DE2440960B2 - Einrichtung zur Elektrodenregelung in einem Schmelzofen mit frei brennendem Lichtbogen - Google Patents
Einrichtung zur Elektrodenregelung in einem Schmelzofen mit frei brennendem LichtbogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Elektrodenregelung in einem Schmelzofen mit frei brennenden
Lichtbogen in Abhängigkeit von den aus den Strangspannungen und aus Wirk- und Blindspannungsabfällen
auf den Hochstromleitungen ermittelten Lichtbogenspannungen.
Lichtbogenofen sind niederohmige Verbraucher, da
sie bei hohen Strömen mit relativ niedrigen Spannungen betrieben werden. Durch die hohen Ströme werden
starke magnetische Wechselfelder erzeugt, die in allen Schleifen des Systems im Vergleich zur Netzspannung
nicht unbeträchtliche Spannungen induzieren können. Diese induzierten Spannungen führen zu der sogenannten
scharfen und toten Phase. Das bedeutet, daß die drei Lichtbogen eines Drehstrom-Lichtbogenofens oder
eines Reduktionsofens mit gedecktem Lichtbogen mit unsymmetrischer Lichtbogenspannung und/oder unsymmetrischer
Lichtbogenleistung und/oder unsymmetrischen Strömen betrieben werden. Eine Folge dieser
Unsymmetrien ist normalerweise, daß der Verschleiß der Ofenzustellung in der Nähe der drei Elektroden
stark unterschiedlich ist.
Der sogenannte Zustellungsverschleißkoeffizient, der in bezug auf die elektrischen Größen durch das Produkt
aus Lichtbogenspannung und Lichtbogenleistung (kv = U2L -I) gegeben ist, wird als Maß für die Ursache
des Verschleißes angesehen (Proceedings of Elekctric Furnace Conference, 1962, Heft 20, Seiten 195 bis 206).
Es ist einleuchtend, daß grundsätzlich die Spannung über die Lichtbogenlänge und die Leistung über die
Strahlungsintensität des Lichtbogens sowie Verdampfungen in die Verschleißursache eingehen müssen. Die
Lichtbogenieistung läßt sich als Produkt von Lichtbogenspannung und Lichtbogenstrom ausdrücken. Der
Lichtbogenstrom ist mit bekannten Methoden, z. B. mittels eines Stromwandlers, meßbar. Wenn sich auch
die Lichtbogenspannung richtig messen läßt, kann durch Versuche eine empirische Formel für den Zustellungsverschleißkoelfizienten
gefunden werden.
so Aus der DE-AS 1159112 ist es bekannt, einen
Lichtbogenofen durch Änderung der Lichtbogenlänge in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung auf
maximale Leistung zu regeln. Als Regelgröße wird das Verhältnis einer empirisch bestimmten Lichtbogenspan-
w nung zur Spannung des Gesamtstromkreises verwendet.
Nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag läßt
sich die Lichtbogenspannung aus der Strangspannung, dem Wirkspannungsabfall auf der zugehörigen Leitung
und den auf die Gegeninduktivitäten des Systems
w) zurückzuführenden Blindspannungsabfällen, die den
zeitlichen Ableitungen der Ströme in den beiden anderen Leitungen proportional sind, ohne prinzipielle
Fehler indirekt bestimmen (DE-OS 24 05 252).
Es ist ferner bekannt, den Elektrodenabstand bzw. die
f>5 Lichtbogenlänge in Abhängigkeit von der Impedanz
eines Lichtbogenofens zu verstellen (DE-PS 11 83 185).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zustellungsverschleißkoeffizienten wirtschaftlich opti-
mal zu begrenzen und an allen drei Elektroden des Ofens voll auszunutzen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Elektrode ein Lichtbogenspannungsrcgler
zugeordnet ist, dem die aus der Strangspannung, dem Wirkspannungsabfall auf der zugehörigen Leitung
und den Blindspannungsabfällen auf den beiden anderen Leitungen ermittelte Lichtbogenspannung als Istwert
und ein aus einem Sollwert des Lichtbogenwiderstancics und dem Lichtbogenstrom mittels eines Multiplikators
gebildeter Wert der Lichtbogenspannung als Sollwert zugeführt sind und dem eine den Zustellungsverschleißkoeffizienten
in Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung und dem Lichtbogenstrom ermittelnde Einrichtung
überlagert ist, deren Ausgangssignal einen Zusatzsollwert für den Lichtbogenspannungsregler
bildet.
