DE2444851A1 - Verfahren zum verzieren von glas - Google Patents

Verfahren zum verzieren von glas

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DE2444851A1
DE2444851A1 DE19742444851 DE2444851A DE2444851A1 DE 2444851 A1 DE2444851 A1 DE 2444851A1 DE 19742444851 DE19742444851 DE 19742444851 DE 2444851 A DE2444851 A DE 2444851A DE 2444851 A1 DE2444851 A1 DE 2444851A1
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decorating glass
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DE19742444851
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Esteban Tomas Torres
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B31/00Manufacture of rippled or crackled glass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

29326
TOMAS TOREES ESTEBAU Madrid (Spanien)
Verfahren zum Verzieren von Glas
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verzieren von Glas.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, zum manuellen Verzieren von Glas ein Verfahren zu schaffen, in dem Risse in künstlerischer Verteilung gebildet werden, so dass bei geeigneter Beleuchtung bisher unbekannte dekorative Beleuchtungseffekte erzielt werden können.
Das Verfahren beruht im wesentlichen auf der gesteuerten Herbeiführung von Temperaturunterschieden zwischen verschiedenen Flächenteilen, so dass in dem Material Spannungen erzeugt werden, die so stark .sind, dass sie zur Bildung von Rissen führen.
Zur Herbeiführung der Temperaturunterschiede wird zunächst der Glaskörper auf eine hohe Temperatur erhitzt. Dann wird mit Hilfe eines geeigneten Instruments auf die Oberfläche des Glaskörpers eine leicht verdampfbare Flüssigkeit aufgetragen, beispielsweise Alkohol, Wasser, Lösungsmittel usw.. Diese Flüssigkeit wird in dem gewünschten Muster aufgetragen, so dass die nach dem Auftragen der Flüssigkeit auf das Glas plötzlich erfolgende Verdampfung zum Erzeugen der vorgenannten Spannungen und damit zur Bildung der Risse in Form des gewünschten Musters führt.
— 2 —
509835/0595
Das Verfahren ist auf jede Art vom handelsüblichem Glas in den derzeit im Handel befindlichen Dicken und Größen und in allen beliebigen Formen, beispielsweise von Platten oder Scheiben, Rohren und anderen Profilen, anwendbar.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein technisch durchführbares Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert, ohne dass die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist.
Dieses Ausführungsbeispiel betrifft die Verzierung einer Glasplatte. Dies ist die häufigste Anwendungsform der Erfindung.
Die zu verzierende Glasplatte wird zunächst allmählich auf eine hohe Temperatur erhitzt. Das Erhitzen erfolgt vorzugsweise in einem Ofen, dessen Temperatur genau gesteuert werden kann, beispielsweise in einem Widerstandsheizofen oder einem Elektroofen mit geeigneter Wärmediffusion.
Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist,wird eine Flüssigkeit, wie Wasser oder ein Lösungsmittel, beispielsweise Alkohol, in dem gewünschten Muster auf die Oberfläche der Glasplatte aufgetragen. Durch die Verdampfung der Flüssigkeit wird die Temperatur der benachbarten Teile der Glasoberfläche gegenüber den übrigen, auf hoher Temperatur verbleibenden Teilen des Glaskörpers örtlich herabgesetzt, so dass Spannungen erzeugt werden, die zur Bildung von Hissen führen, die auf die abgeschreckten Flächenteile beschränkt sind.
Das Glas kann farblos oder von jeder beliebigen Farbe sein. Auch in dem Lösungsmittel kann man jede in der Glasherstellung übliche, färbende Substanz verwenden, so dass durch Farbunterschiede oder Farbkontraste zusätzliche Verzierungseffekte erzielt werden können.
Zum Auftragen des Lösungsmittels kann man verschiedene Instrumente anwenden, beispielsweise Pinsel, Glasröhrchen oder kleine Spritzen. Je nach der Art des verwendeten Instruments
509835/0595
— 3 —
erhält man in dem Glas verschiedenartige Risse.
Vorstehend wurde der Gegenstand der Erfindung angegeben
und ein Ausführungsbeispiel derselben angegeben. Im Rahmen des Erfindungsgegenstandes sind Abänderungen hinsichtlich der Materialien, der Formen und der Reihenfolge der Arbeitsgänge möglich, sofern diese Änderungen nicht von grundlegender Art sind.
Der erfindungsgemäße Effekt tritt bei einer Erwärmung
des Glases auf eine Temperatur, die oberhalb 100 G liegt, ein.
509835/8595

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Verzieren von Glas, dadurch gekennzeichnet, dass eine leicht verdampfbare Flüssigkeit, beispielsweise Wasser oder ein Lösungsmittel, mit Hilfe eines geeigneten Instruments, beispielsweise eines Pinsels, eines Röhrchens oder einer kleinen Spritze in einem gewünschten Muster auf die Oberfläche eines aus Glas bestehenden Körpers von beliebiger Form, beispielsweise einer Platte, eines Rohrs oder eines sonstigen Profils, aufgetragen wird, der vorher allmählich und einheitlich auf eine hohe Temperatur erhitzt worden ist, so dass die Flüssigkeit in Berührung mit der heißen Glasoberfläche plötzlich, verdampft und die benachbarten Teile der Oberfläche abgeschreckt werden, wobei Innenspannungen erzeugt werden, die zur Bildung von Rissen führen.
    50983S/.0S95
DE19742444851 1974-02-23 1974-09-19 Verfahren zum verzieren von glas Pending DE2444851A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
ES423555A ES423555A1 (es) 1974-02-23 1974-02-23 Procedimiento para la decoracion de vidrio.

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DE2444851A1 true DE2444851A1 (de) 1975-08-28

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2518279A1 (fr) * 1981-12-15 1983-06-17 Louis Raymond Dispositif de fuite controlee d'un gaz sous pression et procede pour le fabriquer

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FR2261989B3 (de) 1977-05-06
ES423555A1 (es) 1977-06-16
BE817534A (fr) 1974-11-04
AU7187974A (en) 1976-02-05
FR2261989A1 (en) 1975-09-19

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