DE2444652A1 - Mittel zur bekaempfung lokaler schmerzen - Google Patents
Mittel zur bekaempfung lokaler schmerzenInfo
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Description
betreffend
Mittel zur Bekämpfung lokaler Schmerzen
Mittel zur Bekämpfung lokaler Schmerzen
Die Erfindung betrifft Mittel zur Schmerzbefreiung und
Analgesie.
Die Wirkung von Histamin und verwandten Verbindungen wurde sowohl in vivo als auch in vitro weitgehend untersucht.
Die Literatur auf diesem Gebiet ist so umfangreich und verwirrend, daß eine vollständige Abhandlung kaum möglich
ist. Zum Beispiel haben Rosenthal et al in Am. J. Physiol. 155, 186-90 (1948) angegeben, daß schmerzhafte Sensationen
hervorgerufen werden können durch Injektion von Histamin und in Proc. Soc. Ecptl. Biol. Med. 74, 167-70 (1950),
daß Histamin, wenn es in die oberen Schichten der menschlichen Haut eingebracht wird, zu einem unmittelbaren sowie
latenten Schmerzgefühl führt. Jacob et al., Am. inst. Pasteur 81, 281-92 (1951) haben berichtet, daß Histamin
-di-HCL,wenn es Ratten subkutan oder intraperitoneal 6
bis 30 Tage verabreicht wird, ihre Empfindlichkeit gegen durch Hitze verursachten Schmerz herabsetzt, diese jedoch
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nach Absetzen der Behandlung zurückkehrt.
Ferner wurden viele Untersuchungen durchgeführt mit Mitteln, die die Ausbreitung von Arzneimitteln fördern wie Hyaluronidase.
Hyaluronidase wurde allein oder in Kombination mit verschiedenen Arzneimitteln angewandt. Die Verwendung von
Hyaluronidase und Histamin wurde ebenfalls untersucht. Zum Beispiel berichten Seelich et al in Nature 168, 1125
(1951), daß Histamin die Heparinhemmung von Hyaluronidase nicht neutralisiert und Mathies et al in Z. ges. exptel.
Med. 133, 32-37 (1960), daß die hemmende Wirkung von Phenylbutazon gegen Hyaluronidase durch die gleichzeitige Verabreichung
eines antihistaminischen Mittels blockiert werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Verabreichung von Histamin, dessen Salzen,Verbindungen, die die Freisetzung von Histamin
verursachen,und Dispersionsmitteln, wie Hyaluronidase oder
Derivaten von Histamin, die im wesentlichen die gleiche pharmakologische Aktivität besitzen wie HistaminT direkt
in den schmerzenden Bereich oder die Stellen, die zur Akupunktur für den schmerzhaften Bereich angezeigt sind, zu
einer Befreiung von Schmerz führt und einer Analgesie des schmerzhaften Bereichs. .
Der Ausdruck Histamin wird hier in seinem allgemeinen Sinn angewandt und umfaßt Histamin, dessen nicht-toxische Salze,
Verbindungen, die die Freisetzung von Histamin im Körper hervorrufen, und Histaminderivate, die eine ähnliche pharmakologische
Wirksamkeit im Körper besitzen.
Hißtamin, dessen nicht-toxische Salze^Verbindungen, die
die Freisetzung von Histamin verursachenjund Histaminderivate,
die eine ähnliche pharmakologische Aktivität im ' Körper besitzen, sind bekannt und ihre Eigenschaften und
pharmakologischen Wirkungen in der Literatur beschrieben. Alle derartigen Verbindungen sind wirksam so lange sie im
Stande sind, direkt oder indirekt eine ausreichende Menge
Γ. Π Π Γ; 1 V 1 1 1 1
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von Histamin in Kombination mit Hyaluronidase abzuscheiden,
um zur-Analgesie oder Schmerzbefreiung zu führen.
Die Aufgabe besteht darin, durch Injektion in den schmerzhaften Bereich oder die Akupunkturstellen Histamin oder
eine verwandte Verbindung mit der gleichen pharmakologischen Wirksamkeit wie Histamin in Kombination mit Hyaluronidase
zu verabreichen. Ob das unter Anwendung von Histamin selbst oder dessen nicht-:toxischen Salzen oder auf
andere Weise erreicht wird, ist dabei gleichgültig.
