DE2443933A1 - Verfahren zum unterpulverschweissen - Google Patents

Verfahren zum unterpulverschweissen

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DE2443933A1
DE2443933A1 DE19742443933 DE2443933A DE2443933A1 DE 2443933 A1 DE2443933 A1 DE 2443933A1 DE 19742443933 DE19742443933 DE 19742443933 DE 2443933 A DE2443933 A DE 2443933A DE 2443933 A1 DE2443933 A1 DE 2443933A1
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DE
Germany
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iron
weld metal
impurities
shaped body
welding
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DE19742443933
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English (en)
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Trevor Bagshaw
John Mccann
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British Steel Corp
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British Steel Corp
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/308Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/50Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for welded joints

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Description

British Steel Corporation, 35 Grosvenor Place, London (England)
Verfahren zum Unterpulverschweißen
Die Erfindung bezieht sich auf ein "Verfahren zum Unterpulverschweißen und insbesondere auf die Benutzung eines solchen Verfahrens bei der Ablagerung von Schweißmetall von einer abschmelz-enden Elektrode auf einem Formkörper,um einen Gegenstand mit einer harten Oberfläche zu erzeugen, z.B. eine Arbeitswalze oder eine Andruckwalze mit harter Oberfläche zur Benutzung in Walzwerken für Metalle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zu schaffen, durch welches ein Werkstück mit einer harten Oberfläche versehen werden kann, und zwar unter Benutzung von Unterpulver-Lichtbogenschweißen.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Aufbringung eines harten Oberflächenüberzuges auf einen aus Eisen oder Stahl bestehenden Formkörper unter Abschmelzen einer Elektrode und eines Flußmittels auf dem Formkörper durch Unterpulverschweißen und durch eine Relativbewegung zwischen Formkörper und Schweißkopf zur Ablagerung einer Perle aus Schweißmaterial, bestehend aus wärmebehandelbaren niedrig legierten Stahl auf dem Formkörper.
503812/0843
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die abschmelzbare Elektrode und das Flußmittel so gewählt sind, daß das abgelagerte Schweißmetall folgende Gewichtszusammensetzung erhält:
Kohlenstoff
Silicium
Mangan
Chrom :
Molybdän
Rest i
ί 0,15 bis 0,5055
bis zu 1,5$
bis zu 2,5$
3$ bis 7%
bis zu 1,5$
Eisen und Verunreinigungen
Der Mangangehalt und der Siliciumgehalt werden in einem Verhältnis von etwa 2 j I gewählt, wobei ein genügender Mangangehalt vorgesehen wird, der ausreicht, um den Schwefelgehalt auszugleichen.
Die Verunreinigungen können aus Schwefel bis zu 0,04$, Phosphor bis zu 0,04$ und Nickel bis zu 0,5$ bestehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann das Schweißmetall folgende Zusammensetzung haben:
Kohlenstoff ί 0,18$ bis 0,25$
Silicium : 0,6$ bis 1,0$
Mangan 1,25$ bis 2,0$
Chrom ! 4,0$ bis 6,0$
Molybdän 0,5$ bis 1,0$
Rest : Eisen und Verunreinigungen bis
zu den oben angegebenen Maximal
werten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ausgegangen von einem Verfahren zur Aufbringung eines harten
509812/0843
Oberflächenüberzuges auf einen Formkörper aus Eisen oder Stahl, wobei eine Elektrode und ein Flußmittel auf dem Formkörper durch ein Unterpulverschweißverfahren aufgeschmolzen werden und der Formkörper relativ zu dem Schweißkopf bewegt wird, um eine Schweißmetallperle aus verfestigten austenitisehen rostfreien Stahl auf dem Formkörper abzulagern.
Hierbei wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schweißelektrode und das Flußmittel so gewählt werden, daß das abgelagerte Schweißmetall die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten besitzt:
Kohlenstoff : bis zu 0,2$
Silicium ί bis zu 1,0$
Mangan ! IJi bis 8$
Nickel : Hfi bis 16%
Chrom : 15Ji bis 2ζ$
Rest : Eisen und Verunreinigungen
Wobei die Kohlenstoff/Mangan/Nickel/Chrom-Verhältnisse so gewählt sind, daß sich eine optimale MikroStruktur von nicht mehr als 10$ Delta-Ferrit in den interdendritischen Bereichen ergibt.
Die zufälligen Verunreinigungen können bis zu 0,04# Schwefel und 0,04# Phosphor enthalten. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform kann das Schweißmetall enthalten:
Kohlenstoff ι bis zu 0,0ö
Silicium j bis zu 0,5$
Mangan : 5$ bis 7$
Nickel 7$ bis 9%
Chrom : 16% bis 18,
Rest · ! ί Eisen und V
zu den vorerwähnten Maximalwerten.
509812/Ü843
Gemäß einer dritten Ausführungsform wird ausgegangen
von einem Verfahren zur Aufbringung eines harten Oberflächenüberzugs auf einen aus Eisen oder Stahl bestehenden Formkörper, wobei eine Elektrode und ein Flußmittel auf den Formkörper durch Unterpulverschweißen abgelagert werden und wobei der Formkörper relativ zu dem Schweißkopf bewegt wird, um eine
>
Schweißmetallperle aus warmebehandelbaren martesitischem
rostfreien Stahl auf dem Formkörper aufzubringen.
Hierbei wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Elektrode und das Flußmittel so gewählt werden, daß das abgelagerte Metall in Gewichtsprozenten die folgende Zusammensetzung besitzt:
Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Molybdän Vanadium Niob
Rest
0,10 bis 0,25$ bis zu 1,0$ bis zu 2,0$ 1,5 bis 3,0$ 10 bis 15Ji 0,5 bis 2,0$ 0,1 bis 0,5$ 0,1 bis 0,5$ Eisen mit Verunreinigungen
Wobei das Nickel/Chrom/Molybdän-Verhältnis so ausgeglichen ist, daß eine optimale MikroStruktur von nicht größer als 10$ Delta-Ferrit in dem interdentritischem Bereich hiervon erhalten wird.
Die Verunreinigungen können bis zu 0,04$ Schwefel, bis zu 0,04$ Phosphor und bis zu 0,06$ Stickstoff enthalten. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieses dritten Ausführungsbeispiels kann das Schweißmetall folgende Zusammensetzung aufweisen:
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Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Molybdän Vanadium Niob
Rest
0,10$ bis bis zu 0 0,75$ bis 1,25$ 2$ bis 2,5$ 10,0 bis 12,0$ 1,0$ bis 1,5$ 0,1$ bis 0,2$ 0,15$ bis 0,25$ Eisen und Verunreinigungen bis zu den angegebenen Maximalwerten.
Die Erfindung umfasst auch den durch das Verfahren mit der Oberflächenschicht versehenen Gegenstand. Insbesondere handelt es sich dabei um die Arbeitswalze oder die Gegendruckwalze eines Walzwerkes für Metallbearbeitung.
Die Erfindung umfasst auch eine abschmelzende Elektrode, die in Verbindung mit einem Unterpulverschweißverfahren benutzt werden kann, um Sehweißmetall auf einem aus Eisen oder Stahl gefertigten Formkörper abzulagern.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, welches die isothermischen Transformationsdaten für das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 ein Schliffbild, das die MikroStruktur des Schweißmetalls in 100-facher Vergrößerung erkennen läßt, welches gemäß dem ersten Verfahrensbeispiel abgelagert wurde.
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Pig. 5 ein Diagramm, welches die Temperansprechdaten des Schweißmetalls erkennen läßt, die gemäß dem ersten Verfahrensbeispiel abgelagert wurde;
Pig. 4 ein Diagramm, welches den Abnutzungswiderstand zwischen verschiedenen Schweißmetallen erkennen läßt, die gemäß der Erfindung abgelagert wurden;
Pig. 5 ein Diagramm, welches die vergleichbaren thermischen Ermüdungseigenschaften zwischen Schweißmetallen erkennen läßt, die gemäß der Erfindung abgelagert wurden;
Pig. β ein Diagramm, welches die vergleichsweise Warmhärtencharakteristik zwischen Schweißmetallen erkennen läßt, die gemäß der Erfindung abgelagert wurden;
Pig. 7 ein Schliffbild von Schweißmetall, abgelagert gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches den Mikroaufbau in 100-facher Vergrößerung erkennen läßt;
Fig. 8 ein Diagramm, welches die isothermischen Transformationsdaten von Schweißmetall erkennen läßt, gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung abgelagert wurden;
Pig. 9 ein Diagramm, welches die Temperansprechdaten für Schweißmetall erkennen läßt, die gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung abgelagert wurden;
Fig. 10 ein Schliffbild von Schweißmetall, abgelagert gemäß
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einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches den Mikroaufbau in einer 100,-fachen Vergrößerung erkennen läßt·
Die verdeckte Lichtbogenschweißung bzw. Unterpulverschweißung wird gemäß der Erfindung benutzt, um Werkstücke mit harten Oberflächen zu erzeugen, wobei die Oberfläche aus aufgebauten Schichten abgelagerten Schweißmetalls auf einem Formkörper aus Eisen oder Stahl besteht. Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Herstellung oberflächenharter Arbeitswalzen oder Widerlagerwalzen für Walzwerke für metallische Werkstücke, wobei eine kontinuierliche Perle aus Schweißmetall von einem Schweißkopf auf einen Stahlträger aufgebracht wird. Im typischen Fall kann der Träger an beiden •Enden in horizontaler Lage unterstützt werden, und von unten vorerhitzt werden, wobei er dann langsam um seine Längsachse gedreht wird, während ein Schweißkopf der eine sich aufzehrende Elektrode und ein geeignetes Schweißmittel zugeführt wird, längs des Trägers an dessen Oberseite entlanggeführt wird. Die Elektrode und das Flußmittel werden auf den Träger durch die verdeckte Lichtbogenschweißung aufgetragen, um eine kontinuierliche Perle aus Schweißmetall abzulagern, die in schraubenlinienförmiger Form abgelagert wird, wenn der Träger gedreht und der Schweißkopf in Längsrichtung von einem Ende zum anderen bewegt wird. Nachdem eine ausreichende Menge Schweißmetall abgelagert ist, wird der Träger entfernt und das darauf abgelagerte Schweißmetall wird einer Wärmebehandlung unterzogen und bearbeitet, um die gewünschte Oberflächengestalt zu erhalten.
Beisgiel_l
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das abgelagerte Schweißmetall aus einem wärmebehandelbaren niedriglegierten Stahl, der in der Lage ist, durch Einstellung
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der Anlaßtemperaturen eine Härte in einem weiten Bereich zwischen 250 und 550 HV (Vickers-Härte) anzunehmen» Die abschmelzende Schweißelektrode wird in Verbindung mit einem selbstauflösendem Flußmittel benutzt, das neutral oder halbbasisch ist, um ein Schweißmetall zu erhalten, welches folgende Bestandteile enthält:
Kohlenstoff Silicium Mangan Chrom Molybdän Rest
0,18$ bis 0,25$ 0,6$ bis 1,0$ 1,25$ bis 2, 4,0$ bis 6, 0,5$ bis 1,0$ Eisen und Verunreinigungen bestehend aus bis zu 0,04$ Schwefel, bis zu 0,04$ Phosphor und bis zu 0,5$ Nickel.
Mangan und Silicium sind im Verhältnis von 2 : 1 vorhanden und es ist genügend Mangan vorhanden, um den Schwefelgehalt auszugleichen.
Die verdeckte Lichtbogenschweißung wurde, bei I050 Ampere und JO bis 32 Volt vorgenommen, wobei der Träger auf 3000C bis 400 und als Maximum auf 45O0C vorerhitzt wurde.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, wurde die Legierung im wesentlichen in der "austenitischen Bucht" des isothermen Transformationsdiagramms verschweißt, während durch geeignete Wahl von Wärmeeingang und Zwischentemperaturen gewährleistet wurde, daß die sich schließlich ergebende Mikrostruktur vorherrschend martensitisch/bainitisch war, wie aus Figur 2 ersichtlich. Eine solche Wahl ergibt ein abgelagertes Schweißmetall, welches auf eine weitere Temperung, wie aus Figur 3 ersichtlich, anspricht,
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so daß die gewünschte Härte für die jeweilige Walze eingestellt werden kann.
Einige typische Wärmebehandlungen für das abgelagerte Schweißmaterial sind nachstehend aufgeführt:
Temperung 24 Std. 5000C langsam abgekühlt -450/500 HV
It tt 550°c tt tt -325/45O HV
IT tt 5750C ti tt -280/320 HV
It ti 6oo°c ti tt -265/3OO HV
tt tt 65O°c tt tt -250/275 HV
Wenn eine Wärmebehandlung auf eine Härte von 300 bis 320 HV durchgeführt wurde, ergab das abgelagerte Schweißmetall eine wesentlich bessere Abnutzung und ein besseres thermisches Ermüdungsverhalten als das herkömmliche 0,5 $> Kohlenstoff stahl-Walzenmaterial' (vgl. Figur 4 und 5)* und zwar hauptsächlich infolge der Gleichförmigkeit des Mikroaufbaus und der verbesserten Hochtemperaturfestigkeit des Schweißmaterials im Vergleich mit 0,5 % Kohlenstoffstahl-Walzenmaterial (vgl. Figur 6).
Diese Charakteristiken ergeben eine Arbeitswalze für ein Walzwerk, welches im Heißwalzverfahren eingesetzt werden kann.
BeIsP-IeI-II
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde eine Schweißelektrode auf einem Stahlträger durch ein verdecktes Lichtbogenschweißen mit einem sich selbst auflösenden
509812/0843
- ίο -
Flußmittel neutraler oder semi-basischer Form benutzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das auf dem Träger abgelagerte Schweißmetall ein verfestigter austenitischer rostfreier Stahl mit folgenden Gewichtsprozent-Bestandteilen:
Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Rest
bis zu 0, bis zu 0,5$ 5,0$ bis 7,0$ 7,0$ bis 9,0$ 16,0% bis 18,50$ Eisen und Verunreinigungen enthalten bis zu 0,04$ Schwefel und bis zu 0,04$ Phosphor.
Die Kohlenstoff/Mangan/Nickel/Chrom-Verhältnisse waren so ausgeglichen, daß eine optimale MikroStruktur von nicht mehr als 10$ Delta-Ferrit in den interdentritischen Bereichen erhalten wurde.
Das Schweißmetall wurde über einen weiten Bereich von Vorerhitzungs- und Übergangstemperaturen durchgeführt und es wurde eine Härte zwischen 1β5 und 185 HV erhalten. Die verbesserten Eigenschaften hinsichtlich Abnutzung und thermischer Ermüdung im Vergleich mit einem 0,5$ Kohlenstoffstahl, wie er üblicherweise für Walzenmaterial Anwendung findet, ergibt sich aus den Figuren 4 bis 6 der Zeichnungen. Figur 7 veranschaulicht den Mikroaufbau, der vorherrschend austenitisch ist, jedoch bis zu 10 % Delta-Ferrit enthält, die. in den interdentritischen Bereichen verteilt sind.
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- li -
Schweißmaterial, welches auf diese Weise abgelagert worden ist, eignet sich insbesondere zur Herstellung von Arbeitswalzen für ein Walzwerk, welches zur primären Bearbeitung von Stahlblöcken dient, da eine verbesserte Abnutzung und thermische Stabilität erreicht ist.
Beisgiel_III
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde eine Schweißelektrode auf einem Stahlträger durch verdeckte Lichtbogenschweißung abgeschmolzen, wobei ein neutrales oder halb-basisches Flußmittel benutzt wurde, um ein Schweißmetall zu erhalten, welches aus wärmebehandelbarem martensitischen rostfreien Stahl besteht und eine Härte zwischen 300 bis 330 HV aufweist, wenn die Temper Temperatur entsprechend gewählt wird. Das abgelagerte Schweißmaterial besteht aus folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten:
0,10Ji bis 0,15$ bis zu 0,5$ 0,75$ bis 1,25% 2,0$ bis 2,5% 10,0% bis 12,0% 1,0% bis 1,5% 0,1% bis 0,2% 0,15% bis 0,25%
Eisen und Verunreinigungen
mit
bis zu 0,04% Schwefel
bis zu 0,04% Phosphor und
bis zu 0,06% Stickstoff.
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Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Molybdän Vanadium Niob
Rest
Die Nickel/Chrom/Molybdän-Verhältnisse waren so ausgeglichen, daß eine optimale Mikrostruktur von nicht mehr als 10$ Delta-Ferrit in den interdentritischen Bereichen vorhanden war.
Das gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung abgelagerte Schweißmaterial kann vollständig innerhalb der "austenitischen Bucht" des isothermalen Transformationsdiagramm gemäß Figur 8 eingeschlossen v/erden, um eine extrem gleichförmige Mikrostruktur und Härte zu gewährleisten, nachdem die Schweißung vollendet und die Nachschweiß-Wärmebehandlung durchgeführt ist. Das Metall wurde bei 400 bis 1250 Ampere und 30 bis 32 Volt verschweißt, wobei Vorheiz- und Zwischentemperaturen für den Träger von 3000C bis 4oo°c und 4-5O0C maximal benutzt wurden. Dabei wurde der Träger nach der Verschweißung einer Wärmebehandlung 24 Stunden lang bei 45O0C bis 650°C ausgesetzt. Die vollen Temper Ansprechdaten eines solchen Schweißmetalls sind in Figur 9 dargestellt und eine typische Gruppe von Temper Temperaturen führte zu den folgenden Ergebnissen:
24 Std. bei 500 C 470/510 HV
55O°C 400/450 HV
600°C 350/400 HV
65O°C 3OO/325 HV
Wie aus Figur IC ersichtlich, enthält der sich ergebende Mikroaufbau weniger als 10*£ Delta-Ferrit verteilt über die interdentritischen Bereiche, während sich ein verbesserter Abnutzungswiderstand und verbesserte thermische Ermüdungseigenschaften im Vergleich mit 0,5^ Kohlenstoffstahl ergaben, der herkömmlicherweise für Walzmaterial benutzt wird,
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Claims (1)

  1. was aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist. Die besondere Verbesserung der thermischen Ermüdungsfestigkeit ist aus der hohen Temperaturfestigkeit gemäß Figur 6 ersichtlich und auch durch die Bildung eines anhaftenden Oxydfilms und hochtemperaturfeste Walzen gemäß der Erfindung können daher in einer vorbestimmten Kombination hinsichtlich der Gleichförmigkeit des Aufbaues und der Härte verbunden mit Korrosionswiderstand gewählt werden, wie dies beispielsweise bei Walzen von Heißbandwalzwerken der Fall ist.
    1] Verfahren zur Aufbringung eines harten Überzuges auf einen aus Eisen oder Stahl bestehenden Formkörper durch Abschmelzen einer Schweißelektrode und eines Flußmittels auf den Formkörper durch ein verdecktes Lichtbogenschweißen und durch Relativbewegung des Formkörpers gegenüber dem Schweißkopf zur Ablagerung einer Perle eines Schweißmetalls auf dem Formkörper bestehend aus durch Wärme behandelbaren niedrig legierten Stahl dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißelektrode und das Flußmittel so gewählt sind, daß sich ein abgelagertes Schweißmetall der folgenden Zusammensetzung ergibt:
    Kohlenstoff Silicium Mangan Chrom Molybdän Rest
    0,15$ bis 0,30$ bis zu 1,5$ bis zu 2,5$ 3,0$ bis 7,0$ bis zu 1,5$ Eisen und Verunreinigungen,
    wobei Mangan und Silicium in einem Verhältnis von etwa 2 : 1 gewählt werden und genügend Mangan vorhanden ist, um den Schwefelgehalt auszugleichen.
    509812/0843
    2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen bis zu 0;04$ Schwefel, bis zu 0,04$ Phosphor und bis zu 0,5$ Nickel aufweisen.
    J). Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißmetall folgende Zusammensetzung hat:
    Kohlenstoff Silicium Mangan Chrom Molybdän Rest
    0,18$ bis 0,25$ 0,6$ bis 1,0$ 1,25$ bis 2,0$ 4,0$ bis 6,0$ 0,5$ bis 1,0$ Eisen und Verunreinigungen.
    Verfahren zum Aufbringen einer harten Oberfläche auf einen Formkörper aus Eisen oder Stahl durch Aufschweißen einer Schweißelektrode une eines Flußmittels durch verdecktes Lichtbogenschweißen und durch Relativbewegung zwischen Formkörper und Schweißkopf zur Ablagerung einer Schweißmetallperle aus verfestigtem austenitischen rostfreien Stahl auf dem Formkörper dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißelektrode und das Flußmittel so gewählt werden, daß das abgelagerte Schweißmetall die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten besitzt:
    Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Rest
    bis zu 0,2$ bis zu 1,0$ 1$ bis 8$ 4$ bis 16$ 15$ bis 25$ Eisen und Verunreinigungen,
    50Ö812/Ü843
    wobei die Kohlenstoff/Mangan/Nickel/Chrom-Verhältnisse so gewählt sind, daß sich eine optimale Mikrostruktur von nicht mehr als 10$ Delta-Ferrit in den interdendritischen Bereichen ergibt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen bis zu 0,04$ Schwefel und bis zu 0,04$ Phosphor aufweisen.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißmetall folgende Zusammensetzung besitzt:
    Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Rest
    bis zu 0, bis zu 0,5$ 5,0$ bis 7,0$ 7,0$ bis 9,0$ 16,0$ bis 18,5$ Eisen und Verunreinigungen,
    7. Verfahren zur Aufbringung eines harten Oberflächenüberzugs auf einem aus Eisen oder Stahl bestehenden Formkörper, wobei eine Schweißelektrode und ein Flußmittel auf den Formkörper durch verdecktes Lichtbogenschweißen abgelagert werden und wobei der Formkörper relativ zu dem Schweißkopf beweg; wird, um eine Schweißmetallperle aus wärmebehandelbaren martensitischem rostfreien Stahl auf den Formkörper aufzubringen dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode und das Flußmittel so gewählt werden, daß das abgelagerte Metall in Gewichtsprozenten die folgende Zusammensetzung besitzt:
    5098 12/0843
    - ιβ -
    Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Molybdän Vanadium Niob
    Rest
    0,10 bis 0,25$ bis zu 1,0$ bis zu 2,0$ 1,5 bis 3,0$ 10 bis 15 $ 0,5 bis 2,0$ 0,1 bis 0,5$ 0,1 bis 0,5$ Eisen und Verunreinigungen,
    wobei das Nickel/Chrom/Molyhdän-Verhältnis so ausgeglichen ist, daß eine optimale Mikrostruktur von nicht größer als 10$ Delta-Ferrit in dem interdentritischen Bereich hiervon erhalten wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen bis zu 0,04$ Schwefel, bis zu O,C4$ Phosphor und bis zu 0,06$ Stickstoff aufweisen.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißmetall folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten besitzt:
    Kohlenstoff Silicium Mangan Nickel Chrom Molybdän Vanadium Niob
    Rest
    0,10$ bis 0,15$ bis zu 0,5$ 0,75$ bis 1,25$ 2 $ bis 2,5$ 10,0$ bis 12,0$ 1,0$ bis 1,5$ 0,1$ bis 0,2$ 0,15$ bis 0,25$ Eisen und Verunreinigungen
    509812/0843
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper um eine Achse gedreht und der Schweißkopf relativ zu dem Formkörper in einer Richtung parallel zur Drehachse des Formkörpers bewegt wird, während sich dieser dreht, um einen schraubenlinienförmigen Auftrag von Schweißmetall auf dem Formkörper zu erhalten.
    11. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
    12. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper zylindrisch ausgebildet ist und um seine Längsachse drehbar ist.
    IJ. Verfahren nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper aus einer Eisen- oder Stahlwalze für ein Walzwerk besteht.
    5098 12/0843
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