An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert.
Nach Fig. 1 ist jeder Elektrode ein Lichtbogenspannungsregler
2 zugeordnet, der in der üblichen Weise einer die Verstellgeschwindigkeit der Elektroden
regelnden Einrichtung 3 überlagert ist. Das Ausgangssignal des Reglers 3 ist einem Steuergerät 4 zugeführt,
das die Elektroden des Lichlbogenofens und damit die Lichtbogenlänge einstellt. Der beispielsweise bei einem
motorischen Antrieb der Elektroden mittels eines Tachogenerators 5 gemessene Istwert der Verstellgeschwindigkeit
V ist auf den Eingang des Reglers 3 zurückgeführt. Der Block 6 versinnbildlicht die Einrichtungen
zur Messung des Lichtbogenstromes / und der Lichtbogenspannung Ui., die entsprechend dem eingangs
erwähnten Vorschlag indirekt aus dem Meßwert für die Strangspannung, dem Wirkspannungsabfall auf
der zugehörigen Leitung und den Blindspannungsabfällen ermittelt wird.
In einem Multiplikator I wird der Sollwert Ui* für
den Regler 2 als Produkt aus dem dem Sollwert Ri* des Lichtbogenwiderstandes entsprechenden Ausgangssignal
eines Stromreglers 7 und aus dem dem Lichtbogenstrom /entsprechenden Signal gebildet.
Aus der in der Einrichtung 6 ermittelten Lichtbogenspannung Ui., dem Sollwert U/* und einem von einer
den Zustellungsvcrschleißkoeffizienten kv regelnden
Einrichtung 8 gelieferten Korrekturwert AUi. wird die
Regelgröße für den Regler 2 gebildet.
In Fig. 1 ist nur die Regeleinrichtung für die an die
dritte Phase des Versorgungsnetzes angeschlossene Elektrode dargestellt und für die Regeleinrichtungen
der drei Elektroden ein gemeinsamer Sollwert für den Lichtbogenwiderstand vorgesehen, den der Stromregler
7 durch Vergleich des vorgegebenen maximalen Lichtbogenstromes /*,„.,v mit dem jeweils höchsten,
mittels Dioden 9 bis 11 ermittelten Istwert der Lichtbogenströme liefert. Der Stromregler erhöht also
den Widerstandssollwert, wenn in einer der drei Elektroden der Sollwert für den maximalen E'ektrodenstrom
überschritten wird.
Bei einer Herabsetzung der Transformatorspannung und fest vorgegebenem Sollwert kv* für den Zustellungsverschleißkoeffizienten
wirkt beispielsweise die Stromregelung im Sinne einer Verkürzung des Lichtbogens,
die Regelung des Verschleißkoeffizienten dagegen im Sinne einer Verlängerung des Lichtbogens, und
infolgedessen wird das System gegensinnig beeinflußt. Unter der Voraussetzung, daß der Verschleißkoeffizient
linear von der Leistung Pund eier Lichtbogenspannung
Ui. abhängig ist, ergibt sich der Verschleißkoeffizient zu kY = U2 ■ I. Zur Bildung dieses Produktes sind an die
die Lichtbogenspannung Ui. ermittelnde Einrichtung 6 ein Multiplikator 12 zur Bildung von U2 und an diesen
■> ein weiierer Multiplikator 13 angeschlossen. Als
Sollwert für den Vcrschleißkoeffizienten wird kein Festoder Grenzwert, sondern ein in einer der drei Phasen
auftretender Verschleißkoeffizient vorgegeben. Im Ausführungsbeispiel ist der Verschleißkoeffizient in der
in Phase 2 als Bezugsgröße gewählt, die über einen
Proportionalverstärker 14 dem Regler 8 der Phase 3 und über einen weiteren Proportionalverstärker 15 dem
Regler 8 der Phase 1 zugeführt ist. Der als Bezugsgröße dienende Verschleißkoeffizient wird ferner in einem
i> Grenzwertmelder 16 darauf überwacht, ob er ein
vorgegebenen Maximalwert überschreitet. Gegebenenfalls löst der Grenzwertmelder eine Senkung der
Sekundärspannungen des Ofentransformators aus.
Da kv — U2L ■ I und die Leistung P= Ul-I ist.
