DE2545019C3 - Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen Schragstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen - Google Patents
Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen Schragstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von HochleistungsflugzeugenInfo
- Publication number
- DE2545019C3 DE2545019C3 DE19752545019 DE2545019A DE2545019C3 DE 2545019 C3 DE2545019 C3 DE 2545019C3 DE 19752545019 DE19752545019 DE 19752545019 DE 2545019 A DE2545019 A DE 2545019A DE 2545019 C3 DE2545019 C3 DE 2545019C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- angle
- control
- flap
- blow
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
- F02C7/04—Air intakes for gas-turbine plants or jet-propulsion plants
- F02C7/057—Control or regulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feedback Control In General (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelung von
verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen Schrägstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke
zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen, durch Verstellen von den Einlaufquerschnitt
bestimmenden Rampen in Abhängigkeit von der Flugmachzahl und dem Anstellwinkel des Flugzeugs
nach einer variablen Meß- bzw. Regelgröße ηβ als
Verhältniswert zwischen dem über den beweglichen Rampen vorherrschenden statischen Druck und dem
Gesamtdruck der Außenströmung in Abhängigkeit von den Rampenwinkelgrößen (Xr bzw. or), welche die
Lieferung der für das Triebwerk erforderlichen Luftdurchsatzmengen zur Erlangung des jeweils optimalen
Schubs über den ganzen Betriebsbereich garantieren.
Nach der DE-OS 23 58 926 wurde vorgeschlagen, die dimensionslose Meß- bzw. Regelgröße (r\a) als Verhältnis
zwischen dem über den verstellbaren Lufteinlauframpen vorherrschenden statischen Druck und dem
Gesamtdruck der Außenströmung als variablen SoIlwert in Abhängigkeit von den Rampenwinkelgrößen
(X) bzw. (ό) zu verwenden, welche die Lieferung der für
das Triebwerk erforderlichen Luftdurchsatzmengen zur Erlangung des jeweils optimalen Schubs über den
ganzen Betriebsbereich garantieren.
b5 Durch diese Regelung wird ein leistungsoptimales
Zusammenarbeiten von Lufteinlauf und Triebwerk über einen sehr breiten Betriebsbereich zwischen den beiden
bestehenden aerodynamischen Grenzen Einlaufbrum-
men einerseits und Triebwerkspumpen andererseits gewährleistet sowie ein durchgehend stabiles Verhalten
des Reglers über seine ganze Regelschleife im Regelkennfeld garantiert Mit anderen Worten, bei
dieser Regelung eines verstellbaren Lufteinlaufs wird ■>
eine solche Meß- bzw. Führungsgröße vorgeschlagen,
die es erlaubt, durch optimale Abstimmung der beiden Faktoren »Druckrückgewinn und minimaler Einlaufwiderstand«
den am Flugzeug wirksamen Triebwerksschub praktisch über den ganzen Betriebsbereich zu
maximier-en, wobei der Lufteinlauf stets in einem Punkt
etwas über dem kritischen Betriebspunkt, also leicht unterkritisch, d. h. jeweils in einem Punkt mit minimalem
Widerstand arbeitet, wodurch stets der maximale Druckrückgewinn bzw. Luftdurchsatz erlangt wird. ι ί
Als eine besondere Störung des Lufteinlaufs bei Überschalldiffusoren hat sich das in der Fachsprache als
»Brummen« bezeichnete Phänomen erwiesen. Diese Störung tritt im stark unterkritischen Betriebsbereich
auf, d. h. zum Beispiel dann, wenn sicn durch einen Lastwechsel des Triebwerks dessen Gegendruck am
Einlaufende bei gleichzeitig konstanter Flugmachzahl und gleichbleibender Einlaufgeometrie erhöht. Hierbei
wandert der abschließende Verdichtungsstoß stromaufwärts vor die Einlaufkante, findet dort keine stabile
Lage und schwingt instationär hin und her. Dies führt nicht nur zu erheblichem Abfall des mittleren Drucks
durch Strömungsungleichförmigkeiten und damit zur Verminderung des Luftdurchsatzes und des Druckrückgewinns,
sondern kann auch die mechanische Zerstö- so rung der Lufteinlaufstruktur bewirken.
Um im unterkritischen Betriebszustand den Lufteinlauf zu entdrosseln und damit den herausgelaufenen
Geradstoß wieder in seine vorgesehene stabile Lage zurückzubringen, ist es z. B. nach der US-PS 29 71 328 J5
bekannt, vor dem Triebwerk eine Luftabblasklappe anzuordnen, die in Abhängigkeit von der Lage der
Verdichtungsstöße oder von anderen Parametern, wie statischen Drücken im Bereich des Lufteinlaufs und dem
Totaldruck der Außenströmung gesteuert wird.
Ferner ist in der Fachzeitschrift »Oil Engine and Gas Turbine«, Band 32, September 1964, Seiten 36 bis 39 ein
Überschallufteinlauf als zweidimensionaler verstellbarer Schrägstoßdiffusor mit oberen mittleren beweglichen
Rampen und einer Abblaseinrichtung am Einlauf- ir>
ende vor einem Gasturbinenstrahltriebwerk beschrieben. Die Verstellung der oberen beweglichen Rampen
erfolgt dabei in Abhängigkeit von der jeweiligen Flugmachzahl, während die Luftabblasklappen dann
geöffnet werden, wenn der Lufteinlauf in unerwünschter Weise in den unterkritischen Betriebszustand kommt,
d. h., wenn der Lufteinlauf eine größere Luftmenge liefert als das Triebwerk augenblicklich benötigt. Dieser
Zustand resultiert aus der Tatsache, daß die oberen beweglichen Rampen nicht beliebig weit in den
Lufteinlauf zu dessen Querschnittsverengung hinein verstellt werden können, weil sonst der abschließende
gerade Verdichtungsstoß seine stabile Lage verlieren und in nachteiliger Weise für den Triebwerksprozeß
nach vorn fluktuieren würde. Wie aus der Beschreibung i>o
dieses bekannten Überschi1!' ""einlaufs zu entnehmen
und aus den auf Seite i'i aargestellten Betriebszuständen ersichtlich ist, muß die Luftabblasklappe bereits im
transonischen Geschwindigkeitsbereich geöffnet werden. Dies bedeutet im Hinblick auf die angegebene >-r>
Höchstgeschwindigkeit von Mach 2,2 schon frühzeitig einen Leistungsverlust für die Antriebsanlage.
