DE2441468A1

DE2441468A1 - Oelabstreifring

Info

Publication number: DE2441468A1
Application number: DE2441468A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Dr Ing Mueller; Herbert Ing Grad Schoenlau
Original assignee: Teves Thompson and Co GmbH
Current assignee: Teves Thompson and Co GmbH
Priority date: 1974-08-29
Filing date: 1974-08-29
Publication date: 1976-03-11
Also published as: JPS5169712A

Description

11 Ölabstreifring 2' Die Erfindung betrifft einen die Anpreßkraft eines aus Lamellen bestehenden Ölabstreifringes erzeugenden Federring mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden, die Lamellen stützenden Abschnitten, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen.
Ölabstreifringe für Kolben, vorzugsweise von Verbrennungskraftmaschinen, bestehen vielfach aus Stahllamellen, deren Anpreßkraft an die Zylinderwand durch federnde, ringförmige Elemente, die den Kolbenringen angepaßt sind, aufgebracht wird. Die federnden Elemente werden als Expander oder Federringe bezeichnet. Durch die Anpreßkraft der Kolbenringe mittels der Federringe wird die Ölabstreifwirkung der Lamellen erzeugt. Ein Vorzug solcher Ölabstreifringe mit Federringen liegt in der gleichmäßigen Anpressung an die Zylinderwand eines jeden einzelnen der vorzugsweise zu einem Kolbenring zusammengefaßten Lamellenringe. Beispiele solcher Ringkombinationen sind in der deutschen Offenlegungsschrift 1 801 773 sowie in den US-Patentschriften 2 744 803 und 2 817 564 beschrieben.
Die Übertragung der Anpreßkräfte vom Federring zu den Lamellenringen erfolgt über Stützabschnitte des Federringes, die axial über dem eigentlichen Federkörper vorstehen und gegen die Innenkanten der entsprechend dem Zylinderdurchmesser rundgeformten Lamellenringe anliegen. Die Stützabschnitte sind bisher, bedingt durch die Eigenheiten der bisherigen Herstellungsverfahren, gerade ausgeführt, so daß sie insgesamt nicht einen Ring sondern ein Vieleck über den gesamten Umfang des Federringes bilden. Auch bei der Kompression des Federringes bleiben die Stützabschnitte in Bezug auf die Umfangsrichtung gerade, weil sie steifer sind als die federnden Elemente des Ringes. Sie nehmen also nicht die Krümmung des Lamellenringes an. Wegen ihrer geraden Form liegen die Stätzabsohnitte geometrisch gesehen als Sehnen an den kreisförmig gekrümmten Lamellenringen an. Nachteilig hierbei ist, daß sich ihre Kanten in die Lamellenringe eingraben.
Dadurch entstehen Verhakungen, die einerseits die Flexibilität der Ringkombination einschränken oder sogar ganz nehmen, andererseits wegen der damit verbundenen geometrischen Änderungen die Anpreßkräfte herabsetzen. Die erforderliche Abstreifwirkung der Lamellenringe ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn sie sich in jeder Kolbenstellung den unvermeidlichen Unrundheiten und axialen Formabweichungen des Zylinders mit der nötigen Flächenpressung anpassen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Federringe der eingangs genannten Art zu schaffen, denen die vorgenannten Nachteile in Form von Verhakungen oder sonstigem Verschleiß nicht anhaften.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stützabschnitte im gespannten Zustand des Federringes mit Rundungen versehen sind. Die Rundungen können die gesamte Breite des Stützabschnitts erfassen und im wesentlichen der Krümmung des Innenumfangs des Kolbenrings entsprechen. Ebenso jedoch sind Federringe einsetzbar, deren Stützabschnitte solche Krümmungen aufweisen, die kleiner sind als die Krümmung des Innenradius des zugehörigen Kolbenrings.
In vielen Fällen dürfte bereits eine Krümmung allein der Kanten der Stützabschnitte genügen, um eine ausreichende Verschleißminderung zu erreichen und Verhakungen zu vermeiden. In diesen Fällen kann der mittlere Bereich der Stützabschnitte wie bisher gerade ausgeführt sein.
Es hat sich gezeigt, daß bei dem Einsatz von erfindungsgemäß gestalteten Federringen vorzeitige Verschleißerscheinungen und zur Wirkungslosigkeit führende Verhakungen nunmehr ausgeschlossen sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsteispiele gemäß der Erfindung dargestellt und erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ringkombination, bestehend aus einem wellenförmigen Federring und einem aus zwei Lamellenringen bestehenden Kolbenring im Radialschnitt, Fig. 2 die Draufsicht auf die Ringkombination gemäß Fig. 1 mit Stützelementen, deren Kanten Rundungen auSweisen und Stützelementen, die vollständig gerundet sind, Fig. 3 eine Ringkombination, bestehend aus einem U-förmigen Federring und einem aus zwei Lamellenringen bestehenden Kolbenring im Radialschnitt, und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ringkombination gemäß Fig. 3 mit vollständig gerundeten Stützabschnitten sowie Stützabschnitten, bei denen nur die Kanten gerundet sind.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ringkombination zeigt zwei Lamellenringe 1 und den dazwischen angeordneten wellenförmigen Federring 2. Die nicht dargestellten Stoßenden des Federrings 2 stützen sich im eingebauten Zustand gegeneinander ab, sodaß ein geschlossener, runder Ring entsteht, der infolge der elastischen Verformung der Wellen 3 über die Stützabschnitte 4 nach außen wirkende Kräfte auf die offenen Lamellenringe 1 ausübt. Die Stützabschnitte 4 sind entweder auf ihrer gesamten Länge mit der Krümmung 5 versehen ( dargestellt in Fig. 2 auf der rechten Bildhälfte ) oder sie weisen an den Kanten Abrundungen 6 ( linke Hälfte der Fig. 2 ) auf.
Die Ringkombination nach den Figuren 3 und 4 besteht ebenfalls aus zwei parallel zueinanderliegenden Lamellenringen 1, die zusammen den Kolbenring bilden und einen U-förmigen Federring 7. Die Wirkungsweise dieses Federringes 7 ist die gleiche wie die Ausführung nach den Figuren 1 und 2, jedoch wird die Federwirkung durch radial angeordnete Elemente 8 erzeugt. Die sich gegen den Innenumfang der Lamellenringe 1 legenden Stützabschnitte 9 enthalten ebenfalls eine Krümmung 10 auf ihrer gesamten Länge ( Fig. 4 linksseitig ) oder an ihren Kanten Abrundungen 11 ( Fig. 4 rechtsseitig).
- Patentansprüche -

Claims

PATENTANSPRÜCHE fa\ Der Erzeugung der Anpreßkraft eines aus Lamellen bestehenden Ölabstreifringes dienender Federring mit sich in Umfangsrichtung erstreckenden, die Lamellen stützenden Abschnitten, insbe-sondere für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützabschnitte (4, 9) im gespannten Zustand des Federringes (1) mit Rundungen (5, 6, lo, 11) versehen sind.
2. Federring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundungen die gesamte Breite der Stützabschnitte (4, 9) erfassen und im wesentlichen der Krümmung des Innenumfangs des Kolbenrings (1) entsprechen.
3. Federring nach den Ansprüchen 1 und/oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Rundungen kleiner als der Innenradius des zugehörigen Kolbenringes ist.
4. Federring nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen mittleren Bereiche der Stützabschnitte (4, 9) gerade ausgeführt und die sich anschließenden Kanten abgerundet sind.