Der die Ausbreitung herbeiführende Bestandteil kann eine Hyaluronidase verschiede!en Ursprungs sein, zum Beispiel
von Bienengift, Schneckengift usw. z-N-acetylglucosamidase
hat sich als besonders wirksam erwiesen. Diese Dispersionsmittel oder die Ausbreitung erleichternde Bestandteile
und die Verfahren, nach denen sie erhalten werden können, sind bekannt.
Das erfindungsgemäße schmerzlindernde oder analgetische
Mittel kann für Injektionszwecke hergestellt werden, indem man die Histaminverbindung und Hyaluronidase in ein geeignetes
Medium wie V/asser, Salzlösung, isotonische Lösung usw. unter entsprechender Sterilisierung einbringt, wie
es für den Fachmann offensichtlich ist.
Die Histaminverbindung und die Hyaluronidase können getrennt in den schmerzhaften Bereich oder die Akupunkturstellen
des schmerzhaften injiziert werden, aber es ist natürlich bequemer, die Histaminverbindung und die Hyaluronidase
in einer entsprechenden Lösung zusammenzubringen.
Die Konzentration des Hyaluronidase-Enzyms wird auf Grund seiner unterschiedlichen Aktivität je nach der Quelle von
der es stammt und anderen bekannten Faktoren in Einheiten angegeben, wie von der National Formulary festgelegt.
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Die Einheitskonzentration ist auf jeder Packung in Einheiten
NF (TR) pro Gewichtsvolumen angegeben.
Die Menge an Histamin und/oder Hyaluronidase, die injiziert
werden kann, hängt von dem jeweils zu behandelnden Patienten, der Gröf3e des schmerzhaften Bereichs und dem
Grad des Schmerzes ab. Eine ausreichende Menge an Histaminverbindung und Hyaluronidase sollte natürlich verabreicht
werden, um den Schmerz zu bekämpfen, wie für den Arzt offensichtlich ist.
Bezüglich der Histaminverbindung wurde die minimale Menge bisher mit ungefähr 0,01 mg und bezüglich der Hyaluronidase
auf ungefähr 10 Einheiten NF (TR) ( im folgenden als Einheiten oder Einheiten pro ml bezeichnet) bestimmt. Geringere
Mengen können angewandt werden, wenn der Zustand des Patienten es angezeigt erscheinen läßt.
Die maximale Menge an Histaminverbindung, die angewandt werden kann, hängt etwas von dem Patienten und seiner
Verträglichkeit gegenüber den durch die Histaminreaktion hervorgerufenen "Hitzewallungen11 ab. Im allgemeinen können
Mengen bis zu 0,5 mg vertragen werden.
Die maximale Menge an Hyaluronidase, die angewandt v/erden kann, hängt wieder von dem einzelnen zu behandelnden
Patienten sowie der injizierten Histaminmenge ab. Untersuchungen haben gezeigt, daß nicht mehr als 50-Einheiten
Hyaluronidase erforderlich sind.
So können die erfindungsgemäßen Mittel so hergestellt werden, daß der Patient ungefähr 0,01 bis 0,05 mg Histamin
und ungefähr 10 bis ungefähr 50 Einheiten Hyaluronidase erhalten kann. Versuche haben gezeigt, daß eine Injektion
von 0,02 mg Histamin und 10 Einheiten Hyaluronidase vorteilhaft ist.
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Die Lösungen können in unterschiedlichen Konzentrationen hergestellt v/erden und das injizierte Gesamtvolumen hängt
natürlich von der Konzentration der Lösung ab. Zum Beispiel sollte, wenn die Lösung 0,02 mg Histamin pro ml und
10 Einheiten Hyaluronidase pro ml enthält eine Injektion von 1 ml dieser Lösung in den schmerzhaften Bereich oder
die Akupunktursteile ausreichen.
Die Lösungen können in den schmerzhaften Bereich auf irgendeine Weise, die geeignet ist zur Schmerzlinderung zu
führen, injiziert v/erden, zum Beispiel subkutan oder tiefer in das' Gewebe periatikular oder sogar in die Gelenke oder
in die zur Akupunktur angewandten Stellen. Je nach dem schmerzhaften Bereich kann eine Injektion ausreichen, oder
wenn der schmerzhafte Bereich größer ist, kann das Mittel an mehreren Stellen in den schmerzhaften .Bereich injiziert
werden, wie es in Beispiel 1 angegeben ist. Ein solches Verfahren wird hier als Infiltration des schmerzhaften
Bereichs bezeichnet. Zum Beispiel kann bei Bursitis (Schleimbeutelentzündung) manchmal kein Schleimbeutel
lokalisiert werden und in diesem Falle kann der ganze schmerzhafte Bereich z.B. die Schulter infiltriert wer- ■
den, indem man die Gesamtmenge an Histamin und Hyaluronidase an einer Vielzahl von Stellen in die Schulter injiziert.
