DE2443167B2 - Scharfeinstellvorrichtung - Google Patents
ScharfeinstellvorrichtungInfo
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/30—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line
- G02B7/32—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line using active means, e.g. light emitter
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- G02B27/10—Beam splitting or combining systems
- G02B27/16—Beam splitting or combining systems used as aids for focusing
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Description
Objektes findet, der sich genügend von der Umgebung Ausführungsbeispiele an Hand der F i g. 1 und 2 näher
abhebt so daß er auf ihn einstellen könnte. Bei 40 erläutert.
' Reihenuntersuchungen ermüdet zudem das Auge des Ein prinzipieller Strahlengang ist in F i g. 1 gezeigt.
Beobachters von den Anstrengungen beim Scharfein- Der Beobachter muß so einstellen, daß das Bild des
stellen schnell. Meistens muß bei Objektwechsel erneut Lichtpunktes 12, 12' auf die Oberfläche des Objekts
eingestellt werden, wodurch der Vorgang wiederholt kommt, dann hat er scharf eingestellt. Befindet sich die
wird. 45 Oberfläche des Objekts 1 ober- oder unterhalb der
Es sind Einstellhilfen, unter anderem für Mikroskope Objektebene 7, sieht er statt des Funktes 12, 12' einen
bekannt, bei denen durch mechanische Abtaster der größeren Lichtfleck. Er muß also so einstellen, daß der
Abstand zum Objekt ermittelt wird. Dabei kann das Punkt 12 seine kleinste Ausdehnung hat. Der Meßstrahl,
Objekt aber deformiert werden. Außerdem setzt diese dargestellt durch parallele Lichtbündel 2, wird über den
Methode voraus, daß das Objekt über größere Teile 50 Auflichtkondensator 3, den Strahlteiler 4 und die
hinweg gleich hoch ist Die Justierung eines solchen Pupillenebene 5 sowie das Objektiv 6 auf das Objekt 1
Abtasters ist schwierig und zudem für jedes Objektiv gelenkt. Dabei kann die Beleuchtung des Objektivs 1 in
gesondert durchzuführen. Pneumatisch geregelte Ein- üblicher Weise entweder in Auflicht oder Durchlicht
Stellvorrichtungen können ebenfalls das Objekt ungün- erfolgen.
stig beeinflussen. Außerdem muß es so schwer sein, daß 55 Auf diesen Punkt 12 kleinster Ausdehnung kann mit
es im Luftstrom nicht wegfliegt. Der Aufwand für technischen Mitteln auch automatisch scharf gestellt
fernsehtechnische Einstellvorrichtungen ist äußerst werden, z. B. durch eine photoelektrische Intensitätsgroß, messung im Bild dieses Punktes 12,12', wobei über einen
Weiterhin ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelkreis der Fein- und/oder Grobtrieb motorisch so
Scharfeinstellung mit einem unsichtbaren Strahlbündel 60 lange bewegt wird, bis maximale Intensität gemessen
bekannt (DT-OS 21 02 922), bei dem die Objektebene in wird.
die Fokusebene zurückgeführt wird. Das Strahlbündel Wird ein Deckgläschen verwendet, so ist beim
wird in das Beleuchtungsstrahlenbündel so eingespie- Durchfahren der Objektebene 7 auf einen zweiten
gelt daß das Bild einer Marke nur in einer Hälfte des Lichtpunkt (nicht dargestellt) einzustellen. Da die
Querschnitts des Strahlenbündels enthalten ist. Die zur 65 Zwischenbildebene 8 (schematisch dargestellt durch das
Abbildung dienenden Strahlen gelangen dann durch das Okular 9) festliegt, arbeitet die Einstellvorrichtung
Objektiv in diejenige Hälfte des Abbildungsstrahlen- gemäß der Erfindung unabhängig vom benutzten
bündeis, in dem das Bild der Marke bisher nicht Objektiv 6. Die Oberfläche des Objekts 1 braucht nicht
eben zu sein. Der Bereich, in dem der Lichtpunkt
fokussiert ist, entspricht der Schärfentiefe des Objektivs
6. Mit zunehmender Objektivvergrößerung und damit der numerischen Apertur wird die Schärfentiefe
geringer. Das hat zur Folge, daß bei iitark vergrößernden
Objektiven 6 genauer auf die Schärfenebene eingestellt werden kann.
