DE2441422A1 - Plattiervorrichtung zum aufwachsen von filmen aus ferromagnetischen legierungen - Google Patents
Plattiervorrichtung zum aufwachsen von filmen aus ferromagnetischen legierungenInfo
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Description
Aktenzeichen der Anmelderin: UK 972 502
Plattiervorrichtung zum Aufwachsen von Filmen aus ferromagnetischen Legierungen
Die Erfindung betrifft eine Plattiervorrichtung zum Aufwachsen von Filmen aus ferromagnetischen Legierungen auf ein Substrat
mit einem Gefäß zur Aufnahme der Plattierlösung mit einer Stromversorgung,
die mit dem als Kathode zu schaltenden Substrat und der Anode verbunden ist, und mit Mitteln, um den Plattierstrom
in Abhängigkeit von der gewünschten Zusammensetzung der Filme zu steuern.
Ein bekanntes Problem beim Aufwachsen von Filmen aus irgendwelchen
Legierungen mittels Plattierung ist die Schwierigkeit, eine einheitliche Legierungszusammensetzung über die gesamte Dicke
des Films sicherzustellen. Unkontrollierte Änderungen der Zusammensetzung in magnetischen Filmen sind im allgemeinen besonders
unerwünscht, weil die magnetischen Eigenschaften solcher Filme schwierig vorherzusagen sind und im allgemeinen nicht so
gut sind, wie die Eigenschaften von solchen Filmen, die einheitlicher zusammengesetzt sind. Außerdem ändern sich die magnetischen
Eigenschaften von solchen, nicht homogen zusammengesetzten Filmen mit der Zeit, weil das Material in solchen FiI-
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men wandert. Im US-Patent 3 141 837 wird ein Verfahren beschrieben,
bei dem versucht wird, die Zusammensetzung des aufwachsenden Films ständig zu überwachen und das Aufwachsen entsprechend der
erhaltenen Meßwerte zu steuern. Zu diesem Zweck wird die Magnetisierungskurve (Hysteresis-Schleife) des aufwachsenden Films gemessen.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht aber darin, daß dabei die magnetischen Eigenschaften des gesamten, schon aufgewachsenen
Films erfaßt werden und deshalb das Verfahren zu unempfindlich ist, um Änderungen der magnetischen Eigenschaften in
dem gerade im Moment aufwachsenden Material zu erfassen, was bedeutet, daß kurzzeitige Änderungen in der Zusammensetzungen
bei der Messung nicht erfaßt werden und Langzeitänderungen der magnetischen Eigenschaften erst erfaßt werden, nachdem schon
eine relativ dicke Schicht mit den geänderten, im allgemeinen unerwünschten magnetischen Eigenschaften aufgewachsen ist.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufwachsen von Filmen ferromagnetischer Legierungen anzugeben,
bei der die Zusammensetzung des sich abscheidenen Materials in gewünschter Weise gesteuert werden kann, das wirtschaftlich arbeitet,
wenig störanfällig und leicht zu warten ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Plattiervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Stromversorgung unter Ausnutzung
des magneto-optischen Kerreffekts steuerbar ist.
Anders als bei den in der US-Patentschrift 3 141 837, bei dem
eine magnetische Eigenschaft des gesamten, bis dahin aufgewachsenen Films als Parameter für die Steuerung des Aufwachsens
benutzt wird, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, indem
der magento-optische Kerreffekt ausgenutzt wird, die Veränderung
einer nur etwa 250 8 dicken Oberflächenschicht in einem Magnetfeld
als Parameter verwendet, um die Zusammensetzung des sich abscheinenden Materials zu steuern. Die Tatsache, daß nur
das magentische Verhalten einer Oberflächenschicht, die außerdem nur sehr dünn ist, erfaßt wird, stellt sicher, daß Änderungen
in der Zusammensetzung des sich abscheidenden Materials
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schnell und empfindlich festgestellt und korrigiert werden können.
Um den Zusammenhang zwischen den Änderungen des magnetooptischen
Kerreffekts und den Änderungen der Zusammensetzung der aufwachsenden Schicht zu bestimmen, ist es nur notwendig, geeignete
Eichmessungen, bei denen der magneto-optische Kerreffekts in Abhängigkeit von dem Elektrodenpotential zwischen der Lösung
in der Nähe der Kathode und der Kathode und die Zusammensetzung des sich abscheidenden Materials gemessen wird, durchzuführen.
In vorteilhafter Weise läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung so gestalten, daß ein Spulenpaar zur Erzeugung eines die
aufwachsende Schicht mindestens bereichsweise magnetisierenden Magnetfeldes, eine Quelle eines polarisierten Lichtstrahles,
der den aufwachsenden Film in seinem magnetisierten Bereich trifft und dort reflektiert wird, und Mittel, um die Veränderung
des Lichtstrahls unter dem Einfluß des Magnetfeldes zu erfassen und aus diesem Meßwert eine etwaige Regelabweichung zu bestimmen
und rückgängig zu machen, vorhanden sind.