In diesem Falle kann es manchmal wünschenswert sein, verdünntere Lösungen anzuwenden, so daß ein größerer
Bereich infiltriert werden kann und gleichzeitig die Gefahr einer Histaminreaktion bei dem Patienten herabgesetzt
wird. So werden die beiden Hauptnachteile des Verfahrens, das Fehlen der Schmerzpunkte und das Auftreten
von Blutansammlungen bzw. Hitzewallungen durch die
Histaminwirkung durch das Infiltrationsverfahren unter Anwendung verdünnter Lösungen von Histamin gesteuert.
Wie oben erwähnt, können die erfindungsgemäßen Mittel auch angewandt werden, indem sie an den Akupunkturstellen
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für den Bereich, an dem der Schmerz beseitigt oder die
Analgesie hervorgerufen werden soll, injiziert werden. Diese Stellen sind bekannt und zum Beispiel beschrieben
in Acupuncture Therapy, Current Chinese Practice, von T. Tan, Y-C. Tan und Veith, Temple University Press,
Philadelphia, 1973.
Ein Vorteil dieses Akupunkturverfahrens ist die Tatsache, daß die Ergebnisse nicht abhängen von der Fähigkeit des
Einzelnen auf den Nadeleinstich und die Freisetzung von Histamin zu reagieren und die Anwendung der erfindungsgemäßen
Mittel führt zu einer stärkeren Reaktion bei den Patienten. Ein anderer Vorteil ist die Tatsache, daß
die Injektion der erfindungsmäßen Mittel auf den gesamten Bereich oder die Akupunkturstelle wirkt und nicht nur
auf einen einzelnen Punkt und die Chance, daß die erforderliche Akupunkturstelle erreicht wird, ist wesentlich
größer. Die erfindungsgeraäßen Mittel können so zur Behandlung verschiedener Zustände angewandt werden, die
zur Zeit mit Akupunktur behandelt werden, zum Beispiel zur Einleitung der Anästhesie für chirurgische Eingriffe.
Es wurde auch beobachtet, daß neben der Unterdrückung von Schmerz die Entwicklung von Verletzungen ebenfalls
beeinflußt zu werden scheint.
In allen Fällen, in denen ein Patient behandelt wurde, wurde als Vorsichtsmaßnahme eine Histamininjektion oder
Adrenalin zur Injektion bereit gehalten, im Falle einer Uberempfindlichkeit gegen Histamin. Es ist jedoch interessant
festzustellen, daß in über 100 Fällen es nicht notwendig war, das Histaminpräparat oder Adrenalin anzuwenden,
sogar in einem Falle (Beispiel 10), wo ein Patient zu starken Histaminreaktionen neigte.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
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Deispiel 1
Es wurde ein 60 Jahre alter Mann mit starken Schmerzen und völliger Unbeweglichkeit der Schulter auf Grund einer
Schleimbeutelentzündung behandelt. Der Zustand war innerhalb der letzten zwei Monate zunehmend^clilechter geworden
und sprach auf andere Behandlungen nicht an. Von einer Lösung enthaltend 0,2 ml Histaminphosphat und 10
Einheiten Hyaluronidase pro ml wurden 2 ml aufgeteilt in 4 einzelne Injektionen in die schmerzhaften Stellen
eingespritzt. Der Schmerz verschwand in weniger als 6 Minuten, wobei die Beweglichkeit zurückkehrte. Nach 2 Wochen
hielt die gute Wirkung noch an.
Es wurde eine 5^-jährige Frau behandelt, die seit einigen
Monaten schwere arthritische Schmerzen im Ko.itialbereich
hotte. Der Schmerz konnte durch verschiedene Behandlungen nicht bekämpft werden. Von einer Lösung enthaltend
0,05 ml Histaminphosphat und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml wurde 1 ml in den schmerzhaften Bereich injiziert.
