DE2444332A1 - Entnahmevorrichtung fuer kernschiessmaschine - Google Patents
Entnahmevorrichtung fuer kernschiessmaschineInfo
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Description
PATENTANWÄLTE IN HEIDELBERG UND MÜNCHEN
69 Heidelberg 1
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Entnahmevorrichtung für Kernschieß-Maschine
Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für Kerns chie ß-Mas chinen.
Es ist bekannt, die Kernentnahme in der Gießereitechnik
dadurch zu bewirken, daß die Kernbüchse nach dem Aushärten geöffnet und der Kern auf eine eingefahrene Palette
oder auf ein Band ausgestoßen wird, das nach dem öffnen der Kernbüchse einen vertikalen Hub ausgeführt hat.
So verbleibt die Kernbüchse während der Entnahme in der gleichen Position, in der sie sich während des Füllvorganges
befand.
Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß der Kern einen relativ großen Fallweg bis zur Palette oder zum
Band hat, was bei zerbrechlichen oder schwer-en Kernen zu Kernbruch oder Beschädigungen führen kann.
Die Bruchgefahr ist geringer, wenn der Füllvorgang von unten erfolgt. Der Füllvorgang von unten ist jedoch
nur bei Einsatz von trockenem Formstoff (Croning-Verfahren) möglich, und auch nur dann, wenn es sich nicht um komplizierte
Kerne handelt.
Wird nach dem bisher bekannten System mit einer Entnahmepalette gearbeitet, so muß zum Weitertransport des
Kernes, nachdem er aus der Maschine ausgetragen wurde, dieser manuell auf ein anderes Transportmittel übergeben werden.
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Sine weitere Möglichkeit der Kernentnahme besteht darin, daß die Kernbüchse nach dem Aushärten geöffnet
und danach diejenige KernbüchsenhäJite, in der der Kern
haftet, durch eine 90 Schwenkbewegung abgekippt wird.
Nachdem nun ein vertikaler Hub des Entnahmebandes gegen die abgekippte Kernbüchsenhärte erfolgt ist, wird der
Kern ausgestoßen.
Nun wird das Entnahmeband wieder abgesenkt, und die KernbüchsenhäLfbe schwenkt um 90° in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Bei dieser Art der Entnahme ist die Gefahr eines Kernbruchs zwar weitgehendst eliminiert, sie führt jedoch
wegen zusätzlicher Bewegungen, nämlich Abkippen der Kernbüchse, Hub des Bandes, Ausstoßen des Kernes, Hub des
Bandes und Zurückführung der Kernbüchse in die Ausgangsstellung, zu längeren Maschinenzeiten, und somit zu reduzierter
Leistung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, durch Umgestaltung des bisherigen Entnahmesystems mehrere Arbeitsgänge
zusammenzufassen, dadurch den Zeit- und Arbeitsaufwand herabzusetzen, die Bruchgefahr der Kerne bei der
Entnahme durch Verkürzung der Fallstrecke des Kernes zu verringern und somit eine erhebliche Steigerung der Produktion
herbeizuführen.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
die unterhalb eines drehbaren Werkzeugträgers angeordnete Entnahmevorrichtung aus einem auf einem Aufbau mittels
pneumatischem Antrieb schwenkbar gelagerten Entnahmetuch besteht, das zur Aufnahme der ausgestoßenen Formen oder
Kerne aus hitzebeständigem (300° C) Material hergestellt ist. Das Entnahmetuch ist frei drehend und schwenkbar
mittels eines Lagers, beispielsweise eines Kugellagers, angeordnet.
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Die Vorteile, die mit der neuen Entnahmevorrichtung erzielt werden, bestehen darin, daß der Kern zwar von oben
gefüllt wird, also sowohl trockene wie auch feuchte Formstoffe eingesetzt und komplizierte Kerne geschossen werden
können. Während des Aushärtens wird aber der gesamte Kernbüchsenträger um l8o° geschwenkt und somit in die günstigste
Entnahmeposition gebracht.
Gleichzeitig mit dem Öffnen der Kernbüchse fährt dann die Entnahmevorrichtung zwischen die geöffneten Kernbüchsenhälften
und verbleibt nur wenige Millimeter unter den Einschußöffnungen der Kernbüchsenhälfte, die den Kern
trägt, stehen. Die letzten ca. 15 mm des Kernbüchsen-Öffnungshubs
dienen zum Ausstoßen des Kernes auf die Palette.
Nachdem die Palette in ihre Ausgangsposition zurückgefahren ist, übergibt sie den Kern durch eine Kippbewegung
automatisch zum Weitertransport. Zwischenzeitlich wird die Kernbüchse wieder geschlossen. Während des Schließvorganges
wird der gesamte Kernbüchsenträger durch eine Drehbewegung um l80° wieder in Füllposition gebracht.
Abweichend von der beschriebenen Möglichkeit kann bei der Herstellung besonders zerbrechlicher oder schwerer
Kerne die Entnahmevorrichtung, nachdem sie in die Entnahmestellung gefahren ist, eine zusätzliche Kippbewegung gegen
den Kern machen,um den Fallweg noch weiter zu reduzieren, und somit die Bruchgefahr eliminieren.
Durch die Entnahmevorrichtung gemäß Erfindung entsteht kein Zeitverlust bei der automatischen Entnahme, da
der öffnungsvorgang der Kernbüchse und die Einfahrbewegung
der Entnahme gleichzeitig, und der Schließvorgang der Kernbüchse und die Drehbewegung des Kernbüchsenträgers in die
Schußstellung ebenfalls gleichzeitig erfolgen. Die Entnahme der Kerne ist ohne Bruchgefahr möglich, da die Fallstrecke
von der Kernunterkante zur Entnahme immer gleich kurz ist. Der Einsatz der Entnahme ist zum Weitertransport der Kerne
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geeignet, da die Sntnahmepalette außerhalb der Kernbüchse
um 45° abgeklappt wird und der Kern so auf ein Sammelband
übergeben werden kann. Bei der Entnahme von extrem großen oder zerbrechlichen Kernen erfolgt außerdem nach dem Einfahren
der Entnahmevorrichtung in die geöffnete Kernbüchse eine Schwenkbewegung der Entnahmepalette um 6o gegen
den Kern, um den Fallweg des am weitesten von der Entnahmepalette entfernten Kernteils so gering wie möglich zu halten.
Nach Ablage des Kernes schwenkt die Entnahmepalette in die vertikale Position zurück, transportiert den Kern
aus der Maschine und übergibt ihn wie vorbeschrieben auf ein Sammelband.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht der Maschine mit der Entnahmevorrichtung von der Seite gesehen, während Fig. 2
eine Schnittansicht der Vorrichtung an der Linie A-B nach Fig. 1 zeigt.
Am drehbar angeordneten Werkzeugträger 1 mit seiner Werkzeugaufspannplatte la befinden sich die Form 2 und
die Werkzeuge J. Der Werkzeugträger 1 besitzt eine drehbare
Lagerung 4. Mit 5 ist der pneumatische Antrieb für die Schwenkbewegung der Entnahmegabel bezeichnet, befestigt
auf dem Aufbau 6. Die Entnahmevorrichtung ist mit einem Entnahmetuch 7, das aus hitzebeständigem, etwa 300° C aushaltendem
Material, und zum Aufnehmen der ausgestoßenen Formen oder Kerne besteht, versehen.
Das Entnahmetuch 7 kann wahlweise nach unten zur Übergabe
des Kernes auf ein Sammelband geschwenkt werden, oder es kann zum Aufschwenken entgegen dem auszustoßenden Formoder
Kernstück zur Vermeidung einer Bruchgefahr dienen. Das Entnahmetuch 7 ist schwenkbar auf dem Lager 8, beispielsweise
einem Kugellager, gelagert. Das frei drehende Entnahmetuch 9 gemäß Fig. 2 besitzt eine Verspannung, die dem
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Kern- oder Formstück angepaßt werden kann. Damit kann die Elastizität beim Aufprall des Kern- oder Formstückes verändert
werden.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist der horizontale pneumatische Hub der Entnahmevorrichtung zum Austragen der
auf dem Tuch befindlichen Kerne außerhalb des Kernbüchsenbereichs zum Abkippen auf ein Sammelband bezeichnet,
während mit 11 der Maschinenständer bezeichnet ist, an dem die gesamte Vorrichtung über Anschraub- und Anschlußleisten
befestigt ist.
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Claims (2)
1.) Entnahmevorrichtung für Kernschieß-Maschinen, dadurch gekennzeichnet s daß
a) die unterhalb eines drehbaren Werkzeugträgers (1) angeordnete Entnahmevorrichtung (Fig» I) aus einem
auf dem Aufbau (6) mittels pneumatischen Antrieb (5) schwenkbar gelagerten Entnahmetuch (7) besteht,
b) beim öffnen des Werkzeugträgers die Entnahme gleichzeitig
mit einfährt, und beim Schließen des Werkzeugträgers dieser gleichzeitig in seine Schußstellung
zurückschwenkt,
c) das Entnahmetuch, durch das Wenden des Kernbüchsenträgers, immer im gleichen kurzen Abstand zum Werkzeug
steht,
d) durch das Abkippen des Entnahmetuches außerhalb des Werkzeugträgers eine Übergabe auf ein weiteres Transportmittel
erfolgt.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) die Verspannung des Entnahmetuchs (9) dem Kernoder
Formstück entsprechend anpaßbar ist,
b) durch das wahlweise Hochechwenken des Entnahmetuches
im Werkzeugträger eine universelle Entnahmemöglichkeit gegeben ist,
c) der Austrittvorgang der Kerne und Formen durch den Werkzeugöffnungszylinder ausgeführt wird.
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Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742444332 DE2444332A1 (de) | 1974-09-17 | 1974-09-17 | Entnahmevorrichtung fuer kernschiessmaschine |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2444332A1 (de) |
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