In vorteilhafter Weise läßt sich ein leicht weiterverarbeitbares, auf den magneto-optischen Kerreffekt zurückgehendes Signal erhalten,
wenn das Spulenpaar ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, welches bei jeder Halbwelle den Film bis zur Sättigung ummagnetisiert,
wenn ein Polarisator den Lichtstrahl linear polarisiert und wenn der reflektierte Lichtstrahl durch einen Analysator
geht und dann auf einen lichtempfindlichen Detektor trifft.
Ein für die Bestrahlung des magnetisierten Films geeigneter Lichtstrahl
läßt sich in vorteilhafter Weise mit einem Helium-Neon-Laser erzeugen.
Es ist vorteilhaft, wenn der Polarisator und der Analysator eine festgelegte Orientierung zueinander haben. Eine besonders empfindliche
Messung des magneto-optischen Kerreffekts ist dann möglich, wenn der Polarisator und der Analysator so zueinander
orientiert sind, daß eine fast vollständige Auslöschung des Lichstrahls stattfindet.
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Für die Weiterverarbeitung des im lichtempfindlichen Detektor erzeugten Signals ist es vorteilhaft, wenn Mittel zu seiner
Aufspaltung in eine Wechselstrom- und eine Gleichstromkomponente vorhanden sind. Diese Aufspaltung kann in vorteilhafter Weise
mittels eines Kondensators erfolgen.
Da.beim Aufwachsen des Films eine Änderung seines Reflexionsvermögens
eintreten kann, ist es vorteilhaft, wenn Mittel vorhanden sind, um eine Verfälschung des auf den magneto-optischen Kerreffekt
zurückgehenden Signals durch eine Änderung des Reflexionsvermögens
des aufwachsenden Films auszuschalten.
In vorteilhafter Weise läßt sich eine solche Verfälschung dadurch ausschalten, daß ein Teilerschaltkreis vorhanden ist, der
die gleichgerichtete und geglättete Wechselstromkomponente durch die geglättete Gleichstromkomponente dividiert und der
den Quotient als Ausgangssignal abgibt.
Um unerwünschte Änderungen der Zusammensetzung der aufwachsenden Schicht rückgängig zu machen, ist es vorteilhaft, wenn ein
Differentialverstärker vorhanden ist, der den vom Teilerschaltkreis als Ausgangssignal abgegebenen Quotienten mit einem zu der
gewünschten Zusammensetzung in Beziehung stehenden Referenzpotential vergleicht und bei einem festgestellten Unterschied ein dem
Vorzeichen und dem Absolutwert dieses Unterschieds entsprechendes Ausgangssignal abgibt, welches wiederum eine entsprechende Änderung
des Plattierstromes bewirkt. Durch eine Steuerung des Referenzpotentials während des Plattiervorgangs läßt sich die Zusammensetzung
des aufwachsenden Films beeinflussen, d.h. man kann z.B. dadurch festlegen, ob der Film über seine ganze Dicke
homogen zusammengesetzt sein soll, oder ob sich seine Zusammensetzung senkrecht zur Aufwachsrichtung in vorherbestimmter Weise
ändern soll.
In vorteilhafter Weise läßt sich die Empfindlichkeit der Meßanordnung
noch dadurch steigern, daß ein Differentialverstärker
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mm c mm
zur Verstärkung des aus dem lichtempfindlichen Detektor austretenden
Signals und dieser Verstärker die Wechselstromkomponente relativ stärker als die Gleichstromkomponente verstärkt.
Die Erfindung wird anhand von durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung
zur Gewinnung der für die Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung notwendigen Eichdaten,
Fig. 2 die Änderung der Höhe der Hysteresisschleife
in Abhängigkeit von der Filmdicke bei der Durchführung eines Experiments mit der in der Fig. 1
gezeigten Vorrichtung,
Fig. 3 die Änderung der Höhe der Hysteresisschleife
in Abhängigkeit von dem an den in der Fig. 1 gezeigten Apparat angelegten Potential zwischen
der Kathode und der Plattierlösung in der Nähe der Kathode,
Fig. 4 eine Eichkurve, die die Änderung der Höhe der
Hysteresisschleife mit der Filmzusammensetzung zeigt,
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Plattiervorrichtung entsprechend der Erfindung, die der.
in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ähnelt,
Fig. 6 das Diagramm einer Schaltung, die in der Fig. 5
schematisch gezeigte Schaltungselemente detaillierter zeigt, und
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Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Plattierzelle, wie
sie in den in den Fign. 1 und 5 gezeigten Vorrichtungen Verwendung findet.
Die Beziehung zwischen der Zusammensetzung eines ferromagnetischen
Films und seinen magnetischen, mittels des magneto-optischen Kerreffekts beobachteten Eigenschaften wurde empirisch mit Hilfe
der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gezeigt. Diese Vorrichtung besteht aus einer schematisch gezeichneten Plattierzelle 1, in
welcher ein metallisiertes Glassubstrat 2 als Kathode angeschlossen werden kann. Der Plattierstrom wird von der Stromversorgung
4 aus, deren Ausgang selektiv variabel ist, zu der Anode 3 geleitet. Die gesamte, durch den Elektrolyten geleitete Elektrizitätsmenge
wird mittels eines Coulometers 5 gemessen, um dadurch jederzeit einen Anhaltspunkt für die Schichtdicke zu bekommen.
