DE2442364A1

DE2442364A1 - Vorrichtung zum schlitzen einer packstoffbahn

Info

Publication number: DE2442364A1
Application number: DE2442364A
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl Ing Gaukler; Erich Gottschalk
Original assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Current assignee: FR Hesser Maschinenfabrik AG
Priority date: 1974-09-04
Filing date: 1974-09-04
Publication date: 1976-03-18
Also published as: CH601014A5

Description

Vorrichtung zum Scnlitzen einer Packstoffbahn Die Erfindung betrifft eine Vorricntung insbesondere zum Anbringen von Schlitzen in einer Packstoffbahn, aus der Beutel- oder Schachtelzuschnitte hergestellt werden.
Durch die F)T-T'S 475 515 ist eine Vorrichtung zum Schlitzen von Zuschnitten aus Pappe bekannt geworden, welche zwei von auf unterschiedliche Zuschnitte eingerichtete Satze von kreisförmigen Sehlitzmessern aufweist. Die Messersitze sind an einem Revolver angeordnet, der um eine zu den Achsen der Messer parallele Achse schwenkbar ist.
Diese Vorrichtung ist zwar schnell auf die Bearbeitung unterscniedlicher Muster von Zuschnitten umschaltbar, nachteilig ist jedoch der erhebliche technische Aufwand für den Revolver.
Zur Vermeidung der genannten Nachteile wird eine Vorrichtung insbesondere zum Schlitzen von Packstoffbahnen vorgeschlagen, welche mindestens zwei Sitze vDn mit kreisbogenförmigen drehbar gelagerten und wahlweise in Betrieb setzbaren Bearbeitungswerkzeugen aufweist und gemäß der Erfindung dadurch gekenneichnet ist, daß jeder Werkzeugsatz eine ortsfest gelagerte Werkzeugachse und eine weitere mittels Schwenkhebeln parallel zu sich selbst gefünrte Werkzeugwelle aufweist und daß auf die Schwenknebel einwirkende, die Werkzeuge der Sitze gegeneinander drückende Federn und den Federn wahlweise entgegenwirkende Ausrücknocken vorgesehen sind.
Die erfindungsgem->ße Vorriciltung ist besonders einfach im Aufbau und leicht umschaltbar.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schwenkhebeln der Werkzeugsätze verdrehfest und einstellbar verbundene Ausrückhebel vorgesehen sind, deren freie Enden zu den Ausrücknocken hin ausgerichtet sind.
Diese Weiterbildung weist den zusXtzlichen Vorteil auf, daß an den Ausrücknocken keinerlei Ver>'nderung oder Austausch vorgenommen zu werden braucht, selbst wenn die zur Bearbeitung von Packstoffbahnen bestimmten Werkzeuge gelegentlich auszuwechseln sind und von Satz zu Satz sehr große Durchmesserunterschiede aufweisen.
Ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel der erfindungsgemien Vorrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung naher erliutert.
Die in aufgeschnittenem Zustand dargestellte Vorrichtung 1 besteht aus einem Gestell 2, ), zwei aus Messer 24, 25 und Gegenmessern 20, 21 bestehenden Schneidwerkzeugsatzen 18 und 19, wobei die Messer 24, 25 auf beweglich gelagerten ellen 10, 11 und die Gegenmesser 20, 21 auf ortsfesten Achsen 4, 5 gelagert sind, sowie aus paarweise angeordneten, auf Schwenkachsen 6,T gelagerten Schwenkhebeln 8, 9, an denen die Messerwellen lo, 11 angebracht sind und aus an den Schwenkhebeln 8, 9 angreifenden Federn 12 a, 13 a, sowie aus Ausrückhebeln 12, 1), welche mit den Schwenkhebeln 8, 9 verbunden sind und an ihren freien Enden Rollen 14, 15 tragen, die mit ebenfalls im Gestell 2, 3 gelagerten Ausrücknocken 16, 1 zusammenwirken.
Die ortsfest gelagerten Achsen 4, 5 der Gegenmesser 20, 21 werden in nicht dargestellter bekannter Weise angetrieben. Die auf den beweglichen Wellen lo, 11 mittels Naben 22, 23 befestigten Messer 24, 25 sind segmentartig ausgebildet. Achsial mit den Messern 24, 25 verbunden, können an sich bekannte elastische AndrückrXder 52. 33 vorgesehen sein, welche zu den UmfSngen der Gegenmesser 20, 21 oder zu neben diesen befindlichen nicht dargestellten Förderr9dern ausgerichtet sind.
Die von den Schwenkhebeln 8, 9 geführten Messerwellen lo, 11 werden beispielsweise von einer Kette 2o über Kettenruder 27 angetrieben. Die Federn 12 a, 13 a wirken derart, daß die genannten Wellen 10, 11 in Richtung der ortsfest gelagerten Gegenmesserachsen 4, 5 belastet sind. Ob hierdurch die Gegenmesser 20 bzw. 21 und die segmentartigen Messer 24 bzw. 25 in Arbeitsausrichtung sind, hangt ab von der Einstellung der Schwenkhebel 8, 9 zu den Ausdrückhebeln 12, 13 und der gew»'hlten Schwenkstellung der Ausrücknocken 16, 17. Im gezeichneten Beispiel wirkt die Ausrücknocke 1u über die Rolle 14 der Feder 12 a entgegen und der Werkzeugsatz 18 ist außer Betrieb. Dagegen ist die Ausrücknocke 17 nicht mit der Rolle 15 in Berührung und die Feder 13 a hqlt den Werkzeugsatz 19 in Betriebsstellung, derart, daß letzterer eine zwischen die Messer 21, 25 eingeführte Packstoffbahn 28 in regelmäßigen Abstande schlitzt. Durch Schwenken der Ausschaltnocken 16, 17 mittels eines Wahlhebels 29 über eine Steuerwelle 30 lassen sich auch beide Werkzeugstze 18 und 19 ausschalten oder der Jeweils andere Satz 18 einschalten.
Der Wahlhebel 29 ist mittels eines an sich bekannten gefederten Raststiftes 31 gegen unbeabsichtige Verstellung gesichert.
Durch Anbringung weiterer nicht dargestellter Schwenkarme und Ausschaltnocken leßt sich die Vorrichtung 1 auf zustzliche Umschaltmöglichkeiten erweitern.
Wenn nur zwei Jerkzeugstze benötigt werden, so könnte beispielsweise die Schwenkachse 7 als nicht dargestellte Hohlachse ausgebildet und derart angeordnet werden, daß sie die Schwenkachse 6 auf einen Teil von deren Länge koaxial umgibt. Eine solcherart ausgebildete Vorrichtung 1 würde in Längsrichtung der Packstoffbahn 28 weniger Bauraum beanspruchen.
Bei Bedarf können zustzlich zu den Messern 24, 25 und den Gegenmessern 20, 21 oder anstelle dieser an sich bekanne, nicht dargestellte Rill- oder Nutwerkzeuge vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung insbesondere zum Schlitzen einer Packstoffbahn, welche mindestens zwei Sitze von mit kreisbogenförmigen Bearbeitungswerkzeugen versehenen drehbar gelagerten und wahlweise in Betrieb setzbaren Werkzeugsatze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz Werkzeuge (18, 19), eine ortsfest gelagerte Werkzeugachse (4, 5) und eine mittels Schwenkhebeln (b, 9) beweglich geführte Werkzeugwelle (10, 11) aufweist und daß auf die Schwenkhebel (8, 9) einwirkende, die Werkzeuge (20/24 und 21/25) der Sitze (18, 19) gegeneinander drückende Federn (12 a, 13 a) und den Federn (12 a, 13 a) wahlweise entgegenwirkende Ausrücknocken (16, 17) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schwenkhebeln (8, 9) der erkzeugsatze (18, 19) verdrehfest und einstellbar verbundene Ausrückhebel (12, 13) vorgesehen sind, deren freie Enden zu den Ausrücknocken (16, 17) hin ausgerichtet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (9) des einen Werkzeugsatzes (19) mittels einer hohl ausgebildeten Schwenkachse gelagert sind, welche eine Schwenkachse (6) der anderen Schwenkhebel (8) auf einem Teil von deren Länge umgibt.