DE2442301B2 - Getriebe für Wasserfahrzeuge - Google Patents
Getriebe für WasserfahrzeugeInfo
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Description
genden Seite in Bezug auf die F i g. 2, wobei gewisse
Teile zur Verdeutlichung weggebrochen sind und wobei sich das Ventil TV in seiner Stellung für eine kleine
Antriebsdrehzahl befindet;
Fig.4 eine Schnittansicht entlang der senkrechten
Linie 4-4 nach F i g. 5, wobei sich das Ventil TVwieder in
seiner Stellung für eine kleine Antriebsdrehzahl befindet;
Fig.5 eine ^chnittansicht entlang der senkrechten
Linie 5-5 nach Fig. 1, wobei gewisse Teile zur Verdeutlichung der Zeichnung weggebrochen oder
weggelassen sind und wobei sich das Ventil TV nicht in seiner vorgenannten Stellung, sondern.in einer angehobenen
Stellung befindet, bei welcher eine kontrollierte Druckanstiegsgeschwindigkeit auftritt;
Fig.6 eine Schnittansictit entlang der senkrechten
Linie 6-6 nach F i g. 5;
Fig.7 eine Schnittansicht entlang der horizontalen
Linie 7-7 nach F i g. 5;
F i g. 8 eine Schnittansicht entlang der senkrechten Linie 8-8 nach F: g. 3, wobei die Schnittlinie teilweise in
Querrichtung verläuft;
Fig.9 eine Schnittansicht entlang der senkrechten
Linie 9-9 nach F i g. 3 oder 5;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der senkrechten
Linie 10-10 nach Fig.3, wenn das Ventil TV in eine Stellung für eine kleine Antriebsdrehzahl gedreht ist;
Fig. 11 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 10. jedoch entlang der senkrechten Linie 11-11 nach F i g. 5.
wenn sich das Ventil TV in der angehobenen Stellung befindet, bei welcher eine kontrollierte Druckanstiegsgeschwindigkeit auftritt;
Fig. 11a eine Schnittansicht entlang der Linie 1 Ia-I la nach Fig. 5;
Fig. 12 eine Schnittansicht entlang der Linie 12-12
nach F i g. 5, jedoch in einem vergrößerten Maßstab;
Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie 13-13
nach Fig. 12;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht, teilweise in Explosionsd.rstellung von verschiedenen Teilen, die
teilweise in den anderen Fig. dargestellt sind, wobei zur Verdeutlichung einige Teile weggebrochen sind;
Fig. 15 eine schematische Darstellung eines hydraulischen
Schaltplanes des erfindungsgemäßen Getriebes;
Fig. 16 eine weitere schematische Darstellung des hydraulischen Schaltplanes des Getri ;bes;
Fig. 17 ein Diagramm, in welchem der Anstieg des
gemäß der Erfindung möglichen Kupplungsdruckes übet der Zeit 'iargestellt ist, und
Fig. 18 ein Diagramm, :,n welchem die Winkelstellung
des Steuerhebels des Ventils TV gegenüber dem Steuerdruck aufgetragen ist und aus welchem der
Druckvcrlaul während der Drehung des Ventils zu entnehmen is1.
Das GetrifbP wvist ein Eingangszahnrad 1 auf (siehe
F i g. 2), welche'; an eine Antriebsquelle, wie z. B. an ein Schwungrad 2 eintfr nicht dargestellten Brennkraftmaschine
angeschlossen ist und von diesem angetrieben wird. Das Eingangszahnrad ist mit einer Eingangswelle
3 verbunden und treibt die Eingangswelle 3 an, an welcher ein Zahnrad 4 befestigt ist.
Kupplungen
Es ist eine Kupplung F für eine Vorwärtsdrehung (vorwärtskupplung) vorgesehen, die als Reibscheiben-Lamellenkupplung
ausgebildet ist und an sich bekannt ist. Die Vorwärtskupplur 3 Fbesitzt eine Trommel 5 mit
einem Zahnkranz 6, der am Außenumfang der Trommel angeordnet ist und zum Antrieb durch das Zahnrad 4
mit diesem in einem dauernden Eingriff steht. Die Trommel 5 und der Zahnkranz 6 sind an der Welle 8 der
Vorwärtskupplung befestigt und werden mit dieser über
■i das Eingangszahnrad 4 angetrieben. Auf der Welle 8 ist
ein Kupplungsnabenkörper 10 drehbar gelagert, der mit einem Zahnrad 12 einstückig ausgebildet ist. Die
Scheiben 14 und 16 der Reibscheiben-Lamellenkupplung sind entsprechend mit der Innenseite der
nt Kupplungstrommel 5 bzw. mit einem Umfangsteil des Kupplungsnabenkörpers in an sich bekannter Weise in
Axialrichtung verkeilt Zwischen dem Zahnrad 6 und einem in Axialrichtung verschiebbaren Kupplungsschaltkolben
20 ist eine Kuppiungsschaltkammer 18
-. angeordnet, so daß der Kolben 20 bei Einleitung einer
Druckflüssigkeit durch die sich in der Welle 8 befindliche Kanalbohrung 22 in die Kuppiungsschaltkammer
18 gegen die Scheiben gedrückt wird und diese gegen einen Auflagerring 24 der Trommel 5 drückt,
Jd wodurch die Kupplung eingerückt wi~t
Wie zu erkennen ist, kann die Gröiie der Kupplungsanpreßkraft
durch die Menge der in die Kuppiungsschaltkammer 8 eingeleiteten Druckflüssigkeit verändert
werden. D. h., daß das Gleitverhalten der Kupplung
r. beliebig einstellbar ist, ebenso wie ein festes Anpressen der Reibscheiben, und diese Kupplung soll daher als
einstellbarer Kupplungstyp bezeichnet werden.
Wenn die Kupplung Feingerückt ist, dann wird das
Antriebsmoment der Eingangswelle 3 über das Zahnrad
in 4, den Zahnkranz 6 und die Trommel 5, die lamellenartig ineinandergreifenden Kupplungsscheiben 14 und 16,
den Kupplungsnabenkörper 10 mit seinem Zahnrad 12 und schließlich auf das auf der Ausgangswelle 28
befestigte Ausgangszahnrad 26 übertragen.
ii Die Wellen 3, 8 und 28 sind in geeigneter Weise in
Wälzlagern drehbar gelagert, die in dem Gehäuse H des Getriebes aufgenommen werden, wie dies deutlich in
der Zeichnung zu erkennen ist.
Die Fig. 1, 14 und 15 zeigen, daß ferner eine
j» Kupplung für eine Rückwärtsdrehung R (Rückwärtskupplung)
vorgesehen ist, die in konstruktiver Hinsicht der Vorwärtskupplung Fentspricht und an sich bekannt
ist, so daß eine ausführliche Beschreibung nicht notwendig erscheint. Es soll lediglich darauf hingewie-
i) sen werden, daß die Rückwärtskupplung R eine
Trommel 33 aufweist, die an ihrem äußeren Umfang mit einem angeformten Zahnkranz 32 versehen ist (siehe
Fig. I und 14), welcher sich mit dem Zahnkranz 6 der
Vorwärtskupplung F in dauerndem Eingriff befindet.
in Ferner weist die Rückwärtskupplung R ein Ausgangszahnrad
34 auf, welches dem Zahnrad 12 der Vorwärtskupplung entspricht und auf der Welle j6
drehbar gelagert ist und welches angetrieben wird, wenn die Rückwärtskupplung eingerückt ist. Wie in der
■Ίί Fig. 1 zu erkennen ist, befinden sich der Zahnkranz 6
der Vorwärtskupplung und der Zahnkranz 32 der Rückwärtskupplung miteinander in dauerndem Eingriff.
Außerdem stehen die Ausgangszahnräder 12 und 34 der Vorwärtskupplun£ bzw. der Rückwärtskupplung mit
mi dem großen Zahnrad 26 in dauerndem Eingriff (siehe
Fig. I).
Wenn das Drehmoment von der Eingangswelle 3 auf die Ausgangswelle 28 in umgekehrter Drehrichtung
übertragen werden soll, d. h. in einer Drehrichtung, die
hi derjenigen Drehricrw'jng entgegengesetzt ist, in welcher
die Vorwärtskupplung die Welle 28 dreht, dann werden die Vorwärtskupplung Fausgerückt und die Rückwärtskupplung
R eingerückt. Infolgedessen wird das Dreh-
moment von dem Schwungrad 2 über das Zahnrad 4, den Zahnkranz 6, den Zahnkranz 32 der Rückwärtskupplung
übertragen, wodurch ein Antrieb des Ausgangszahnrades 34 und infolgedessen des Ausgangszahnrades
26 und der damit verbundenen Welle 28 erfolgt.
Wahl der Kupplung
Um die Vorwärtskupplung Feinzurücken, wird durch die sich in der Welle 8 der Vorwärtskupplung
befindliche Kanalbohrung 22 (siehe F i g. 2. 4. 7 und 14). über die die Welle 8 umgreifende Ringnut 23 und den
sich im Ventilkörper B befindlichen Kanal 42 (siehe F i g. 2 und 4) Druckflüssigkeit zugeführt. Die Druckflüssigkeit
gelangt über eine zentrale Bohrung 43 eines Richtungswählschiebers 55, der noch nachfolgend
beschrieben werden soll, zum Kanal 42 (siehe F i g. 4. 5 iinrt 7) Dipcp Druckflüssigkeit wird dem Schieber 55 von
einer Druckwelle, wie z. B. von einer Flüssigkeitspumpe P über eine Leitung 45 (siehe Fig.4). einen Anschluß
45a (siehe Fig. 3 und 4) und Steueröffnungen 47 zugeführt.
Die Rückwärtskupplung ist genauso aufgebaut wie die Vorwärtskupplung und wird ebenfalls mit einer
Druckflüssigkeit gespeist. Z. B. wird die Druckflüssigkeit der Rückwärtskupplung über die Axialbohrung 44 in d ;r
Welle 36 (siehe Fig. 14) und über die die Welle 36 umgreifende Ringnut 46 zugeführt, wobei der Ringnut
46 die Druckflüssigkeit über den Kanal 48 im Pumpensockel 48a (siehe Fig. 1), eine Überbrückungsleitung
49 und den Kanal 50 im Ventilkörper B zugeleitet wird. Wie ebenfalls aus der Fig. 7 zu
entnehmen ist, steht der Kanal 50 mit einer Aussparung 51 (siehe auch F i g. 9). einem Kanal 52 und einem Kanal
53 in einer Flüssigkeitsverbindung, wobei der Kanal 53 mii einer Steueröffnung 54 des Richtungswählschiebers
55 in Deckung gebracht werden kann, welche eine
Verbindung mit der zentralen Bohrung 43 des Richtungswählschiebers 55 herstellt.
