DE2442554A1 - Verfahren zur herstellung von unregelmaessigen farbeffekten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von unregelmaessigen farbeffektenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffelcten
Aus der Zeitschrift; Textilveredlung 6 (i97i)/Nr. 11, aus der
CH-PS 371.087, ferner der FR-PS 1.303.290, sowie aus der DT-OS
2.214.377 mit Zusatzanmeldungen P 24 02 342.5-26 und P 24 02
353.8-26, als auch aus der US-PS 1.948.568 sind Verfahren und
Vorrichtungen zum Auftragen von Farbstoffen und Hilfsmitteln mit Hilfe von feinporigem Schaum auf bahnförmige Textilien bekannt.
Auch das Aufsprühen von Farbflotten, die Bildung von Schaum durch die Einwirkung von Dampf auf Gewebe, das mit tensidhaitigen
Färbeflotten geklotzt worden ist, die Applikation von Farbstoffen in Schaumform ist vorbeschrieben. Allen diesen
Verfahren ist gemeinsam, daß die Farbstoffapplikation möglichst
gleichmäßig auf die gesamte Fläche des Materials erfolgen soll.
Es wurde nun gefunden, daß man aus wäßrigen Farbstofflösungen
bestimmter Viskosität durch Einleiten von Luft oder eines inerten Gases, zweckmäßig mittels eines perforierten Rohres, das
sich unter der FIofctenoberflache befindet, ungleichmäßig große
Blasen erzeugen kann, deren Lamellen eine ziemlich große Farbstoffmenge
enthalten. Mit diesen mindestens 10 ram im Durchmesser
großen Blasen, die man auf ein Gewebe applizier.fc, lassen sicL·
ohne jedes weitere technische Hilfsmittel farbige Muster erzeugen, die charakteristische polygonale ("traurige') Effekte vermitteln.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindimg ist ein Verfahren zur Herstellung
von unregelmäßigen Farbeffekten auf bannförrnigen Textilmaterialien
mit Hilfe von wässrigen, schwach verdickten und tensidhaltigen Farbstofflösungen sowie Fixierung der aufgebrachten
Farbstoffe nach dafür bekannten Methoden, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einleiten eines Luft- oder Inertgasstromes
in die Färbeflotte dort farbstoffhal-tige Blasen erzeugt und
die Farbstoffapplikation über die Lamellen von auf diese Weise
erhaltenen 10 bis 50 nun großen Liiftblasen aus den Farbstoff Zubereitungen
mit einer Viskosität zwischen 10 und 110 mPa.s erfolgt.
Die Herstellung dieser Blasen nach dem beanspruchten Verfahren darf nicht mit der in verschiedenen Patentschriften vorbeschriebenen
Erzeugung von feinblasigem Schaum verwechselt werden. Ein solcher Schaum herkömmlicher Art darf erfindungsgemäß gar nicht
entstehen, denn er ergibt zwar einen gleichmäßigen Farbstoffauftrag,
jedoch keinen günstigen unregelmäßigen Musterungseffekt .
Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die Farbstoff-Applikation
im Gegensatz zu allen bisher bekannten Verfahren über die
Lamelle einer Luftblase. Da diese sich nur verhältnismäßig kurze Zeit halten kann und dann pletzt, erfolgt der Farbstoffauftrag
auf das Substrat immer nur am Rande der Blase. Am Anfang, wenn eine solche Blase sich auf dem Gewebe befindet, ist
die Farbstoffverteilimg in der Blasenhaut gleichmäßig.
Durch sein verhältnismäßig hohes spezifisches Gewicht beginnt der Farbstoff zusammen mit der Flotte etwa 3 his ^ Sekunden
nanh dem Auftragen an die Stelle zu wandern, an der die Blase
auf dem zu färbenden bzw. zu bemusternden Gewebe aufliegt.
