DE244235C - - Google Patents
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- DE244235C DE244235C DENDAT244235D DE244235DA DE244235C DE 244235 C DE244235 C DE 244235C DE NDAT244235 D DENDAT244235 D DE NDAT244235D DE 244235D A DE244235D A DE 244235DA DE 244235 C DE244235 C DE 244235C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0202—Controlling by changing the air or fuel supply for engines working with gaseous fuel, including those working with an ignition liquid
- F02D2700/0205—Controlling the air supply as well as the fuel supply
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Control Of Positive-Displacement Air Blowers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 244235 KLASSE 46 ö. GRUPPE
GEORG MIEKLEY in MÜLHEIM, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1910 ab.
Denkt man sich ein Gebläse, einen Kompressor o. dgl. von einer Viertaktgaskraftmaschine
unmittelbar (oder mit unveränderlicher Übersetzung) angetrieben, so muß einem bestimmten
Gebläsedruck ein bestimmter mittlerer indizierter Druck im Gasmaschinenzylinder
und damit unter der Voraussetzung einer unveränderlichen Eintrittsspannung der Ladekörper
stets ein und dasselbe Indikatordiagramm
ίο entsprechen, und zwar unabhängig von der in
der Zeiteinheit jeweils erzeugten Windmenge und der dieser proportionalen Umdrehungsgeschwindigkeit
der Maschine. Nimmt man nun zunächst an, daß der Gebläsedruck eine
Änderung erfährt, während die Windmenge unverändert bleibt, so wird naturgemäß eine Verstellung
der Einlaßregelungsorgane der Gasmaschine nötig sein, um das Indikatordiagramm in der für die Vergrößerung oder Verkleinerung
der Leistung erforderlichen Weise zu beeinflussen. Außerdem aber wird auch eine Änderung
in der geforderten Windmenge und damit in der Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine
sogar bei gleichbleibendem Gebläsedruck eine Neueinstellung der Steuerorgane nötig
machen, und zwar deshalb, weil bei einer Änderung der Umdrehungszahl auch die Zusammensetzung
des zündfähigen Gemisches sich ändert, sofern die zu dessen Herstellung dienenden
beiden Ladekörper dem Zylinder unter verschiedenem Druck zuströmen, nämlich das Gas
unter einem Überdrucke, die Luft unter atmosphärischer Spannung. Nimmt man irgendeine
Umdrehungsgeschwindigkeit und etwa denjenigen Gebläsedruck an, für welchen bei dieser
Umdrehungszahl das Mischungsverhältnis im Gasmaschinenzylinder am günstigsten ist, so
wird bei einer Erhöhung der Umdrehungszahl infolge der gesteigerten Drosselwirkung durch
den Querschnitt des Gaseinlaßorganes hindurch weniger Gas als vorher angesaugt werden, während
an seiner Stelle die Luft, bei welcher Drosselungserscheinungen ja nicht in gleichem
Maße in Frage kommen, in entsprechend größerer Menge nachströmen und die Leistung der
Maschine, ungünstig beeinflussen wird. Um das ursprüngliche Mischungsverhältnis wiederherzustellen
und eine ebenso große Leistung wie vorher zu erhalten, wird es daher notwendig sein, das Verhältnis der Einströmungsquerschnitte
für Gas und Luft derartig zu verändern, daß das Nachströmen von Gas im Verhältnisse
zur Luft begünstigt wird. Dies kann in bekannter Weise entweder durch Veränderung
beider Einströmungsquerschnitte oder auch nur eines von ihnen — gewöhnlich desjenigen für
das Gas — geschehen. Umgekehrt wird bei einer Verkleinerung der Umdrehungszahl auf
Kosten der Luft zuviel Gas angesaugt werden, was ebenfalls auf eine Verringerung der Leistung
hinausläuft. Iri diesem Falle wird sich eine Verstellung der Einlaßsteuerorgane in entgegengesetztem
Sinne, also derart, daß dem Gase das Einströmen gegenüber der Luft erschwert wird,
als notwendig erweisen.
Ähnlich wird der Fall für andere Werte des Gebläsedruckes bzw. der indizierten Leistung
liegen, nur daß hier ohne gleichzeitige Ver-
Stellung der Steuerorgane eine Vergrößerung und eine Verkleinerung der Umdrehungszahl
die Leistung in zueinander entgegengesetztem Sinne beeinflussen würden. Unter allen Umständen
wird die Einstellung der Steuerorgane sich also nach der Umdrehungszahl bzw. Windmenge
zu richten haben. Außerdem ist die Einstellung natürlich auch vom Winddruck abhängig,
d. h. sie wird sich im allgemeinen mit
ίο ihm ändern. Dabei sind allerdings gewisse
gleichzeitige Änderungen von Liefermenge und Gebläsedruck denkbar, denen eine und dieselbe
Stellung der Steuerorgane entspricht.
Für den Maschinisten war es nun bisher mit Schwierigkeiten verbunden, die Steuerorgane
nach dem jeweilig gewünschten Winddruck und der gleichzeitig verlangten Liefermenge jederzeit
richtig einzustellen bzw. zu verstellen. Diese Schwierigkeiten wuchsen, wenn der Maschinist
die Einstellung schnell nach Kommandos vorzunehmen hatte, die ihm von einer weitabgelegenen
Stelle aus, etwa durch Fernspruch, übermittelt wurden.
Mit der Erfindung wird nun bezweckt, die genannten Schwierigkeiten zu überwinden und
die erforderlichen Einstellungen mit voller Sicherheit vornehmen zu können. Die Erfindung
besteht darin, daß die. Umdrehungsgeschwindigkeit bzw. Windmenge einerseits und Gebläsedruck andererseits auf einer Fläche derartig
aufgetragen sind, daß auf ihr die verlangten Werte beider Größen abgelesen werden
können, und daß diese Ablesung unmittelbar für die erforderliche Einstellung der Steuerorgane
benutzt wird. Die Ausführung wird sich so gestalten, daß auf der Fläche die beiden
maßgebenden Größen als zwei einander schneidende Kurvenscharen in beliebiger Abstufung
verzeichnet sind, und daß zur Ablesung ein Läufer dient, dessen einzelne Lagen zwangläufig
bestimmten Lagen des die Verstellung besorgenden Organes entsprechen. Dabei kann der
Läufer entweder zwangläufig mit diesem Organe selbst bewegt oder längs einer an der Kom-
4.5 mandostelle befindlichen Nachahmerskala verschoben werden. Er kann ferner entweder als
Visiervorrichtung ausgebildet oder zur Erleichterung der Ablesung mit einem quer zu seiner
Bewegungsrichtung sich über die Fläche erstreckenden Zeiger ausgestattet sein. Bei richtiger
Auftragung der Kurvenscharen werden die Entfernungen der einzelnen Kurvenschnittpunkte
von einer beispielsweise der Leerlaufstellung der Einlaßsteuerorgane entsprechenden
Grundlinie angeben, um wieviel das Regelorgan aus seiner zu dieser Grundlinie zugehörigen
Nullstellung entfernt werden muß, damit die gerade verlangte Leistung eingehalten wird.
Es ist ferner ersichtlich, daß diejenigen Kurven-Schnittpunkte, welche dieselbe Stellung der
Steuerorgane bedingende Wertepaare von Winddruck und Liefermenge kenntlich machen, immer
in einer Visierlinie liegen werden bzw. von
der Ablesekante o. dgl. des Zeigers stets gleichzeitig werden geschnitten werden. Es kann
zweckmäßig sein, den Läufer mit einer der Abstufung des einen Leistungsfaktors entsprechenden
Skala zu versehen. Die diesen Faktor veranschaulichende Kurvenschar ist dann entbehrlich; soll sie zur Ablesung mitbenutzt
werden, so müssen diese Kurven natürlich parallel zur Bewegungsrichtung des Läufers
verlaufen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veran-
schaulicht.
In Fig. ι bezeichnet α eine Spindel, mittels
welcher der Hub bzw. der Durchgangsquerschnitt der Gasventile oder der Mischventile
einer Gasgebläsemaschine verstellt werden kann. Auf dieser Spindel ist ein Läufer b derart angeordnet,
daß er bei einer Drehung der Spindel in bekannter Weise parallel mit sich selbst auf-
und abwärts bewegt wird. Der Läufer lädt quer zur Spindelrichtung mit Teilen c nach
einer oder nach beiden Seiten hin so weit aus, daß er sich über eine unter ihm angeordnete
Tafel d in ihrer vollen Breite erstreckt. Auf dieser sind erstens gerade Linien aufgetragen,
deren Richtung mit derjenigen der Läuferbewegung übereinstimmt, und welche die minutlichen
Umdrehungszahlen oder Liefermengen des Gebläses, z. B. immer von 10 zu 10 bzw. von 100
zu 100 abgestuft, veranschaulichen. Die Tafel d enthält außerdem eine Schar von Kurven, die,
z. B. von 0,5 zu 0,5 Atm. abgestuft, dem Druck entsprechen, auf welchen das Fördermittel durch
das Gebläse gebracht werden soll... Die ausladenden T,eile c des Läufers b tragen an einer
Längskante — es könnte auch auf einem in eine Glasplatte eingeritzten Strich sein — eine
Skala, auf welcher gleichfalls die Umdrehungszahlen bzw. Windmengen, aber in feinerer Abstufung
abzulesen sind.
Es werde angenommen, der Maschinist bekomme durch Maschinentelegraphen o. dgl. den
Befehl, bei einem bestimmten Arbeitsdrucke, beispielsweise 2 Atm., eine bestimmte Anzahl
m3/Min., etwa 800, zu liefern. Er verstellt sodann das Regelorgan durch Drehen der Spindel
so weit, bis die Meßkante des Läufers durch den Schnittpunkt der den 2 Atm. entsprechenden
Kurve mit der zu 800 m3/Min. gehörigen Geraden geht. Damit hat er das Regelorgan
ohne weiteres in eine Lage gebracht, wo es der der verlangten Leistung entsprechenden Gasmenge
den Durchtritt gestattet.
Wie oben erwähnt, brauchen die Werte für die Liefermengen nur entweder auf dem Läufer
oder auf der Tafel vermerkt zusein. Im letzteren Falle könnten die Kurven für die Liefermengen
beliebig verlaufen, man wird sie aber der Ein-
fachheit halber auch dann parallel zur Richtung
der Läuferbewegung, hier also als senkrechte Gerade, verzeichnen. Auch der Läufer erstreckt sich
der Einfachheit halber senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung über die Tafel; es stände aber
nichts im Wege, ihn schräg oder selbst gekrümmt auszuführen. Bevor die Kurvensysteme eingetragen
werden, muß natürlich die Anordnung des Läufers festliegen. Es kann selbstverständlieh
Koordinatenvertauschung stattfinden, d. h.
statt der Liefermengen können die Drücke auf der .Skala und erstere in entsprechender Weise
auf der Tafel aufgezeichnet sein.
Wenn im vorstehenden stets von einer Tafel die Rede war, so braucht dabei doch nicht unbedingt
an eine ebene Fläche gedacht zu werden, das}'Diagramm kann vielmehr ebensogut auf
einer Zylinderfläche verzeichnet bzw. ein mit entsprechenden Kurven versehenes Papierblatt
auf einen Zylinder aufgespannt sein. Natürlich ist der zum Zeiger ausgestaltete Läufer dann in
gleicher Weise gekrümmt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 tritt an Stelle des seitlich ausladenden Läufers eine auf
der Spindel α des Abschlußorganes angeordnete, zu dessen zwangsläufiger Verstellung dienende
Kurbel e, die wie oben mit einer Skala versehen sein kann, welche z. B. die Werte der verschiedenen
Liefermengen angibt; es kann jedoch auch ein besonderer, mit dem Verstellhandrade
o. dgl. gekuppelter Zeiger zur Verwendung gelangen. Die Tafel besitzt in diesem Falle
Kreisform, und an Stelle der in Fig. ι die Liefermengen veranschaulichenden Geraden treten
hier erforderlichenfalls zur Ventilspindel gleichachsige Kreise, während die Arbeitsdruckkurven
spiralförmig verlaufen. Es ist ersichtlich, daß hier eine bedeutend feinere Einstellung
als in Fig. 1 möglich ist.
Zur Vornahme etwa nötig werdender Korrekturen, z. B. im Falle von Undichtigkeiten in
der Leitung oder bei Verschmutzung der Steuerkanäle, wird man entweder die Tafel oder den
Läufer in gewissem Maße gegen die Ventilspindel verstellbar machen. Die Verstellbarkeit
kann dabei in verschiedener Weise vorhanden sein, z. B. in Fig. 1 in der Bewegungsrichtung
des Läufers oder in beliebigem Winkel zu ihr; in Fig. 2 könnte eine Verstellbarkeit der Tafel
natürlich nur in der Drehrichtung, eine solche des Läufers aber entweder in der Drehrichtung
oder senkrecht zu ihr stattfinden.
Statt den Läufer zwangläufig vom Regelungsorgane bewegen zu lassen, kann man ihn auch
in zwangläufige Bewegungsabhängigkeit von einem an der Kommandostelle befindlichen
Nachahmer bringen. An dieser Stelle ist dann auch die Diagrammtafel angebracht, und wird
die kombinierte Ablesung vorgenommen, um etwa durch Fernspruch dem Maschinisten übermittelt
zu werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Regeln von zum Betriebe von Gebläsen dienenden Viertaktgaskraftmaschinen
nach der jeweils nötigen Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kurvenscharen, von denen die eine die verlangte
Liefermenge oder die diese bedingende Umdrehungszahl, die andere den gewünschten
Arbeitsdruck des Gebläses angibt, die gleichzeitige Ablesung beider die Leistungen
der Maschine bedingenden Faktoren ermög^ liehen, und daß gemäß dieser Ablesung ein
bewegliches Organ eingestellt werden kann, das unmittelbar für die erforderliche Einstellung
der den Gas- und Lufteinlaß steuernden Organe benutzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fläche, auf welcher die
beiden für die Leistung maßgebenden Faktoren in Gestalt zweier abgestuften Kurvenscharen
aufgetragen sind, und einen zwangläufig mit dem die Verstellung besorgenden Organe bewegten, zur gleichzeitigen Ablesung
der eine und dieselbe Läuferstellung bzw. Einstellung der Einlaßregelungsorgane bedingenden Wertepaare dienenden Läufer.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Läufer eine nach dem einen der beiden Leistungsfaktoren abgestufte Skala trägt.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die den zweiten Leistungsfaktor veranschaulichenden, der Bewegungsrichtung
des Läufers parallel verlaufenden Kurven in verhältnismäßig großen Abständen voneinander
gezeichnet sind, während die feinere Abstufung durch die Läuferskala erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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