Wenn der Richtungswählschieber oder Ventilschieber 55 mittels eines Wählhebels 58 derart gedreht wird,
daß seine Steueröffnung 54 mit dem Kanal 53 in Deckung kommt, dann wird die Druckflüssigkeit der
Rückwärtskupplung R zugeleitet. Wenn andererseits der Ventilschieber 55 in die entgegengesetzte Richtung
gedreht wird, dann kommt die Steueröffnung 54 mit dem Kanal 42 in Deckung, so daß die Druckflüssigkeit
zur Vorwärtskupplung gefördert wird und ein Einrükken
der Vorwärtskupplung bewirkt, wie dies bereits beschrieben wurde. Der Richtungswählschieber 55 des
Richtungswähiventües DS kann daher mittels des Wählhebels 58 in die eine oder andere Position bewegt
werden, wodurch wahlweise die Vorwärts- oder Rückwärtskupplung eingerückt wird, um ein nicht
dargestelltes Wasserfahrzeug, in welchem das Getriebe verwendet wird, vorwärts oder rückwärts anzutreiben.
Druckregelventil für eine kontrollierte Druckanstiegsgeschwindigkeit
Es wird nachfolgend ein Druckregelventil RR für eine kontrollierte Druckanstiegsgeschwindigkeit beschrieben,
durch welches die Gescnwindigkeit geregelt wird, mit welcher der Druck entweder in der Vorwärts- oder
Rückwärtskupplung aufgebaut wird, um die entsprechende Kupplung einzurücken. D.h. mit anderen
Worten, daß dieses Ventil RR die Geschwindigkeit steuert, mit welcher die Kupplungen eingerückt werden.
Jedoch spricht dieses Ventil zur Steuerung der Druckanstiegsgeschwindigkeit nicht eher an als bis das
Richtungswählventil DS entweder auf die Vorwärtsoder Rückwärtsrichtung eingestellt ist. Wenn die
Richtungswahl vorgenommen ist, dann erfolgt der
■. vorbeschriebene Druckanstieg durch das noch zu beschreibende Ventil folgendermaßen.
Wie insbesondere aus den Fig.4, 5 und 14 zu
entnehmen ist, weist das Druckregelventil RR zur Regelung der Druckanstiegsgeschwindigkeit einen
in Hochdruckkolben 60 mit einem Schaft 61 auf, der in der
zentralen Bohrung 43 des Richtungswählschiebers 55 axial gleitend gelagert ist. Das Druckregelventil weist
eine hohle Kolbenbüchse 62 auf, die axial gleitend in einer Bohrung 63 des Ventilkörpers gelagert ist. und in
i) dieser Kolbenbüchse 62 ist eine Federeinrichtung 64
angeordnet, welche gegen die Unterseite des /ur Druckregulierung dienenden Kolbens 60 drückt. Die
Federeinrichtung drückt die Kolbenbüchse 62 gegen die Fläche eines Nockens 66, der noch beschrieben wird.
>ii nach unten und drückt den zur Druckregulierung dienenden Kolben 60 entgegen dem in der Bohrung 43
herrschenden Flüssigkeitsdruck nach oben, welcher auf das obere Ende des Schaftes 61 wirkt. Der Flüssigkeitsdruck,
der dauernd in der Bohrung 43 herrscht, drückt
i-, den Kolben 60 nach unten. In dem Ventilschieber 55 sind
radiale Steueröffnungen 67 vorgesehen, die die zentrale Bohrung 43 mit einer sich am Umfang des Vcntilschiebers
befindlichen Nut 68 verbinden. Wenn der Kolbenschaft 61 eine solche axiale Stellung gegenüber
κι den Steueröffnungen 67 einnimmt, daß die zentrale Bohrung 43 durch die Steueröffnungen 67 geöffnet wird,
dann fließt ein Teil der Druckflüssigkeit aus der zentralen Bohrung 43 durch die Nut 68 und über einen
Kanal 69 (siehe Fig.4, 5, 8 und 9) zu einem
j= Hauptschmiermittelsteuerventil SSV.
Wie aus der F i g. 9 zu entnehmen ist. wird ein Teil der
durch den Kanal 69 strömenden Druckflüssigkeit durch eine Aussparung 696 und eine Steueröffnung 115
geleitet, welche mit der Bohrung 110 in Verbindung
4i; steht (siehe Fig. 8). die den hin- und herbeweglicheu
Ventilschieber des später noch beschriebenen Steuerventiles SSV aufnimmt, das seinerseits einen Hauptschmiermittelstrom
entweder zur Vorwärts- oder Rückwärtskupplung leitet, je nach dem welche Kupp-
4, lung eingerückt werden soll, wobei dieser Vorgang
später noch beschrieben wird.
Drehventil TV
Das vorbeschriebene Druckregelventil RR kann von
$n einem von Hand bedienbaren Hebel 70 gefeuert
werden, der ein Steuerteil 74 mit einem exzentrisch gelagerten Nocken 66 dreht (siehe F i g. 3,4,5,6 und 14),
wobei der exzentrische Nocken 66 gegen die Unterseite der Kolbenbüchse 62 anliegen kann, um dadurch die
effektive Länge der Federeinrichtung 64 zu verändern.
wenn die Kolbenbüchse 62 über den exzentrischen Nocken 66 des Ventils TV in senkrechter Richtung
eingestellt wird.
Stellung des Ventils TV für eine kontrollierte Druckan-Stiegsgeschwindigkeit
Wie aus den Fig. 1, 5 und 11 zu entnehmen ist, befindet sich das Drehventil TV in einer Stellung für
eine kontrollierte Druckanstiegsgeschwindigkeit, in welcher das Druckregelventil RR zur Steuerung der
Druckanstiegsgeschwindigkeit betätigt wird, um die Geschwindigkeit des Kupplungseingriffs zu steuern. In
dieser Steuerstellung für die Druckanstiegsgeschwin-
digkeit des Ventils 7 V greift eine federbelastet Rastnase 72 in eine Aussparung 73 des Steuerteiles 74
ein, das drehbar in einer Bohrung 75 gelagert ist. Infolgedessen soll diese Stellung als »Raststellung«
bezeichnet werden, und durch das Einrasten wird die Drehung des Steuerteiles 74 in einer Richtung begrenzt.
P-s Drehventil TV ist mit einem rechtwinklig verlaufenden Kanal 76 ausgestattet (siehe F i g. 5 und 6),
der einen Ventilkörperkanal 77 mil einem den exzentrischen Nocken 66 des Drehventil*. umgebenden in
I lohlraum 78 verbindet, wenn sich die Kanäle 76 und 77
decken.
Wenn sich das Sicuerteil in der Stellung gemäß
F i g. 11 befindet, dann deckt sich der Kanal 76 mit dem
kanal 77. so daB Druckflüssigkeit von einem mit einer i-->
Drosselbohriing versehenen Rückschlagventil OC (siehe
Fig. 5, 7, 12. 13 und 15) durch den Kanal 77 in den
Hohlraum 78 gelangt, um in diesem Hohlraum einen Druck aufzubauen und insbesondere auf die Unterseite
der Kolbenbüchse 62 zu drücken, die gegen die Kraft der I edereinrichtung 64 nach oben bewegt wird. Das
bedeutet, daß die Kraft der Feder 64 nun hydraulisch
eingestellt werden kann. Diese Stellung für einen kontrollierten Druckanstieg des Ventils TV entspricht
demjenigen Zustand, in welchem die Kupplungsschei- is
hen maximal zusammengedrückt werden, wobei sich das Steuerten 74 in seinei »Raststellung« befindet und die
Länge der Federeinrichtung 64 reduziert ist. d. h.. daß die Feder zusammengedrückt ist und die Federkraft ein
Mavimum erreicht hat. Wenn sich also der Hebel 70 in
der Raststellung gemäß F i g. 5 befindet, dann wird der Kanal 76 des drehbaren Steucrteiles 74 des Drehventils
TV mit der die Kupplungsscheiben zusammendrückenden Druckflüssigkeit gespeist und leitet die durch die
Drosselbohrung 104 des noch zu beschreibenden Ventils OChindurchtretende Druckflüssigkeit in den Hohlraum
78 mit dem exzentrischen Nocken und hebt die Kolbenbüchse 62 hydraulisch mit einer Geschwindigkeit
an. die eine Funktion des Querschnittes der Drosselbohrung ist. bis die Kolbenbüchse 62 gegen die Schulter 63a
anliegt. Die Anstiegsgeschwindigkeit des Kupplungsdruckes ist durch den Kurvenzug 141 in Fig. 17
wiedergegeben, worauf später noch eingegangen wird. Die durch den hydraulischen Druck erzielte Bewegung
der Kolbenbüchse 62 bewirkt daher einen Anstieg der Kupplungsanpreßkraft von einem relativ niedrigen
Wert beim Punkt 140 in Fig. 17. der noch über dem Druck für eine kleine Antriebsdrehzahl liegt, bis zu
einem maximalen Druck (Punkt 143 in F i g. 17). der für
einen vollen Eingriff der Kupplung erforderlich ist.
Ventilstellung für eine kleine Antriebsdrehzahl
Wenn das Steuerteil 74 aus der Raststellung in die in der Fig. 10 gezeigte Stellung (siehe auch Fi g.3 und 4)
gedreht wird, dann nimmt das Ventil TV eine Drehstellung ein, bei welcher der Hohlraum 78 über die
Steueröffnung 79a tind eine sich am Umfang des Steuerteiles 74 befindliche Aussparung 79 mit einem
Sumpfkanal 80 (siehe auch F i g. 5) verbunden ist und infolgedessen in den Sumpf S druckentlastet wird. Über
den Sumpfkanal 80 werden auch andere Räume druckentlastet, wie dies aus der Zeichnung zu
entnehmen ist
In der Drehstellung des Ventils TV (siehe F i g. 3, 4,
und 10) wird die Länge der Feder 64 mittels des Hebels 70 von Hand eingestellt, und die Feder arbeitet mit
einem Federweg, der größer ist als derjenige Federweg,
der dann auftritt, wenn das Steuerteil eine Stellung einnimmt, bei welcher eine kontrollierte Druckanstiegsgeschwindigkeit
erzielt wird. Durch eine Bewegung des Hebels 70 wird der exzentrische Nocken 66 gedreht und
dadurch die Kolbenbilchse 62 verschoben, so daß die Länge der zur Regulierung dienenden Feder 64
verändert wird.
Wenn sich das Drehventil TV in seiner untersten
Drehstellung befindet, dann schlägt das Ende 81 der ebenen Sehnenfläche 82 (siehe Fig.6, I la und 14) des
Steuerteiles 74 gegen einen Anschlag 82a an und verhindert eine weitere Drehung des Steuerteiles 74.
Die Drehung von der Raststellung zu derjenigen Stellung, in welcher das Ende 81 gegen den Anschlag
82a anschlägt, beträgt ungefähr 79°. Wenn das Ende 81 gegen den Anschlag 82.7 anliegt, dann weist die Feder 64
ihre größte Länge auf, so daß die schwächste Kraft auf die Kolbenbüchse 62 und damit die schwächste
AnpreDkraft der Kupplung ausgeübt wird. D. h.. daß der größte Kupplungsschlupf auftritt und die kleinste
Antriebsdrehzahl erzielt wird. Wenn der Hebel 70 in die »Raststellung« bewegt wird, dann verkürzt sich die
Länge der Feder 64, d. h. die Feder 64 wird zusammengedrückt, so daß die Federkraft zunimmt und
eine Zunahme der Kupplungsanpreßkraft und damit der Antriebsdrehzahl bewirkt werden.
Kugelrückschlagventil
Wenn die Vorwärtskupplung F oder die Rückwärtskupplung
R eingerückt sind, dann leitet ein Kugelrückschlagventil BSV (siehe Fig. I, 7. 14. 15 und 16) einen
Teil des ein Einrücken der Kupplung bewirkenden Druckes durch ein Rückschlagventil mit einer Drosselbohrung
OC. das noch beschrieben werden soll, durch den Kanal 77 und den Kanal 76 in den bereits
beschriebenen Hohlraum 78. Wie ferner zu erkennen ist, wirkt der ein Einrücken der Kupplung bewirkende
Druck ebenfalls auf ein Steuerventil mit einem Ventilschieber 55V (siehe Fig. 1, 8. 14. 15 und 16)
welches der ausgewählten Kupplung F oder R, die
eingerückt werden soll, einen Hauptdruckflüssigkeitsstrom zuleitet (der von dem Druckregelventil RR
kommt), so daß dadurch die Kupplungsplatten der entsprechenden Kupplung, die eingerückt wird, gekühlt
werden.
Insbesondere weist das Kugelrückschlagventil BSV (siehe Fig. 1, 7. 14, 15 und 16) einen stationären
Ventilkörper 83 mit einem rohrförmigen Ende 84 auf. Die Steueröffnungen 85 befinden sich im rohrförmigen
Ende 84, während weitere Steueröffnungen 86 am gegenüberliegenden Ende im Ventilkörper 83 angeordret
sind. In dem rohrförmigen Ende 84 befindet sich ein verschiebbares Ventilelement, das die Form einer Kugel
88 aufweist (siehe F i g. 1 und 7) und gegen einen Sitz 87 anliegen kann, um den Flüssigkeitsstrom aus einem
Kanal 89 zu unterbrechen und zu bewirken, daß die Hochdruckflüssigkeit durch einen Kanal 90 zu dem
Rückschlagventil mit der Drosselbohrung OCströmL
Wenn die Vorwärtskupplung F eingerückt ist und über die Bohrung 22 mit der sich im Kanal 42
befindlichen Hochdruckflüssigkeit gespeist wird (siehe F i g. 1 und 7), dann fließt ein Teil der Hochdruckflüssigkeit
außerdem durch die Kanäle 89 und 90 und durch die Drosselbohrung 104 des Rückschlagventiles OC zum
Kanal 77 (siehe F i g. 5 und 7) welcher, wie dies bereits beschrieben wurde, mit dem rechtwinklig verlaufenden
Kanal 76 des Steuerteils 74 des Drehventils TV in Verbindung steht, so daß infolgedessen die Druckflüssigkeit
zum Hohlraum 78 gelangt der sich am Fußende
der Kolbenbüchse 62 befindet. Es wird daher ein Teil der Druckflüssigkeil, die der Vorwärtskupplung F zugeführt
wird, über die Drosselbohrung 104 zu dem sich
unterhalb der Kolbenbüchse 62 befindlichen Hohlraum 78 geleitet.
Wenn der Withlschieber 55 gedreht wird, damit die
Druckflüssigkeit durch die Kanüle 53, 52, 51 und 49 geleitet wird (siehe Fig. 7) und infolgedessen zur
Rückwärtskupplung R, wie dies vorher beschrieben wurde, dann fließt gleichfalls ein bestimmter Teil der
llochdriickfliissigkeit durch den Kanal 102 (siehe
Fig. 7), hebt die Rückschlagkiigel 88 ab und gelangt
infolgedessen durch die Drosselbohrung 104 des Rückschlagventils OC und durch die Kanäle 77 und 76
zu dem sich unterhalb der Kolbenbüchse 62 befindlichen Hohlraum 78.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß ein bestimmter Betrag der Druckflüssigkeit gleichzeitig
UcIIiIi in ucii mcIi uiiier üei KuibcnbüciiM' 62 ueiiiiduerten
Hohlraum 78 geleitet wird, wenn entweder die Vorwärtskupplung F oder die Rückwärtskupplung R
mit Druck beaufschlagt werden. Das mit einer Drosselbohrung versehene Rückschlagventil OC auf
das bereits Bezug genommen wurde, ist schematisch in der Fig. 15 und in einer genaueren Darstellung in den
Fig. 12 und 13 abgebildet. Dieses kombinierte Ventil ist
an sich bekannt und bereits in der USPS 36 26 986 beschrieben. Die Geschwindigkeit, mit welcher die
Druckflüssigkeit durch die Drosselbohrung 104 des Ventils OC hindurchströmen kann, bestimmt die
Geschwindigkeit des Druckaufbaus in den Kupplungen Foder R.
Schieberrückschlagventil
Das Schieberrückschlagventil 5.SV leitet einen
Hauptdruckflüssigkeitsstrom (der aus dem Druckregelventil mit der gesteuerten Druckanstiegsgeschwindigkeit
RR austritt) entweder zur Vorwärts- oder Rückwärtskupplung, die eingerückt werden soll, so daß
die entsprechende Kupplung dadurch gekühlt wird. Dieses Schieberrückschlagventil (siehe Fig. 1,8, 14 und
15) weist einen verschiebbar gelagerten Schieber 111
mit einer zentralen Bohrung 112 auf, welche, wie bereits erklärt, eine Druckflüssigkeitsströmung von der zentralen
Bohrung 43 (siehe F i g. 4 und 5) über den Kanal 69, die Aussparung 696 und die Steueröffnung 115 in die
Ringnut 116 (siehe Fig. 8) ermöglicht, die sich am Umfang des Schiebers 111 befindet. Von der Aussparung
116 gelangt die Druckflüssigkeit entweder zu den Kupplungsplatten der Vorwärtskupplung oder der
Rückwärtskupplung, je nachdem in weicher Axialstellung sich der Schieber 111 befindet. Die Axialstellung
des Schiebers 111 wird durch eine Beaufschlagung des einen oder anderen Endes des Schiebers mittels eines
Steuerdruckes eingestellt, d. h. mit einer durch die Steueröffnung 117 zugeführten Druckflüssigkeit (siehe
F i g. 7 und 8), wenn die Vorwärtskupplung eingerückt ist und gekühlt werden soll, oder mit einer durch die
Steueröffnung 122 zugeführten Flüssigkeit (stehe F i g. 8 und 8), falls die Rückwärtskupplung eingerückt ist und
gekühlt werden soiL
Wenn genauer gesagt die Vorwärtskupplung F eingerückt ist, dann strömt die Hochdruckflüssigkeit
durch die Ringnut 23 (siehe Fig. 1 und 14), den Kanal 113 (siehe Fig. 1, 7 und 8) und die Steueröffnung 117
zum unteren Ende (siehe F i g. 8) des Schiebers 111, um
den Schiebe, in Axialrichtung zu verschieben, so daß die Steueröffnung 115, an welcher, wie vorbeschrieben, die
Hochdruckflüssirkeit vorhanden ist, mit der Steueröffnung 120 (siehe Hi g. 7,8 und 9) verbunden wird, die über
die Aussparung 123 mit dem Kanal 126 (siehe Fig. 2)
verbunden ist und zu den Kupplungsplatten und Lagern der Vorwärtskupplung F führt.
Wenn die Rückwärtskupplung R eingerückt ist, dann wird ihr der Hauptschmiermittelstrom folgendermaßen
zugeführt. Die Druckflüssigkeit gelangt über die Kanäle 53, 52 und 51 (siehe F i g. 7 und 9) durch die
ίο Steueröffnung 122 (siehe Fig.9 und 8) und dann durch
die Radialbohrung 125 im Schieber III :n die zentrale
Bohrung 112 des Schiebers 111. um diesen in
Axialrichmng nach unten zu schieben (siehe F i g. 8). Die
durch die Steueröffnung 115 strömende Druckflüssigkeit kann dann über die Ringnut 116 des Schiebers 111
fließen (siehe F i g. 8 und 4) sowie durch die Überbrük kungsleitung 124 (siehe Fig. I, la. 4 und 8) die Bohrung
127, die Ringnut 46 und die Axialbohrung 44 in der
\l/ 11 OC 1" L/ 1.* l^nilm _· I U"l υ 4
tvCiiC Ju, um utt- ι\ϋμμιιιιι^.ΐΛίπ(.ιυτ.ιι uci IMiV. i\ nm ιλ-kupplung
R und die Lager zu kühlen, wie dies auch in der F i g. I 5 gezeigt ist.
Der Hauptstrom der Schmiermittelflüssigkeit zur eingerückten Kupplung ist sowohl bei der Stellung des
Steuerventils, bei welcher eine große Druckanstiegsgeschwindigkeit auftritt, oder bei welcher eine kleine
Aiilriebsdrehzahl übertragen wird oder in der Neutralstellung
vorhanden, weil sich die Druckflüssigkeit bei allen Stellungen des Ventils TV in der zentralen
Bohrung 43 des Richtungswählschiebers 55 befindet.
JO , .
Funktionsweise
Es sei angenommen, daß sich der Hebel 70 in der Raststellung befindet, die in der F i g. 5 gezeigt ist. Die
von der Pumpe P kommende Druckflüssigkeit ist
J5 dauernd in der zentralen Bohrung 43 vorhanden. Will man entweder die Vorwärtskupplung F oder die
Rückwärtskupplung R einrücken, dann wird der Schieber 55 mit Hilfe des Wählhebels 58 von Hand
gedreht, so daß die Druckflüssigkeit durch die Steueröffnung 54 entweder in die Kupplungsschaltkammer
der Vorwärtskupplung Foder der Rüclrvärtskupplung
R gelangt. Wenn z. B. die Vorwärtskupplung F eingerückt werden soll, dann wird die Druckflüssigkeit
über den Kanal 42 und die Kanalbohrung 22 in die Kupplungsschaltkammer 18 geleitet, um das Zusammendrücken
der Kupplungsscheiben einzuleiten. Unabhängig davon, ob nun die Vorwärts- oder Rückwärtskupplung
ausgewählt wird, wird ein bestimmter Betrag der Druckflüssigkeit durch das Kugelrückschlagventil
BSV, durch das Rückschlagventil mit der Drosselbohrung OC, durch den Kanal 77 und durch den sich mit
diesem Kanal deckenden Kanal 76 zum Hohlraum 78 geleitet, der sich unterhalb der Kolbenbüchse 62
befindet. In der Kupplungsschaltkammer 18 baut sich daher ein Druck auf, durch welchen das Einrücken der
Kupplung beginnt, und während dies geschieht, gelangt
die Druckflüssigkeit durch die Drosselbohrung 104 in den Hohlraum 78 und baut in dem Hohlraum 78
ebenfalls einen Druck auf. Der Druck im Hohlraum 78 erreicht annähernd den Wert des in der zentralen
Bohrung 43 herrschenden Druckes, aber da die Oberfläche des Kolbenschaftes 61 kleiner ist als die
Bodenfläche des Kolbens 60, drückt die Kolbenbüchse 62 den Kolben 60 über die Feder 64 nach oben und
verschließt die Steueröffnungen 67. Das obere Ende der Kolbenbüchse 62 legt sich gegen die Schulter 63a an.
Während zu diesem Zeitpunkt die volle Anpreßkraft der Kupplung wirkt, steigt der Druck in der zentralen
Bohrung 43 an und drückt den Kolben 60 entgegen der Kraft der Feder nach unten. Das Oberteil des
Kolbenschaftes 61 bewegt sich nach unten und gibt die Steueröffnungen 67 frei, so daß die zentrale Bohrung 43
druckentlastet wird. Die Druckflüssigkeit gelangt dann durch den Kanal 69 zur Steueröffnung 115 des
Schieberrückschlagventils SSV. Das Schieberrückschlagventil leitet seinerseits einen gewissen Teil der
Druckflüssigkeit entweder zwischen die Kupplungsscheiben der Vorwärtskupplung oder der Rückwärtskupplung,
d. h. über den Kanal 126 bzw. die Bohrung 127. so daß die Kupplungsscheiben und die Lager der
entsprechenden Kupplung, die für ein Einrücken ausgewählt wurde, gekühlt werden. Aul diese Weise
wird der ausgewählten Kupplung ein für die Hauptschmierung dienender Druckflüssigkeitsstrom zugeleitet,
durch welchen die Kupplung gekühlt wird, sobald sie eingerückt ist.
tl ILULrTt
io Wie in der Fig. 17 gezeigt ist, beginnt der
Druckaufbau in der Kupplung zum Zeitpunkt des Einrückbeginns am Punkt 139 und steigt ziemlich schnell
zum Punkt 140, gerade bevor der Kolbenschaft 61 die zentrale Bohrung 43 über die Steueröffnungön 67öffnet.
Während der Kolbenschaft 61 die zentrale Bohrung 43 öffnet, verläuft der Druckanstieg in den Kupplungen
entlang der Linie 141, und es ist zu erkennen, daß der Druckanstieg der Kupplung über der Zeit allmählich
und gleichmäßig erfolgt. Wenn der Punkt 143 erreicht ist. dann herrscht die volle Anpreßkraft der Kupplung,
und die Kupplung arbeitet bei einem konstanten Kupplungsdruck entsprechend der Kurve 144.
Wie die Fig. 18 zeigt, wird der Drehhebel 70 um einen Winkel von annähernd 79 geschwenkt, wobei am
Punkt 146 ein minimaler Druck herrscht, während jm Punkt 148 im Bereich der Raststellung ein maximaler
Druck herrscht. Fs ist daher entweder mit Hilfe der
entspricht derjenigen Stellung des Steuerteils 74, bei jo
welcher e'w.e große Druckanstiegsgeschwindigkeit erzielt
wird.
Wenn es erwünscht ist. das Drehventil TV derart einzustellen, daß eine kleine Antriebsdrehzahl übertragen
wird, dann wird der Hebel 70 aus der Raststellung herausbewegt und kann um einon gewissen Drehwinkel
geschwenkt werden. Das bedeutet, daß, wenn der Hebel aus der Raslstellung heraiisbewegl wird, sich der Kanal
76 nicht mehr mit dem Kana! 77 deckt, sondern der Hohlraum 78 über die Aussparung 79 in den Sumpf S
druckentlastet wird. Die Kolbenbüchse 62 liegt gegen den Nocken 66 des drehbaren Hebels an und
infolgedessen kann die Kraft der Feder 64 über den Hebel 70 beeinflußt werden. Auf diese Weise kann die
Anpreßkraft entweder der Vorwärts- oder der Rückwärtskupplung mittels des Drehhebels 70 verändert
werden, indem dieser um einen Winkel von annähernd 79° geschwenkt wird.
uci IMiCKWdI iSr\üppiÜMg; n
eine genaue Antriebsdrehzahl einstellbar.
Es ist ein mit einem einzigen Druck arbeitendes Regelventil zur Steuerung der Druckanstiegsgeschwindigkeit
des sich entweder in der Vorwärtskupplung oder der Rückwärtskupplung aufbauenden Druckes geschaffen.
Ferner wird es ermöglicht, daß mit Hilfe des gleichen Regelventils der Antriebsdruck und damit die
Drehzahl gesteuert werden können. Es wird also ein einziger Steuerhebel 70 benutzt, der entweder zur
Steuerung der Druckanstiegsgeschwindigkeit dient oder zur Einstellung bestimmter Drehzahlen.
Ferner wird der ausgewählten Kupplung automatisch ein Hauptschmiermittelstrom zugeführt. Die Abmessungen
des Rückschlagventils mit der Drosselbohrung OC können verändert werden, um die Zeit einstellen zu
können, in welcher sich der Druck in der Kupplung aufbaut, d. h. daß das Rückschlagventil mit einer
Drosselbohrung unterschiedlicher Größe ausgestattet sein kann.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Getriebe für Wasserfahrzeuge, mit hydraulisch steuerbaren und wahlweise betätigbaren Vorwärts-
und Rückwärtskupplungen, einer hydraulischen Steuereinrichtung für die Kupplungen, welche eine
Ventileinrichtung zum Ansteuern der Vorwärtsbzw. Rückwärtskupplung und eine Drucksteuerventileinrichtung
zum Regulieren des Druckanstiegs in dem der angesteuerten Kupplung zugeführten Druckmittel aufweist, wobei die Drucksteuerventileinrichtung
einen druckgesteuerten und mit einem federbelasteten Regulierglied zusammenwirkenden
Kolben besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (60) durch das Regulierglied (62) in
eine einen hohen Druckmitteldruck in der Kupplung ('Fbzw. R) herbeiführende Richtung belastet ist, daß
eine von Hand betätigbare Stelleinrichtung (TV) für die Drucksteuerventileinrichtung (RR) vorgesehen
ist, die eirsn mit dem Regulierglied in Eingriff stehenden, zwischen einer ersten und einer zweiten
Stellung beweglichen Stellabschnitt (66) besitzt, mit dessen Hilfe in seiner ersten Stellung das Regulierglied
in einer einen maximalen Druckmitteldruck in der Kupplung hervorrufenden Stellung haltbar und
in seiner zweiten Stellung ein Verstellen des Reguliergliedes innerhalb eines niedrige Druckmitteldrücker
hervorrufenden Stellbereiches gestattet ist, und daß eine Einrichtung (OC, 74,76) vorgesehen
ist, mit deren Hilfe das Regulierglied in der ersten Stellung der Sielleinrichtung mit in die Stelleinrichtung
einströmendem Druckmittel beaufschlagbar ist. wohingegen der Drutkmittei«.ufluß in die Stelleinrichtung
gesperrt, ist, ver.n sich dieselbe in ihrer zweiten Stellung befindet.
2. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Regulierglied als verschieblicher
Becher (62) ausgebildet ist, wobei eine Kompressionsfeder (64) vorgesehen ist, die sich mil ihrem
einen Ende am Becherboden und mit ihrem anderen Ende an der Unterseite des Kolbens (60) abstützt.
3. Getriebe nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellabschnitt der Sielleinrichtung
(TV) a\s Exzenterabschnitt (66) ausgebildet ist, an welchen der Becher (62) mit seinem Boden in
Anlage bringbar ist, wobei die wirksame Länge der Feder (64) in Abhängigkeit von der senkrechten
Bewegung des Exzenterabschnittes veränderbar ist.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterabschnitt
(66) der Stelleinrichtung (TV) in einem Raum (78) aufgenommen isi. der in der ersten Stellung der
Stelleinrichtung mit einer Druckmittelleitung (76) verbunden und in der zweiten Stellung der
Stelleinrichtung von der Druckmittelleitung abgesperrt und vom Druckmittel entleert ist.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterabschnitt
(66) mit Hilfe eines Handhebels (70) verschwenkbar und mit Hilfe einer Rasteinrichtung (72, 73) in einer
seiner Stellungen f'*ierbar ist.
6. Gelriebe nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Handhebels
(70) die wirksame Länge der Feder (64) in der zweiten Stellung der Stelleinrichtung (TV) kontinuierlich
über einen Bereich verstellbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für Wasserfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Schiffsantriebe der in Rede stehenden Art sind dafür bestimmt, die Motordrehzahl nach Möglichkeit konstant zu halten und die Schraubendrehzahl, sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt, in Abhängigkeit vom Kupplungsgrad zu steuern.
Im Kriechbereich, der beispielsweise beim Fischen
Schiffsantriebe der in Rede stehenden Art sind dafür bestimmt, die Motordrehzahl nach Möglichkeit konstant zu halten und die Schraubendrehzahl, sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsfahrt, in Abhängigkeit vom Kupplungsgrad zu steuern.
Im Kriechbereich, der beispielsweise beim Fischen
in mit dem Schleppnetz oder auch bei Hafenmanövern benutzt wird, ist eine besonders feinfühlige Steuerung
des Kupplungsgrades erforderlich, um der jeweils in Betrieb befindlichen Kupplung gerade die richtige
Menge an Druckmittel zuzuführen, die die Situation
H ?rfordert
Aus der US-PS 30 42 165 ist ein Getriebe mit hydraulischen Steuereinrichtungen bekannt, die einen
niedrigen Druckmitteldruck in der Anfangsphase der Kupplungsbetätigung (Einrücken) mit einem nachfol-
>o genden Druckanstieg über einen vorbestimmten Zeitraum
gewährleistet, wobei die erwähnte Drucksteuerung sowohl für die Vorwärts- als auch für die
Rückwärtskupplung wirksam ist. Dieses Getriebe ist jedoch insofern nachteilig, als sein hydraulisches
2Ί Steuersystem keine Handeinstellung niedriger Druckmitteldrücke,
und somit keine Feinsteuerung von Hand, in einem Kriechbere<ch ermöglicht.
Aus der US-PS 27 75 328 ist ein Schiffsgetriebe mit einer hydraulischen Steuerung bekannt, welche der
in Kupplung ausreichend Druckmittel zuführt, um einen
vollständigen Kupplungseingriff zu erzielen. Die bekannte Kupplung besitzt jedoch auch Einrichtungen, um
aus der eingerückten Vorwärtskupplung Druckmittel abzuziehen, um so den Kupplungsgrad und damit den
π Kupplungsschlupf zu steuern. Dabei ist bei diesem Getriebe ein Kriechventil vorgesehen, welches den
Kupplungsschlupf dadurch steuert, daß Steuerschlitze mehr oder weniger freigegeben werden.
Der Erfindung liegt die Auff.be zugrunde, ein
4(i Getriebe der eingangs genannten Gattung so auszubilden,
daß von Hand eine Feineinstellung im Kriechbereich ermöglicht ist.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
4i Mit dem erfindungsgemäßen Getriebe kann sowohl
bei Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt der Druckanstieg und damit das Einrücken der Kupplung
gesteuert werden, wobei außerdem mit Hilfe der Verstellbarkeit von Hand im Kriechbereich alle
>{> gewünschten Drehzahlen für die Schiffsantriebswelle
durch Einstellen des gewünschten Kupplungsschlupfes erzielbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unter.insprüchen 2 bis 6.
-,ι Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Stirnseitenansicht eines Getriebes gemäß
der Erfindung von hinten, wobei /ur Verdeutlichung der
mi Zeichnung Teile weggebrochen, im Schnitt dargestellt
oder weggelassen sind:
Fig. la eine Schnittansicht entlang der Linie Ia-Ia
nach Fig. I;
Fig. 2 eine Schnittansicht des in der Fig. 1
Fig. 2 eine Schnittansicht des in der Fig. 1
μ dargestellten Getriebes entlang der Linie 2-2 nach
F i g. I;
Fig. 3 eine Seitenansicht des in den Fig. I und 2 dargestellten Getriebes, jedoch von der gegenüberlie-
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