Obwohl die Fig. 2 der bereits zu Anfang dieser Beschreibung erwähnten DE-OS 23 58 926 erkennen
läßt, daß mit der dort beschriebenen variablen ^Regelung für die beweglichen Lufteinlauframpen
eine optimale Arbeitsweise des Reglers entlang der maximalen Schubkurve S-Max erreicht wird, kann
trotzdem nicht übersehen werden, daß bei extrem niedrigen Luftdurchsätzen an sehr heißen Tagen
Schwierigkeiten auftreten, insofern als es keine Möglichkeit gibt, solche außergewöhnlichen Betriebszustände
allein mit Hilfe der beweglichen Rampen noch innerhalb der beiden aerodynamischen Grenzen sicher
zu beherrschen.
Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe darin besteht, Maßnahmen vorzuschlagen, die geeignet sind,
die Regellinien auch im Bereich der vererwähnten
extremen Betriebsbedingungen zwischen den beiden aerodynamischen Grenzen zu führen und zu stabilisieren.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß nach Erreichen des jeweils maximalen
Rampenwinkels (Ö/f-Max) im Bereich niedrigen Luftbedarfs
des Triebwerks die variable Meß- bzw. Regelgröße (ηβ) zum Regeln einer hinter den Rampen vor dem
Triebwerk angeordneten, bis dahin geschlossenen Luftabblaseinrichtung (Luftabblasklappt K)d\em.
Nach der DE-OS 23 58 926 bildet die variable Meßbzw. Regelgröße tjs-SoII im Regelkennfeld, dessen eine
Achse (Ordinate) vom Druckverhältnis (t\b) und dessen
andere Achse (Abszisse) vom Rampenwinkel (or) bzw. von einem diesem proportionalen Wert (Xr) bestimmt
wird, Soll-Regellinien, deren Werte vorher rechnerisch und/oder durch Windkanal- und/oder Flugversuche
ermittelt werden und im Regler gespeichert sind, wobei beim Auftreten einer Regelabweichung durch Vergleich
des jeweiligen Sollwertes (ηβ-Soll) mit dem momentan
vorherrschenden Istwert (fys-Ist) die Regelabweichung
festgestellt und durch Änderung des Rampenwinkels (Or) zu Null geführt wird, die Soll-Regellinien faß-SolI)
im Regelkennfeld definierte Endkoordinaten, sogenannte Referenzpunkte fijs-Ref und A"-Ref) aufweisen, die
ausgewählten Flugmachzahlen (pjpo und Flugzeuganstellwinkeln
(οή entsprechen, und bei einer Betriebszustandsänderung
bzw. auftretenden Regelabweichung der entsprechend bzw. der am nächsten liegende
Referenzpunkt (ηβ-Rei und X-Rei) angesteuert wird.
Darüber hinaus sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einem weiteren Regelkennfeld besondere
Soll Regellinien t/o-SoIIdd gespeichert mit Referenzpunkten
bzw. Anfangskoordinaten (ηΒ-Rdpo und
X-Reidd) deren Werte ebenfalls vorher rechnerisch
und/oder durch Windkanal und/oder Flugversuche ermittelt werden, wobei durch Vergleich des jeweiligen
Sollwertes ^b-SoWdd) mit dem momentan vorherrschenden
Ist-Wert (jjb-IsIdd) die Regelabweichung
festgestellt und durch Änderung des Abblasklappenwinkels (odd)zu Null geführt wird.
Im Zuge der Erfindung wurde ferner erkannt, daß eine besondere Verbesserung der Lufteinlaufverhältnisse
auch unter den bereits erwähnten extremen Betriebszuständen dann erreicht wird, wenn der
Luftabblasregelung eine die Rampen in bezug auf deren jeweiligen maximalen Stellwinkel (Or-Μάχ) nachführende
Steuereinrichtung zugeordnet ist, die abhängig vom jeweiligen Abblasklappenwinkel (öDd) den momentan
maximalen Rampenwinkel (ör-M&x) ändert, derart, daß
mit steigendem Abblasklappenwinkel (ödd) auch der maximale Rampenwinkel (Ör-M&x) zunimmt und umgekehrt.
In funktioneller Ausgestaltung hierzu werden erfindungsgemäß
in Abhängigkeit von der jeweiligen Flugmachzahl (pjpi) und dem jeweiligen Flugzeuganstellwinkel
(oc) die Anfangskoordinaten f<5/?-Max-Ref
und 7/ß-RefooJ der besonderen Soll-Regellinien ϊ
^bSoUdd) zur Regelung der Luftabblasklappe ermittelt;
ferner wird in Abhängigkeit von der momentanen Flugmachzahl (ps/pt)und dem momentanen Abblasklappen-lslw:nke!
(Xdd-IsI) der Zuwachswert (Δηβοο)
ermittelt und zum Anfangskoordinatenwert ^s-Refoo)
addiert, wobei diese Summe den Abblasklappen-Sollwert (ηb-SoWdd)ergibt, der mit dem Tj^-Istwert über den
Rampen verglichen wird, woraus die τ/sDD-Regelabweichung
(bdd) festgestellt wird, aus der funktionstechnisch der Soüwinkei ('AWSo!!) für die Stellung der Abblas- ;■>
klappe errechnet wird, worauf durch Vergleich mit dem momentanen Istwinkel (ΆΌο-Ist) der Abblasklappe die
Winkelabweichung (AXdd) ermittelt und durch Änderung des Abblasklappenwinkels zu Null geführt wird;
weiter wird in Abhängigkeit von der momentanen Flugmachzahl (pjp,) in Funktion zum momentanen
Abblasklappenwinkel fAOo-Ist) der jeweilige Rampenwinkelzuwachs
(Aör) errechnet und zum Referenzwert (ÖR-Max-Re() addiert, wobei diese Summe einen neuen
maximalen Rampenwinkel-Sollwert (<5/?5,b-Max) ergibt, 2r>
der mit dem momentanen Rampen-Istwinkel (Xr-\s{)
verglichen und daraus die Abweichung (AXr) festgestellt wird, die dann durch Änderung des Rampenwinkels
(ör)zü Null geführt wird.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist für den Jo praktischen Flugbetrieb eine optimale Angleichung der
Soll-Regellinien an die jeweiligen maximalen Schubkurven
des Triebwerks möglich, so daß über den ganzen Betriebsbereich bis in die Zonen äußerst niedriger
Luftdurchsätze hinein der Triebwerksschub maximier- -Ά
bar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen verstellbaren Überschallufteinlauf im Längsschnitt mit einer Abblaseinrichtung,
Fi g. 2A den Lufteinlauf nach Fig. i mit eingetragenen
Rampen- und Luftabblasklappenstellungen sowie einströmenden Luftröhren,
Fig. 2B ein aerodynamisches Regelkennfeld für das Gesamtregel- und Steuersystem,
Fig.2C im oberen Teil ein Regelkennfeld für die Luftabblasklappe und im unteren Teil ein Steuerdiagramm
für die Nachsteuerung des jeweiligen maximalen Rampenwinkels <5«-Max,
F i g. 2D ein Druckrückgewinn-Diagramm für den Lufteinlauf über dem jeweiligen Durchsatzkoeffizienten
betrachtet,
Fig. 2E ein Überlaufwiderstand-Diagramm für den Lufteinlauf über dem jeweiligen Durchsatzkoeffizienten
betrachtet und
F i g. 3 ein Blockschaltbild des gesamten Regel- und Steuerungssystems für den Lufteinlauf.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht weist der Überschallufteinlauf eine obere starre Rampe 1 und
zwei obere mittlere bewegliche Rampen 2 und 3 auf, die über ein Gestängegetriebe 4 durch einen hydraulischen
Stellzylinder 5 betätigt werden. Zwischen den beiden beweglichen Rampen 2 und 3 verbleibt ein Spalt 6 für
die Abzapf-Strömung 7, die in den Raum 8 oberhalb der Rampen 2 und 3 eintritt und durch ein Gitter 9 wieder b5
ins Freie gelangt Mit Hilfe einer Drucksonde 10 wird der über den gesamten Betriebsbereich des Lufteinlaufs
sich ändernde statische Druck pss der Abzapf-Strömung
7 gemessen und in eine Recheneinrichtung 11 eingegeben. Mittels einer weiteren Drucksonde 12 wird
der jeweilige Gesamtdruck p, der Außenströmung gemessen und ebenfalls der Recheneinrichtung 11
zugeführt, die aus den beiden Werten pse und p, das
dimensionslose Verhältnis ηβ berechnet, das in einen
Vergleichsrechner 13 eingegeben wird, auf den später noch näher eingegangen wird.
Durch eine weitere Drucksonde 14 wird der statische Druck Ps der Außenströmung gemessen und gleichzeitig
mit dem Gesamtdruck p, in eine Recheneinrichtung 15 eingegeben, die somit die jeweilige Flugmachzahl als
Verhältnis von pjpi berechnet. Eine Sonde 16 stellt den
jeweiligen Flugzeuganstellwinkel α fest.
C ι π ΟΙ} /Inmaclellte
ι ι 5 s*j uuig^oi^iii^
ι ι 5 s*j uuig^oi^iii^
ΙΐοιταΙίοηιιΓαΜ
ι »*fa*,n\ι.■ ■ ι*,u
ι »*fa*,n\ι.■ ■ ι*,u
5 g fa
charakterisiert durch den variablen Verhältniswerl ηα
als Ordinate und durch den variablen Wert »Stellzylinder — Stellungsgröße Xr", im folgenden nur mit Xr
bezeichnet, der proportional ist dem jeweiligen Rampenwinkel or. Von den unendlich vielen Luftdurchsatzwerten
sind der Übersichtlichkeit wegen nur sechs Luftdurchsatzkurven L\ bis Z* eingetragen, wobei L\
einen großen Luftdurchsatz für einen sehr kalten Tag bedeutet und U, einen niedrigen Luftdurchsatz für einen
sehr heißen Tag bzw. für entsprechende Witterungsbedingungen charakterisiert. Das Regelkennfeld bzw. der
gesamte Betriebsbereich der aus Triebwerk und Lufteinlauf bestehenden Antriebsanlage wird durch die
beiden aerodynamischen Grenzen G1 für das »Einlaufbrummen«
und C 2 für das »Triebwerkspumpen« begrenzt. Sma, bezeichnet die Linie des maximalen
Schubs des Triebwerks. j/ß-SolI bedeutet jeweils eine
Linie für die variable Meß- bzw. Regelgröße i\a. nach
der die Rampenwinkel or bis zu ihrem maximalen Wert <5«-Max gestellt werden, d. h. bis zu diesem Punkt hin ist
7/fl-Soll die Regelführungsgröße, die jeweils den
Rampenwinkel or diktiert, der ein optimales Arbeiten
des Lufteinlaufs über einen weiten Betriebsbereich garantiert. Mit anderen Worten. tjs-SoII und der
Sollrampenwinkel Or-SoII stehen in Funktion zueinander
und bilden jeweils eine Leitsollinie des Reglers im Regelkennfeld. Wie bereits weiter vorn erwähnt, wird
der jeweils optimale Rampenwinkel vorher rechnerisch und/oder durch Prüfstands- und Flugversuche ermittelt
und hierzu das in Funktion stehende jjs-Soll als
Meßcode im Regler registriert. Der Wert j/b-SoII bildet
daher zum Rampenwinkel Ör, stellvertretend für diesen, die proportionale Meß- bzw. Regelgröße.
Wie ferner erwähnt, sind im Regler eine Anzahl von Soll-Regellinien t/b-SoII gespeichert Der Übersichtlichkeit
wegen ist in Fig.2B nur eine solche Linie tjb-SoII
eingetragen, deren Schnittpunkte mit den Luftdurchsatzlinien L, bis U mit 1 bis 8 bezeichnet sind und
Arbeitspunkte darstellen.
Die Linien 7Js-SoIl weisen Endpunkte, sogenannte
Referenzpunkte auf, welche die Endkoordinaten für die Werte ^ß-Ref und AVRef markieren. Bestimmt werden
diese Referenzpunkte und damit auch die Charakteristik der jeweiligen TjB-Sollinie durch die jeweiligen Flugmachzahlen
ρJp1 und die jeweiligen Anstellwinkel κ des
Flugzeugs. Das in Fig.2B gezeigte Diagramm basiert z.B. auf der Machzahl M=2,0 und dem Anstellwinkel
λ=3,0°. Für jede anderen Flugmachzahlen und jede anderen Flugzeuganstellwinkel gelten andere Tjß-Soilinien.
Als Ergebnis dieses Regelungskonzepts verlaufen logischerweise die beiden Linien Smnx und ijs-Soll nahe
nebeneinander.
Wie aus F i g. 3 weiter zu entnehmen ist, sind in einem ersten Rechnerkreis RK 1 zwei Referenzrechner 17 und
18 vorgesehen, wovon der Referenzrechner 17 aus der jeweiligen Flugmachzahl pjpt und dem jeweiligen
Anstellwinkel « die jeweilige Endkoordinaten 7/0-Ref
und der Referenzrechner 18 ebenfalls aus Flugmachzahl und Anstellwinkel die Endkoordinate AVRef errechnet.
In der Praxis sieht das so aus, daß die beiden Rechner 17 und 18 aufgrund der gemessenen Werte Flugmachzahl
und Flugzeuganslellwinkel die den gemessenen Werten am nächsten kommenden Endkoordinalen i^Ref und
Xr- Ref ansteuern. Der festgestellte Wert A>Ref wird
in einen Vergleichsrechner 19 zusammen mit dem Wert Xr-Ist, dem Proportionalwert zum momentanen Rampenwinkel
Or, eingegeben und aus diesen beiden Werten
der Differenzwert AXn-Rd errechnet. Dieser Wert wird
einem Funktionsrechner 20 zugeführt, der, da ηΒ eine
Funktion von Xr ist, den funktionell dazugehörenden Wert Ai)BR-Ref errechnet. Dieser Wert wird in einem
Rechner 21 zusammen mit dem Wert Tfs-Ref eingegeben
und durch Subtraktion der jeweilige Regel-Sollpunkt 7Js-SoIIr ermittelt. Dieser Wert Tja-Soll« wird an
den Vergleichsrechner 13 weitergegeben und dort mit dem η β- Istwert verglichen und hieraus die Regelabweichung
er festgestellt. Die Einrichtungen 22 und 23 bilden
den dynamischen Teil des Reglers, und im Funktionsrechner 24 wird aufgrund des funktioneilen Zusammenhanges
zwischen ?;sund Xr (ÖR)aus dem ?;s-SoIlwert der
AVSollwert ermittelt, der über eine Einrichtung 38, deren Aufgabe später noch beschrieben wird, einem
Differenzwertfeststeller 25 zugeführt wird, dem gleichzeitig der momentane Rampenwinkel Λ'/Hst eingegeben
wird. Aus diesen beiden Werten wird AXr errechnet, d. h. letztlich das physikalische Maß in mm für
den Kolbenstangenweg oder in Volumeneinheilen der Hydraulikflüssigkeit für den Slellzylinder 5 festgestellt.
Diesem wird dann die errechnete Menge Hydraulikflüssigkeit zugeführt, so daß die Regelabweichung AXr zu
Null geführt werden kann.
Die Geräte 19, 20, 21, 13, 22, 23, 24 und 25 bilden einen zweiten Rechnerkreis RK 2.
Bevor die beiden zusätzlichen Rechnerkreise RK 3 und RK 4 in ihren Funktionen ausführlich beschrieben
werden, wird noch auf die aerodynamischen Probleme des Lufteinlaufes näher eingegangen und dazu auf die
F i g. 2D und F i g. 2E verwiesen.
Der günstigste Betriebspunkt des Überschalleinlaufs,
nämlich das Maximum des Produkts aus Druck und Luftdurchsatz, liegt im Übergang zwischen dem
unterkritischen und überkritischen Betriebszustand, insbesondere im leicht unterkritischen Bereich. Wie das
Diagramm gemäß F i g. 2D erkennen läßt, wird der vom Lufteinlauf erarbeitete Druckrückgewinn, der direkt
proportional dem Schubdüsendruckverhältnis ist, umso größer, je günstiger der sogenannte Durchsatzkoeffizient
AqIAf, das Verhältnis zwischen der vom
Triebwerk tatsächlich aufgenommenen und der theoretisch maximal aufnehmbaren Luftmasse, wird. Es muß
daher durch eine sinnvolle Regelung des verstellbaren Lufteinlaufs dafür Sorge getragen werden, daß die
Drucknückgewinnkurve DC über ein breites Luftdurchsatzspektrum
möglichst hoch verlaufend bleibt.
Auch das Diagramm gemäß Fig.2E zeigt, daß mit
steigendem Durchsatzkoeffizienten AoIAp der sogenannte
Überlaufwiderstand We fällt und umgekehrt. Wie man sieht, würde eine Nur-Rampenregelung bei
sehr stark abnehmenden Luftdurchsätzen zu unerträglich hohen Überlaufwiderständen We führen, was den
installierten Triebwerksschub vermindert, der die Differenz zwischen dem indizierten Triebwerksschub
und dem Überlaufwiderstand VVfdarstellt.
Die Funktion der Erfindung wird insbesondere charakterisiert durch das in Fig.2B dargestellte
Regelprogramm. Es wird nun die Bedeutung der einzelnen Schnittpunkte (Regelpunkte bzw. Arbeitspunkte 1 bis 7 zwischen der Soll-Regellinie 7/s-Soll und
den Luftdurchsätzen L 1 bis L 6 näher erläutert.
Arbeitspunkt 1
Bereits in diesem Punkt wird der Luftdurchsatz durch Verstellen der Einlaufgeometrie korrigiert; die beweglichen
Rampen 2 und 3 werden in die Position 1 (F i g. 2A) gefahren, wodurch sich der Rampenwinkel or gegenüber
seiner Ausgangslage vergrößert, was zu einer verengten einströmenden Luftröhre Ao\ führt. Die
Luftabblasklappe K ist geschlossen. Wie die Diagramme in den F i g. 2D und 2E zeigen, ist der Druckrückgewinn
7/fSehr hoch und der Überlaufwiderstand Wi sehr klein,
so daß der installierte Triebwerksschub einen hohen Wert einnimmt. Die Regelung der Rampenpositionen
wird, wie bereits beschrieben, nur von den Rechnerkreisen RK 1 und RK 2 bestimmt.
Arbeitspunkt 2
Um den Lufteinlauf auf den niedrigeren Luftbedarf L 2 des Triebwerks gemäß Arbeitspunkt 2 einzustellen,
wird der Rampenwinkel or weiter vergrößert und die
beweglichen Rampen 2 und 3 in die Position 2 (F i g. 2A) gebracht, wodurch die einströmende Luftröhre A02 im
Querschnitt noch mehr verengt wird. Die beiden Diagramme in den F i g. 2D und 2E lassen erkennen, daß
der Druckrückgewinn i]e sich etwas verkleinert hat,
jedoch noch relativ hoch ist und der Überlaufwiderstand Wf sich etwas vergrößert hat. Verglichen mit der Größe
des installierten Triebwerksschubes gemäß Arbeitspunkt 1 ist demzufolge der installierte Triebwerksschub
im Arbeitspunkt 2 leicht gefallen. Die Luftabblasklappe K bleibt weiterhin geschlossen, da eine Klappenöffnung
in diesem Punkt noch eine Verminderung des effektiven Triebwerksschubs bewirken würde.
Arbeitspunkt 3 und 4
Vom Arbeitspunkt 2 bis zum Arbeitspunkt 3 werden die Rampenwinkel OR noch einmal vergrößert; sie
erreichen im Arbeitspunkt 3 ihren vorläufigen maximalen Wert mit Rücksicht auf den Umstand, daß die
Luftabbiaskiappe K immer noch geschlossen bleibt, d. h., die Definitionsgröße maximaler Rampenwinkel
όβ-Max-Ref stellt den größten maximalen Rampenwinkel
dar, der bei geschlossener Luftabblasklappe K noch möglich ist und einen einwandfreien Lufteinlaufbetrieb,
wenn auch mit schlechterem Wirkungsgrad, gewährleistet. Dies gilt auch noch für den Arbeitspunkt 4, denn bis
zu diesem bleiben die Rampen 2 und 3 in ihrer Position gemäß Arbeitspunkt 3 stehen, während die Luftabblasklappe
K immer noch geschlossen bleibt Es wird also im Arbeitspunkt 4 gegenüber dem Arbeitspunkt 3 eine
nochmalige tragbare Verschlechterung des Druckrückgewinns ηΕ und eine nochmalige tragbare Erhöhung des
Überlaufwiderstandes Wk in Kauf genommen, doch arbeitet der Lufteinlauf aerodynamisch immer noch
einwandfrei zwischen den beiden aerodynamischen Grenzen Cl und G 2.
Arbeitspunkte 5' und 6'
sowie Pseudoarbeitspunkte 5 und 6
sowie Pseudoarbeitspunkte 5 und 6
Bei weiter sinkendem Luftbedarf des Triebwerks wäre durch eine Nur-Rampenverstellung bzw. ausschließliche
Vergrößerung des Rampenwinkels <5« ein zufriedenstellendes Arbeiten des Lufteinlaufs nicht
mehr gewährleistet. Hier setzt die Erfindung ein, welche die Tjff-Rampenregelung nicht mehr fortführt, sondern
diese in die ijff-Luftabblasklappenregelung überführt.
Praktisch gesehen zeichnet sich daher die Erfindung dadurch aus, daß die möglichen optimalen Luftdurchsatzwerte
vorher, wenn auch mit größerem meßtechnischem Aufwand, annähernd genau bestimmt und daß
ausgehend von diesen Werten die erfindungsgemäße variable Rege!- bzw. Meßgröße v,bdd im Flugbetrieb
stellvertretend für den praktisch auftretenden optimalen Luftdurchsatz als Sollwert benutzt, d. h. in Funktion
zu den entsprechenden Luftabblasklappenwinkeln öpo
gesetzt wird und diese Winkel nach dem vorgeschlagenen Regelgesetz gestellt werden. Als besonderer Vorteil
ist der Umstand zu sehen, daß die Ist-Werte der benutzten Regelgröße im praktischen Flugbetrieb auf
einfache Weise gemessen werden können. Das gleiche gilt für die Bestimmung der Luftabblasklappenkoordinaten
durch die Möglichkeit der genauen Messung der Flugmachzahlen und der Flugzeuganstellwinkel sowie
die Möglichkeit der exakten Feststellung der Luftabblasklappen- Istwinkel, woraus die Sollwerte der Regelgröße
ermittelt werden können.
Vermindert sich der Luftdurchsatz des Triebwerks von der Durchsatzmenge L 4 auf die Durchsatzmenge
L 5, so würde, wenn eine solche Änderung schlagartig einträte, nur vorübergehend Einlaufbrummen eintreten,
bevor die nachfolgend beschriebenen regelungstechnischen Gegenmaßnahmen zur Wirkung kommen; erfolgt
die Änderung der Luftdurchsatzmenge mit normaler Geschwindigkeit, so wird durch die f/g-Regelung der
Luftabblasklappe K diese bis zum Stellpunkt 5 (F i g. 2A) geöffnet, wodurch der Lufteinlauf entdrosselt wird, so
daß mehr Luft in den Einlauf einströmen kann, die dann über die Luftabblasklappe K wieder nach außen
abgeführt wird. Die daraus resultierende Abnahme des Überlaufwiderstandes We von Punkt 4 nach 5' (F i g. 2E)
wirkt sich auf die indizierte bzw. effektive Leistung des Lufteinlaufs insgesamt günstiger aus als der durch die
geöffnete Luftabblasklappe K entstehende schubmindernde Widerstand (Schubverlust), der leider in Kauf
genommen werden muß, jedoch kleiner ist als der Schubverlust, der durch einen hohen Überlaufwiderstand
We ohne Luftabblasung auftreten würde. Durch die Öffnung der Luftabblasklappe K von der Schließstellung
4 in die Position 5 gemäß Fig.2A bewegt sich der Pseudo-Arbeitspunkt 5, in dem der Lufteinlauf
jenseits der aerodynamischen Grenze G1 arbeiten
würde, auf den Arbeitspunkt 4 zurück, wodurch der Lufteinlauf wieder einwandfrei und mit gutem Wirkungsgrad
arbeitet.
Die Tjfl-Luftabblasklappenregelung erfolgt nach dem
im oberen Diagramm der F i g. 2C gezeigten Gesetzmäßigkeiten. In diesem Diagramm sind auf der Abszisse die
Abblasklappenwinkel Ödd und auf der Ordinate die TiBDD-Werte aufgetragen. Von vielen T/s-SolloD-Linien
ist der Übersichtlichkeit wegen nur eine eingezeichnet Die Arbeitspunkte 4, 5' und 6' entsprechen den
gleichnamigen Arbeitspunkten im Diagramm der F i g. 2B. Die jeweilige Steigung der ijßOD-Soll-Regellinien
bestimmt den jeweiligen Zuwachs Δηβοο in den
einzelnen Arbeitspunkten.
Im Arbeitspunkt 4, in dem die ηβ-Abblasklappenregelung
einsetzt, liegt die Anfangskoordinate fjs-RefoD der
gezeigten Tja-Regelsollinie.
Zur Erlangung einer optimalen Qualifikation des Lufteinlaufs werden weiter gemäß der Erfindung in
Abhängigkeit der τ/β-Abblasklappenregelung die beiden
beweglichen Rampen 2 und 3 nachgesteuert, d. h., der Rampenwinkel ö«-Max-Ref für Punkt 4 wird weiter
ίο vergrößert, so daß ein neuer maximaler Rampenwinkel
(5/?-Max 5' gegeben ist. Mit anderen Worten, durch die
weitere Vergrößerung des Rampenwinkels 0« von off-Max-Ref auf ö/?-Max 5' wird die Soll-Regellinie
1HBDD-Soll so nahe wie möglich unter diesen Betriebsbedingungen
an die maximale Schubkurve S-max herangeführt bzw. der Arbeits- bzw. Regelpunkt 5' angesteuert.
Arbeitspunkt o'
sowie Pseudo-Arbeitspunkt 6
sowie Pseudo-Arbeitspunkt 6
L 6 repräsentiert einen minimalen Luftbedarf des Triebwerks, der bis zum Triebwerksleerlauf reichen
kann. Der Pseudopunkt 6 in F i g. 2B zeigt an, daß ohne öffnen der Luftabblasklappe K und Stehenbleiben der
Rampen 2 und 3 auf dem Öffnungswinkel <5«-Max 4 der
Lufteinlauf brummen würde. Auch die volle Öffnung der Luftabblasklappe K mit einer maximalen Abblasmenge
ÄLoD-Max würde den Lufteinlauf noch nicht aus der
Brummzone, sondern nur nach Punkt 5 bringen. Dies demonstriert auch die Fig.2D. In beiden Diagrammen
liegt der Pseudo-Arbeitspunkt 5 jenseits von C 1. Auch
das Stellen der Rampen 2, 3 bei geschlossener Luftabblasklappe K auf den größtmögliche ι Rampenwinkel
(5«*-Max würde den Lufteinlauf niclit aus der
Brummzone führen, da hierbei nur der Punkt 7 erreicht werden würde. Um den Lufteinlauf in den Bereich
zwischen den beiden aerodynamischen Grenzen Cl und CI arbeiten zu lassen, werden die beweglichen
Rampen 2 und 3 bei voll geöffneter Luftabblasklappe K nachgesteuert, d. h., der Rampenwinkel όκ-Max 5' wird
weiter maximiert auf die Position <5«-Max 6', wodurch
der Arbeitspunkt 6' gefahren wird, welcher der maximalen Schubkurve 5ma,am nächsten liegt.
Abhängig von den geregelten Werten für die öffnungswinkel Odd der Abblasklappe K ist im unteren
Diagramm der F i g. 2C eine Steuerlinie für den jeweiligen maximalen Rampenwinkel Ör-Μάχ in Abhängigkeit
vom jeweiligen Öffnungswinkel oooder Abblasklappe
K, der auf der Abszisse aufgetragen ist. Auf der Ordinate sind die maximalen Rampenwinkel oß-Max
angezeigt. Die jeweilige Steigung der Steuerlinie <5«-Max bestimmt den jeweiligen Zuwachs AÖR-Wlax an
Winkelvergrößerung für die Rampen 2 und 3.
Für die Regelung des jeweiligen Öffnungswinkels öDd
für die Luftabblasklappe K und die Nachsteuerung des jeweils maximalen Öffnungswinkels ö/j-Max sind die
beiden Rechnerkreise RK 3 und RK 4 gemäß Blockschaltbild nach Fig.3 zuständig. Der Rechnerkreis
RK 3 besteht im wesentlichen aus zwei Referenzrechnern 26 und 27, in die der jeweilige Flugzeuganstellwinkel
ix. und die jeweilige Flugmachzahl pjp, eingegeben
werden, wobei der Rechner 26 den Referenzpunkt (5«-Max-Ref für den jeweiligen maximalen Rampenwinkel
OÄ-Max und der Rechner 27 den Referenzpunkt
ijB-RefoD für den jeweiligen Regelwert <i\bdd zur
Regelung des Öffnungswinkels öDd der Abblasklappe K
bestimmt Diese beiden Werte werden laufend an den Rechnerkreis RK 4 geliefert, und zwar an zwei Rechner
28 und 29. Ferner sind im Rechnerkreis RK 4 zwei
Funktionsrechner 30 und 31 installiert, die mit den jeweiligen Flugmachzahlen pjp, und den jeweiligen
Werten XDD für die Öffnungswinkel
<5DO-Ist der Luftabblasklappe K versorgt werden. Der Funktionsrechner 31 ermittelt aus der jeweiligen Flugmachzahl 5
pjPi in Abhängigkeit vom jeweiligen Ist-Winkel öoo-lst
der Abblasklappe K den Zuwachswert Ä7]bdd. der im
Rechner 29 zum Referenzwert fjs-Refoo addiert wird.
Daraus ergibt sich der jeweilige Sollwert 776-Sollßo für
die Luftabblasklappe K. Dieser Wert t/s-SoIIdd wird in
einen Vergleichsrechner 32 zusammen mit dem in der Recheneinrichtung 11 ermittelten Ist-Wert 7}s-Ist
eingegeben und daraus der Differenzwert bzw. die Regelabweichung bdd errechnet. Die Einrichtungen 33
und 34 bilden den dynamischen Teil des Reglers. Ein Funktionsrechner 35 ermitteil aufgrund des funktioneilen
Zusammenhanges t\bdd und &dd den Funktionswert
Xdd-SoW bzw. öoo-Soli, der einem Differenzwertfeststeller
36 zugeführt wird, dem gleichzeitig der momentane Istwert des Öffnungswinkels öoo-Ist bzw.
der Vergleichswert AWIst zugeführt wird. Aus diesen
beiden Werten ΑΌο-Soll und ΛΌο-Ist wird AXDD
errechnet, d. h. letztlich das physikalische Maß in mm für den Kolbenstangenweg oder in Volumeneinheiten der
Hydraulikflüssigkeit für einen Stellzyllnder 37. Diesem wird dann die errechnete Menge an Hydraulikflüssigkeit
zugeführt, wodurch die Regelabweichung AXoo zu Null
gebracht wird. Im Funktionsrechner 30 wird abhängig von der jeweiligen Flugmachzahl und dem Ist-Wert des
Luftabblasklappenwinkels Ödd der Zuwachs 4<5«-Max
für den jeweiligen maximalen Rampenwinkel <5«-Max festgestellt und dem Rechner 28 zugeführt, der diesen
Zuwachswert AOR-Ma\ zum Referenzwert o^-Max-Ref
addiert. Der jeweilige Gesamtwert όκ-Max wird einem
Rampenwinkel-Grenzrechner 38 und einem Abblasklappenwinkel-Grenzrechner 39 zugeführt. Der Grenzrechner
38 hat die Aufgabe, die ?)a-Regelung für die beiden Rampen 2 und 3 dann außer Betrieb zu setzen,
wenn der Funktionsrechner 30 bzw. der Rechner 28 den <5«-Max-Ref-Wert für die noch geschlossene Luftabblasklappe
K signalisiert. Wie bereits weiter vorne erwähnt, wird dann der jeweilige maximale Rampenwinkel
(5«-Max nur noch über die ijs-Abblasklappenregelung
nachgesteuert. Den Einsatz der ijs-Abblasklappenregelung
diktiert der Abblasklappenwinkei-Grenzrechner 39, der dann einsetzt, wenn bei noch geschlossener
Abbiasklappe K der noch mögliche maximale Rampenwinkel όκ-Max-Ref erreicht bzw. überschritten und
außerdem der Tjs-Istwert größer als der Wert 7/e-RefDD
wird, d. h., wenn die Nur-Rampenregelung als Regulativ für ein Arbeiten des Lufteinlaufs innerhalb der
aerodynamischen Grenze Ci und C 2 nicht mehr ausreicht. Dann wird die i/e-Rampenregelung ausgesetzt
und die T/e-Abblasklappenregelung tritt in
Tätigkeit, von der abhängig der jeweilige maximale Rampenwinkel <5«-Max nachgesteuert wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen,
insbesondere zweidimensional Schrägstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum
Antrieb von Hochleistungsflugzeugen, durch Verstellen von den Einlaufquerschnitt bestimmenden
Rampen in Abhängigkeit von der Flugmachzahl und dem Anstellwinkel des Flugzeugs nach einer
variablen Meß- bzw. Regelgröße ηβ «ils Verhältniswert
zwischen dem über den beweglichen Rampen vorherrschenden statischen Druck und dem Gesamtdruck
der Außenströmung in Abhängigkeit von den Rampenwinkelgrößen (Xr bzw. Or), welche die
Lieferung der für das Triebwerk erforderlichen Luftdurchsatzmengen zur Erlangung des jeweils
optimalen Schubs über den ganzen Betriebsbereich garantieren, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Erreichen des jeweils maximalen Rampenwinkels (ÖR-Max) im Bereich niedrigen Luftbedarfs des
Triebwerks die variable Meß- bzw. Regelgröße i]b
zum Regeln einer hinter den Rampen (2,3) vor dem Triebwerk angeordneten, bis dahin geschlossenen
Luftabblaseinrichtung (Luftabblasklappe /C^dient.
2. Regelung nach Anspruch 1, wobei die variable Meß- bzw. Regelgröße (i]b) im Regelkennfeld,
dessen eine Achse (Ordinate) vom genannten Druckverhältnib (ηβ) und dessen andere Achse
(Abszisse) vom Rampenwinkel (Or) bzw. von einem diesem proportionalen Wert (Xr) bestimmt wird,
Soll-Regellinien fas-Soll) bildet, deren Werte vorher
rechnerisch und/oder durch Windkanal· und/oder Flugversuche ermittelt werden und im Regler
gespeichert sind, beim Auftreten einer Regelabweichung durch Vergleich des jeweiligen Sollwertes
(ηΒ-SoW) mit dem momentan vorherrschenden
Istwert (?7ß-Ist) die Regelabweichung festgestellt und
durch Änderung des Rampcnwinkels (Or) zu Null
geführt wird, und die Soll-Regellinien (f/a-Soll) im
Regelkennfeld definierte Endkooräinaten, sogenannte Referenz-Punkte (τ/s-Ref und AVRef)
aufweisen, die ausgewählten Flugmachzahlen (pjp,) und Flugzeuganstellwinkeln (<x) entsprechen und bei
einer Betriebszustandsänderung bzw. auftretenden Regelabweichung der entsprechende bzw. der am
nächsten liegende Referenzpunkt fys-Ref, AVRef)
angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem weiteren Regelkennfeld besondere Soll-Regellinien
(ηΒ-SoWDo) gespeichert sind mit Referenzpunkten
bzw. Anfangskoordinaten ^s-Refoo und
X-RefoD). die den o. g. Endkoordinaten (ijff-Refj? und
AVRef) entsprechen, deren Werte ebenfalls vorher rechnerisch und/oder durch Windkanal- und/oder
Flugversuche ermittelt werden und durch Vergleich des jeweiligen Sollwertes ^b-SoWdd) mit dem
momentan vorherrschenden Ist-Wert (i]b-\s\.dd) die
Regelabweichung festgestellt und durch Änderung des Abblasklappenwinkels (6dd) zu Null geführt
wird.
3. Regelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftabblasregelung eine die
Rampen (2, 3) in bezug auf deren jeweiligen maximalen Stellwinkel (ÖR-Max) nachführende
Steuereinrichtung zugeordnet ist, die abhängig vom jeweiligen Abblasklappenwinkel (ödd) den momentan
maximalen Rampenwinkel fÖR-Max) ändert,
derart, daß mit steigendem Abblasklappenwinkel
(Ödd) auch der maximale Rampenwinkel (Ör-Mzx)
zunimmt und umgekehrt.
4. Regelung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der
jeweiligen Flugmachzahl (pjpt) und dem jeweiligen
Flugzeuganstellwinkel (cc) die Anfangskoordinaten (ÖR-Max-Rei und ijs-RefoD^ der Soll-Regellinien
^b-SoWdd) zur Regelung der Luftabblasklappe (K)
ermittelt werden, daß ferner in Abhängigkeit von äer momentanen Flugmachzahl (pjp,) und dem
momentanen Abblasldappen-Istwinkel (Xdd-IsI) der
Zuwachswert (At\bdd) ermittelt wird und zum Anfangskoordinatenwert (hb-R^dd) addiert wird
und diese Summe den Abblasklappen-Sollwert (tibSoWdd) ergibt der mit dem fjjs-Istwert) über den
Rampen (2, 3) verglichen wird, woraus die 7?ßDD-Regeiabweichung (edd) festgestellt wird, aus
der funktionstechnisch der Sollwinkel ('AO0-SoII) für
die Stellung der Abblasklappe (K) errechnet wird, worauf durch Vergleich mit dem momentanen
Istwinkel (Xdd-\s() der Abgasklappe (K) die
Winkelabweichung (AXdd) ermittelt und durch Änderung des Abblasklappenwinkels zu Null geführt
wird, daß weiter in Abhängigkeit von der momentanen Flugmachzahl (p^p,)\i\ Funktion zum momentanen
Abblasklappenwinkel (ΆΌο-Ist) der jeweilige
Rampenwinkelzuwachs (Aör) errechnet und zum Anfangskoordinatenwert f<5/rMax-Ref) addiert wird
urd diese Summe einen neuen maximalen Rampenwinkel-Steuerungswert (fOR5.<,-Max) ergibt, der mit
dem momentanen Rampen-lstwinkel (Xr-IsX) verglichen
und daraus die Abweichung (AXr) festgestellt wird, die dann durch Änderung des Rampenwinkels
Null geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752545019 DE2545019C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen Schragstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752545019 DE2545019C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen Schragstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2545019A1 DE2545019A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2545019B2 DE2545019B2 (de) | 1980-03-20 |
DE2545019C3 true DE2545019C3 (de) | 1980-11-20 |
Family
ID=5958609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752545019 Expired DE2545019C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen Schragstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2545019C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3444822A1 (de) * | 1984-12-08 | 1986-06-12 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Regelbarer diffusor fuer einen lufteinlauf an einem flugzeug |
GB2192940B (en) * | 1986-07-25 | 1990-10-31 | Rolls Royce Plc | A variable area aircraft air intake |
US5437151A (en) * | 1993-08-20 | 1995-08-01 | United Technologies Corporation | Detecting and controlling supersonic airflow normal shock pattern position in an aircraft jet engine assembly |
-
1975
- 1975-10-08 DE DE19752545019 patent/DE2545019C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2545019A1 (de) | 1977-04-28 |
DE2545019B2 (de) | 1980-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1134422B1 (de) | Verfahren zur Regulierung des Pumpens eines Turbokompressors | |
DE3124782C2 (de) | ||
DE2909825C2 (de) | Vorrichtung zur Einstellung des Anstellwinkels der Verdichterleitschaufeln eines Gasturbinentriebwerks | |
EP1880939B1 (de) | Flugzeugklimaanlage und Verfahren zum Betreiben einer Flugzeugklimaanlage | |
DE3023550C2 (de) | ||
DE2930956C2 (de) | Regelungsverfahren für eine flächenverstellbare Schubdüse eines Mantelstrom-Gasturbinenstrahltriebwerks mit Nachbrenner | |
DE19828368C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben von zwei- oder mehrstufigen Verdichtern | |
DE19722401A1 (de) | Elektronisches Steuersystem zum Versorgen eines Triebwerks mit einer gesteuerten Menge an Brennstoff | |
DE2746485A1 (de) | Abblasventil-steuerungssystem | |
DE3030466C2 (de) | ||
DE1921623A1 (de) | Steuersystem fuer Gasturbinen | |
DE2545019C3 (de) | Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen Schragstoßdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen | |
DE2833771C2 (de) | Verstellbarer Lufteinlauf, insbesondere zweidimensionaler Schrägstoßdiffusor für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen | |
DE3030500C2 (de) | ||
DE2055961C2 (de) | Brennstoffregeleinrichtung | |
DE2358926C3 (de) | Regelung von verstellbaren Überschallufteinläufen, insbesondere zweidimensionalen SchrägstoBdiffusoren für Gasturbinenstrahltriebwerke zum Antrieb von Hochleistungsflugzeugen | |
DE1626094C3 (de) | Brennstoffregelanlage für ein Gasturbinen-Strahltriebwerk | |
EP0334034A2 (de) | Regelverfahren zur Vermeidung des Pumpens eines Turbokompressors | |
DE1290373B (de) | Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke | |
EP3879199B1 (de) | Verfahren zur regelung eines in einer luftleitung einer klima- und/oder raumlufttechnischen anlage strömenden volumenstroms sowie system zur regelung eines in einer luftleitung einer klima- und/oder raumlufttechnischen anlage strömenden volumenstroms | |
DE3721908A1 (de) | Regelbarer turbolader | |
DE2730789A1 (de) | Verfahren zur regelung der pumpgrenzmenge eines leistungsgesteuerten turboverdichters | |
DE2307505C2 (de) | Brennstoffsteuerung für ein Gasturbinentriebwerk | |
DE1918787A1 (de) | Kraftstoffregler fuer Gasturbinen | |
DE1944868C (de) | Regeleinrichtung für ein Gasturbinentriebwerk zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |