DE2443895A1 - Verfahren zur herstellung einer immobilisierten dextroseisomerase - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer immobilisierten dextroseisomeraseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer immobilisierten Dextroseisomerase sowie ein Verfahren zur
Isomerisierung von Dextrose. Die immobilisierte Dextroseisomerase kann in einer Säule verwendet werden, was eine
wirksame und bequeme Methode zur Isomerisierung in industriellem Maßstabe bedeutet.
Dextroseisomerase ist der allgemeine Name für Enzyme, welche Dextrose"in Lävulose und umgekehrt umwandeln. Bisher
konnte Dextroseisomerase hauptsächlich zur Herstellung von Lävulose aus Dextrose eingesetzt werden.
Derzeit wird das Enzym in Japan zur Isomerisierung von Dextrose zu Lävulose enthaltendem Sirup in industriellem
Maßstabe eingesetzt. Diese Reaktion wird in der Weise durchgefährt,
daß eine Dextroselösung in Kontakt mit dem Enzym
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bei Temperaturen zwischen 60 und 7O0C während einer Zeitspanne
von ungefähr 48 Stunden gehalten wird. Der Nachteil des chargenweise durchgeführten Systems besteht jedoch darin,
daß der Verwendungswirkungsgrad des Enzyms gering ist. Ein anderer Nachteil ist darin zu sehen, daß das Produkt auf
kostspielige Weise raffiniert werden muß, da es während der Reaktion verfärbt wird, die bei hohen Temperaturen während
einer langen Zeitspanne durchgeführt wird. Da die Vermutung bestand, daß dieses Problem dadurch gelöst werden kann,
daß die Dextroseisomerase immobilisiert wird, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung
von immobilisierter Dextroseisomerase zu schaffen.
In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Methoden zur Immobilisierung von Enzymen entwickelt. Diese Methoden lassen
sich grob in die folgenden Gruppen einteilen: (1) Enzymprotein wird mit wasserunlöslichen Trägern chemisch oder elektrisch
durch Absorption oder eine kovalente Bindung vereinigt. (2) Enzymprotein wird mit einer Verbindung mit mehr als
2 funktioneilen Gruppen vernetzt. (3) Enzymprotein wird in einem
Gelgitter oder in einer semipermeablen Membran festgehalten.
(4) Intrazellulare Enzyme werden in Zellen durch eine physikalische
oder chemische Behandlung fixiert.
Was die Immobilisierung von Dextroseisomerase betrifft, so ist die Methode, gemäß welcher das Enzym an DEAE-Cellulose
(ÜS-PS 3 7 08 397) oder DEAE-Sephadex, (N. Tsumura und M.
Ishikawa, Journal of Food Science and Technology, Vol. 14, Nr. 12539 (1967)) adsorbiert wird, sowie die Methode, gemäß welcher
das Enzym kovalent mit Aminoalkylglas (Diazomethode) vereinigt wird (G. W. Strandberg und K. L. Smiley, Biotechn.
and Bioeng., Vol. XIV, 509 (1972)) der Gruppe (1) zuzuordnen. Das Verfahren der Vernetzung des Enzyms mit Glutaraldehyd
gehört zu der Gruppe (2). Das Verfahren der Begrenzung des Enzyms in dem Polyacrylamidgel (G. W. Strandberg und K. L.
Smiley, Appl. Microbial., 2λ_, 588 .(1971)) gehört zu der Grup-
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pe (3), während die Methode der Fixierung des Enzyms innerhalb
von Zellen durch Behandeln der Zellen mit Glutaraldehyd (japanische
Patentanmeldung S47-45546) zu der Gruppe (4) zu zählen ist.
Eine immobilisierte Glucoseisomerase, die nach den Methoden
der Gruppen (2), (3) und (4) hergestellt wird, besitzt jedoch schlechte hydraulische Eigenschaften bei einem Einbringen in
großen Säulen. Bisher war es schwierig, eine konstante Fließgeschwindigkeit während einer langen Zeitspanne aufrechtzuerhalten.
Andererseits sind DEAE-ZelIuIose sowie Aminoalkylglas
teuer bei einem Einsatz zur Durchführung einer kontinuierlichen Isomerisation von Dextrose in industriellem Maßstabe.
Da Ionenaustauscherharze weniger kostspielig sind und in Säulen eingesetzt werden können, wurde versucht, unter ihrer Verwendung
Dextroseisomerase zu immobilisieren. Das Verfahren, bei dem Enzyme an Ionenaustauscherharzen adsorbiert sind,
gehört zu der Gruppe (1). Es wurde versucht, Glucoamylase an Amberlite CG-50 zu adsorbieren (vgl. K. Miyamoto, T. Fujii,
und J.Y. Miura, Ferment. Tech. 4_9 Nr. 6, 565 (1971)). Ferner
wurde versucht, Aminoacylase mit Amberlite IR-45 oder
Diaion SA-11A zu immobilisieren (vgl. T. Tosa, T. Mori,
N. Fuse und I. Chibata, Enzymologia, 31, 214 (1966)).
Diese Methoden haben jedoch keinen Eingang in die Großtechnik gefunden, da die Ionenaustauscherharze ein geringes Adsorptionsvermögen
für Enzyme pro Mengeneinheit besitzen, und zwar im Vergleich zu einer Ionenaustauscherzellulose (wie
beispielsweise CM-Zellulose und DEAE-Zellulose). Der Versuch,
das vorstehend erwähnte Amberlite CG-50, das IR-45 oder das Diaion SA-11A auf Dextroseisomerase anzuwenden,
gelang nicht in zufriedenstellender Weise, da die Adsorption der Enzyme, wie nachfolgend näher gezeigt wird, sehr gering
ist.
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Nachfolgend werden die erfindungsgeraäß verwendeten Begriffe
näher erläutert.
Unter dem Begriff "D.E." soll die Abkürzung für "Dextroseäquivalent"
verstanden werden. Diese Begriffe lassen sich austauschbar dazu verwenden, den reduzierenden Zuckergehalt eines
Materials, berechnet als Dextrose und ausgedrückt als Prozentsatz Gesamtfeststoffe, anzugeben.
Unter dem Begriff "Stärkehydrolysat" soll ein Sirup oder Trockenprodukt verstanden werden, das durch die Hydrolyse
von Stärke erzeugt wird. Ein derartiges Produkt kann durch eine saure oder enzymatische Hydrolyse hergestellt werden.
Ein bevorzugter Typ eines Stärkehydrolysats, das zur Durchführung
der erfindungsgemäßen Isomerisierung verwendet wird,
wird durch eine Säureverdünnung oder Enzymverdünnung bis zu einem D.E. von 10 oder weniger und anschließende enzymatische
Verzuckerung bis zu einem D.E. von ungefähr 95 und vorzugsweise mehr 97,5 hergestellt.
Stärkehydrolysate mit mittlerem D.E. werden normalerweise als "Glucose" bezeichnet, und zwar unabhängig davon, ob das
Stärkehydrolysat in Form eines Sirups oder in Form von Feststoffen vorliegt. Der Begriff "Dextrose" ist gewöhnlich für
das raffinierte kristalline Monosaccharid reserviert, das aus einem Stärkehydrolysat mit hohem D.E. gewonnen wird,
oder für D-Glucose als Bestandteil von Stärkehydrolysaten. Erfindungsgemäß soll der Begriff "Dextrose" dieses Monosaccharide
in jeder Form, und zwar in Lösung oder in trockenem Zustand, als Bestandteil eines Stärkehydrolysatsirups, von
Sirupfeststöffen oder in raffinierter kristalliner Form umfassen.
Die Begriffe "Fructose" und "Lävulose" werden im allgemeinen untereinander austauschbar dazu verwendet, das Isomere von
Dextrose zu bezeichnen-, welches süßer als Dextrose ist.Dieses
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—· 5 —
Isomere befindet sich in Honig sowie in Invertzucker, und zwar zusammen mit Dextrose, und ist infolge seiner Süßigkeit
wertvoll. Der Begriff "Lävulose" wird im vorliegenden Falle dazu verwendet, dieses Monosaccharid zu definieren.
Das Enzym, welches Dextrose zu Lävulose isomerisiert, besitzt einige Namen. Es wird in der US-PS 2 950 228 als Xyloseisomerase
bezeichnet, da es Xylose zu.Xylulose isomerisiert. Diese Aktivität wird zusätzlich zu seinem Vermögen festgestellt,
Dextrose zu Lävulose zu isomerisieren. Ferner wurde das
Enzym als Dextroseisomerase und Glucoseisomerase bezeichnet. Die Begriffe "Dextroseisomerase" oder, kürzer, "Isomerase"
werden erfindungsgemäß verwendet.
Es wurden verschiedene im Handel erhältliche Harze auf ihre Fähigkeit untersucht, Dextroseisomerase zu adsorbieren. Dabei
wurde gefunden, daß makroretikulare oder poröse stark basische Anionenaustauscherharze sowie makroretikulare oder
poröse schwachbasische Anionenaustauscherharze bezüglich des Adsorptionsvermögens herausragen. Ferner wird eine darauf
immobilisierte Dextrose nur geringfügig eluiert und bleibt während einer andauernden Isomerisierungsreaktion stabil,
wenn die Substratlösung auf pH-Werte in der Gegend von 7,0 bis 8,5 eingestellt wird.
Es wurde ferner gefunden, daß bei einer Isomerisierung von Dextrose zu Lävulose, die in der Weise durchgeführt wird,
daß kontinuierlich eine Dextrose enthaltende Lösung, deren pH zuvor vorzugsweise auf etwa 8,0 eingestellt worden ist,
durch eine Säule fließen gelassen wird, die mit einer immobilisierten Isomerase gepackt ist, welche dadurch hergestellt
worden ist, dass eine Dextroseisomeraselösung mit entweder MR oder einem porösen stark basischen Anionenaustauscherharz
und anschließende Adsorption des Enzyms hergestellt worden ist, bei einem Abfallen der Aktivität des immobilisierten
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Enzyms und folglich bei einem Abfallen der Isomerisierungsgeschwindigkeit,
es möglich ist, das Enzym dadurch zu reaktivieren, daß Isomerase dem Vorrat der Dextrose enthaltenen
Lösung zugesetzt wird, ohne daß dabei die Isomerisierungsreaktion unterbunden wird, wobei ferner die kontinuierliche
Isomerisierung ohne Unterbrechung durchgeführt werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur -kontinuierlichen
Isomerisierung, welche gekennzeichnet ist durch die Wiederholung der Prozedur der erneuten Enzymzufuhr in einem gegebenen
Reaktor unter eingestellten Isomerisierungsbedingungen, wie sie für eine kontinuierliche Arbeitsweise bei einem gewünschten
Umsatz- und Isomerisierungsgrad erforderlich ist. Im Verlaufe der kontinuierlichen Isomerisierung von Dextrose ·
zu Lävulose durch Durchschicken einer Dextroselösung, die vorzugsweise auf einen pH-Wert in der Gegend von 8,0 eingestellt
worden ist, durch eine Säule, die mit immobilisierter Dextroseisomerase gepackt ist, welche in der Weise hergestellt worden
ist, daß die Isomerase an MR-artigen oder porösen Anionenaustauschermaterialien
adsorbiert worden ist, wird frische Dextroseisomerase der Dextrose enthaltenden Lösung zugesetzt,
die durch die Säule geschickt wird, wenn die Aktivität des immobilisierten Enzyms bis auf ein bestimmtes Ausmaß abgefallen
ist. Mit dem auf diese Weise reaktivierten immobilisierten Enzym wird die Dextrose enthaltende Vorratslösung (ohne Isomerase)
anschließend durch die Säule geschickt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zur Herstellung von
immobilisierten Enzymzubereitungen aus allen Typen von Dextroseisomerase anwenden, einschließlich solcher Zubereitungen,
in denen das Enzym eine überwiegende oder schnellere katalytische Wirkung auf eine Isomerisierung ausübt, die von der Isomerisierung
von Dextrose zu Lävulose verschieden ist. Das Isomeraseenzym
kann auf eine große Anzahl von verschiedenen Mikrobenquellen zurückgehen.
Erfindungsgemäß geeignete Dextroseisomerase kann beispielsweise
in den Zellen von Strahlenpilzen (beispielsweise
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Streptomyces albus) oder Bakterien (beispielsweise Lactobacillus
brevis), die als Dextroseisomerase erzeugende Mikroorganismen bekannt sind, entstehen. Sie wird in den verschiedenen
Formen der rohen Isomerase eingesetzt, die aus den Zellen der erzeugenden Mikroorganismen extrahiert werden, und
zwar durch Autolyse oder durch ÜberSchallbehandlung, worauf
sich eine Abtrennung von den Zellresten anschließt. Sie kann ferner als teilweise gereinigte Isomerase eingesetzt werden,
die durch Entfernung von Nukleinsäure erhalten wird, welche in der rohen Isomerease mit Protamin vorliegt, oder als
kristalline Isomerase, die durch Kristallisation aus teilweise gereinigter Isomerase erhalten wird, die weiter durch
eine Fraktionierung mit Ammoniumsulfat gereinigt worden ist.
Jedes Enzym scheint seine besonderen Eigenschaften zu besitzen,
beispielsweise hinsichtlich des optimalen pH-Wertes, der optimalen Temperatur, der erforderlichen Metallionen, der Michaelis-Konstante
sowie des Mechanismus, der Lävulosebildung, wobei alle diese Eigenschaften von einem Enzym zu dem anderen etwas
verschieden zu sein scheinen. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich jedoch zur Herstellung von immobilisierten Isomeraseenzymzubereitungen
aus allen bekannten Mikrobenquellen und insbesondere aus allen Streptomyces-Spezies sowie -Stämmen
sowie allen Bacillus-Spezies und -Stämmen, die Dextroseisomer as eenzymzubereitungen erzeugen.
Bevorzugte Mikroorganismen zur Erzeugung einer geeigneten Isomerase, die zur Durchführung der Erfindung eingesetzt
werden kann, sind die Glieder des Streptomyces genus. Besonders bevorzugte Spezies dieses genus sind S. venezuelae
und S. olivochromogenes. Kulturen bevorzugter Stämme dieser Organismen sind bei der American Type Culture Collection,
Washington, D.C. hinterlegt und deren permanenter Mikroorganismensammlung
zugefügt worden. Sie haben die folgenden Bezeichnungen erhalten: S. venezuelae ATCC 21 113 und S. olivochromogenes
ATCC 21 114.
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Die bevorzugtesten Mikroorganismen sind Mutantenstämme von Streptomyces olivochromogenes, insbesondere S. olivochromogenes
ATCC Nr. 21713, 21714, 21715 sowie ihrer Äquivalente. Diese Mikroorganismen bilden erhebliche Mengen an Isomerase,
wenn sie in Nährmedien gezüchtet werden, die frei von Xylose, von Xylose-lieferndenMaterialien sowie frei von zugesetztem
Cobalt sind.
Eine Einheit der Enzymaktivität wird als das Ausmaß der Enzymaktivität
definiert, welches 1 Mikromol Lävulose in 1 Minute unter den nachfolgend beschriebenen Isomerisierungsbedingungen
bildet. Zur Herstellung eines Enzyms zur Untersuchung ist es zuerst notwendig, es in eine lösliche Form zu überführen. Eine
geeignete Methode, dies zu bewerkstelligen, besteht in einer Schallbehandlung.
Die Zellen aus einem bekannten Volumen einer Kulturbrühe werden erneut in einen 0,05 molaren Phosphatpuffer (pH 7,5) suspendiert.
Die Suspension wird dann unter Verwendung eines Branson Sonifier Modells 185-1 (20 kHertz) einer Schallbehandlung
solang unterzogen, bis die Mikrobenzellen derselben in ausreichendem Maße aufgebrochen sind, so daß das Isomeraseenzym
im wesentlichen vollständig freigesetzt ist. Hält man das Probenröhrchen in einem Eisbad während der Schallbehandlung,
dann wird ein überhitzen sowie eine Enzyminaktivierung vermieden. Die erhaltene Enzymzubereitung ist eine Lösung
von solubilisierter Isomerase.
Die Testmethode sieht die Durchführung einer spektrofotometrischen
Bestimmung der Ketose vor, welche aus einer Dextroselösung unter standardisierten Bedingungen erzeugt worden ist.
Eine Ausgangslösung wird in der folgenden Weise hergestellt:
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— y ~
Komponenten Menge
0,1 m MgSO4 -7H2O 1 ml
0,01 m CoCl0'6H9O 1 ml
1 m Phosphatpuffer, pH 7,5 0,5 ml
wasserfreie D-Glucose · 1,44 g destilliertes Wasser, zur Einstellung
eines Gesamtvolumens von 7,5 ml
Die zu untersuchende Enzymzubereitung wird zuerst soweit verdünnt, daß sie 1 bis 6 Isomeraseeinheiten pro ml enthält.
Eine enzymatische Isomerisierung wird in der Weise durchgeführt, daß 1 ml der Enzymzubereitung zu 3 ml der Ausgangslösung
zugesetzt wird, worauf eine Inkubation während einer Zeitspanne von 30 Minuten bei 60 0C durchgeführt wird. Nach
Beendigung der Inkubationsperiode wird ein 1 ml-Aliquot
entnommen und in einem 9 ml-Volumen einer 0,5 η Perchlorsäure
abgeschreckt. Das abgeschreckte Aliquot wird dann auf ein Gesamtvolumen von 250 ml verdünnt. Zu Vergleichszwecken
wird eine D-Glucose-Blindprobe verwendet, wobei 1 ml Wasser
anstelle von 1 ml der Enzymzubereitung in Lösungsform zu Beginn der Inkubationsperiode verwendet wird.
Die Ketose wird dann nach der Cystein/Schwefelsäure-Methode
bestimmt. Zur Durchführung dieser Untersuchung wird eine Isomeraseeinheit als das Ausmaß der Enzymaktivität defin'iniert,
das erforderlich ist, um 1 Mikromol Lävulose pro Minute unter den beschriebenen Isomerisierungsbedingungen
zu erzeugen.
Die makroretikularen oder porösen stark basischen Anionenaustauscherharze
sowie die makroretikularen oder porösen schwach basischen Anionenaustauscherharze, die erfindungsgemäß
eingesetzt werden t werden nachfolgend beschrieben.
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Unter porösen Ionenaustauscherharze!! sind solche Ionenaustauscherharze
zu verstehen, die viele Poren besitzen» Derartige Ionenaustauscherharze sind im allgemeinen für eine
Adsorption geeignet. Makroretikulare Ionenaustauscherharze
werden im allgemeinen als MR-Typ bezeichnet und besitzen relativ große Poren. Unter stark basischen Änionenaustauscherharzen
sollen Harze rait der Gruppierung -ISj-(CHt) ^X als lonenaustauschergruppe
verstanden werden. Diese Harze unterscheiden sich von denjenigen mit der Gruppierung
-E- (CH,)-X x C2H4OH
als Ionenaustauschergruppe.
Amberlite IRA-904 sowie IRÄ-938 (Rohm & Haas Co„^ USA) sind
im Handel als MR-artige stark basische Anionenaustauscherharze
sowie Diaion Pä-308 und PA-304 (Mitsubishi Chemical Co., Japan) als poröse stark basische Ionenaustauscherharze erhältlich<
> Mittlerweile ist Ämberlite IRA-93 (Rohm & Haas Co., USA) im
Handel als MR-artiges schwach basisches i.iiionenaustauscherharz
bekannt, während Diaion WA-30 (Mitsubishi Chemical Co.,
Japan) als poröses schwach basisches Anionenaustauschsrharz
zur Verfügung steht.
Die Harz- oder Polymerteilchen werden am zweckmäßigsten in Form von Körnern oder Kügelchen eingesetzt und liegen weiterhin
gewöhnlich in einer Größe zwischen 16 und. IGO mesh (US Standard
Siebreihe) bezüglich ihrer Teilchengröße und insbesondere in Form von Kügelchen mit 20 bis 50 mesh vor=. Aus Zweckmäßigkeitsgründen werden die Kügelchen in eine Säule eingebracht.
Makroretikulare Harze bezeichnen sich durch das Vorliegen eines Netzwerkes aus "extrazellulären" Mikrcokanälen oder Poren innerhalb
der Polymerraafcrix aus..Wenn auch diese Mikrokanäle sehr
klein sind, so sind sie dennoch groß im Vergleich zu den Poren
von üblichen homogenen vernetzten'Zellen. Makroretikulare
Harze, die für eine erflnctangsgemäße Verwendung geeignet sind,
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können spezifische Oberflächen von bis zu 2000 m2/g oder
darüber besitzen.
Die Oberfläche sowie die Porosität (oft als ml/ml oder ccra/ccm
angegeben) sowie andere physikalische Eigenschaften von makroretikularen Harzen können unter Anwendung anerkannter Methoden
gemessen werden, beispielsweise sei auf die Seiten 152 - 167 von "Oxidation-Reduction Polymers", Harold G. Cassidy et al.,
Interscience Pub. N.Y., N.Y., 1965 hingewiesen.
Um die hohe Porosität sowie die großen spezifischen Oberflächen
zu erzeugen, die im Falle der erfindungsgemäßen Harze erforderlich sind, können die Suspensionspolymerisationsmethoden
der GB-PS 932 126 angewendet werden.
Nachfolgend werden die Methoden erläutert, mit deren Hilfe die Dextroseisomerase an diesen Anionenaustauscherharzen adsorbiert
wird. Die Isomerase wird in Form von Lösungen verwendet, und zwar von 0,01 bis 0,1 m tris-HCl- oder Phosphatpufferlösungen,
von Salzlösungen, wie beispielsweise (NH^)3SO4-MgCl2-
oder KNO3-Lösungen, wobei alle Lösungen auf einen pH-Wert von 6 bis 9 (vorzugsweise 7 bis 8) eingestellt sind.
Man kann auch einfach Lösungen in Wasser oder in Dextrose verwenden, wobei alle Lösungen Konzentrationen zwischen 3 und 50
Einheiten/ml aufweisen.
Das Ionenaustauscherharz wird in eine Säule mit der entsprechenden
Größe eingefüllt, und dann durch Durchschicken der gleichen Lösung, wie sie zum Auflösen der Isomerase verwendet
worden ist, durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit zwischen 1 und 3 SV während einer Zeitspanne von 5 bis
10 Stunden equilibriert ("SV" ist eine Abkürzung für Substratgeschwindigkeit
und betrifft die Fließgeschwindigkeit in Bettvolumina pro Stunde. 1 Bettvolumen ist das Substratvolumen
pro Stunde, das dem Säulenvolumen äquivalent ist, welches von dem Harz in der Säule eingenommen wird). Ionenaustauschergruppen,
wie beispielsweise Chlorid, Sulfat, Bisulfat, Nitrat,
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Carbonat, Bicarbonat, Borat oder Phosphat, ergeben bessere. Ergebnisse
bezüglich der Adsorption von Dextroseisomerase als die OH-artigen Gruppen. Dann wird eine solche Menge der Dextroseisomeraselösung,
die 10 bis 100 Einheiten (vorzugsweise 50 Einheiten) des Enzyms pro g des Harzes (feucht) entspricht,
durch die Harzsäule mit einer Fließgeschwindigkeit zwischen 1 und 3 SV geschickt. Nachdem die gesamte Enzymlösung durch
die Säule passiert ist, wird Wasser durch die Säule geleitet, um nicht-adsorbierte Isomerase wegzuwaschen.
Anschließend wird das Harz aus der Säule genommen und auf seine Isomeraseaktivität untersucht.
Als Ergebnis einer Reihe von Versuchen wurde festgestellt,
daß die erizymisch-chernischen Eigenschaften, wie beispielsweise
optimaler pH-Wert und Wärmewiderstandsfähigkeit, von Dextroseisomerase,
die an einem Ionenaustauscherharz immobilisiert worden ist, praktisch ähnlich den Eigenschaften der ursprünglichen
löslichen Dextroseisomerase sind. Ferner zeigt diese immobilisierte Isomerase keinen Abfall der Enzymaktivität nach einer
Zeitspanne von 3 Monaten, wenn d'iese Isomerase bei Temperaturen unterhalb 100C an dunklen Stellen aufbewahrt worden ist.
Natürlich kann die auf diese Weise hergestellte immobilisierte Dextroseisomerase unmittelbar für eine Isomerisierung verwendet
werden, ohne daß dabei ein Waschen mit Wasser erforderlich ist, und zwar durch Durchleiten einer Dextroselösung durch
eine Säule, die mit dieser Isomerase gepackt ist, wobei die nachfolgend beschriebenen Bedingungen eingehalten werden.
Nachfolgend wird eine Untersuchung beschrieben, um zu zeigen, daß MR-artige oder poröse stark basische Anionenaustauscherharze sowie
MR-artige oder poröse schwach basische Anionenaustauscherharze bezüglich ihres Vermögens, Dextroseisomerase zu immobilisieren,
gegenüber anderen lonenaustauscherharzen besonders hervorstechen.
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3 g Portionen von jeweils einigen im Handel erhältichen Ionenaustauscherharzen
(Amberlite, Diaion) (feucht) werden jeweils in verschiedene Säulen eingefüllt. Nachdem die Harze gründlich
mit einer 0,05 m tris-HCl-Pufferlösung equilibriert worden
sind, wird eine Lösung von 250 Einheiten an kristalliner Dextroseisomerase in der gleichen Pufferlösung durch jede der Säulen
mit einer Pließgeschwindigkeit von SV3 geschickt.
Nachdem die ganze Isomeraselösung durchgelaufen ist, wird jede
der Harzsäulen mit Wasser gewaschen. Dann werden die Harze aus den jeweiligen Säulen entnommen und auf ihre enzymatische
Aktivität untersucht. Die Ergebhisse gehen aus der Tabelle II hervor.
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Klassifizierung Grundtyp Ionenaustauscher- Bezeichnung des Wirksamer
gruppe Harzes pH-Bereich
Menge des adsorbierten Enzyms (Einheit/g des feuchten Harzes)
stark saures Katio- Gel | porös | -SO-M | Diaion SK-1B | 0-14 | 0 | |
nenaustauscherharz | ||||||
" porös | MR | Il | PK-204 | 0-14 | 0 | |
Amberlite IR-118 | 0 | |||||
MR | Il | Amberlite IR-124 | 0-14 | 0 | ||
en | schwach saures Katio- | |||||
ο CD |
' nenaustauscherharz porös | -COCM | Diaion WK-10 | 5-14 | 0 | |
OO | MR | Il | Amberlite CG-50 | 4-14 | 0 | |
_>. | stark basisches An- Gel | -N-(CH3) 3X | Diaion SA-11A | 0-14 | 0,4 | |
cn | ionenaustauscher | Il | Amberlite IRA-400 | 0-14 | 0 | |
harz porös | I! | Diaion PA-304 | 0-14 | 10 | ||
Im/ OO |
i: | PA-308 | 0 -1* | 19 | ||
σ> | MR | Amberlite IRA-900 | 0-14 | 6 | ||
CD | -N-(OL)-X | IRA-904 | 0-14 | 24 | ||
stark basisches An- Gel | \ J Z | IRA-938 | 0-14 | 21 | ||
ionenaustauscher | C2H4OH | |||||
harz | Diaion SA-21A | 0-14 | 0,4 | |||
Austauscherharz | Il | Amberlite IRA-410 | 0-14 | 0,1 | ||
Diaion PA-404 | 0-14 | 2 | ||||
It | Amberlite IRA-411 | 0-14 - | 0,3 | |||
IRA-911 | 0-14 | 2 |
mittelbasisches Anionenaustauscherharz
Gel
schwach basisches Gel Anionenaustauscher-
harz porös
MR
-N(R),
-NH(R)
Amberlite IRA-68 0-9
Diaion WA-11
Amberlite IR-45
Amberlite IR-45
Diaion WA-30
Amberlite IRA-93
Amberlite IRA-93
0,2
0 - | 9 | 0,8 |
0 - | 9 | 1 |
9 | ||
17 |
Wie aus der Tabelle II hervorgeht, zeigen die Kationenaustauscherharze
kein Adsorptionsvermögen. Demgegenüber ragen MR-artige oder poröse stark basische Anionenaustauscherharze sowie
MR-artige oder poröse schwach basische Anionenaustauscherharze bezüglich ihres Vermögens, Dextroseisomerase zu adsorbieren,
deutlich heraus.
Nachfolgend wird die Bestimmung der Enzymstabilität beschrieben.
3 g von jeweils verschiedenen Arten einer immobilisierten Dextroseisomerase
werden hergestellt, wobei die Isomerase an Amberlite IRA-904, IRA-938, IRA-93, IRA-911, Diaion PA-308, WA-30
bzw. PA-404 adsorbiert ist. Jedes Harz wird dann in eine andere Säule eingefüllt.
Dann wird die Stabilität einer jeden der immobilisierten Enzymproben
in der Weise untersucht, daß eine 60 %ige Glucoselösung durch die Säulen unter den nachfolgend beschriebenen Isomerisierungsbedingungen
geschickt wird. Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus der Fig. 1 hervor, in welcher die vertikale Achse
den Prozentsatz der Lävulose in der festen Substanz der Zuckerlösung, die aus jedem Volumen herausgekommen ist, und die horizontale
Achse die Betriebszeit der Säule repräsentiert. In dieser Figur bedeutet "a" die Isomerisierungsreaktion, welche unter
Einsatz der immobilisierten Isomerase durchgeführt wird, die unter Einsatz von Amberlite IRA-904 hergestellt worden ist,
"b" bedeutet die Isomerisierungsreaktion, die unter Einsatz des immobilisierten Enzyms durchgeführt worden ist, das unter
Verwendung von IRA-93 hergestellt worden ist, "c" bedeutet die Isomerisierungsreaktion, die unter Einsatz des immobilisierten
Enzyms durchgeführt worden ist, das unter Verwendung von Amberlite IRA-938 hergestellt worden ist, "d" bedeutet die Isomerisierungsreaktion,
die unter Einsatz des immobilisierten Enzyms durchgeführt worden ist, das unter Einsatz von Diaion PA-308
hergestellt worden ist, "e" ist die Reaktion, die unter Einsatz des immobilisierten Enzyms durchgeführt wird, das unter
Verwendung von Diaion WA-30 hergestellt worden ist, während
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"f" die Reaktion ist, die unter Einsatz des immobilisierten Enzyms durchgeführt worden ist, das unter Verwendung von
Amberlite IRA-911 sowie Diaion PA-404 hergestellt worden ist.
Im Falle "a" bleibt der Lävulosegehalt in dem Ablauf bei 52 % während der ersten 12 Tage stehen, fällt jedoch auf die Hälfte
oder auf 26 % nach 17 Tagen ab.Im Falle "b" bleibt der Lävulosegehalt
in dem Ablauf bei 52 % während der ersten 11 Tage, fällt jedoch auf die'Halfte oder auf 26 % nach 16 Tagen ab.
Im Falle von "c" bleibt der Lävulosegehalt in dem Ablauf bei 52 % während der ersten 10 Tage, fällt jedoch auf die Hälfte
oder 26 % nach 15 Tagen ab. Im Falle von "d" bleibt der Lävulosegehalt
in dem Ablauf bei 52 % während der ersten 6 Tage, fällt jedoch auf die Hälfte oder auf 2 6 % nach 10 Tagen ab.
Im Falle von "e" bleibt der Lävulosegehalt bei 52 % während der ersten 3 Tage, fällt jedoch auf die Hälfte oder auf 26 %
nach 6 Tagen ab. Im Falle von "f" nimmt der Lävulosegehalt in dem Ablauf innerhalb von 1 Tag auf 26 % ab.
Die Zeitspanne, während welcher der Prozentsatz der Lävulose auf die Hälfte des Anfangswertes absinkt, wird als die Halbwertszeit
der immobilisierten Isomerase bezeichnet. Aus Fig. geht hervor, daß die immobilisierte Isomerase, die unter Einsatz
von Amberlite IRA-904 und IRA-938 hergestellt worden ist,
wobei es sich bei diesen Materialien um MR-artige stark basische Anionenaustauscherharze handelt, sowie unter Verwendung
von IRA-93 erzeugt worden ist, das ein MR-artiges schwach basisches Anionenaustauscherharz ist, sich deutlich bezüglich
der Stabilität abhebt und Halbwertszeiten von 17 Tagen, 15 Tagen bzw. 16 Tagen zeigt. Von den porösen Harzen sind Diaion
PA-308, ein stark basisches Anionenaustauscherharz sowie Diaion WA-30, ein schwach basisches Anionenaustauscherharz, etwas weniger
günstig bezüglich der erhaltenen Ergebnisse. Die Dextroseisomerase zeigt eine Halbwertszeit von 10 Tagen, wenn sie mit
Diaion PA-308 immobilisiert wird, sowie von 6 Tagen, wenn sie unter Einsatz von Diaion WA-30 immobilisiert wird.
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COPV
Obwohl sie den gleichem MR- und Porentyp entsprechen, besitzen Amberlite IRA-911 und Diaion PA-404, bei denen es sich um stark
basische Harze handelt, ein sehr geringes Vermögen, Dextroseisomerase
zu adsorbieren. Die erhaltene immobilisierte Isomerase besitzt eine Halbwertszeit von nur 1 Tag. Andere gelartige Harze
adsorbieren nur sehr wenig Isomerase, wobei die Halbwertszeit der erhaltenen immobilisierten Isomerase kürzer als 1 Tag ist.
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß MR-artige -oder poröse stark basische Anionenaustauscherharze, sowie MR-artige oder
poröse schwach basische Anionenaustauscherharze bezüglich der Immobilisierung von Dextroseisomerase deutlich herausragen.
Nachfolgend wird eine Methode zur Isomerisierung von Dextrose unter Einsatz einer immobilisierten Isomerase, die erfindungsgemäß
erhalten worden ist, erläutert.
Beispiele für Dextrose, die eingesetzt werden kann, sind folgende:
kristalline Dextrose (Dextrosegehalt: oberhalb 99 %), pulverisierte Dextrose (etwa 90 %), Glucosesirup (40 bis 90 %)
sowie Hydrol (50 bis 60 %) .
Diese Dextrosearten werden jeweils in einer Konzentration zwischen
30 und 70 % (vorzugsweise etwa 60 %) aufgelöst und mit . 0,001 - 0,01 m MgCl2 vermischt. Dann wird die erhaltene Zuckerlösung
auf pH-Werte von etwa 7r0 bis 8,5 (vorzugsweise 7,5 bis 8,0)
unter Einsatz von NaOH oder KOH eingestellt. In diesem Falle spielt das MgCl2 die Rolle eines Aktivators der Isomerase. In
der Zwischenzeit wird immobilisierte Isomerase, die auf MR-artigen oder porösen stark basischen Anionenaustauscherharzen
oder auf MR-artigen oder porösen schwach basischen Anionenaustauscherharzen erzeugt worden ist, in einer Säule eingefüllt.
Die Säule wird auf Temperaturen zwischen 60 und 700C gehalten,
während die Lösung mit Fließgeschwindigkeiten zwischen SV1 uridCSV5 · (gewöhnlich SV1 bis 2) durchgeschickt wird.
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Die Lävulosekonzentration des Ablaufs wird in der Weise bestimmt, daß die optische Drehung der Lösung mit einem Polarimeter
oder nach der Cystein/H-SO.-Carbazol-Methode gemessen
wird. Im Falle der Isomerisierung von Dextrose mit immobilisierter Isomerase, die erfindungsgemäß erhalten worden ist, ist
es sehr wichtig, die Dextroselösung auf einen pH-Wert von etwa 7,0 bis 8,5 einzustellen, da die Stabilität des immobilisierten
Enzyms als Ergebnis erhöht wird.
Zu Demonstrationszwecken werden 10g Amberlite IRA-904, wobei
es sich um ein MR-artiges stark basisches Anionenaustauscherharz
handelt, in jeweils fünf verschiedene Säulen einfüllt. Jede Säule wird mit einer 0,05 m tris-HCl-Pufferlösung (pH
7,5), die 0,01 m MGCl2 enthält, equilibriert. Nach der Equilibrierung
wird eine Lösung von 1000 Einheiten an kristalliner Isomerase in der gleichen Pufferlösung durch jede Säule geschickt,
Dann v/erden fünf getrennte 60 %-ige Dextroselösungen, die jeweils 0,01 m MgCIj enthalten und auf verschiedene pH-Werte· von
6,0, 7,0, 7,5, 8,0 und 9,0 eingestellt sind, durch die jeweiligen Säulen bei 700C sowie mit einer Fließgeschwindigkeit von
SV1 hindurchgeschickt.
Nach diesem Isomerisierungsverfahren wird die Halbwertszeit der immobilisierten Isomerase für jede dieser verschiedenen pH-Werte
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus der Fig. 2 hervor, wo die pH-Werte auf der horizontalen Achse und die Halbwertszeiten
auf der vertikalen Achse aufgetragen sind. Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist es zweckmäßig, den pH-Wert der zu isomerisierenden
Lösung bei etwa 7,0 bis 8,5 zu halten, um die immobilisierte Isomerase während der Isomerisierungsreaktions stabil
zu halten.
Wird eine kontinuierliche Isomerisierung von Dextrose gemäß vorliegender Erfindung unter Verwendung von immobilisierter
Isomerase auf Amberlite IRA-904, IRA-938 oder IRA-93 durchgeführt,
dann beträgt die Isomerasemenge, die zur Erzeugung von 1 g Lävulose erforderlich ist, ungefähr 0,15 Einheiten.
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.Wird eine immobilisierte Isomerase auf Diaion PA-3 08 oder WA-30
verwendet, dann beträgt dieser Wert ungefähr 0,3 bis 0,4 Einheiten. Andererseits erfordert ein in üblicher Weise chargenweise
durchgeführtes Isomerisierungsverfahren ungefähr 1 Einheit Isomerase
zur Erzeugung von 1 g Lävulose. Daher kann die Menge an Dextroseisomerase durch das erfindungsgemäß durchgeführte kontinuierliche
Isomerisierungsverfahren beträchtlich reduziert werden.
Ferner ist die erhaltene isomerisierte Zuckerlösung praktisch farblos. Sie kann in zufriedenstellender Weise durch Entsalzen
mit Ionenaustauscherharzen raffiniert werden. Dabei entfällt die mühsame Entfärbung mit Aktivkohle, die normalerweise bei der
Durchführung eines chargenweise ausgeführten Isomerisierungsverfahrens
erforderlich ist.
Im Falle einer Isomerisierung von Dextrose mit einer Isomerase, die auf einem stark basischen makroretikularen Anionenaustau-"
scherharz gemäß vorliegender Erfindung immobilisiert worden ist, ist es vorteilhaft, die Dextroselösung auf einen pH-Wert
von etwa 8,0 einzustellen, da die Stabilität des immobilisierten Enzyms als Folge erhöht wird.
Zu Demonstrationszwecken werden 10g Amberlite IRA-904, ein
MR-artiges stark basisches Anionenaustauscherharz, in jeweils
einige Säulen eingefüllt. Jede Säule wird mit einer 0,05 m tris-HCL-Pufferlösung (pH-Wert 7,5), die 0,01 m MgCl2 enthält,
equilibriert. Nach der Equilibrierung wird eine Lösung von 1000 Einheiten einer kristallinen Isomerase in der gleichen
Pufferlösung durch jede Säule geschickt. Dann werden getrennte 60 %ige Dextroselösungen, die jeweils 0,01 m MgCl2 enthalten und
auf verschiedene pH-Werte von 6,0, 7,0, 8,0 bzw. 9,0 eingestellt sind, durch die Säulen bei 60 bis 700C sowie unter einer
Fließgeschwindigkeit von ungefähr SV 1 geschickt.
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Nach diesem Isomerisierungsverfahren wird der Lävulosegehalt
des Ablaufes aus jeder Säule gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus Fig. 3 hervor, wo die vertikale Achse den Lävulosegehalt
wiedergibt, während auf der horizontalen Achse die Betriebszeit einer jeden Säule in Tagen angegeben ist.
In Fig. 3 wird durch "a" die Linie wiedergegeben, auf welcher der Lävulosegehalt des Ablaufs der Säule aufgetragen ist, die
bei einem pH-Wert von 8 betrieben wird, "b" identifiziert die
pH 7 Säule, "c" die pH 6 Säule und "d" die pH 9 Säule. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, ist es zweckmäßig, den pH-Wert
der Dextroselösung, die isomerisiert werden soll, auf etwa 7,0 bis 8,5 zu halten, um die immobilisierte Isomerase
» während der Isomerisierungsreaktion stabil zu halten, wobei die immobilisierte Isomerase am stabilsten bei einem pH-Wert
von ungefähr 8 ist.
Wird die kontinuierliche Isomerisierungsreaktion bei einem pH-Wert von ungefähr 8 durchgeführt, dann wird die Gleichgewichtsgeschwindigkeit
der Isomerisierung (52 % Lävulose) während einer Zeitspanne von 15 Tagen aufrechterhalten.
Danach nimmt jedoch die Geschwindigkeit allmählich ab und fällt auf die Hälfte des anfänglichen Werts (26 %) in 22 Tagen ab.
Die Zeit, innerhalb welcher die Isomerisierungsgeschwindigkeit einer immobilisierten Isomerase auf die Hälfte des anfänglichen
Wertes absinkt, wird als "Halbwertszeit" bezeichnet.
Wie nachfolgend näher erläutert werden wird, übt die Reinheit der Dextroseisomerase, die für die Immobilisierung verwendet
wird, nur eine geringe Wirkung auf die Stabilität der erhaltenen immobilisierten Isomerase während der Isomerisierungsreaktion
aus.
Einige Säulen werden mit jeweils 12 g Amberlite IRA-904 (feucht),
einem MR-artigen stark basischen Anionenaustauscherharz, be-
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schickt. Nachdem das Harz gründlich mit einer 0,01 m sung (pH 7,5) equilibriert worden ist, werden die Säulen jeweils
wie folgt beschickt: mit einer Lösung von 1000 Einheiten einer rohen Isomerase (extrahiert aus Zellen durch Autolyse),
mit einer teilweise gereinigten Glucoseisomerase (abgetrennt von Nucleinsäure durch Protaminbehandlung) sowie kristalliner
Isomerase, in der gleichen Lösung. Dann wird eine Glucoselösung, die 0,01 m MgCL· (pH 8,0) enthält, durch die Säule bei einer
Temperatur von 700C sowie mit einer Fließgeschwindigkeit von
etwa 1 geschickt. Die immobilisierten Enzyme, die aus diesen Arten von Dextroseisomerase hergestellt worden sind, besitzen
Halbwertszeiten von etwa jeweils 17 Tagen, so daß keine Wirkung ersichtlich ist, welche auf die Reinheit der Ausgangsisomerase
zurückzuführen ist. Wird eine immobilisierte Isomerase industriell hergestellt, dann ist es daher vorteilhaft, rohe Glucoseisomerase
einzusetzen.
Wird Glucose kontinuierlich nach den vorstehend beschriebenen Methoden isomerisiert, dann enthält die Zuckerlösung, die
aus den Harzsäulen austritt, Lävulose, die anfänglich für 52 % der festen Substanz beiträgt, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
Dieser Lävulosegehalt wird während einer Zeitspanne von 10 bis
15 Tagen aufrechterhalten. -Das Isomerisierungsausmaß (52 %) ist der Gleichgewichtswert, der dann erreicht wird, wenn die
Isomerisierung unter den vorstehend angegebenen Bedingungen durchgeführt wird. Danach fällt jedoch der Wert auf die Hälfte
des Anfangswertes oder auf 26 % in 17 bis 22 Tagen ab.
Nachfolgend wird die Methode der Reaktivierung der Säulen, deren Isomerisierungsaktivität herabzufallen begonnen hat,
erläutert.
Zuerst wird eine Dextroseisomerase in der gleichen Glucoselösung, die für die Isomerisierung eingesetzt worden ist, aufgelöst.
Dann wird eine bestimmte Menge der erhaltenen Enzymlösung, die 10 bis 15 Einheiten (vorzugsweise 25 bis 50 Ein-
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heiten) Isomerase pro g des feuchten Harzes enthält, durch die Säulen mit der gleichen Fließgeschwindigkeit geschickt,
die derjenigen der Glucoselösung entspricht, die zum Isomerisieren durchgeschickt worden ist. Beim Durchlaufen durch die
Säule wird mehr Enzym adsorbiert, wobei gleichzeitig die Glucose isomerisiert wird.
Auf diese Weise gewinnen die Harzsäulen wieder ihr ursprüngliches Isomerisierungsausmaß (52 %) zurück. Darüber hinaus
zeigt die immobilisierte Isomerase, die reaktiviert worden ist, die gleiche "Halbwertszeit" wie die ursprüngliche (17 bis
Tage). Wird diese Methode wiederholt, dann ist es möglich, die Isomerisierung ohne ein erneutes Füllen der Säulen durchzuführen,
so lange die Ionenaustauscherharze arbeiten. Ferner kann der Lävulosegehalt in dem Ablauf aus den Harzsäulen konstant
bei einem gegebenen Isomerisierungsausmaß von bis zu ungefähr 52 % (den normalen Gleichgewichtswert) in der folgenden
Weise gehalten werden. Stellt man fest, daß das Isomerisierungsausmaß abfällt, wie sich durch Messen mit einem
Polarimetertermitteln läßt, dann wird die Harzsäule sofort
in der vorstehend geschilderten Weise reaktiviert oder es wird wahlweise die Fließgeschwindigkeit allmählich reduziert,
um das Isomerisierungsausmaß konstant zu halten, worauf die Säule erneut zu einem geeigneten Zeitpunkt aktiviert wird.
Ein günstiges Merkmal dieser Methode der kontinuierlichen Isomerisierung
besteht darin, daß der erhaltene isomerisierte Sirup praktisch farblos ist. Es ist nur ein Entsalzen mit Ionenaustauscherharzen
zur Durchführung einer Raffiniation nötig. Keine Entfärbung mit Aktivkohle vor dem Verkauf ist erforderlich.
Wie nachfolgend gezeigt werden wird, ist die immobilisierte Dextroseisomerase, die in der Weise hergestellt worden ist,
daß sie an einem MR-artigen oder porösen stark basischen Anionenaustauscherharz
adsorbiert ist,% der Isomerase überlegen, die
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unter Einsatz anderer Ionenaustauscherharze hergestellt worden ist, und zwar im Hinblick auf die Fähigkeit einer Reaktivierung.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, ragen Amberlite IRA-904,
ein MR-artiges stark basisches Anionenaustauscherharz, Amberlite IRA-93, ein MR-artiges schwach basisches Anionenaustauscherharz
sowie Diaion WA-30, ein poröses schwach basisches Anionenaustauscherharz, bezüglich ihres Vermögens, Isomerase
zu adsorbieren, besonders heraus.
10 g eines jeden dieser Harze (feucht) werden in 3 verschiedene Säulen eingefüllt. Nachdem die Harze gründlich mit einer
0,01 m MgCl2-Lösung (pH 7,5) equilibriert worden sind, wird
eine Lösung von teilweise gereinigter Isomerase (1000 Einheiten) in der gleichen Lösung durch jede der Säulen geschickt.
Dann wird Glucose, die 0,01 m MgCl2 (pH 8,0) enthält, bei 700C
durch jede Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 1 geschickt.
Das Isomerisierungsausmaß der jeweiligen Isomerasezubereitungen,
die unter Verwendung von verschiedenen Ionenaustauscherharzen hergestellt worden sind (die Prozentsätze an Lävulose
in der festen Substanz in den Abläufen, die aus den verschiedenen Säulen austreten) wird mit einem Polarimeter gemessen.
Alle Enzymzubereitungen zeigen zunächst einen Lävulosewert von 52 % in dem Ablauf. Im Verlaufe der Zeit nimmt jedoch der
Wert allmählich ab. Nachdem er auf 26 % (die Hälfte des Anfangswertes)
gefallen ist, wird eine Lösung von 250 Einheiten an Isomerase in einer Glucoselösung, die 0,01 m MgCl2 (pH 8,0)
enthält, durch die Säule geschickt. Die Isomerisierungsreaktion
wird dann in der Weise fortgesetzt, daß mit dem Durchschicken der ursprünglichen Glucoselösung durch'die Säule fortgefahren
wird.
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- art -
Die erhaltenen Ergebnisse gehen aus der Fig. 4 hervor. In der Fig. zeigt (1) die Ergebnisse für Amberlite IRA-904,
(2) für Amberlite IRA-93, und (3) für Diaion WA-30.
Dextroseisomerase, die mit Amberlite IRA-904 immobilisiert worden ist, gewinnt seinen anfänglichen Isomerisxerungsgrad
(52 %) nach der Reaktivierung zurück. Ferner besitzt sie nach der Aktivierung die gleiche Halbwertszeit wie am Anfang.
Im Falle einer immobilisierten Isomerase, die mit Amberlite IRA-93 und Diaion WA-3 0 hergestellt worden ist, ist andererseits
eine vollständige Regenerierung des Anfangsgrades der Isomerisierung nicht möglich. Die Aktivität nach der Reaktivierung
steigt nur etwas an, wie aus Fig. 4 hervorgeht, wenn diese schwach basischen Anionenaustauscherharze als Träger verwendet
werden.
Die folgenden spezifischen Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich, sofern nicht
anders angegeben, auf das Gewicht.
immobilisiert worden ist.
100 g eines feuchten Amberlite IRA-904, ein MR-artiges stark basisches Anionenaustauscherharz (Bettvolumen: 150 ml) werden
in eine Säule (3 x 30 cm) eingefüllt und mit 0,05 m tris-HCl-Pufferlösung
(pH 7,5) equilibriert. Dann werden 400 ml einer Lösung einer teilweise gereinigten Dextroseisomerase (die 10000
Isomeraseeinheiten enthält) durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 1 geschickt. Nachdem die ganze Isomerase·
lösung durch die Säule geschickt worden ist, werden 2000 ml Wasser durch die Säule geschickt, um etwa noch vorhandene nicht
adsorbierte Isomerase wegzuwaschen. Dann wird das Ionenaustau-
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scherhärz aus der Säule genommen und auf seine Glucoseisomeraseaktivität
untersucht. Als Ergebnis stellt man fest, daß pro g des Harzes (feucht) eine Aktivität von 28 Einheiten entfällt.
50 g dieser immobilisierten Isomerase (feucht) (Bettvolumen: 75 ml) werden in eine Säule (25 χ 20 cm) eingefüllt. Diese
Säule wird bei einer Temperatur von 7O0C gehalten. Eine 60 %ige
Glucoselösung, die auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist, wird durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von
SV 1 geschickt. Der Lävulosegehalt des Ablaufs beträgt zuerst 52 % der festen Substanz. Dieser Wert wird während einer Zeitspanne
von 15 Tagen gehalten. 20 Tage später ist jedoch das
Ausmaß der Isomerisierung auf 26 %, die Hälfte des anfänglichen Wertes, abgefallen.
Isomerisierung mit einem Enzym, das auf Diaion PA-3 08 immobilisiert worden ist.
100 g eines feuchten Diaion PA-308, eines porösen stark basischen
Anionenaustauscherharzes (Bettvolumen: 150 ml) werden
in eine Säule (3 χ 30 cm) eingefüllt und mit einer 0,01 m MgCl--Lösung,
die auf einen pH-Wert von 8 eingestellt worden ist, equilibriert. Dann werden 400 ml einer teilweise gereinigten
Isomerase in der gleichen Lösung (die 10000 Isomeraseeinheiten
enthält) durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 3 geschickt. Nachdem die ganze Isomeraselösung durch die
Säule geschickt worden ist, werden 2000 ml Wasser durch die Säule geleitet, um noch vorhandene nicht adsorbierte Isomerase wegzuwaschen.
Anschließend wird das Ionenaustauscherharz aus der Säule entnommen und auf seine Isomeraseaktivität untersucht.
Man stellt fest, daß jedes g des Harzes (feucht) eine Aktivität von 20 Einheiten besitzt.
50 g dieser immobilisierten Isomerase (feucht) (Bettvolumen: 75 ml) werden in eine Säule (2,5 χ 20 cm) eingefüllt. Die Säu-
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le wird auf einer Temperatur von 7O0C gehalten. Eine 60 %ige
Glucoselösung, die 0,01 m MgCl2 enthält und auf einen pH-Wert
von 8,0 eingestellt worden ist, wird durch die Säule mit einer Fließgeschwxndigkeit von SV 1 geschickt. Der Lävulosegehalt des
Ablaufs beträgt zuerst 52 % der festen Substanz. Dieser Wert wird während einer Zeitspanne von 6 Tagen gehalten und fällt
dann in 10 Tagen auf 26 %, die Hafte des Anfangswertes, ab.
Isomerisierung mit einem Enzym, das auf Amberlite IRA-93 immobilisiert worden ist.
100 g eines feuchten Amberlite IRA-93, eines MR-artigen schwach basischen Anionenaustauscherharzes (Bettvolumen: 164 ml) wird
in eine Säule (3 χ 30 cm) eingefüllt und mit einer 0,01 m MgCl2-Lösung,
die auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist, equilibriert. Dann werden 400 ml einer Lösung einer teilweise
gereinigten Isomerase in der gleichen Lösung (die 10000 Isomeraseeinheiten
enthält) durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 3 geschickt. Nachdem die ganze Isomeraselösung
durch die Säule geschickt worden ist, werden 2000 ml Wasser durch die Säule geleitet, um etwa noch vorhandene nicht adsorbierte
Isomerase wegzuwaschen. Anschließend wird das Harz aus der Säule herausgenommen und auf seine Isomeraseaktivität untersucht.
Jedes g des Harzes (feucht) besitzt eine Aktivität von 17 Einheiten.
50 g dieser immobilisierten Isomerase (feucht) (Bettvolumen: 82 ml) werden in eine Säule (2,5 χ 20 cm) gepackt. Die Säule wird
auf einerTemperatur von 700C gehalten. Eine 60 %-ige Glucoselösung,
die 0,01 m MgCl2 enthält und auf einen pH-Wert von 8,0
eingestellt worden ist, wird durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 1 geschickt. Der Lävulosegehalt des Ablaufs
beträgt zuerst 52 % der festen Substanz. Dieser Wert wird
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während einer Zeitspanne von 10 Tagen gehalten und nimmt dann
in 15 Tagen auf 26 %, die Hälfte des Anfangswertes, ab.
immobilisiert worden ist.
100 g eines feuchten Amberlite IRA-904, eines MR-artigen
stark basischen Anionenaustauscherharzes (Bettvolumen 150 ml) werden in eine Säule (3 χ 30 cm) eingefüllt und mit einer
60 %-igen Glucoselösung, die 0,01 m MgCl9 enthält und auf ei-
Δ -ι
nen pH-Wert von 8,0 eingestellt ist, equilibriert.
Dann werden 2500 ml einer Lösung einer rohen Isomerase in der gleichen Glucoselösung (die 10000 Glucoseisomeraseeinheiten
enthält) durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 3 geschickt. Nachdem die ganze Isomeraselösung durch die
Säule geschickt worden ist, werden 4000 ml Wasser durch die Säule geschickt, um etwa noch vorhandene nicht adsorbierte
Glucoseisomerase wegzuwaschen. Dann wird das Harz aus der Säule entnommen und auf seine Isomeraseaktivität untersucht.
Jedes g des Harzes (feucht) zeigt eine Aktivität von 15 Einheiten.
50 g dieser immobilisierten Isomerase (Bettvolumen: 75 ml)
werden in eine Säule (2,5 χ 20 cm) eingefüllt, Die Säule wird
auf einer Temperatur von 700C gehalten. Eine 60 %-ige Glucoselösung,
die 0,01 m MgCl2 enthält und auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist, wird durch die Säule mit einer
Fließgeschwindigkeit von SV 1 geschickt. Der Lävulosegehalt des Ablaufs beträgt zuerst 52 % der festen Substanz. Dieser
Wert wird während einer Zeitspanne von 13 Tagen gehalten und
fällt dann in 18 Tagen auf 26 %, die Hälfte des Anfangswertes, ab.
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50 g einer immobilisierten Isomerase werden hergestellt, wobei die Isomerase an Amberlite IRA-904 Harz nach der in Beispiel
1 beschriebenen Weise adsorbiert wird. Die an dem Harz gebundene Isomerase wird in eine 2,5 χ 20 cm Säule (Bettvolumen:
75 ml) eingefüllt. Dann wird eine 60 %-ige Glucoselösung mit einem pH-Wert von 8,0, die 0,01 m MgCl2 enthält, durch die
Säule bei 60 0C geschickt, wobei der Ablauf gesammelt wird.
Der Lävulosegehalt des Ablaufs beträgt zuerst 52 %. Dieser Wert wird während einer Zeitspanne von 10 Tagen gehalten und
fällt dann allmählich auf 26 % in 40 Tagen ab. s
Kontinuierliche Isomerisierung mit dem auf Amberlite IRA-904 immobilisierten Enzym
50 g eines feuchten Amberlite IRA-904, eines MR-artigen stark basischen Anionenaustauscherharzes, werden in eine
Säule (2,5 χ 20 cm) eingefüllt. Das Harz wird mit einer 0,01 m
MgCl2-Lösung, die auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt ist,
äquilibriert. 3000 ml einer Lösung einer rohen Dextroseisomerase in der gleichen Lösung (die 5000 Isomeraseeinheiten enthält)
wird durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 3 geschickt. Nachdem die ganze Isomeraselösung durch die Säule
gelaufen ist, wird eine 60 %-ige Dextroselösung, die 0,01 m MgCl2 enthält und auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden
ist, durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 1 bei 700C geschickt.
Die Isomerisierungsgeschwindigkeit wird mit einem Polarimeter gemessen und als Prozentsatz Lävulose der festen Substanz in
dem Ablauf aus der Säule angegeben. Der Grad bleibt bei 52 %
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(Gleichgewichtswert) während der ersten 12 Tage. Danach vermindert
er sich jedoch allmählich und fällt auf 26- 0C am 17. Tag
Zu diesem Zeitpunkt werden 1500 ml einer Lösung von Isomerase in einer 60 %igen Dextroselösung, die 0,01 m MgCl2 enthält und
auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist (entsprechend 2500 Isomeraseeinheiten) durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit
von SV 1 geschickt. Dann wird die Isomerisierungsreaktion in der Weise fortgesetzt, daß die gleiche Dextroselösung
(ohne Isomerase) durch die Säule unter den gleichen Bedingungen geschickt wird, wie sie zur Durchführung der Isomerisierungsreaktion
eingehalten worden sind.
Als Ergebnis dieser Arbeitsweise gewinnt die Harzsäule wieder ihren ursprünglichen Isomerisierungsgrad von 52 % zurück und
behält diesen Wert während einer Zeitspanne von weiteren 12 Tagen
bei. In den darauf folgenden 5 Tagen fällt jedoch der Isomerisierungsgrad auf 26 % ab. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Harzsäule erneut in der gleichen Weise reaktiviert. Sie erlangt wieder vollständig ihre Anfangsaktivität zurück.
Kontinuierliche Isomerisation mit auf Diaion PA-308 immobilisiertem
Enzym
50 g eines feuchten Diaion PA-308, eines porösen stark basischen Anionenaustauscherharzes, werden in eine Säule (2,5 χ
2,0 cm) eingefüllt. Nachdem das Harz mit einer 0,01 m MgCl2"
Lösung, die auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist, e'quilibriert worden ist, werden 200 ml einer Lösung einer
teilweise gereinigten Dextroseisomerase in der gleichen Lösung (die 5000 Isomeraseeinheiten enthält) durch die Säule mit einer
Fließgeschwindigkeit von SV1 geschickt.
Dann wird eine 60 %-ige Dextröselösung, die 0,01 m MgCl2 enthält
und auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist, durch die
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Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 3 geschickt, wobei die Säule auf einer Temperatur von 700C gehalten wird. Der Isomerisierungsgrad
wird kontinuierlich unter Einsatz eines Polarimeter s gemessen. Er bleibt bei 52 % während der ersten 3 Tage
bestehen und beginnt dann allmählich abzufallen. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Fließgeschwindigkeit der Dextroselösung
herabgesetzt, so daß der Isomerisierungsgrad auf 52 % gehalten werden kann. Diese Methode wird durch die Herabsetzung der Fließgeschwindigkeit der Dextroselösung um SV 0,25 pro Tag ermöglicht,
bestehen und beginnt dann allmählich abzufallen. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Fließgeschwindigkeit der Dextroselösung
herabgesetzt, so daß der Isomerisierungsgrad auf 52 % gehalten werden kann. Diese Methode wird durch die Herabsetzung der Fließgeschwindigkeit der Dextroselösung um SV 0,25 pro Tag ermöglicht,
10 Tage nach dem Zeitpunkt, bei welchem die Verminderung der
Fließgeschwindigkeit begonnen wurde (nachdem die Fließgeschwindigkeit auf SV 0,5 abgefallen war), werden 100 ml einer
Lösung von Isomerase in einer 60 %-igen Dextroselösung, die
0,01 m MgCl2 enthält und auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist (entsprechend 2500 Glucoseisomeraseeinheiten) durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 0,5 geschickt. Danach wird die Isomerisierungsreaktion durch Durchlaufenlassen der Dextroselösung (ohne Isomerase) durch die Säule mit der
anfänglichen Fließgeschwindigkeit, und zwar SV 3, fortgesetzt. Wiederholt man diese Arbeitsweise, dann ist es möglich, die
Isomerisierung mit einem Isomerisierungsgrad von 52 % fortzusetzen, so lange das Ionenaustauscherharz funktioniert. Es ist unnötig, die Säule während dieser Zeitspanne erneut zu füllen.
Fließgeschwindigkeit begonnen wurde (nachdem die Fließgeschwindigkeit auf SV 0,5 abgefallen war), werden 100 ml einer
Lösung von Isomerase in einer 60 %-igen Dextroselösung, die
0,01 m MgCl2 enthält und auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt worden ist (entsprechend 2500 Glucoseisomeraseeinheiten) durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 0,5 geschickt. Danach wird die Isomerisierungsreaktion durch Durchlaufenlassen der Dextroselösung (ohne Isomerase) durch die Säule mit der
anfänglichen Fließgeschwindigkeit, und zwar SV 3, fortgesetzt. Wiederholt man diese Arbeitsweise, dann ist es möglich, die
Isomerisierung mit einem Isomerisierungsgrad von 52 % fortzusetzen, so lange das Ionenaustauscherharz funktioniert. Es ist unnötig, die Säule während dieser Zeitspanne erneut zu füllen.
Kontinuierliche Isomerisierung mit auf Amberlite IRA-904 immobilisiertem Enzym
50 g eines feuchten Amberlite IRA-904-Harzes, ein MR-artiges
stark basisches Anionenaustauscherharz, wird in eine 2,5 χ
20 cm Säule (Bettvolumen: 75 ml) eingefüllt. Das Harz wird mit einer 0,01 m MgCl2-Lösung (pH 8,0) equilibriert, worauf 200 ml einer Isomeraselösung, die 5000 Isomeraseeinheiten enthält,
durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von .= _SY 1 geschickt wird.
stark basisches Anionenaustauscherharz, wird in eine 2,5 χ
20 cm Säule (Bettvolumen: 75 ml) eingefüllt. Das Harz wird mit einer 0,01 m MgCl2-Lösung (pH 8,0) equilibriert, worauf 200 ml einer Isomeraselösung, die 5000 Isomeraseeinheiten enthält,
durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von .= _SY 1 geschickt wird.
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Nachdem die ganze Isomeraselösung durch die Säule gelaufen ist,
wird eine 60 %ige Dextroselösung (pH 8,0), die 0,01 m MgCl2
enthält, durch die Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von SV 2,5 bei 600C geschickt. Der Isomerisierungsgrad des Ablaufs
wird kontinuierlich unter Einsatz eines Polarimeters gemessen.
Der Isomerisierungsgrad wird zuerst zu 45 % ermittelt und dann
konstant (45 % ) durch Herabsetzung der Fließgeschwindigkeit der Dextroselösung um SV 0,04 pro Tag gehalten. Nachdem die
Fließgeschwindigkeit auf SV 0,5 nach 50 Tagen abgefallen ist, werden 5000 Isomeraseeinheiten, gelöst in 200 ml der Dextroselösung,
durch die Säule bei SV 0,5 geschickt, um das Harz zu reaktivieren.
Dann wird die Isomerisierungsreaktion in der Weise fortgesetzt, daß die Dextroselösung (ohne Isomerase) durch die Säule mit einer
Fließgeschwindigkeit von SV 2,3 geschickt wird. Dabei wird ein Isomerisierungsgrad von 45 % erzielt. Die Fließgeschwindigkeit
wird in der gleichen Weise, wie vorstehend geschildert worden ist, vermindert» Wiederholt man diese Arbeitsweise, dann ist
es möglich, die Isomerisierung bei einem Grad von 45 % fortzusetzen,
so lange das Harz funktioniert.
Erfindungsgemäß immobilisierte Enzymzubereitungen können im
allgemeinen zur Isomerisierung von Dextrose bei einem pH zwischen ungefähr 6 und ungefähr 9 sowie bei einer Temperatur
zwischen ungefähr 20 und ungefähr 800C verwendet werden. Bevorzugtere
Bereiche liegen bei pH-Werten von 7,0 bis 8,5, insbesondere beträgt der pH-Wert 8,0, während vorzugsweise die Temperatur
zwischen 60 und 700C schwankt. Die zu isomerisierende Dextroselösung
kann jede verarbeitbare Konzentration aufweisen. Für praktische Zwecke stellt eine 40 %ige Zuckerkonzentration in einem
Glucosesirup die obere Grenze der praktischen Verarbeitbarkeit dar. Das Verfahren läßt sich jedoch bei jeder Konzentration,
bei welcher ein Kontakt erfolgt, durchführen, und zwar unabhängig davon, ob eine chargenweise oder kontinuierliche Arbeitsweise
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durchgeführt wird.
Die zur Durchführung der Erfindung eingesetzten Harze liegen in Form von Einzelteilchen vor, damit gute hydraulische Eigenschaften
in dem Isomerisierungsreaktionsgefäß ermöglicht werden. Die Harzteilchen zeichnen sich durch das Vorliegen eines
Netzwerkes von Poren innerhalb der Polymermatrix eines jeden Teilchens aus, so daß eine große Oberfläche für eine Adsorption
und einen Kontakt zur Verfügung steht.
Wenn auch die immobilisierten Enzymzubereitungen hauptsächlich im Zusammenhang mit einer Verwendung in Säulen beschrieben worden
sind, so eignen sie sich dennoch auch für die Durchführung von Isomerisierungen in beliebigen Formen, bei deren Durchführung
sie in einfacher Weise in Kontakt mit der Dextrosevorratsflüssigkeit
gebracht werden können. Es können daher Säulen, Filterpressen oder irgendwelche anderen Kontaktvorrichtungen oder -systeme
verwendet werden.
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Claims (36)
1. Verfahren zur Herstellung einer immobilisierten Dextroseisomerase,
dadurch gekennzeichnet, daß Dextroseisomerase an einem makroretikularen oder porösen stark basischen oder schwachbasischen Anionenaustauscherharz in der Weise adsorbiert wird,
daß eine Lösung, die Dextroseisomerase enthält, in Kontakt mit dem Ionenaustauscherharz gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung des Enzyms in Kontakt mit einem in Form von Einzelteilchen
vorliegenden Harzes gebracht wird, das sich durch das Vorliegen eines Netzwerkes von Poren innerhalb der Polymermatrix
zur Schaffung einer adsorptiven Oberfläche auszeichnet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung des Enzyms in Kontakt mit einem Anionenaustauscherharz
in Form von Einzelteilchen gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Anionaustauscherharz aus einem stark basischen
Anionenaustauscherharz oder aus einem schwach basischen Anionenaustauscherharz besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form von Einzelteilchen vorliegende Harz porös ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Lösung des Enzyms in Kontakt mit einem Anionenaustauscherharz
in Form von Einzelteilchen, das porös ist, gebracht wird, wobei das Harz durch das Vorliegen eines Netzwerkes von Poren
in der Polymermatrix seiner Teilchen, die eine große Oberfläche schaffen, charakterisiert ist.
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7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Harz ein raakroretikulares Anionenaustauscherharz
ist.
8. Immobilisierte Dextroseisomerasezuberextung, gekennzeichnet
durch eine Dextroseisomerase, die auf der Oberfläche eines Anionenaustauscherharzes adsorbiert ist.
9. Zubereitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anionenaustauscherharz in Form von Einzelteilchen vorliegt
und porös ist.
10. Zubereitung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus einem stark basischen oder aus einem schwach basischen
Anionenaustauscherharz besteht.
11. Zubereitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Dextroseisomerase auf der Oberfläche eines in Form von Einzelteilchen
vorliegenden Anionenaustauscherharzes adsorbiert ist, das sich durch das Vorliegen eines Netzwerkes
von Poren, die eine adsorptive Oberfläche gestatten, in der Polymermatrix der Teilchen auszeichnet.
12. Verfahren zur Herstellung eines Lävulose enthaltenden Produktes,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dextrose enthaltende Lösung mit einer immobilisierten Dextroseisomerasezubereitung
aus Dextroseisomerase, die auf einem Anionenaustauscherharz immobilisiert ist, in Kontakt gebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Anionenaustauscherharz in Form von Einzelteichen
vorliegt und stark porös ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Lösung, die Dextrose enthält, in Kontakt mit einer immobili-
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sierten Dextroseisomerasezubereitung gebracht wird, wobei die Dextroseisomerase auf einem in Form von Einzelteilchen
vorliegenden Harz immobilisiert ist, das sich durch ein Netzwerk von Poren, die eine adsorptive Oberfläche schaffen,
in der Polymermatrix der Teilchen auszeichnet.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete, in Form von Einzelteilchen vorliegende Harz
aus einem stark basischen oder schwach basischen Anionenaustauscherharz
besteht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das verwendete Anionenaustauscherharz ein makroretikulares Anionenaustauscherharz ist.
17. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung, die Dextrose enthält, mit einer immobilisierten
Dextroseisomerasezubereitung bei. einem pH-Wert zwischen 7,0 und ungefähr 8,5 inkubiert wird, wobei die Zubereitung
aus einer Dextroseisomerase gebildet wird, die auf der Oberfläche eines stark porösen und in Form von Einzelteilchen
vorliegenden Anionenaustauscherharzes immobilisiert ist, das aus einem stark basischen oder schwach basischen Anionenaustauscherharz
besteht.
18. Verfahren nach Anspruch 12 zur kontinuierlichen Herstellung
eines Lävulose enthaltenden Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bett aus einer Vielzahl von Teilchen aus einer
immobilisierten Dextroseisomerasezubereitung geschaffen wird, wobei die Dextroseisomerase auf Teilchen aus einem porösen
Anionenaustauscherharz immobilisiert ist, das aus einem stark basischen oder schwach basischen Anionenaustauscherharz besteht,
eine Lösung, welche Dextrose enthält, durch das Bett geschickt wird, und ein Lävulose enthaltendes Produkt gewonnen
wird.
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19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert zwichen ungefähr 7,5 und ungefähr 8 gehalten wird,
eine Konzentration an Dextrose in der Dextrose enthaltenden Lösung von ungefähr 30 bis ungefähr 70 Gewichtsprozent eingehalten
wird und die Temperatur zwischen ungefähr 60 und ungefähr 70 0C einreguliert wird.
20. Verfahren zur Isomerisierung von Dextrose zu Lävulose, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Dextroselösung, die auf einen pH-Wert von ungefähr 7,0 bis 8,5 eingestellt worden ist,
kontinuierlich in Kontakt mit einer immobilisierten Dextroseisomerase gebracht wird', die in der Weise hergestellt wird,
daß eine Dextroseisomeraselosung in Kontakt mit einem makroretikularen
oder porösen stark basischen oder schwach basischen Anionenaustauscherharz gebracht wird.
21. Verfahren zur kontinuierlichen Isomerisierung von Dextrose
zu Lävulose, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung, die Dextrose enthält, bei einem pH-Wert zwischen ungefähr 7,0
und ungefähr 8,5 durch ein Bett aus einer immobilisierten Dextroseisomerase geschickt wird, das in der Weise hergestellt
wird, daß eine Lösung aus Dextroseisomerase in Kontakt mit einem porösen oder makroretikularen stark basischen
Anionenaustauscherharz gebracht wird, eine Lävulose enthaltende Lösung von dem Bett abgezogen wird, bis eine Abnahme
der Enzymaktivität auftritt, dann frische Dextroseisomerase durch das Bett geschickt wird, damit diese immobilisiert
wird, weiterhin die Lösung, die Dextrose enthält, durch das reaktivierte Bett geleitet wird, und eine zusätzliche Lävulose
enthaltende Lösung gewonnen wird.
22. Verfahren zur Herstellung eines Lävulose enthaltenden Produktes,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dextrose enthaltende Lösung in Kontakt mit einer immobilisierten Dextroseisomerasezubereitung
gebracht wird, die aus Dextroseisomerase besteht, die auf einem- Anionenaustauscherharz immobilisiert ist,
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ein Lävulose enthaltendes Produkt abgetrennt wird, und zusätzliche
frische Dextroseisomerase in Kontakt mit dem Harz zur Erhöhung der Aktivität der Zubereitung gebracht wird.
23. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Anionenaustauscherharz in Form von Einzelteilchen
vorliegt und stark porös ist.
24. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form von Einzelteilchen vorliegende Harz ein stark basisches
Anionenaustauscherharz ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Anionenaustauscherharz ein makroretikulares Harz
ist.
26. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Lävulose enthaltenden
Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dextrose enthaltende Lösung in Kontakt mit einer immobilisierten
Dextroseisomerasezubereitung gebracht wird, wobei die Dextroseisomerase auf einem in Form von Einzelteilchen vorliegenden
Harz immobilisiert ist, das sich durch das Vorliegen eines Netzwerkes von Poren, die eine adsorptive Oberfläche schaffen,
in der Polymermatrix seiner Teilchen auszeichnet, ein Lävulose enthaltendes Produkt, das bei der Kontaktierung anfällt,
. gewonnen wird, und frische Dextroseisomerase in Kontakt mit dem in Form von Einzelteilchen vorliegenden Harz gebracht wird,
um die Aktivität der Zubereitung zu erhöhen.
27. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die frische Dextroseisomerase in Kontakt mit dem in Form von
Einzelteilchen vorliegenden Harz gebracht wird, während sie in die Lösung eingemischt ist, die Dextrose enthält, und in Kontakt mit der Zubereitung gebracht wird.
Einzelteilchen vorliegenden Harz gebracht wird, während sie in die Lösung eingemischt ist, die Dextrose enthält, und in Kontakt mit der Zubereitung gebracht wird.
28. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die frische,Dextroseisomerase in Kontakt mit der Zubereitung
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nach einer Verminderung der Aktivität der ursprünglichen Zubereitung gebracht wird.
29. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form von Einzelteilchen vorliegende eingesetzte Harz ein
stark basisches Anionenaustauscherharz ist.
30. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
in Form von Einzelteilchen vorliegende Harz ein makroretikulares stark basisches Anionenaustauscherharz ist.
31. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Lävulose
enthaltenden Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung, die Dextrose enthält, durch ein Bett aus einer
immobilisierten Dextroseisomerasezubereitung gebracht wird, wobei die Dextroseisomerase auf einem in Form von Einzelteilchen
vorliegenden Harz immobilisiert ist, das sich durch das Vorliegen eines Netzwerks von Poren, die eine adsorptive
Oberfläche darstellen, in der Polymermatrix seiner Teilchen auszeichnet, kontinuierlich ein Lävulose enthaltendes Produkt
aus dem Bett abgezogen wird, bis eine Verminderung der Enzymaktivität auftritt, frische Dextroseisomerase durch das
Bett in Kontakt mit dem in Form von Einzelteilchen vorliegenden Harz zur Erhöhung der Aktivität der Zubereitung geschickt
wird, kontinuierlich die Lösung, die Dextrose enthält, durch das Bett mit seiner erhöhten Aktivität geleitet wird, und
kontinuierlich zusätzliche Lävulose enthaltende Lösung aus dem Bett abgezogen wird.
32. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
eingesetzte Harz ein makroretikulares stark basisches Anionenaustauscherharz ist.
33. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die frische Dextroseisomerase in Kontakt mit dem Harz gebracht
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wird, während es in die Lösung eingemischt ist, die Dextrose enthält und in Kontakt mit der Zubereitung gebracht wird.
34. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Lävulose
enthaltenden Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß kontinuierlich
eine Lösung, die Dextrose enthält, bei einem pH-Wert zwischen ungefähr 7,0 und ungefähr 8,5 durch ein Bett
aus einer immobilisierten Dextroseisomerasezubereitung geschickt wird, wobei die Dextroseisomerase auf einem in Form
von Einzelteilchen vorliegenden stark basischen Anionenaustauscherharz immobilisiert ist, welches sich durch ein Netzwerk
von Poren, die eine adsorptive Oberfläche darstellen, in der Polymermatrix auszeichnet, kontinuierlich aus dem
Bett ein Lävulose enthaltendes Produkt so lange abgezogen wird, bis eine Aktivitätsverminderung der ursprünglichen Zubereitung
erfolgt, frische Dextroseisomerase dem Beschickungsstrom der Dextrose enthaltenden Lösung zugesetzt wird und
die .dabei erhaltene Mischung durch das Bett in Kontakt mit der Zubereitung zur Erhöhung der Aktivität der Zubereitung
ohne Unterbrechung der Isomerisierung geschickt wird und kontinuierlich anschließend ein weiteres Lävulose enthaltendes
Produkte aus dem Bett abgezogen wird.
35. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert ungefähr 8 beträgt.
36. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte in Form von Einzelteilchen vorliegende Harz
ein makroretikulares stark basisches Anionenaustauscherharz ist.
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