Die in Fig. 1 gezeigte Plattiervorrichtung ist vom potentiostatischen (potentiostatic) Tpy, bei dem mittels einer Referenzelektrode
6, die in der Lösung in unmittelbarer Nachbarschaft der Kathode angebracht ist, das dort herrschende elektrische Potential
gemessen wird. Das gemessene Potential wird auf den einen Eingang eines Differentialverstärkers 7 gegeben, in dem
es mit einem Standardreferenzpotential, das auf den Eingang 8 des Differentialverstärkers gegebenen wird, verglichen wird.
Das Ausgangssignal des Differentialsverstärkers 7 wird dazu verwendet, die Stromversorgung 4 derart zu steuern, daß das
mit der Referenzelektrode 6 gemessene Potential gleich dem am 8 liegenden Standardreferenzpotential ist. Die Zusammensetzung
des niedergeschlagenen Legierungsfilms kann innerhalb bestimmter
Grenzen variiert werden, indem das Standardreferenzpotential, das an dem Eingang 8 liegt, verändert wird. Der Differentialverstärker
7 und die Stromversorgung 4 sind im Handel als eine Einheit unter der Bezeichnung Potentiostat (potentiostat) erhältlich.
Zu dem Teil der Vorrichtung, der dazu dient, die magneto-optischen
Kerreffekte zu erzeugen und zu beobachten, gehört ein
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Helium-Neon-Laser 9 und ein Polarisator 10, die einen Strahl von
linear polarisiertem Licht erzeugen, der auf dem auf Substrat 2 niedergeschlagenen Film mit einem Auffallwinkel von 60 auftrifft.
Der reflektierte Strahl wird von einem Analysator 11 aufgenommen, und der vom Analysator durchgelassene Anteil trifft
auf einen lichtempfindlichen Detektor, z.B. einen Photomultiplier
12. Spulen 13 erzeugen ein magnetisches Wechselfeld von bis zu 50 Oe und einer Frequenz von 60 Hz, wobei dieses Feld
parallel zu der Ebene, in welcher der Lichtstrahl verläuft,und zu der Oberfläche des Substrats 2 gerichtet ist. Dieses Magnetfeld
magnetisiert den aufplattierten magnetischen Film abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen bis zur Sättigung, Die
wechselnde Magnetisierung des Films moduliert die Polarisation des reflektierten Lichts, was entsprechende Änderungen der Lichtmenge,
die durch den Analysator 11 hindurchgelassen wird, zur
Folge hat. Diese IntensitätsSchwankungen werden von den Photomultiplier
aufgenommen und die Ausgangssignale des Photomulitipliers
werden an einen Eingang des Oszilloskops 14 geleitet. An den anderen Eingang 15 des Oszilloskops wird ein Signal geleitet,
das ein Maß für den durch die Spulen 13 fließenden MagnetisierungsStroms darstellt. Infolgedessen ist auf dem
Oszilloskop eine Hysteresisschleife zu sehen, die Aussagen über die magnetischen Eigenschaften der Oberflächenschicht des
aufplattierten Films erlaubt. Die Modulation des reflektierten Lichts wird erzeugt durch den longitudinalen magneto-optischen
Kerreffekt, der eine Drehung der Polarisationsebene des Lichts und die Einführung eines geringen Grades von elliptischer
Polarisation bewirkt, sobald der Film magnetisiert wird. Die Größe der Drehung und der Grad von elliptischer Polarisation
hängt von der augenblicklichen Stärke der Magnetisierung der Oberflächenschicht des aufgebrachten Films ab. Nur die Oberflächenschicht
wirkt bei der Erzeugung des raagneto-optischen Kerreffekts mit, da es sich um einen reinen Reflexionseffekt
handelt, und die Eindringtiefe des Lichtstrahls nur einige hundert A beträgt.
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Theoretisch ist die Drehung Θ der Polarisationsebene von der Stärke der Magnetisierung aufgrund der Beziehung
Θ = κ · M
wobei M die Magnetisierungstärke und K gleich der Kerrkonstante
sind, abhängig. Ist der Analysator und der Polarisator fixiert/ so ist die Spitze-zu-Spitze-Änderung von 0 ein Maß für die
Sättigungs-Magnetisierungsstärke M der Oberflächenschicht.
M ist in bekannter Weise von der Zusammensetzung einer binären s
ferromagnetischen Legierung abhängig und deshalb kann aus der
Höhe der auf dem Oszilloskop erscheinenden Hysteresisschleife ein Hinweis auf die Zusammensetzung der Oberflächenschicht erhalten
werden.
In der Praxis wurde festgestellt, daß die Vorrichtung am empfindlichsten
reagiert, wenn der Polarisator und der Analysator so zueinander stehen, daß von der Winkelstellung der vollständigen
Lichtauslöschung eine Abweichung von 2° eingestellt wurde. Bei dieser Stellung von Analysator und Polarisator zueinander
wurde die größte Hysteresisschleife erhalten. Es wird angenommen, daß die größte erzielbare Drehung der Polarisationsebene,
die bei den untersuchten Nickel-Eisenlegierungen erhalten werden kann, bei 12' liegt. Es ist nicht vollständig
klar, in welchem Maß die beoabachtete Änderung der Intensität des aus dem Analysator austretenden Lichts von der Drehung
der Polarisationsebene und in welchem Maß von dem Auftreten der elliptischen Polarisation verursacht wird. Die Beziehung zwischen
den beobachteten Änderungen und der Filmzusammensetzung konnte jedoch experimentell in der folgenden Weise gezeigt werden.
Mehrere Plattierexperimente wurden mit der in der Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung durchgeführt, um die Beziehung zwischen der Schleifenhöhe und der Filmzusammensetzung zu zeigen und um
Eichdaten für die Steuerung der Zusammensetzung zu erhalten. Mehrere Nickel-Eisen-Plattierbäder wurden verwendet. Ihre
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Zusammensetzung ergibt sich aus der folgenden Tabelle:
Plattierbad 1 Plattierbad 2 Plattierbad 3
NiCl, FeSO
NaSCN
0,2 Mol 0,025MoI 25 g/Liter 0,1 g/Liter
0,4 Mol
0,05 Mol
25 g/Liter
0,1 g/Liter
0,05 Mol
25 g/Liter
0,1 g/Liter
0,8 Mol 0,1 Mol 25 g/Liter 0,1 g/Liter
Die Borsäure dient als P,-Puffer. Das Natriumrhodanid reduziert
die anomalen Effekte, die normalerweise beim Abschneiden von Nickel-Eisen-Legierungen beobachtet werden, so daß das Nickel-Eisen-Verhältnis
im Niederschlag sich in der gleichen Größenordnung bewegt, wie das Verhältnis der beiden Metalle in der
Lösung. Mehrere potentiostatisch gesteuerte Plattierungen wurden bei Kathodenpotentialen zwischen 780 und 900 Millivolt, bezogen
auf eine Standard-Kalomel-Referenzelektrode, die als Elektrode 6 in der Fig. 6 dient, durchgeführt. Während jeder Plattierung
wurde die Höhe der Hysteresisschleife mittels eines Videosystems
aufgezeichnet und die Änderung der Schleifenhöhe mit der Filmdicke (abgeleitet von der Plattierungszeit) bei einer solchen
experimentellen Plattierung ist in der Fig. 2 gezeigt. Man sieht, daß die Schleifenhöhe bei einer Dicke von etwa 300 Ä sehr stark
ansteigt und mit zunehmender Dicke anschließend wieder langsam abnimmt. Der anfängliche Anstieg entspricht dem anfänglichen
Wachstum eines Films auf einem nicht magnetischen metallisierten Glassubstrat und zeigt an, daß die beobachteten Effekte sich
in einer etwa 250 A dicken Oberflächenschicht abspielen. Die
langsame Abnahme der Schleifenhöhe, nachdem der höchste Wert
erreicht worden ist, erklärt sich aus der Verarmung der Oberfläche
an Bestandteilen des magnetischen Materials, was zu einem zunehmend nickelreicheren Film führt.
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Die Änderung der durchschnittlichen Schleifenhöhe (nach Erreichen des Höchstwertes) mit dem angelegten Potential zeigt die
Fig. 3. Die auf-^plattierten Filme wurden anschließend analysiert
und es wurde gefunden, daß die durchschnittlichen Zusammensetzungen zwischen 76 und 88 Gewichtsprozent Nickel enthielten. Die
Änderung der Schleifenhöhe in Abhängigkeit von der Zusammensetzung ist in der Fig. 4 gezeigt. Aus diesen und anderen,
ähnlichen Ergebnissen, wurden Eichdaten gewonnen, mit deren Hilfe die Schleifenhöhe und die Zusammensetzung miteinander in
Beziehung gebracht werden können.
In der Fig. 5 ist schematisch eine Plattiervorrichtung gezeigt, bei der die Plattierung mittels des magneto-optisehen Kerreffekts
gesteuert wird, und mit der mit Hilfe der erhaltenen Eichdaten Filme mit kontrollierter Zusammensetzung mittels Plattierung
hergestellt werden können. Der Aufbau der Vorrichtung ist ähnlich wie bei der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung. Eine
Plattierzelle 21, die mit dem Nickel-Eisen-Plattierbad, das z.B. wie eines der oben beschriebenen zusammengesetzt sein kann, gefüllt
ist, ist auf einem nicht gezeigten Tisch befestigt, der sich so justieren läßt, daß ein Substrat 22 in den Strahlengang
eines von einem Laser 29 ausgehenden und durch einen Polarisator 30 hindurchgehenden Lichtstrahls zu liegen kommt. Der Plattierstrom
wird zu der Anode 23 mittels eines variablen Stromversorgungsgeräts 24 geleitet. Die gesamte Elektrizitätsmenge, die
durch das Bad hindurchgeht, wird wiederum durch ein Coulometer 25 gemessen und kann, sofern.die zu plattierende Substratfläche
bekannt ist, zur Bestimmung der Schichtdicke benutzt werden. Das vom plattierten Film auf dem Substrat reflektierte Licht geht
durch einen Analysator 31 hindurch und trifft auf einen Photomultiplier 32. Ein Spulenpaar 33 ist so angeordnet, wie es im
Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist und dient dazu, ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, um den aufplattierten
Film bis zur Sättigung zu magnetisieren. Der Polarisator 30 und der Analysator 31 sind fest so zueinander angeordnet, daß von
der Winkelstellung, in der vollständige Auslöschung stattfindet,
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um 2° abgewichen wird, wobei der Polarisator so ausgerichtet ist,
daß der longitudinale Kerreffekt beobachtet werden kann.
Das Ausgangssignal des Photomultipliers 32 wird weitergeleitet
zu ei^e** daraus ein mit der Zusammensetzung zusammenhängendes
Signal erzeugenden Schaltung 34, welche so wirkt, daß sie aus
dem Ausgangssignal des Photomultipliers ein Signal ableitet, das mit der Magnetisierungsstärke einer Oberflächenschicht des
Films im Zusammenhang steht. Dieses Signal wird dann auf den einen Eingang eines Differentialverstärkers 35 gegeben, während
gleichzeitig ein Referenzsignal, das der gewünschten Zusammensetzung des Films entspricht, auf den anderen Eingang 36 gegeben
wird. Das Ausgangssignal des Verstärkers wird dazu benutzt, um die Stromversorgung 24 so zu steuern, daß ein Film der gewünschten
Zusammensetzung aufgebracht wird. Wenn die Zusammensetzung der ersten 250 A gesteuert werden soll, kann das Referenzsignal,
das an den Eingang 36 gegeben wird, in der Weise, wie es in der in Fig. 2 dargestellten Eichkurve gezeigt ist, erhöht
werden, bis mehr als 250 Ä niedergeschlagen worden sind.
Die Schaltung 34 erzeugt ein Signal, das mit der Spitze-Zu-Spitze Veränderung des Photomultiplier-Ausgangssignals, welche
den Schwingungsausschlägen bei der Ummagnetisierung von dem einen Sättigungszustand in den entgegengesetzten Sättigüngszustand und
wieder zurück entspricht, in Zusammenhang steht. Da das Ausgangssignal des Photomultipliers von Änderungen des Reflexionsvermögens
des Films verfälscht werden würde, enthält die Schaltung 34 Mittel, um öo bedingte Änderungen auszuschalten. Jede
solche Änderung wird sich als Änderung in dem mittleren Gleichstrom-Ausgangssignal
des Photomultipliers auswirken. Der Schaltkreis erfaßt das mittlere Gleichstrom-Ausgangssignal und indem
er die Spitze-Zu-Spitze Spannung durch dieses mittlere Gleichspannungsausgangssignal
dividiert, werden alle durch die Änderungen des ReflexionsVermögens verursachten Änderungen des
Signals ausgeschaltet.
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Die Schaltung 34 und der Differentialverstärker 35 sind im Detail in der Fig. 6 gezeigt. In der Fig. 6 wird das Photomultiplier-Ausgangssignal
auf den Eingang 40 zur Verstärkung durch eine Verstärkerschaltung 41, die einen Operationsverstärker 42
einschließt/ gegeben. Der Rückkopplungspfad des Verstärkers 42 macht den Verstärkungsschaltkreis 41 differentiell frequenzempfindlich.
Der Wechselstromanteil des Eingangssignals, welcher die wesentliche Information enthält, wird in stärkerem Maße
als der Gleichstromanteil verstärkt. Der Wechselstromanteil des verstärkten Signals wird mittels des Kondensators 43 abgezweigt
und durch die Dioden 44 und 45 halbwellen-gleichgerichtet. Durch die Kombination des Kondensators 46 und des Widerstands 47 wird
das gleichgerichtete Signal geglättet und dann über einen doppelten Emitterfolger-Schaltkreis 48 zum einen Eingang einer analogen
Teilerschaltung 49 geleitet. Der Teilerschaltkreis 49 ist im Handel erhältlich und nur in Blockform gezeigt.
Gleichzeitig wird das ganze verstärkte Eingangssignal durch die Kombination des Widerstands 50 und des Kondensators 51 geglättet,
wodurch die mittlere Gleichspannung des Ausgangssignals des verstärkenden Schaltkreises erzeugt wird. Die mittlere
Gleichspannung wird als Anhaltspunkt für das Reflexionsvermögen des Substrats genommen und wird über die dopptelte Emitterfolgerschaltung
52 zum anderen Eingang der Teilerschaltung 49 geleitet. Das Ausgangssignal der Teilerschaltung 49 entspricht
dem Ausgangssignal des Schaltkreises 34 in Fig. 5 und aus ihm läßt sich mit Hilfe der Eichwerte, die unter Verwendung der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung erhalten wurden, eine Beziehung zur augenblicklichen Zusammensetzung des Films herstellen.
Das Ausgangssignal der Teilerschaltung 49 wird anschließend zum einen Eingang eines Differentialverstärkers 35' geleitet, der
dem Differentialverstärker 35 in der Fig. 5 äquivalent ist. Das Referenzpotential, welches für die Zusammensetzung des Films,
der durch Plattierung aufgebracht werden soll, bestimmend ist, wird von einem Potentiometer 53 abgezapft und zu dem anderen
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Eingang des Differentialverstärkers 35' geleitet. Dieses auf
einem konstanten Potential liegende Referenzpotential wird eine konstante Zusammensetzung der Filme erst gewährleisten, wenn die
ersten 250 A* niedergeschlagen worden sind. Die Gründe dafür
wurden im Zusammenhang mit Fig. 5 oben diskutiert. Schließlich wird das Ausgangssignal von einer Anzapfung an dem Spannungsteiler
54, auf den das Ausgangssignal gegeben wird, abgenommen und wird von dort dazu verwendet, das variable Stromversorgungsgerät 24 (siehe Fig. 5) zu steuern.
In den Fign. 1 und 5 sind die Plattierzellen 1 und 21 rein
schematisch gezeigt. Eine praktische Ausführung einer Zelle, wie
sie auch benutzt wurde, ist in der Fig. 7 illustriert. Zu der Zelle gehört ein bodenloses Glasgefäß 60, das auf einer Basis
61 ruht. Die Basis 61 besteht aus einem oberen, aus Teflon (PTFE) bestehenden Teil 62, einem mittleren Teil 63 aus Nylon und einem
unteren Teil 6 4 aus Nylon und außerdem aus einer Schublade 65 aus Teflon. Das Glasgefäß 60 sitzt in einer Vertiefung des oberen
Teils 62 auf einer ringförmigen Dichtung 66 auf. Die Vertiefung, die nur im Randbereich einen Boden hat, wird unten durch einen
Teil der aus Teflon bestehenden Schublade 65 abgeschlossen. Die Schublade 65 ist auf den Schienen 67, die senkrecht zu der Papierebene verlaufen, verschiebbar. Eine Vertiefung in der Schublade
65 hält ein Substrat 68, das plattiert werden soll, in einer festgelegten Position. Das Substrat 68 wird zwischen den Lippen
69 und der ringförmigen Dichtung 70 gehalten. Mittels der verschiebbaren Schublade können auf diese Weise die Substrate in
die Zelle hinein und aus ihr wieder herausgebracht werden.
In die Wand des Glasgefäßes 60 sind zwei Rohre, die einseitig mit Fenstern 71 verschlossen sind, eingepaßt. Die Rohre erstrekken
sich in Richtung des Substrats 68 in die Zelle hinein. Beim Plattieren ist die Zelle so positioniert, daß durch diese Rohre
bzw. diese Fenster der einfallende und der reflektierte Strahl hindurchgehen. Da die Fenster senkrecht zu den Strahlen positioniert
sind, brechen die Fenster 71 das Licht nicht. Die
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Rohre erstrecken sich deshalb in die Zelle bzw. in die Badflüssigkeit
hinein, damit die Strecke, die der Lichtstrahl durch die Lösung 72 hindurch zurücklegen muß, möglichst kurz ist, weil
diese Lösung das Licht ziemlich stark absorbiert. Die elektrischen Teile der Plattierungszelle sind alle in einem aus Glas
bestehenden Deckel 7 3 befestigt. Wie man sieht/ gehören zu diesen ein stabförmiger Kontakt 74, der den elektrischen Kontakt
mit dem Substrat herstellt und der mittels einer Feder gegen dieses Substrat gedrückt wird, ein als Anode dienender Platindraht
75 und eine Kalomelreferenz-Elektrode 76. Die Referenzelektrode ist nur vorhanden, wenn die Zelle ein Teil der anhand der Fig.
beschriebenen Eichvorrichtung ist. Die Referenzelektrode wird aber entfernt, wenn die Zelle ein Teil der anhand der Fig. 5
beschriebenen Vorrichtung ist. Die Referenzelektrode 76 ist im erweiterten Ende einer Kapillare 77 befestigt, die dazu dient,
Lösung aus dem Plattierungsbad aus der Nachbarschaft des Substrats abzuziehen. Ein aus Glasfrittenmaterial bestehender Pfropfen
78 läßt einen elektrischen Kontakt zwischen der Plattierungslösung 72 und einer gesättigten Kaliumchloridlösung 79 zu, aber
verhindert, daß eine Vermischung der beiden Lösungen in wesentlichen Mengen stattfindet. Ein inneres Rohr 80 ist unten mittels
eines Baumwolle-Pfropfen abgeschlossen, über dem sich die Kalomel (Quecksilber (I)-Chlord)- und die Quecksilberschicht 82 bzw.
83 befinden. Über der Quecksilberschicht 83 befindet sich eine Glasversiegelung 84. Der elektrische Kontakt mit dem Quecksilber
erfolgt über einen Platindraht 85.
Die anhand der Fign. 5, 6 und 7 beschriebenen Plattiervorrichtung hat den Vorteil, daß mit ihr Filme einer gewünschten
Zusammensetzung mittels Plattierung aus nicht standardisierten Lösungen und unter wechselnden Bedingungen erzeugt werden können.
Früher konnte eine gewünschte Zusammensetzung mit einiger Ge-. naugikei··-. nur erreicht werden, wenn potentios ta tisch, unter
Verwendung einer genau standardisierten Lösung und unter sorgfältig gesteuerten Bedingungen plattiert wurde. Die beschriebene
Vorrichtung ist in der Lage, dieses Ergebnis wirkungsvoll zu erreichen, indem die Zusammensetzung aufeinanderfolgender nie-
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dergeschlagener Schichten gemessen wird und indem Abweichungen · durch Rückkopplungssteuerung kompensiert werden. Es wurde gezeigt,
daß es möglich ist, eine gewünschte Zusammensetzung innerhalb eines Toleranzbereichs von 2 % zu steuern. Natürlich
wird nur ein kleiner Flächenbereich des Films, der niedergeschlagen wird, wirklich überwacht und die aus dieser
Messung sich ergebenden Steuersignale beziehen sich nur auf die Zusammensetzung des Films in diesem überwachten Gebiet. Es
wurde jedoch gefunden, daß - eine geeignete Geometrie des zu plattierenden Gebiets vorausgesetzt - das sich auf die Zusammensetzung
eines kleinen Bereichs beziehende Signal repräsentativ für die Zusammensetzung des gesamten Films ist.
Die mit Hilfe der in den Fign. 5, 6 und 7 beschriebenen Vorrichtungen
erhaltenen Steuersignale können auch dazu benutzt werden, um ein Maß für die Koerzitivkraft H des niedergeschlagenen
Films zu erhalten. Die Koerzitivkraft selbst ist ein ungeeigneter Parameter, um die Zusammensetzung des Films zu steuern,
da ihr Wert in jedem Moment von den Eigenschaften des gesamten bis zu diesem Moment aufgebrachten Films abhängt. Die
Koerzitivkraft könnte deshalb nur dazu geeignet sein, Aussagen über die Zusammensetzung des gesamten Filmes zu machen, nicht
aber über die durch die Sättigungsmagnetisierung angezeigte Zusammensetzung der Oberflächenschicht. Darüberhinaus wurde bei
Experimenten festgestellt, daß die Koerzitivkraft je nach dem verwendeten Substrat und der verwendeten Plattiermethode stark
variiert.
Obwohl die in den Fign. 5, 6 und 7 gezeigten Vorrichtungen im Zusammenhang mit der Erzeugung von Filmen einheitlicher Zusammensetzung
beschrieben wurden, so ist es mit diesen Vorrichtungen durchaus möglich, jede gewünschte Änderung der Zusammensetzung
mit zunehmender Dicke zu erzeugen, wobei es nur notwendig ist, ein in geeigneter Weise sich veränderndes Referenzpotential an
den Eingang 36 in der Fig. 5 anzulegen. Darüber hinaus sei erwähnt,
daß, obwohl nur das Niederschlagen von Nickel-Eisenle- '
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gierungen beschrieben worden ist, die gezeigten Vorrichtungen auch dazu benutzt werden können, um die Zusammensetzung irgendwelcher
aufzubringender, binärer, ferromagnetischer Legierungen zu steuern. Die Vorrichtung kann auch dazu benutzt werden, die
Zusammensetzung von ternären oder noch komplizierteren Legierungen
zu steuern, wenn deren Zusammensetzung sich in einwertiger Weise mit dem angelegten Plattierungspotential ändert.
Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Fign. 5, 6 und 7 beschriebene
Vorrichtung beschränkt. Zwar wird bei der beschriebenen Vorrichtung der ganze Film magnetisiert, es ist
aber für die Zwecke der vorliegenden Erfindung durchaus ausreichend, wenn nur ein Teil des Films magnetisiert wird, wenn
nur sichergestellt ist, daß der magnetisierte Bereich den vom polarisierten Lichtstrahl getroffenen Bereich einschließt. Darüber
hinaus ist es auch möglich, die transversalen und polaren (polar) Kerreffekte statt des longitudinalen Kerreffekts zu
verwenden. Auch das System, in dem Polarisator und Analysator eine zueinander festgelegte Stellung haben, könnte durch ein
System ersetzt werden, dessen Analysator in seiner Orientierung variabel ist, wodurch eine direkte Messung der Drehung der Polarisationsebene
bei Sättigung möglich wäre.
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Claims (15)
1. Plattiervorrichtung zum Aufwachsen von Filmen aus ferromagnetischen
Legierungen auf ein Substrat mit einem Gefäß zur Aufnahme der Plattierlösung_ mit einer Stromversorgung,
die mit dem als Kathode zu schaltenden Substrat und der Anode verbunden ist, und mit Mitteln, um den
Plattierstrom in Abhängigkeit von der gewünschten Zusammensetzung der Filme zu steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung unter
Ausnutzung des magneto-optischen Kerreffekts steuerbar ist. :
2. Plattiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Spulenpaar 33 zur Erzeugung eines die auf das Substrat 22 aufwachsende Schicht mindestens bereichsweise
magnetisierenden Magnetfeldes, eine Quelle eines
polarisierten Lichtstrahls, der den aufwachsenden Film in seinem magnetisierten Bereich trifft und dort reflektiert
wird, und Mittel, um die Veränderung des Lichtstrahls unter dem Einfluß des Magnetfelds zu erfassen
und aus diesem Meßwert eine etwaige Regelabweichung zu bestimmen und rückgängig zu machen, vorhanden sind.
3. Plattiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spulenpaar 33 ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, daß bei jeder Halbwelle den Film
bis zur Sättigung ummagnetisiert.
4. Plattiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polarisator
30 den Lichtstrahl linear polarisiert, und daß der reflektierte Lichtstrahl durch einen Analysator 31 geht
und dann auf einen lichtempfindlichen Detektor 32 trifft,
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5. Plattiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Helium-Neon-Laser
den Lichtstrahl erzeugt.
6. Plattiervorrichtung nach einem, oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Polarisator
(30) und der Analysator (31) eine festgelegte Orientierung zueinander haben.
7. Plattiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polarisator (30) und der Analysator
(31) so zueinander orientiert sind, daß eine fast vollständige Auslöschung des Lichtstrahls stattfindet.
8. Plattiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld
parallel zur Ebene, in welcher der polarisierte Lichtstrahl verläuft, und zur aufwachsenden Schicht gerichtet
ist.
9. Plattiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Aufspalten
des im lichtempfindlichen Detektor erzeugten
Signals in eine Wechselstrom- und eine Gleichstromkomponente vorhanden sind.
Signals in eine Wechselstrom- und eine Gleichstromkomponente vorhanden sind.
10. Plattiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspaltung mittels eines Kondensators
(43) erfolgt.
11. Plattiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Differentialverstärker (41) zur Verstärkung des aus dem lichtempfindlichen Detektor austretenden Signals
vorhanden ist, und dieser Verstärker die Wechselstromkomponente relativ stärker als die Gleichstromkomponente
verstärkt.
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12. Plattiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Gleichrichten
und Glätten der Wechselstromkomponente vorhanden sind.
13. Plattiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, um eine Verfälschung des Kerreffekts durch eine
Änderung des ReflexionsVermögens des aufwachsenden Films
auszuschalten.
14. Plattiervorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teilerschaltkreis vorhanden ist, der die gleichgerichtete und geglättete Wechselstromkomponente
durch die geglättete Gleichstromkomponente dividiert und der den Quotient als Ausgangssignal abgibt.
15. Plattiervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Differentialverstärker (351) vorhanden ist,
der den Quotient mit einem Referenzpotential vergleicht und bei einem festgestellten Unterschied ein dem Vorzeichen
und dem Absolutwert dieses Unterschieds entsprechendes Ausgangssignal abgibt, welche wiederum eine entsprechende
Änderung des Plattierstroms bewirkt.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB4147573A GB1414353A (en) | 1973-09-04 | 1973-09-04 | Apparatus for electrolytically plating ferromagnetic alloy films |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441422A1 true DE2441422A1 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=10419860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2441422A Pending DE2441422A1 (de) | 1973-09-04 | 1974-08-29 | Plattiervorrichtung zum aufwachsen von filmen aus ferromagnetischen legierungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5051429A (de) |
DE (1) | DE2441422A1 (de) |
FR (1) | FR2245784B1 (de) |
GB (1) | GB1414353A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5582793A (en) * | 1978-12-18 | 1980-06-21 | Ibm | Nickelliron plating method |
US4279707A (en) | 1978-12-18 | 1981-07-21 | International Business Machines Corporation | Electroplating of nickel-iron alloys for uniformity of nickel/iron ratio using a low density plating current |
US4217183A (en) * | 1979-05-08 | 1980-08-12 | International Business Machines Corporation | Method for locally enhancing electroplating rates |
US4379022A (en) * | 1979-05-08 | 1983-04-05 | International Business Machines Corporation | Method for maskless chemical machining |
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RU2450084C1 (ru) * | 2010-08-25 | 2012-05-10 | Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Тюменская государственная сельскохозяйственная академия" | Способ электродиффузионной термообработки полой детали из стали |
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- 1973-09-04 GB GB4147573A patent/GB1414353A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-07-17 FR FR7425790A patent/FR2245784B1/fr not_active Expired
- 1974-08-29 DE DE2441422A patent/DE2441422A1/de active Pending
- 1974-09-03 JP JP49100608A patent/JPS5051429A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5051429A (de) | 1975-05-08 |
FR2245784B1 (de) | 1976-10-22 |
FR2245784A1 (de) | 1975-04-25 |
GB1414353A (en) | 1975-11-19 |
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