Es entsteht somit auf der Ware eine P'arbstoffanreicherung in
Form eines einzelnen Kreisringes, oder auch in Form von mehreren &ich mitunter dicht berührenden Ringen oder Vielecken. Wenn die
Blase, die nach etwa 20 Sekunden nur noch eine ganz geringe Farbstoffkonzentration in .ihrer Haut enthält, dann schließlich
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platzt bzw. in sich zusammenfällt, so bleibt auf dem Gewebe nur
der mit Farbstoff angereicherte Kreisring zurück. Damit es zu einer einwandfreien Ringbildung kommt, muß die Luftblase aus
Färbeflotte einen Mindestdurchmesser von 10 mm besitzen. Interessante
Musterungseffekte entstehen dann, wenn größere Blasendurchmesser
auftreten. Die Größe einer solchen Luftblase ist abhängig von der Viskosität der Farbstoffzubereitung. Nur in
einem bestimmten Viskositätsbereich besitzen die erzeugten Luftblasen eine genügende Haltbarkeit. Nur bei einer bestimmten Zähigkeit
der Färbeflotte vermögen die mit Hilfe von eingeblasener Luft erzeugten Blasen genügend Farbstoff aufzunehmen und diesen
in der vorstehend geschilderten Art und Ifeise auf einem textlien
Flächengebilde ablagern. Blasen, wie sie für den beabsichtigten Effekt erforderlich sind, haben einen Durchmesser von mindestens
10 mm und höchstens 50 mm. Vorzugsweise werden solche von 20 bis
30 mm Durchmesser erzeugt. Damit derartige Blasen überhaupt gebildet werden, die möglichst nur in einer einzigen Schicht auf
das Gewebe aufgebracht werden sollen, ist es notwendig, daß die Färbeflotte eine ganz bestimmte Viskosität aufweist. Dieser
Viskositätsbereich liegt für wasserlösliche Farbstoffe zwischen 10 und 110 mPa.s, bevorzugt 20 bis 70 mPa.s (Millipascal.Sekunde
).
Um beständige Blasen in dieser Größe überhaupt erzeugen zu können,
müssen die Oberflächenspannung beeinflussende Produkte der
Farbstoffzubereitung zugesetzt werden. Als solche kommen mehr
oder weniger alle als Vaschmitte1 eingesetzten Tenside infrage,
wobei überwiegend ausgewählte anionaktive und nichtioncgene Produkte verwendet werden.
Beispiele für derartige Substanzen mit anionischem Charakter sind Seifen, Natriumsalze der sulfonierten Öle (Türkischrotöle),
sulfonierte Paraffine und Olefine mit Kohlenstoffgehalt zwischen 12 und 18 C-Atomen, Fettalkoholsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen
und Fettsäurekondensationsprodukte. Bevorzugt findet Oleylmethyltaurin
Verwendung.
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Von den nichtionogenen Produkten werden vorzugsweise Alkylphenolpolyglykoläther,
Fettalkohol- und Fettsäurepol37"glykoläther mit
einem durchschnittlichen Gehalt an 7 bis 30 Äthylenoxid-Einheiten
je Mol der Verbindung herangezogen.
Ebenso kann man für den genannten Zweck Mischungen aus diesen
anionischen und den nichtionogenen Hilfsmitteln vorsehen.
Die eingesetzten Waschmittel sind so ausgewählt, daß sie mit den verwendeten Farbstoffen und Verdickungsmittein nicht reagieren
und auch keine Lösungsvermittler für die genannten Farbstoffe
darstellen.
Diese Waschmittel werden allerdings, um eine entsprechende Haltbarkeit
und Tragfähigkeit der Lamelle zu gewährleisten, in viel
höheren Mengen als bisher üblich und bekannt den Flotten zugegeben.
Während bisher einer normalen Färbeflotte, um ßinblasigen
Schaum zu erzeugen, 2 bis maximal 10 g/l eines Tensidos zugesetzt
worden sind, kommen jetzt erfindungsgemäß '+0 bis 90 g/l
zur Anwendung. Es ist außerordentlich überraschend, daß derartig hohe Mengen an Waschmittel keinerlei Retardiorwirkung bei den
hier angewendeten Farbstoffen ergeben.
Damit im Rahmen der neuen Färbetechnik kein Schaum in bekannter Art entsteht,der den vorgesehenen Musterungseffekt unmöglich
machen würde, muß die Farbstoffzubereitung eine bestimmte Viskosität
aufweisen. Die Einstellung der Viskosität erfo3gt mit Hilfe von Verdickungsmitteln, d.h. mit wasserquellbaren Substanzen
mit Kolloidcharakter. Als Verdickungsmittel werden verfahrensgemäß beispielsweise Stärke (auch verätherte und abgebaute
Stärkearten), Pflanzengummiarten wie Gummi arabicum,
Kristallgummi oder Tragant, Alginate, Cellulosederivate wie u.a. Celluloseether, und Kerninehläther, verwendet. Die eingesetzten
Produkte müssen chemisch rein sein, damit mögliche Reaktionen zwischen den Farbstoffen bzw. deren Stellmittel und den Verdickungsmitteln
vermieden werden. Solche Reaktionen können auch die Viskosität der Färbeflotte nachteilig beeinflussen, die bei
dem beanspruchten Verfahren eine außerordentlich große .Rolle
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spielt.
Die Auswahl der erfindungsgemäß brauchbaren Farbstoffe richtet
sich in erster Linie nach der chemischen Beschaffenheit des zu bemusternden Substrats. An die bei diesem Verfahren eingesetzten Farbstoffe wird als einzige Anforderung eine ausreichende
¥asserlöslichkeit gestellt. Infolgedessen sind alle üblichen
Azo- und Disazofarbstoffe, so weit sie nur genügend
wasserlöslich sind, für das neue Verfahren geeignet. Im einzelnen kommen basische bzw. kationische Farbstoffe, Beizenfarbstoffe,
Direkt farb stoffe, Entwi cklungs färb stoffe, Leukoküpene s terfarbstoffe,
Reaktivfarbstoffe und Säurefarbstoffe in Frage. Bei
letzteren sind auch ausgewählte Metallkomplex-Farbstoffe, soweit
sie auf Grund ihrer chemischer. Konstitution genügend wasserlöslich
sind, in diesem Begriff eingeschlossen. '
Die Farbstoffe (bei den Entwicklungsfarbstoffen deren gut wasserlösliche
Komponenten) oder auch solche Mischungen werden entsprechend der üblichen Vorschrift gelöst und der übrigen Applikationsflotte zugesetzt. Bei Reaktivfarbstoffen ist es auch möglich,
selbstverständlich unter Beachtung der entsprechenden Flottenstabilität, das erforderliche Alkali in die Applikationsflotte
zu geben. Es entstehen dann alkalische Farbstoffblasen;
ein verhältnismäßig kleines Chassis garantiert einen raschen Flottenumsatz.
Je nach verwendetem Farbstoff können entsprechend der beanspruchten
Arbeitsweise Flächengebilde aus Baumwolle, Zellwolle, Polyamidfasern und Polyacrylnitrilasern bzw. Mischungen solcher
Fasermaterialien untereinander bemustert verden. Bei all diesen Flächengebilden, ob es sich um Gewebe, Gewirke, Gestricke oder
auch um Vliese handelt, ist es sehr wichtig, daß die Gewebeoberfläche verhältnismäßig glatt ist. Bei zu rauher Oberfläche oder
bei zu grobem Gewirke oder Gestrick, oder bei einer Gewebeoberfläche,
die zu viele abstehende Fasern aufweist, besteht die
Gefahr, daß einige oder mehrere der Blasen durch die Faserenden, Garnspitzen oder ähnliches verletzt werden und dabei platzen.
Selbstverständlich kann durch platzende Farbstoffblasen ein ganz
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stimmter Musterungseffekt erzielt worden. Es ist jedoch diese
Art der Dessinierung von untergeordneter Bedeutung. Der Sinn und Zweck, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Erzielen
von polygonalen, unregelmäßigen und vielgestaltigen Ringraustern, die eine entfernte Ähnlichkeit mit Craquele-Effekten
aufweisen.
Auch für Teppiche ist dieses Verfahren anwendbar oder für Dekostoffe,
wobei jedoch infolge des nicht mehr vorliegenden glatten Textilmaterials, größere Chassis mit stärkerer Luftzufuhr und
einer erhöhten Verdickungsraenge, die in einem Vorversuch zu
ermitteln wäre, einzusetzen sind.
Technisch wird das beanspruchte Verfahren so durchgeführt, daß man eine gegebenenfalls vorpräparierte, glatte Stückware mit
einer farbstoffhaltigen, schwach verdickten Flotte von genau eingestellter Viskosität, die einai bestimmten Anteil an Tensiden
enthält, bei Raumtemperatur mit Fprbstoffblasen behandelt. Dies
geschieht in der Weise, daß diese Flotte in einem Chassis von mindestens Warenbreite sowie mit etwa dreieckigem Querschnitt,
mit Hilfe eines von unten zugeführten Luftstromes in Luftblasen von 10 bis 30 mm Durchmesser mit farbstoffhaltiger Haut
umgewandelt wird. Diese Luftblasen berühren sich gegenseitig und hängen dicht zusammen und werden sodann mit der kontinuierlich
transportierten Stückware in Kontakt gebracht.
Im Gegensatz zu allen anderen Applikationsverfahren, bei denen
ein Chassis als Flottenbphälter verwendet wird, taucht bei diesem Prozeß das Gewebe nicht in das Chassis ein. Das textile Material
kann sowohl unter als auch über dem Chassis transportiert werden. Wird die Ware unter dein Chassis durchgezogen, so muß
dieses in der Form wie auch in der Neigung ein einwandfreies Überquellen der Fprbstoffblasen gestatten. Wird das Gewebe
oberhalb des Chassis transportiert, so wird es mit Hilfe von Führungsstaben oder Führungsrollen am oberen Rand des Chassis
etwa 3 cm, höchstens 10 cm vom ursprünglichen Flüssigkeitsspiegel der Flotte entfernt vorbeigeführt. Die aufsteigenden Blasen
werden gegen das Gewebe gedrückt und dort markiert.
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Die Luftblasen im Chassis werden durch ein in der Spitze des
Flottenbehälters laufendes Rohr, mit 5 bis 20 mm Stärke, welches
im Abstand von 3 bis 10 cm nach unten gerichtete Luftlöcher besitzt und durch das bei mäßigem Druck ein Luftstrom geblasen
wird, ständig erzeugt. Die Perforation des Rohres kann regelmäßig oder unregelmäßig sein. Die Geschwindigkeit des Varentransportes
wird gemäß der Bildung der Luftblasenschicht angepaßt
.
Es ist hierbei eine unterschiedliche Bemusterung der Ware durch Schließen von einzelnen ausgewählten Luftlöchern möglich. Wird
die Ware z.B. mit einer Geschwindigkeit von mehr als 10 m/Min,
bewegt und beträgt der Abstand der Luftlöcher mehr als 8 r.m,
so erfolgt der Auftrag der Blasen in Form von Reihen. Es ent-' stehen ähnlich wie beim Druck Reihenmuster, zwischen denen
weißes Gewebe liegt. Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, die weißen Zwischenräume durch andersfarbige Luftblasen
wenigstens teilweise zu füllen, so daß auf diese einfache Art und Weise Mehrfarbeneffekte hergestellt werden körLnen.
Eine weitere Möglichkeit Mehrfarbeneffek£e zu erzielen ist dadurch
gegeben, daß die Färbeflotte in Form von Luftblasen auf im Farbton abweichend vorgefärbtes Material aufgebracht wird.
Durch unterschiedliche Regulierung der Varengeschwindigkeit können die Musterungseffekte ebenfalls variiert werden. Beispielsweise
entstehen bei Varengesctwindigkeiten ab 15m pro Minute bei
etwas gedrosseltem Luftstrom Streifen aus Luftblaseneffekten, da
die gebildeten Blasen sich nicht gleichmäßig ausbreiten können, sondern sofort vom Gewebe erfaßt und mitgenommen werden.
Beispiele für verfahrensgeinäß genutzte Applikationssysteme sollen die weiter unten angeführten schematischen Zeichnungen
versinnbildlichen:
Im Falle der unter Fig. 1 dargestellten Skizze ''fließen" die farbstoffhaltigen Luftblasen (i) in stetigem Ström aus dem als
Foulardchassis benutzten, mehr oder wer.iger sshräggeneigten Be-
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halter (2) über ein Gleitblech (3)» das gegebenenfalls auch
entfallen kann, auf die darunter'befindliche transportierte Ware
(Ό· Die Luftblasenschicht darf in ihrer Höhe nur durch die
Warengeschwindigkeit, nicht etwa durch eine Rakel dosiert werden.
Bezugszeichen (5) bedeutet die durch den Luftstrom aus dem perforierten Rohr (6) in Blasenform verteilte Flotte. Ein System
von Leitrollen (?) sorgt für die gewünschte Warenführung.
Im Falle von Fig. 2 quellen die Luftblasen (1) von unten gegen die Ware (^). Dieses Verfahren ist das einfachere, denn es läßt
durch Variation der Verengeschwindigkeit eine viel genauere
Dosierung der aufgebrachten Farbstoffblasen zu. Außerdem ist
dieses Verfahren das wirtschaftlichste, denn es sind in der
unmittelbaren Nähe des Applikationschassis keine Walzen vonnoten. Die Ware kann ohne weiteres auf blanken Rundstäben und
entsprechend geformten Blachen (8) in ihrer Richtung beeinflußt werden. Nach etwa 20 bis 60 Sekunden Luftgang, in dem die
Ware nach erfolgtem Farbstoffauftrag noch in offener Warenbreite
weitergeführt wird, oder nach einer Kitzebehandlung im Infrarotschacht
(9), sind die Luftblasen zerfallen und die farbstoffhaltige
Flüssigkeit*ihrer Lamellen in das Gewebe eingedrungen. Es ergibt sich hierbei das schon zuvor erwähnte charakteristische
Muster, dessen rapportlose Teileffektuim wesentlichen polygonal
ringförmig, mit dunkleren Konturen und helleren Zentralzonen
erscheinen. Diese Konturen entsprechen den Umrissen der ursprünglich aufgebrachten farbstoffhaltigen Luftblasen.
* in Form
Auf der Rückseite des Gewebes erscheint das Muster wegen des guten Durchdrucke ebenfalls sehr deutlich, ist aber kontrastreicher
als auf der Applikationsseite. Diese Gewebe sind demnach von beiden Seiten zu tragen (Afrika-Druck-Imitation).
Bei gleichzeitiger sowie aufeinanderfolgender Anwendung von
mehreren Farbstofflotten mit unterschiedlicher Nuance in verschiedenen
Chassis können zahlreiche Varianten von Mehrfarbeneffekten
mit Über.lagerungszonen hergestellt werden.
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" 9" 24^2
Normalerweise erfolgt der Auftrag der Farbblasen bei Zimmertemperatur.
Es ist jedoch ohne weiteres möglich, mit Hilfe eines
geheizten Chassis die Applikation bei ^O oder.60'C, ja in einzelnen Fällen bei SO C oder noch höheren Temperaturen vorzunehmen.
Die Fixierung der nach den erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten
Farbstoffe erfolgt nach üblichen Methoden.
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Ein glattes Gewebe in Leinwandbindung aus gebleichter, mercerisierter
Baumwolle wird auf einem Foulard bei Raumtemperatur und einer Flottenaufnahme von 75 Gew.^ (bezogen auf die trockene
Ware) mit einer wäßrigen FJ οfcte geklotzt, die 20 ccm/l Natronlauge
von 32,5 Gew.Jb enthält und anschließend getrocknet.
Daraufhin wird eine wäßrige Flotte zubereitet, die im Liter ent hält:
50 g des Reaktivfarbstoffs der Formel
OCH „
OH
! -
KO S-S-CH2-CH9-O2S-/ V Nr^N-ji^^Y^v-NH-CO-CH
OCH
(gelöst in heißem liaaser), 80 g eines anionaktiven Tensids auf Basis von
Oleylmethyltaurin, und '
5,5 g eines aufgeschlossenen Kristallgummis (aus einer
homogenen, wäßrigen Verdickungsmittel-Stammlösung).
Mittels eines durch diese Flotte geleiteten stetigen Luftstromes
wird nunmehr eine zusammenhängende Schicht von Luftblasen mit einem Durchmesser von 10 bis 25 mm gebildet und diese Schicht
wird beschreibungsgernäß auf das oben genannte vorimprä.gnierte,
horizontal sowie kontinuierlich, transportierte Gewebe appliziert.
Nach etwa ho Sekunden sind die Luftblasen zerfallen und die farbstoffhaltige
Flüssigkeit ist in Forin der zurückbleibenden Lamellen in das Gewebe eingedrungen. Im Rahmen eines Trocknungsprozesses
von 60 Sekunden bei 1^O C wird der Reaktivfarbstoff sodann durch das Alkali der VorpräpaiHfcion an der Applikationsstelle fixiert. Übereinstimmende Ergebnisse bei der Fixierung des
Farbstoffes erzielt man durch einen Dämpfprozeß von 30 bis 60
Sekunden bei 103 bis 105°C.
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2^42554
Die Nachbehandlung der gefärbten Ware erfolgt, wie bei Reaktivfarbstoffen
auf Cellulosefasern üblich, durch Spülen der Färbung mit Wasser, Absäuern und neutrales, heißes Seifen mit einem
anionaktiven oder nichtionogenen lie schmittel von der Art, vie
sie in den Beispielen zur Erzeugung der Blasen genannt werden (in Mengen von 0,5 bis 1 g/l wäßriges Bad), in breitem Zustand
auf einer Kontinueanlage.
Es resultiert auf dem so behandelten Gewebe ein charakteristisches
Muster in roter Farbe, dessen rapportlose Effekte im wesentlichen polygonal ringförmig mit dunkleren Konturen und helleren
Zentralzonen erscheinen und den Umrissen der aufgebrachten farbstoffhaltigen
Luftblasen entsprechen« Auf der Rückseite des Gewebes ist dieses Muster in etwa der gleichen Deutlichkeit, jedoch
sogar noch etwas kontrastreicher als auf der Applikationsseite erkennbar ("Durchdruck" infolge der Netzwirkung der Flotte).
Es hängt von der gewählten Art des Luftblasenstromes ab, ojfr das
Gewebe in seiner gesamten Breite von dem Muster bedeckt wird oder ob durch Änderung der Abstände der Perforationen dec Luftrohres
parallele Streifenzonen entstehen. Bei gleichzeitiger
Anwendung verschiedener Chassis und Farbstoff-Flotten können
zahlreiche Varianten von Mehrfarbeneffekten erreicht werden.
Zur Hei stellung der Färbungen gemäß den Beispielen 2 bis 8 verfährt
man wie in Beispiel 1, jedoch unter Verwendung wäßriger Klotzflotten mit der aus der folgenden Tabelle I ersichtlichen
Zusammensetzung:
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Tabelle I
Farbstoff
Tensid Verdickung
Substrat
Fr.rbton
g/i
g/i
Cl.- Nr. 17757
Reactive Orange
115
Nonylphenol + 13 AeO
1,5 HydroxySthylcellulose Stückware
?. verSthertes Johannisbrot- Zellwolle kernmehl
orange
CI. -Nr.16202 Reactive Red 23
Oleylmethyltaurin Nonylohenol +
10 AeO
2,5 hochverStherte Methylhydroxylathyl-Cellulose
Stöckware Paumwollbatist
rot
OO CaJ -4
Cl.- Nr. 18105 Reactive Red k
Oleylmethyltaurin Nonylphenol + 10 AeO
Bnuiüwollrenforcee
mere, gesengt
rot
Cl.- Nr. 18157 Reactive Violat
Isotridecylalkohol + 8 AeO
'»0 Nonylphenol + 10 AeO Kristallgummi
Stärke
Baumwollnessel
roh, gesengt
violett
Tabelle I
Farbstoff
lensid
Verdickung
Substrat
Effekt
g/i
9/1
OO
COt
AO CI-Nr. 18880
Reactive YelloWß
neben
neben
50 CIrNr. 61200
Reactive Blue 19
Reactive Blue 19
80 Qleylmethyltaurin
60 Oleylmethyltaurin
6 | Kristallgummi | Stückware mere. Bw. | gslb |
mit 20 ccrn/1 NaOH | |||
32,5 % | Üoergang | ||
5 | Kristallgummi | vorprapariert | grün |
blau
35 ChNr. 18852
Reactive Yellow 17
neben
^O CLNr. 18097
Reactive Violet 5
75 Isotridecylalkohol + 8 AeO
70 Isotridecylalkohol + 8 AeO
vollverathertes Kernmehl
vollverathertes Kernmehl
Stückware mere.
Baumwolle wie
oben
goldgelb
Übergang braun
violett
50
heben
50 Cf. Nr.
Reactive Red 22
7G
65 Oleylniethyltaunn
Kristallgummi
Kristallgunimi
Stückware mere. schwarz
Ba-jirwolle wie oben
rot
AeO « Äthylenoxid
Ein glattes Gewebe in Leinwandbindung aus gebleichter, mercerisierter
Baumwolle wird bei etwa 95 C und einer Flottenaufnähme
von 70 Gew./'o mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die im Liter
enthält:
20 g Azoic Coupling Component 2 - C.I.-Nr. 37 505,
20· ecm Natronlauge von 32,5 Gew.°jo und
6 g eines Schutzkolloids auf Basis eines Ölsäure/ Eiweißkondensationsproduktes.
■Das geklotzte Gewebe wird nunmehr in einer Hotflue getrocknet
und daraufhin wird auf die Ware wie in Beispiel 1 eine kalte,
wäßrige Flotte in Form grober Luftblasen appliziert, die im Liter enthält:
kO g Azoic Diazo Component 3 - C.I.-Nr. 37 010,
60 g des Umsetsungdproduktes von 1 Mol Isotridecylalkohol
mit 8 Mol Äthylenoxid, und
h g eines Verdickungsmittel auf Basis vollveräthertsr
Cellulose (aus einer homogenen, wäßrigen Stammlösung 1:20).
Die Kupplung zum unlöslichen Azofarbstoff auf der Faser verläuft
spontan bei Raumtemperatur.
Die Nachbehandlung der gefärbten Ware wird kontinuierlich durch
Spülen mit Wasser und kochendes alkalisches Seifen in breitem Zustand vorgenommen.
Man erhält auf dem so behandelten Gewebe einen lebhaften Scharlacheffekt
in charakteristischer Musterung.
Als Begleitfarbstoffe für die obige Färbung können gebenenfalls
Roaktivfarbstoffe verwendet werden, die dann vie in Beispiel 1
fixiert werden.
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Zur Herstellung der Färbungen gemäß den Beispielen 10 "bis 12
verfährt man wie in Beispiel O1 jedoch unter Verwendung wäßriger
Klotzflotten mit der aus der folgenden Tabelle II ersichtlichen Zusammensetzung:
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Tabelle II
o/l
Tensid
S/l
g/i
Substrat , „ Effekt .Aznir. '.QUO^inn Como. -
10
40 CL-Nr. 37255 A.D.C.
60 Isotridecylalkohol * 8 Hol Äthylenoxid
vollveratherte
Cellulose
mere. Baumwolle mit 20 g/l CIrNr. 37 505
A.C.C.2
man ηε
11
60 CIrNr. 370^5 A.D.C.
55 Isotridecylalkohol + 8 Mol Äthylenoxid
vollveratherte
Cellulose
mere. Baumwolle mit 20 g/l
CL-Hr. 37 505 A.C.C. 2
orange
12
Ά CI.tr. 37150 A.D.C. hl
80 Oleylmethyltaurin
vollveratherte
Cellulose
mere. Baumwolle mit 20 g/l
C.I.-Hr. 37 505 A.C .C. 2
rot
A.D.C. » Azoic Diazo Component A.C.C. » Azoic Coupling Component
Ein .glattes Nylon 66-Taf tgewebe wird nach der Vor schleift von
Beispiel 1 mit einer Luftblasenschicht axis einer wäßrigen Flotte
behandelt, die im Liter enthält:
30 g des Farbstoffes Acid Orange 19 - C.I.-Nr. lh 69O
(gelöst in heißem Wasser), 30 g Harnstoff,
6 g Krictallgummi (aus einor homogenen, wäßrigen
6 g Krictallgummi (aus einor homogenen, wäßrigen
Stammlösung),
60 g Oleylmethyltaurin,
60 g Oleylmethyltaurin,
20 g Ammoniurntartrat (gelöst in Wasser), und
10 g m-nitrobenzolsulfosaures Natrium (gelöst in Wasser).
Nach dem Trocknen der Ware wird der Farbstoff durch Dämpfen für 20 Minuten bei 11O0C fixiert, das gefärbte Material wird dax'aufhin
kalt mit Wasser gespült und bei 50 C neutral geseift.
Es resultiert auf dem so behandelten Gewebe ein charakteristisches Muster in einem lebhaften Scharlachton. .»
Zur Herstellung der Färbungen gemäß den Beispielen ~\h bis 16
verfährt man wie in Beispiel 13» jedoch unter Verwendung wäßriger Klotaflotten mit der aus der folgenden Tabelle III ersichtlichen
Zusammensetzung:
609813/0837
Tabelle III
Beispiel Farbstoff
Tensid
Substrat
Effekt
9/1
g/i
Acid Blue. 1*1 | 60 | Isotridecylalkohol | 6 | vollverätherte | Polyamid 6 |
CIrNr. 62130 | +· 8 Mol Äthylenoxid | CarubinsSuren | Taft |
blau
15
30 Acid Orange 51' CIrNr. 26
+ 8 Mol Äthylenoxid
aufgeschlossenes
Johannisbrotkernmehl
Polyamid 66
Flachgewirk
braun
16
<tO Acid Red ty
CL-HIr. 2^800
Oleykethyltaurin Ί,7 verStherte Cellulose
Polyamid 6
Stapelfasergewebe
Stapelfasergewebe
rot
ro cn cn
Beispiel 17
Ein glattes Gewebe in Leinwandbindung aus Polyacryl-Stapelfasern
wird entsprechend den vorhergehenden Beispielen mit einer Luftblasenschicht aus einer wäßrigen Flotte behandelt,· die im Liter
enthält:
30 g Basic Blue 3 - C.I.-Nr. 51 004,
angeteigt mit 30 g Thiodiglykoi,
15g Essigsäure (6θ °/oxg) und· gelöst in kochendem Wasser,
U g Stärkeäther (aus homogener, wäßriger Stammverdickungen),
b g Kernmehläther (aus homogener, wäßriger Stammverdickung), 15g Di-ß-cyanäthylformamid und
6o g eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol IsOtridecy]alkohol
mit 8 Mol Athylenoxid.
Nach dem Trocknen der Ware bei 100 C wird der so appliziei'te
Farbstoff im Hängeschleifendämpfer kontinuierlich bei 104~C
während 30 Minuten durch Dämpfen mit Sattdampf fixiert.
Das so gefärbte Material wird dann durch Spülen mit viel kaltem Wasser und durch Waschen bei 50 C mit einer wäßrigen Flotte ent·
«in
haltend nicht-ionogenes Waschmittel (1 g/l) nachbehandelt.
haltend nicht-ionogenes Waschmittel (1 g/l) nachbehandelt.
Man erhält auf dem in der beschriebenen Weise behandelten Textilmaterial
eine charakteristische Musterung in einem lebhaften grünstichigen Blauton.
Zur Herstellung der Färbungen gemäß den Beispielen 18 bis 20
verfährt man wie in Beispiel 17» jedoch unter Vervendung wäßriger Klotzflotten mit der aus der folgenden Tabelle IY ersichtlichen
Zusammensetzung:
60981 3/0837
Tabelle IV
Beispiel farbstoff
Tensid
Substrat
Effekt
g/i
g/i
18
30 Basic Red 22 ChKr. 11055
60 Isotridecylalkohol + 8 Mol Äthylenoxid
vollverathertes
Kernmehl
19
20
30 Basic Green h CIrNr. hl 000
30 iasic Violet 2 CI.-Kr. ^2 520.
65 Isotridecylalkohül ·♦- 8 Mol Ethylenoxid
Isotridecylalkohol + S KoI Äthy.leioxid
vollverathertes Kernmehl
grün
Violett
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffekten
auf bahn!örmigen Textilraaterialien mit Hilfe von wäßrigen,
schwach verdickten und tensidhaltigen Farbstofflösungen sowie
Fixierung der aufgebrachten Farbstoffe nach dafür bekannten
Methoden, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Einleiten eines Luft- oder Inertgasstromes in die Färbeflotte
dort farbstoffhaltige Blasen erzeugt und die Farbstoff
applikation über die Lamellen von auf diese Weise erhaltenen 10 bis 50 mm, vorzugsweise 20 bis 30 mm, großen
Luftblasen aus den FarbstoffZubereitungen mit einer Viskosität
zwischen 10 und 110 mPa.s, vorzugsweise 20 bis 70
raPa.s, erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mehrfarbeneffekte
durch mehrere, gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Applikationen von Farbstoffen unterschiedlicher
Nuance erzielt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Applikation der Färbstoffzubereitung auf in anderem
Farbton vorgcfärbtes Material erfolgt.
k. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß Musterungseffekte durch unterschiedliche Tiarengeschwindigkeit,
gegebenenfalls unter Drosselung des Luftstroraes erzielt werden.
6 Ö 9 8 1 3 / 0 8 3 7
Leerseite
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442554 DE2442554C3 (de) | 1974-09-05 | Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffekten | |
CH1131875A CH592184B5 (de) | 1974-09-05 | 1975-09-02 | |
CH1131875D CH1131875A4 (de) | 1974-09-05 | 1975-09-02 | |
IT2689975A IT1048812B (it) | 1974-09-05 | 1975-09-03 | Procedimento per la produzione di effetti irregolari di colore |
BE159787A BE833126A (fr) | 1974-09-05 | 1975-09-05 | Production d'effets de couleur irreguliers |
GB3670275A GB1515403A (en) | 1974-09-05 | 1975-09-05 | Process for producing irregular colour effects |
FR7527255A FR2283985A1 (fr) | 1974-09-05 | 1975-09-05 | Production d'effets de couleur irreguliers |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19742442554 DE2442554C3 (de) | 1974-09-05 | Verfahren zur Herstellung von unregelmäßigen Farbeffekten |
Publications (3)
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---|---|
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Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH1131875A4 (de) | 1977-02-28 |
IT1048812B (it) | 1980-12-20 |
GB1515403A (en) | 1978-06-21 |
FR2283985A1 (fr) | 1976-04-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |