DE2444085B2 - Vorrichtung zum loesen eines anfahrkopfes von einem gusstrang - Google Patents
Vorrichtung zum loesen eines anfahrkopfes von einem gusstrangInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
- B22D11/081—Starter bars
- B22D11/083—Starter bar head; Means for connecting or detaching starter bars and ingots
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen eines Anfahrkopfes von einem Gußstrang in Stranggießanlagen,
mit einem den Kokillenquerschnitt ausfüllenden zangenförmigen Anfahrkopf, wobei die Zangenbacken
in der Schließstellung eine nach oben offene Höhlung begrenzen.
Es sind Anfahrköpfe, insbesondere für breite Brammen bekannt, die mit Schienen quer zur Stranglängsachse
verbunden und in die untere öffnung der Kokille eingeführt werden, um mit dem Warmstrang eine
kraftschlüssige Verbindung herzustellen. Diese Art der Verbindung hat jedoch den Nachteil, daß die Vorbereitung
des Anfahrkopfes durch Schneiden der Schienen, sowie Verpacken und Abdichten der Schienen einen
erheblichen Aufwand an Zeit und Material erfordert.
Weiter sind hakenförmige Anfahrköpfe bekannt (DT-AS 19 21 312), die in die untere öffnung der Kokille
eingeführt werden und den Querschnitt der Kokille ausfüllen. Nach Erstarren des in die Kokille eingegossenen
flüssigen Metalls bildet sich ein Gegenhaken, der als kraftschlüssige Verbindung mit dem hakenförmigen
Anfahrkopf dient. Der Anfahrkopf muß jedoch nach dem Ausziehen durch eine Dreh- oder Kippbewegung
vom Warmstrang gelöst werden, wofür eine eigene Betätigungseinrichtung erforderlich ist, die einen
zusätzlichen konstruktiven Aufwand bedeutet und sich auch nicht leicht — je nach den baulichen Gegebenheiten
der Anlage — unterbringen läßt.
Es ist auch ein zangenförmiger Anfahrkopf bekannt (DT-AS 15 08 896), bei dem die Zangenbacken in der
Schließstellung ein Schienenstück umfassen, das vom Strangfuß umgössen wird. Die Zangenbacken werden in
der Schließ- und in der Offenstellung durch ein aus Arretiernocken und Drehkeil bestehendes Gesperre
gehaltert, so daß zum öffnen und Schließen Manipulationen
von Hand erforderlich sind. Weiter ist es bekannt (DT-OS 15 58 205 und DT-OS 15 83 605), die Zangenschenkel
durch Federn in der Schließstellung zu halten und durch den Federn entgegenwirkende, in Richtung
zum Strang bzw. vom Strang bewegliche Steuerrollen zu öffnen.
Schließlich ist ein Anfahrkopf mit einer zweigeteilten, eine schwalbenschwanzförmige Ausnehmung aufweisenden
Verschlußplatte bekannt (FR-PS 14 70 567), bei dem die Ausnehmung beim Angießen mit flüssigem
Metall ausgegossen wird. Die im Anfahrkopf am Bolzen schwenkbar gelagerten Verschlußplattenteile können
nach dem Erstarren des Angußstückes von diesem gelöst werden. Auch bei dieser Einrichtung erfolgt das
öffnen und Schließen von Hand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anfahrkopf zu schaffen, welcher ein schnelles, einfaches
ίο und selbsttätiges Lösen des Anfahrkopfes von dem
Gußstrang ermöglicht, ohne daß Kipp- oder Schwenkbewegungen ausgeführt werden müssen und ohne ein
Gesperre wie Riegel, Keile usw. von Hand lösen zu müssen, und allgemein die Betriebssicherheit zu
erhöhen.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung, die einen den Kokillenquerschnitt ausfüllenden zangenförmigen
Anfahrkopf aufweist, wobei die Zangenbacken in der Schließstellung eine nach oben offene Höhlung
begrenzen, dadurch gelöst, daß die Zangenschenkel über ein scherenartiges Gestänge mittels Gelenkbolzen
an zwei in Richtung von und zur Strangachse schwenkbaren Verbindungslaschen angelenkt sind, die
mit dem Anfahrstrang gelenkig verbunden sind, und daß die Gelenkbolzen außen Entkupplungsbolzen aufweisen,
die, zwangsgeführt, in bogenförmigen Schienen eingreifen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Schienen 5J-profilförmige, die Entkupplungsbolzen
aufnehmende Ausnehmungen auf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht die Stellung gezeigt, nachdem der Anfahrkopf die Ausziehvorrichtung
verlassen hat und in die Entkupplungseinrichtung eingetreten ist, in der die Zangenbacken zwangsläufig
geöffnet werden.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-II der F ig. 1.
Der zangenförmige Anfahrkopf besitzt zwei Zangenbacken 3, 3', die um einen Gelenkbolzen schwenkbar sind. In der Schließstellung füllt die Zange den Kokillenquerschnitt aus und die Zangenbacken 3, 3' begrenzen eine nach oben offene Höhlung, wobei diese Höhlung, das Zangenmaul, durch flüssiges Metall ausgegossen werden kann. Die Zangenschenkel 7, T sind über Gelenkbolzen 8, 8' mit einem scherenartigen Gestänge 9, 9' gelenkig verbunden, wobei das Scherengelenk mit 10 bezeichnet ist. Eine Zugfeder 11 zieht die Schere und damit die Zangenbacken während des Einführens des Anfahrkopfes in den Kokilleninnenraum in Schließstellung. Das Scherengestänge 9, 9' ist mittels Gelenkbolzen 12, 12' mit den Verbindungslaschen 13,13' verbunden und diese sind am Anfahrstrang bzw. der Anfahrkette 14 mittels Gelenkbolzen 15, 15' gelenkig verbunden. Infolge der beschriebenen Ausbildung des scherenartigen Gestänges und der Gelenkverbindungen der Laschen 13, 13' können diese um die Gelenkbolzen 15, 15' von der Stranglängsachse weg ausschwenken, wodurch die Entkupplung der Zange bewirkt wird. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, sind diese Laschen 13, 13' an gegenüberliegenden Seiten des Anfahrstranges 14 versetzt zueinander angeordnet und erstrecken sich jeweils über die Hälfte der Strangbreite.
Der zangenförmige Anfahrkopf besitzt zwei Zangenbacken 3, 3', die um einen Gelenkbolzen schwenkbar sind. In der Schließstellung füllt die Zange den Kokillenquerschnitt aus und die Zangenbacken 3, 3' begrenzen eine nach oben offene Höhlung, wobei diese Höhlung, das Zangenmaul, durch flüssiges Metall ausgegossen werden kann. Die Zangenschenkel 7, T sind über Gelenkbolzen 8, 8' mit einem scherenartigen Gestänge 9, 9' gelenkig verbunden, wobei das Scherengelenk mit 10 bezeichnet ist. Eine Zugfeder 11 zieht die Schere und damit die Zangenbacken während des Einführens des Anfahrkopfes in den Kokilleninnenraum in Schließstellung. Das Scherengestänge 9, 9' ist mittels Gelenkbolzen 12, 12' mit den Verbindungslaschen 13,13' verbunden und diese sind am Anfahrstrang bzw. der Anfahrkette 14 mittels Gelenkbolzen 15, 15' gelenkig verbunden. Infolge der beschriebenen Ausbildung des scherenartigen Gestänges und der Gelenkverbindungen der Laschen 13, 13' können diese um die Gelenkbolzen 15, 15' von der Stranglängsachse weg ausschwenken, wodurch die Entkupplung der Zange bewirkt wird. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, sind diese Laschen 13, 13' an gegenüberliegenden Seiten des Anfahrstranges 14 versetzt zueinander angeordnet und erstrecken sich jeweils über die Hälfte der Strangbreite.
Die Entkupplungseinrichtung gemäß der Erfindung ist knapp hinter dem als Ausziehvorrichtung fungierenden
Treibwalzgerüst 17 angeordnet. Sie besteht aus beidseitig zum Strang bogenförmig angeordneten
Schienen 18,18', die U-profilförmige Ausnehmungen 19,
19' aufweisen. Die Bolzen 12,12' an den Verbindungslaschen
13, 13' weisen vorstehende Entkupplungsfortsätze 20, 20' auf, die in die U-profilförmigen Ausnehmungen
der Schienen eingreifen und so zwangsgeführt sind.
Die Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
besteht darin, daß, sobald der in Schließstellung gehaltene Anfahrkopf das Treibwalzgerüst 17 verlassen
hat, die Entkupplungsbolzen 20, 20' von den Schienen 18, 18' gefangen werden. Damit werden die Verbindungslaschen
13, 13' von der Stranglängsachse weg ausgeschwenkt und die Zangenbacken 3, 3' gegen die
Wirkung der Feder 11 zwangsläufig geöffnet. Sie lösen sich vom eingegossenen Strangfuß 23, der mit dem
Gußstrang 24 integral zusammenhängt. Der Anfahrstrang wird anschließend auf dem Rollgang abgefahren,
wobei durch weitere Führung der Bolzen 20,20' an den bogenförmigen Schienen die Schere und gleichsinnig
damit die Zange wieder geschlossen wird. Zweckmäßig wird liier die Abfahrgeschwindigkeit des Anfahrstranges
gegenüber der Gießgeschwindigkeit erhöht, so daß er gegenüber dem Gußstrang einen Vorlauf erhält. Der
Anfahrstrang kann dann vom Auslaufrollgang abgehoben werden. Die Zangenbacken werden sodann wieder
mit einer Graphitschlichte behandelt und für den nächsten Guß vorbereitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Lösen eines Anfahrkopfes von einem Gußstrang in Stranggießanlagen, mit einem
den Kokillenquerschnitt ausfüllenden zangenförmigen Anfahrkopf, wobei die Zangenbacken in der
Schließstellung eine nach oben offene Höhlung begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zangenschenkel (7, T) über ein scherenartiges Gestänge (9, 9') mittels Gelenkbolzen (12, 12') an
zwei in Richtung von und zur Strangachse schwenkbaren Verbindungslaschen (13, i3') angelenkt
sind, die mit dem Anfahrstrang gelenkig (14) verbunden sind, und daß die Gelenkbolzen (12, 12')
außen Entkupplungsbolzen (20, 20') aufweisen, die, zwangsgeführt, in bogenförmigen Schienen (18,18')
eingreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen U-profilförmige, die
Entkupplungsbolzen (20, 20') aufnehmende Ausnehmungen (19,19') aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444085 DE2444085C3 (de) | 1974-09-14 | 1974-09-14 | Vorrichtung zum Lösen eines Anfahrkopfes von einem Gußstrang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742444085 DE2444085C3 (de) | 1974-09-14 | 1974-09-14 | Vorrichtung zum Lösen eines Anfahrkopfes von einem Gußstrang |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2444085A1 DE2444085A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2444085B2 true DE2444085B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2444085C3 DE2444085C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=5925804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742444085 Expired DE2444085C3 (de) | 1974-09-14 | 1974-09-14 | Vorrichtung zum Lösen eines Anfahrkopfes von einem Gußstrang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2444085C3 (de) |
-
1974
- 1974-09-14 DE DE19742444085 patent/DE2444085C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2444085C3 (de) | 1978-10-05 |
DE2444085A1 (de) | 1976-04-01 |
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Legal Events
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