Wird zur Herstellung des Lichtpunktes 12' in der Zwischenbildebene 8 ein Laser benutzt, eiwa ein
Helium-Neon-Laser, so ergibt sich der Vorteil der günstigrn Intensitätsverteilung im Punkte, da nämlich
der Laserstrahl 2 in seiner Achse 11 ein deutliches Maximum der Intensität besitzt. Dieses Maximum hat
dann auch der Lichtpunkt 12,12', so daß noch leichter
auf dieses eingestellt werden kann.
Bei Benutzung von Laserlicht 2, 11 (siehe nunmehr F i g. 2) kann die bekannte Erscheinung der Granulation
genutzt werden. Die Granulation ist eine Erscheinung, die immer dann auftritt, wenn kohärentes Licht auf eine
statistisch streuende Fläche trifft Die von einem streuenden Punkt der Fläche ausgehenden Lichtwellen
interferieren mit jeder von einem anderen Punkt ausgehenden Lichtwelle. Dadurch entsteht eine statistische
Hell-Dunkel-Verteilung, die Granulation. Dabei
hängt die Größe der Granulen von der Ausdehnung der kohärent beleuchteten Fläche ab. Das Granulationsfeld
ist ein Beugungsbild dieser Fläche.
Laserlicht ist in hohem Maße kohärent, also interferenzfähig. Es gibt in der Praxis kaum eine
Oberfläche, die so wenig Unregelmäßigkeiten aufweist, daß im Laserlicht keine Granulation auftritt Der mit
Laserlicht 2,11 erzeugte Lichtpunkt 12,127 sei nun auf
die Oberfläche des Objekts 1 (die Bezugszeichen entsprechen den Teilen der Ausführung nach F i g. 1)
abgebildet In der Pupillenebene 5 entsteht das Fraunhofersche Beugungsbild 13 sowohl des Objekts 1
als auch des Lichtpunktes 12. Durch Einbringen einer weiteren Linse, z. B. Bertrand-Linse 14, in den
Abbildungsstrahlengang 15 kann die Pupillenebene 5 in die Zwischenbildebene 8 abgebildet und somit betrachtet
bzw. ausgemessen werden. Stellvertretend für die Abbildung der gesamten Pupillenebene 5 ist der
Abbildungsstrahlengang für einen Punkt auf der optischen Achse 13,13' gestrichelt eingezeichnet
Ist das Objekt 1 deformiert, so ist die vom Laserlicht
2,11 ausgeleuchtete Fläche nicht punktförmig, sondern flächenhaft Es wird eine mehr oder weniger grobe
Granulation betrachtet. Wird das Objekt 1 der Schärfenebene 7 genähert, so wird die vom Laser 2,11
beleuchtete Fläche immer kleiner, die beobachteten Granulen wachsen schnell an und erreichen ihre
maximale Größe, wenn das Objekt 1 in der Schärfenebene 7 liegt. Der Kontrast im Bild der Pupillenebene 5
ist dann am geringsten. Im Idealfall (Lichtpunkt beugungsbegrenzt, keine Phasenstörungen) wäre die
Pupillenebene 5 und damit die Zwischenbildebene 8 gleichmäßig ausgeleuchtet, der Kontrast Null. Auf
größte Ausdehnung der Granulen oder auf geringsten Kontrast kann mit bekannten Mitteln auch automatisch
eingestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Scharfeinstellvorrichtung für optische Geräte dadurch eine nicht vorhandene Unscharfe vorgetäuscht
mittels eines Strahlenbündels, das vor dem Objektiv 5 Bei welligen Objekten (Auflichtobjekten) entsteht in der
in den Strahlgengang de, Gerätes einspiegelbar und Detektorebene überhaupt kein scharfes Bild der
auf das Objekt als Meßpunkt fokussierbar ist wobei Meßmarke. Außerdem kann kein sichtbares Licht als
vom Meßpunkt ein Bild im Abbildungsstrahlengang Strahlbündel verwendet werden, da hierdurch die
erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, gleichzeitige Beobachtung des Objektes praktisch
daß das Strahlenbündel (2) aus Laserlicht besteht, io unmöglich wird.
daß das Strahlenbündel (2) durch die volle Öffnung Der Erfindung liegt dahingegen die Aufgabe zugrundes Objektes (6) hindurchtritt und daß in dem im de, eine ScharfsteHvorrichtung zu schaffen, die beim
Abbildungsstrahlengang erzeugten Bild (12'bzw. 13) Auf- und Durchlichtverfahren sowie unabhängig vom
auf kleinsten Lichtpunkt bzw. größte Fläche der benutzten Objektiv arbeitet und auf das Objekt keinen.
Granulen eingestellt wird. 15 Einfluß nimmt Sie soll außerdem auch nachträglich in
2. Scharfeinstellvorrichtung nach Anspruch 1, Auflicht-Mikroskope eingebaut werden können,
dadurch gekennzeichnet daß im Abbildungsstrah- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
lengang (15) eine Zusatzlinse (14) eingefügt ist die dadurch, daß das Strahlenbündel aus Laserlicht besteht
»■in Beugungsbild des Lichtpunktes (12) in der daß das Strahlenbündel durch die volle Öffnung des
Zwischenbildebene (8) erzeugt 20 Objektivs hindurchtritt und daß in dem im Abbildungsstrahlengang erzeugten Bild auf kleinsten Lichtpunkt
bzw. größte Fläche der Granulen eingestellt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß im Abbildungsstrahlengang eine Zusatzlinse eingefügt ist.
Die Erfindung betrifft eine Scharfeinstellvorrichtung 25 die ein Beugungsbild des Lichtpunktes in der Zwischenfür optische Geräte mittels eines Strahlenbündels, das bildebene erzeugt.
vor dem Objektiv in den Strahlengang des Gerätes Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen
einspiegelbar und auf das Objekt als Meßpunkt Scharfeinstelivorrichtung sind darin zu sehen, daß
fokussierbar ist wobei vom Meßpunkt ein Bild im unabhängig vom Verfahren (Auflicht/Durchlicht), unab-Abbildungsstrahlengang erzeugt wird. 3° hängig vom gerade benötigten Objektiv und bei rauher
Bei Mikroskopen oder anderen optischen Geräten bzw. welliger Oberfläche des Objel 's entweder ein die
wie Ablesefernrohren wird mit einer Grob- und einer Beobachtungen nicht störender, auf kleinste Ausdeh-Feinstellschraube nach Gutdünken des Beobachters nung eingestellter und als Justierhilfe dienender
scharf eingestellt, wobei vom Objektiv ein reelles Lichtpunkt mitbeobachtet oder daß während der
Zwischenbild entworfen wird, das dann mittels des 35 Beobachtungen das Granulenbild als Nachweis für die
Okulars betrachtet wird. Bei wenig kontrastreichen richtige Justierung der Vorrichtung kurzzeitig in das
Objekten ist diese Methode jedoch unbefriedigend, da Beobachtungsfeld eingeblendet werden kann,
der Beobachter unter Umständen keinen Punkt des Die Erfindung wird im folgenden mittels zweier
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443167 DE2443167C3 (de) | 1974-09-10 | Scharf einstellvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443167 DE2443167C3 (de) | 1974-09-10 | Scharf einstellvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443167A1 DE2443167A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2443167B2 true DE2443167B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2443167C3 DE2443167C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219503A1 (de) * | 1982-05-25 | 1983-12-01 | Leitz Ernst Gmbh | Vorrichtung zum selbsttaetigen fokussieren auf in optischen geraeten zu betrachtende objekte |
DE3720079A1 (de) * | 1987-06-16 | 1988-12-29 | Breitmeier Ulrich | Optischer abtastkopf |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219503A1 (de) * | 1982-05-25 | 1983-12-01 | Leitz Ernst Gmbh | Vorrichtung zum selbsttaetigen fokussieren auf in optischen geraeten zu betrachtende objekte |
DE3720079A1 (de) * | 1987-06-16 | 1988-12-29 | Breitmeier Ulrich | Optischer abtastkopf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2443167A1 (de) | 1976-03-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |