DE2444349A1 - Vorrichtung und verfahren zur waschung von kokereigas hinter koksofenbatterien - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur waschung von kokereigas hinter koksofenbatterienInfo
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Description
- "Vorrichtung und Verfahren zur Waschung von Kokereigas hinter Koksofenbatterien" Es ist bekannt, das Gas, das bei der Koksherstellung gewonnen wird, über Vorkühler (Kondensation), in der Zeichnung dargestellt mit (1), zu saugen und über nachgeschaltete E-Filter (2) von Restteeren zu befreien.
- Von da aus wird das Gas über Gassauger (3) den Nachkühlern (4) zugeführt.
- In den Nachkühlern (4) wird die Kompressionswärme abgeführt und das gekühlte Gas wird den NH3-Wäschern (5) und den Benzolwäschern (6) zugeführt, um das Gas von Ammoniak und Benzol zu befreien.
- Das abgeführte Gas wird teilweise zur Unterfeuerung (7) der Koksöfen benutzt.
- Der Rest wird über Gebläse ( 8) den Niederdruck-Gasfeinreinigungs-Systemen (9) zugeführt.
- Hier wird der noch im Gas verbliebene Rest Schwefelwasserstoff aus dem Gas ausgewaschen. Das gereinigte Gas kann in dem Gasbehälter (10) gespeichert oder den Verbrauchern (1 i) zugeführt werden.
- Bei diesem, dem Stand der Technik bekannten Verfahren, bestehen zwei grundsätzliche Gefahrenquellen: 1) Durch Elektro-Filter kann es vorkommen, daß (durch plötzliches Eintreten von Luft) Verpuffungen und Explosionen stattfinden können.
- 2) Im Niederdruck-G asreinigungssystem, das sehr aufwendig zu betreiben ist, sind wiederholt Explosionen aufgetreten, die teilweise große Schäden verursacht haben und sogar Menschenleben forderten.
- Dadurch ist bewiesen, daß die dem Stand der Technik bekannten Verfahrensanordnungen den Sicherheitsvorkehrungen, die gewünscht werden, nicht immer gerecht werden konnten.
- Um die Gefahren der Explosionen zu beseitigen und gleichzeitig das gesamte System in einfacherer Anordnung der Apparate zu gestalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein Verfahren entsprechend folgender Ausführung zu benutzen: Das Gas von den Koksöfen (10) wird über Vorkühler (KondensatiorD (11) und eine Teerwäsche (1 la) über Gasgebläse (12) einer chemischen H2S-Gaswascheinrichtung zugeführt.
- Die H2S-G aswascheinrichtung mit Alkalilaug e-Reg enerierung wird erfindungsgemäß mit Natron- oder Kalilauge betrieben.
- Den H2S-Wäschern (13) sind NH3-Wäscher (14) nachgeschaltet, wobei hier die Waschung durch Wasser oder Schwefelsäure erfolgt.
- Als dritte Waschstufe ist der NH3-Waschstufe (14) die Benzolwaschstufe (15) mit Benzolwaschöl nachgeschaltet.
- Von da aus geht das Gas entweder zur Unterfeuerung der Koksöfen (16), kann in dem werkseigenen Gasomter gespeichert werden oder wird über Kompressoren als Reingas (18) den Verbrauchern zugeführt.
- Durch diese beschriebene erfindungsgemäße Verfahrens anordnung von Gaswascheinrichtungen, die als integrierte Bestandteile der Gasführungsleitungen ausgebildet sind, entfallen die Elektrofilter und die schwierig zu kontrollierenden Gasfeinreinigungen. Das ganze System ist gut zu kontrollieren und erhöht die Betriebssicherheit.
- Die erfindungsgemäße H2S-Wäsche durch die Natron- oder Kalilauge in dem Verfahrenssystem (13) hat den Vorteil, daß sie mittels Co2-haltiger Abgase regeneriert werden kann.
- Hierdurch fällt das Betreiben einer Niederdruck-Gasfeinreinigung mittels Raseneisenerz (wobei die Rückstände nicht verwertbar und nach den neuen Umweltschutzbestimmungen auch nicht mehr deponiefählg sind) vollkommen als Systemeinheit fort.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellten und beschriebenen Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, die Vorrichtung und das Verfahren zur Reinigung von Kokereigas hinter Koksofenbatterien so zu wählen, daß Elektro-Filter und Gasfeinreinigungen über Raseneisenerz aus dem System fortfallen und das gesamte System bezüglich der H2S-Wascheinrichtung mittels Natron- oder Kalilauge betrieben wird, wobei die Waschflüssigkeit durch ein Regenerationsverfahren mittels Co2-haltigen Abgasen betrieben und aus den Abgaskanälen der Methan-(Erdgas-) und/oder Verbrennungsanlagen entnommen wird.
- Patentanspruch:
Claims (1)
- Patentanspruch: Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Kokereigas hinter Koksofenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß das Kokereigas von den Koksofenbatterien (10) mittels Gebläse (12) über Vorkühler (Kondensation) (11) und Teerabscheider (1 1a) geführt wird und danach über Druck-Gasleitungen gefördert wird, in die als integrierte Bestandteile eine H2S-Wascheinrichtung (13) sowie eine NH3-Wascheinrichtung (14) und eine Benzolwascheinrichtung (15) nacheinander angeordnet sind, und der H2S-Wäscher (13) mittels einer Alkaliwäsche, vorzugsweise Natron- oder Kalilauge, betrieben wird, wobei zur Regenerierung der eingesetzten Alkali-Lauge Co2-haltiges Abgas Anwendung findet, das erfindungsgemäß aus den Abgaskanälen der Methan-(Erdgas-) Verbrennungsanlagen benutzt wird.
Priority Applications (8)
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GB774375A GB1467083A (en) | 1974-03-13 | 1975-02-25 | Process and apparatus for the purification of coke oven gas |
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CA221,686A CA1052537A (en) | 1974-03-13 | 1975-03-10 | Process and apparatus for the purification of coke oven gas |
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DE19742444349 Pending DE2444349A1 (de) | 1974-03-13 | 1974-09-17 | Vorrichtung und verfahren zur waschung von kokereigas hinter koksofenbatterien |
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1974
- 1974-09-17 DE DE19742444349 patent/DE2444349A1/de active Pending
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