der Säure gebildet, während im Fall von Talk das Magnesiumsalz
entsteht. Falls diese Salze löslich sind, können sie durch Dekantieren oder Filtrieren entfernt werden. Das so entstehende
Siliciumoxidhydrat ist zur Reaktion mit Tannin befähigt.
Im Rahmen der Erfindung können verschiedene Kombinationen von Pigmenten und Zusatzmitteln verwendet werden. So kann z.B.
ein vorhandenes Anstrichmittel mit einer gewissen Menge Titanoxidhydrat, Aluminiumoxidhydrat, Siliciumoxidhydrat, Zirkonoxidhydrat,
Zinkhydrat oder eines Gemisches aus zwei oder mehreren dieser Oxidhydrate versetzt werden, um die verbesserte
Reaktionsfähigkeit mit Tannin und die hemmende Wirkung auf die Tannin-Wanderung zu prüfen . Auf ähnliche Weise kann ein
vorhandenes Anstrichmittel mit einer bestimmten Menge eines wasserlöslichen Aluminats, Silikats, Titanate,·Zirkonats oder
Zinkats versetzt werden. Die amphoteren Zusatzmittel können den Pigmenten auch während deren Herstellung zugesetzt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Anstrichmittel-Zusammensetzung
Gew.-teile
Ti tandioxid 140,0
Mischpigment 140,0
Titanhydroxid, 35 % Feststoffgehalt 40,0
Tamol 850 4,0
Triton X102 0,8
Nopco NXZ 1 , 6
Metasol 57 (100 %) 1,5
Äthylenglykol 20,5
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Gew.-teile
Kieferaöl 2,4
Cellosize-LÖsung 48,0
Aerosol OT 3,2
AC 34-Kunstharz . 410,0
Wasser 120,0
Der Zusatz von Titanhydroxid zu einem vorhandenen Anstrichmittel unter gleichzeitiger Verringerung der Titandioxidmenge
hat eine verbesserte Tannin-Sperrwirkung des Anstrichs zur Folge.
Beispiel 2
Pigment
Die Rohmaterialien werden in einem mit einer Rührvorrichtung ausgerüsteten Kessel von 5700 1 Fassungsvermögen vermischt.
Zunächst pumpt man 1891 1 Wasser in den Kessel und versetzt dann nacheinander unter kontinuierlichem Rühren mit 689 kg
Wollastonit, 98 kg gelöschtem Kalk mit . einem CaO-Gehalt von
73,4 Prozent sowie 154,2 kg Phosphorsäure mit einem H-PO.-Gehalt
von 75 Prozent. Die 98 kg Kalk entsprechen 66,2 kg CaO, während die*154,2 kg Phosphorsäure 83,8 kg P2 0 5 entsPre~
chen. Nachdem die Reaktion offensichtlich beendet ist, verPaste
setzt man mit 240 kg Titanoxidhydrat' , die 35 Prozent Feststoffe
oder 84 kg Titanhydroxid auf Trockenbasis enthält . Die Aufschlämmung wird kurz gerührt und dann in eine Kugelmühle
gepumpt. Die Mühle besitzt ein Fassungsvermögen von 6435 1 und ist mit dichten Aluminiumoxidkugeln beschickt, die etwa
55 Prozent des Mühlenvolumens einehmen. Die Mühle wird 2 bis 4 Stunden betrieben, worauf man den Inhalt entnimmt, entwässert,
trocknet und auf geeignete Weis.e mahlt. Das spezifische Gewicht des weißen Pigments beträgt 2,74.
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700 kg Wollastonit werden in den beschriebenen Mischkessel eingefüllt
und mit 1640 1 Wasser versetzt. Die wässrige Wollastonit- Auf schlämmung wird dann mit 112,5 kg gelöschtem Kalk mit
einem CaO-Gehalt von 81,0 kg sowie 94,5 kg Borsäure mit einem
B2O3-Gehalt von 98 Prozent versetzt. Man rührt bis zur offensichtlich
vollständigen Reaktion und versetzt dann mit 109 kg Aluminiumoxidhydrat, das 65 Prozent Al(OH)3 enthält, sowie 2 kg
Eisessig. Nach kurzem Rühren wird die Aufschlämmung aus dem Mischer in eine Kugelmühle, z.B. die Mühle aus Beispiel 2 oder
eine andere zum gründlichen Mahlen geeignete Vorrichtung gepumpt. Die Mühle wird 2 bis 4 Stunden betrieben, worauf man
den Inhalt entnimmt, entwässert, trocknet und pulverisiert. Das spezifische Gewicht des weißen Pigments beträgt 2,68.
Die Pigmente der Beispiele 2 und 3 besitzen beträchtlich höhere Reaktionsfähigkeit gegenüber Tannin und blockieren die Tannin-Wanderung
weit wirksamer als Pigmente, die ohne Zusatz von Titanoxidhydrat bzw. Aluminiumoxidhydrat hergestellt wurden.
Der gleiche Effekt tritt bei Verwendung von Zirkonoxidhydrat,
Siliciumoxidhydrat und Zinkoxidhydrat auf. Die erfindungsgemäßen Pigmente eignen sich insbesondere für Holz-Grundieranstriche
auf Wasserbasis.
640 kg glimmerartiger Talk-bzw. 640 kg Glimmer werden zusammen
mit 2500 1 Wasser in den Mischer gefüllt. Hierauf versetzt man unter kontinuierlichem Rühren mit 85,5 kg Zinkoxid sowie 137 kg
Phosphorsäure mit einem H3PO4-GeIIaIt von 75 Prozent. Man rührt
bis zur offensichtlich vollständigen Reaktion und versetzt dann
mit 120 kg Titanoxidhydrat-Paste, die 35 Prozent Feststoffe enthält,
sowie 100 kg Aluminiumoxidhydrat, das 65 Prozent Feststoffe enthält. Man rührt einige Minuten weiter und pumpt dann die
Aufschlämmung in die beschriebene Kugelmühle, wo sie 2 bis 4 Stunden gemahlen wird. Hierauf wird die Aufschlämmung entnommen, ent-
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wässert, getrocknet und pulverisiert. Das spezifische Gewicht des weißen Pigments beträgt 2,83. Das erhaltene Pigment eignet
sich vor allem für Holz-Schutzanstriche auf Wasserbasis. Es verhindert nicht nur die Verfärbung durch Tannin, sondern
ist auch in seinen anderen Eigenschaften dem üblicherweise für Holz-Schutzanstriche verwendeten Zinkoxid vergleichbar
oder überlegen.
1000 kg Wollastonit werden in einem Mischkessel zu 1640 1 heissem
Wasser mit einer Anfangstemperatur von etwa 95 C gegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wird mit 65 kg Eisessig versetzt.
Man mischt noch 30 Minuten nach Zusatz der Säure und pumpt dann die Aufschlämmung in eine Kugelmühle. Die Kugelmühle wird
2 bis 4 Stunden betrieben, worauf man das Produkt entnimmt, entwässert, trocknet und auf geeignete Weise mahlt. Das spezifische
Gewicht des weißen Produkts beträgt 2,65; es besitzt nur sehr geringe Deckkraft.
Die Pigmente der Beispiele 2, 3, 4 und 5 sowie andere, mit den amphoteren Verbindungen, insbesondere amphoteren Hydroxiden,
der Erfindung versetzten Mischpigmente bzw. einfache Pigmente sind in ihrer Tannin-blockierenden Wirkung ähnlichen Pigmenten
ohne derartige Zusatzstoffe durchweg überlegen.
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Claims (7)
- P a t e η t a η π ρ r ü c h e. Pigmente,gekennzeichnet dutch einen Gehalt an mindestens einem amphoteren Metallhydrat.
- 2. Pigmente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Hydroxid oder Oxidhydrat von Aluminium, Titan, Zink, Zirkon und/oder Silicium als amphoteres Metallhydrat enthalten.
- 3. Pigmente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das ainphotere Metallhydrat in einer Menge von etwa 5 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen aui das Pigment-Gesamtgewicht, enthalten.
- 4. Pigmente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das amphotere Metallhydrat in I orm eines amphoteren Salzes enthalten.
- 5. Pigmente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wollastonit als Grundpigment sowie Calciumphosphat oder Calciumborat und etwa 5 bis 30 Gewichtsprozent des amphoteren Metallhydrats enthalten.
- 6. Pigmente nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in SOrm~von Ansuri cbaitteln zusätzlich Wasser enthalten.
- 7. Verwendung der Pigmente nach den Ansprüchen 1 bis 6 für Anstriche auf Tannin-haltigen Hölzern.509831 /0763
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00436975A US3852087A (en) | 1972-03-22 | 1974-01-28 | Composite pigment for blocking tannin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2444877A1 true DE2444877A1 (de) | 1975-07-31 |
Family
ID=23734565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742444877 Withdrawn DE2444877A1 (de) | 1974-01-28 | 1974-09-19 | Pigmente fuer anstriche auf tanninhaltigen hoelzern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1031106A (de) |
DE (1) | DE2444877A1 (de) |
NL (1) | NL7409728A (de) |
SE (1) | SE407175B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3545293A (en) * | 1968-12-27 | 1970-12-08 | Owens Corning Fiberglass Corp | Industrial belt construction |
GB1226554A (de) * | 1967-07-11 | 1971-03-31 | ||
FR2153294A1 (de) * | 1971-09-20 | 1973-05-04 | Hammond Lead Products |
-
1974
- 1974-07-18 NL NL7409728A patent/NL7409728A/xx unknown
- 1974-07-29 CA CA205,803A patent/CA1031106A/en not_active Expired
- 1974-09-19 DE DE19742444877 patent/DE2444877A1/de not_active Withdrawn
- 1974-10-21 SE SE7413230A patent/SE407175B/xx unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1226554A (de) * | 1967-07-11 | 1971-03-31 | ||
US3545293A (en) * | 1968-12-27 | 1970-12-08 | Owens Corning Fiberglass Corp | Industrial belt construction |
FR2153294A1 (de) * | 1971-09-20 | 1973-05-04 | Hammond Lead Products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7409728A (nl) | 1975-07-30 |
SE7413230L (de) | 1975-07-29 |
SE407175B (sv) | 1979-03-19 |
CA1031106A (en) | 1978-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
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