Der Schmerz verschwand innerhalb von 4 Minuten und war bei einer Untersuchung nach 1 Monat noch nicht
wieder aufgetreten.
Es wurde ein 50 Jahre alter Mann behandelt mit Ischiasschmerzen im linken Bein, die innerhalb des letzten
Monats auf Behandlungen nicht ansprachen. Es wurden insgesamt 3 ml eines Mittels enthaltend 0,05 mg Histamin
und 10 Einheiten Hyaluronidaae pro ml tief subkutan an
fünf verschiedenen schmerzhaften Stellen injiziert» Der Schmerz verschwand und trat innerhalb von zwei Monaten
nicht wieder auf.
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Es wurde eine 38-jährige Frau behandelt, die seit Monaten
an Bauchschmerzen von einer Entzündung beider Eierstöcke litt. Ihr wurden 3 ml einer Lösung enthaltend
0,04 mg pro ml Histaminphosphat und 10 Einheiten Hyaluronidase
pro ml subkutan in die rechte Seite des schmerzhaften Bereiches injiziert. Der Schmerz verschwand innerhalb von
5 Minuten und trat nicht wieder auf. Der Schmerz in der linken Seite wurde nicht beeinflußt und wurde 4 Tage später
mit der gleichen Dosis behandelt. Die Patientin blieb mindestens 6 Wochen schmerzfrei.
Es wurde eine 70-jährige Frau behandelt, die Schmerzen im linken Knie hatte und den Schmerz nicht anders lokalisieren
konnte, als in dem gesamten vordeieiBereich des
Knies. Eine subkutane Infiltration dieses Bereichs mit 10 ml einer Lösung enthaltend 0,01 mg pro ml Histaminphosphat
und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml führte zu einem Verschwinden des Schmerzes, der innerhalb von
12 Tagen nicht wieder auftrat.
Es wurde eine 62-jährige Frau behandelt mit schweren
Schmerzen im linken Sakroilialgelenk, die seit Monaten bestanden. Eine subkutane Injektion von 0,5 ml einer Lösung
enthaltend 0,2 mg pro ml Histamin und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml in den schmerzhaften Bereich führte
nach 15 Minuten nicht zu einer vollständigen Unterdrückung des Schmerzes. Die gleiche Menge der Lösung
führte bei tiefer Injektion in das Gelenk zu einer vollständigen Schmerzbefreiung, die nach 3 Wochen noch anhielt.
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Es wurde ein 50 Jahre alter Mann behandelt, der wirbelsäulenkrebs
an 10 bis 12 D und 1 D hatte und bei dem
eine Druckentlastungsoperation vorgenommen worden war.
Der Patient hatte sehr starke Schmerzen auf beiden Seiten der Schädigung, die durch Opiate nur unzureichend
bekämpft werden konnten. Von einer Lösung enthaltend
0,2 mg Histaminphosphat pro ml und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml wurden dem Patienten 1,5 ml nur auf der rechten Seite der Wirbelsäule in einzelnen Injektionen* verabreicht. Der Schmerz verschwand nach 6 Minuten und trat nach einer Woche noch nicht wieder auf, während der Schmerz auf der linken Seite der Wirbelsäule unverändert blieb. Die gleiche Injektion in der linken Seite führte zu der gleich guten Wirkung.
eine Druckentlastungsoperation vorgenommen worden war.
Der Patient hatte sehr starke Schmerzen auf beiden Seiten der Schädigung, die durch Opiate nur unzureichend
bekämpft werden konnten. Von einer Lösung enthaltend
0,2 mg Histaminphosphat pro ml und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml wurden dem Patienten 1,5 ml nur auf der rechten Seite der Wirbelsäule in einzelnen Injektionen* verabreicht. Der Schmerz verschwand nach 6 Minuten und trat nach einer Woche noch nicht wieder auf, während der Schmerz auf der linken Seite der Wirbelsäule unverändert blieb. Die gleiche Injektion in der linken Seite führte zu der gleich guten Wirkung.
Ein 40-jähriger Mann mit schweren Rückenschmerzen wurde behandelt. In den schmerzhaften Bereich wurden 2 ml
einer 0,1 ^igen Lösung der Verbindung 48/80 und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml in Salzlösung (sterilisiert durch Filtration) injiziert. Der Schmerz konnte innerhalb von 15 Minuten bekämpft werden und die Wirkung
hielt nach einer V/oche noch an.
einer 0,1 ^igen Lösung der Verbindung 48/80 und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml in Salzlösung (sterilisiert durch Filtration) injiziert. Der Schmerz konnte innerhalb von 15 Minuten bekämpft werden und die Wirkung
hielt nach einer V/oche noch an.
Es wurde ein 63-jähriger Mann behandelt, der nach dem
Tennisspielen Schmerzen im Ellbogen hatte. Der Schmerz hielt trotz Behandlung seit einigen Wochen an. Eine lokale Infiltration von 7,5 ml einer Lösung enthaltend 0,2 mg pro ml Histamin und 20 Einheiten Hyaluronidase pro ml wurde durchgeführt. Der Schmerz verschwand innerhalb von 5 Minuteri. Es traten keine Hitzeempfindungen auf.
Tennisspielen Schmerzen im Ellbogen hatte. Der Schmerz hielt trotz Behandlung seit einigen Wochen an. Eine lokale Infiltration von 7,5 ml einer Lösung enthaltend 0,2 mg pro ml Histamin und 20 Einheiten Hyaluronidase pro ml wurde durchgeführt. Der Schmerz verschwand innerhalb von 5 Minuteri. Es traten keine Hitzeempfindungen auf.
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ίο- 24A4652
Ein 30-jähriger Mann mit einer sehr schmerzteften Schulter
aufgrund einer Osteoarthritis wurde behandelt. Der gesamte schmerzhafte Bereich wurde mit 20 ml einer Lösung enthaltend
0,1 mg Histamin pro ml und 10 Einheiten Hyaluronidase pro ml infiltriert. Der Schmerz konnte innerhalb von
10 Minuten bekämpft werden. Der Patient blieb innerhalb von 6 Wochen nach der Infiltration schmerzfrei. Bei dem
Patienten, der unter einer starken Histaminreaktion litt, aufgrund einer früheren Anwendung von Histamin zu einem
Magentest unter Auftreten von Kopfschmerzen, Jucken und Sehstörungen, trat keine nachteilige Reaktion nach der
Behandlung ein.
Wie aus den obigen Beispielen hervorgeht, konnten Leibschmerzen auf Grund einer Eierstockentzündung und Gallenblasenkoliken
durch tiefe subkutane Injektionen in den schmerzhaften Bereich bekämpft werden. Selbst Krebsschmerzen
sprachen gut auf die Injektionen en. Gute Ergebnisse wurden bei verschiedenen Neuralgien wie Ischias, Trigeminusneuralgien,
Neuralgien nach Gürtelrose durch Injektionen in die schmerzhaften Stellen ("locus dolendi")* Die Wirkungen
waren auch bei Brüchen und besonders bei Restschmerzen nach Traumata gut. Im allgemeinen waren die Ergebnisse
bei mehr als 100 behandelten Fällen ungewöhnlich gut, wobei nicht nur der Schmerz sofort bekämpft v/erden
konnte und die Beweglichkeit zurückgewonnen werden konnte, sondern die Wirkung hielt auch lange Zeit an - Wochen
oder sogar Monate nach den Injektionen. Der Schmerz verschwand in den meisten Fällen in weniger als 15 Minuten
vollständig. In einigen Fällen trat der Schmerz nach 1 oder 2 Tagen wieder auf, aber in diesen Fällen trat er
in anderen Bereichen auf als denjenigen, in denen das erfindungsgemäße Mittel injiziert worden war. Es wurde keine
örtliche Gefühllosigkeit beobachtet. ^erzielt
Patentansprüche %
Claims (2)
1. Mittel zur Bekämpfung lokaler Schmerzen, dadurch gekennzeichnet , daß es eine Lösung aus
Histamin oder Verbindungen, die die Freisetzung von Histamin im Körper hervorrufen und/oder Histaminderivaten,
die eine ähnliche pharmakologisclie Wirksamkeit im Körper besitzen und einer Hyaluronidase umfaßt,
wobei die Menge an Histamin ungefähr 0,01 bis ungefähr 0,5 mg pro ml und die Menge an Hyaluronidase ungefähr
10 bis ungefähr 50 NF (TR) Einheiten beträgt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile in einem nichttoxischen
flüssigen Träger enthalten sind.
;·. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Wasser, Salzlösung
oder eine isotonische Lösung ist.
6 2XV
509812/1 1 1 1
Applications Claiming Priority (1)
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