Da kv — U2L ■ I und die Leistung P= Ul-I ist.
wird zweckmäßigerweise das Verhältnis kvlP möglichst
klein, d. h. Ui. möglichst klein, aber / möglichst groß gewählt. Es ist daher sinnvoll, dem Stromreglcr,
der den maximal zulässigen Elektrodenstrom regelnden
Vorrang zu geben. Infolge der Verhältnisregelung stellt
j> sich der Zustellungsverschleißkoeffizient als abhängige
Größe passend ein. Die Regeleinrichtung für den Verschleißkoeffizienten stellt also im Ausführungsbeispiel
das Verhältnis der drei Verschleißkoeffizienten, im Normalfall 1:1:1 ein, da einer der Verschleißkoeffi-
iii zienten als Führungsgröße für die beiden anderen wirkt.
Es darf lediglich ein zulässiger Maximalwert nicht überschritten werden. Dies ist bei einer derartigen
Optimierung nur durch Begrenzung der Transformatorspannung möglich. Bei einer Überschreitung des
r> zulässigen Vcrschleißkoeffizienten wird daher im
Normalfall eine Signalgabe durch den Grenzwertmelder 16 genügen, jedoch kann eine weitere Erhöhung der
Transformatorspannung blockiert werden. Statt der VerhäItnisrcgelung für die Vcrschleißkoeffizienten kann
κι der Maximalwert der Elektrodenströme für alle drei
Elektroden ausgenutzt werden und eine Überschreitung des zulässigen Verschleißkoefizienten einer Elektrode
ein Signal oder Kommando zur Spannungsbegrenzung auslösen. Die dafür erforderliche Schaltungsänderung
■ι1; ist in den F i g. 2 und 3 angegeben, wonach für den
Vcrschleißkoeffizienten in jeder Phase ein Grenzwertmelder 17 vorgesehen und jeder Phase ein eigener
Stromregler 18 zur getrennten Vorgabe der Lichtbogenspannung zugeordnet ist. Der Grenzwertmelder 17
ίο und der Stromregler 18 ersetzen die vor bzw. außerhalb
der gestrichelten Linie liegenden Teile 7 bis U bzw. 14 bis 16der Fig. 1.
1st eine unsymmetrische Spannungseinstellung möglich, wie sie beispielsweise manche Ofentransformato-
Vi ren bieten, kann die Überschreitung des zulässigen
Verschleißkoeffizienten kv* zur automatischen Spannungssenkung durch den Grenzwertmelder 17 in dem
betroffenen Strang herangezogen werden; es kann auch über die Strangspannung ein Sollwert kv* eingeregelt
Mi werden. Im letzteren Fall ergibt sich die maximale
Lichtbogenleistung, d. h. optimale Ausnutzung der Anlage.
Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn es sich um eine symmetrierte Anlage handelt, d. h. die
hi Ersatzschaltbildinduktivitäten alier drei Phasen annähernd
gleich groß sind. Dann ist auch mit einem Transformator mit nur symmetrischer Spannungseinstellung
eine Symmetrie der Ströme und der Verschleiß-
koeffizienten erreichbar. Der Grenzwertmelder 17 oder ersatzweise ein Transformatorspannungsreglcr wirkt
dann über Signalgabe oder direkt auf die Spannungsverstellung ein.
Mit einer Anordnung gemäß dieser Erfindung kann ein unsymmetrischer oder symmctrierter Lichtbogenofen
nach Programm im Sinne einer optimalen Ausschöpfung der verfügbaren Leistung gefahren
werden. Beispielsweise wird während des Einschmelzens von Schrott der maximale Stromsollwert /*„,.„ und
ein nicht erreichbar hoher Verschleißkoeffizient-Sollwert
kv*max eingestellt. Bei höchster Transformatorspannung
wird mit dem höchsten zulässigen Lichtbogenstrom gefahren. Wenn der zusammenschmelzende
Schrott keinen Strahlungsschutz mehr für die Zustellung bietet, kann bei gleichbleibendem, maximalem Stromsollwert
der Verschleißkoeffizient-Sollwert auf das zulässige Maß herabgesetzt werden.
Wenn beim oder nach dem Frischen nicht mehr die volle Leistung benötigt wird, können der Strom- und der
Verschleißkoeffizient-Sollwerl beispielsweise proportional herabgesetzt werden. Dadurch bleibt die eingeregelte
Lichtbogenspannung Ui. konstant, d. h. die mittlere Lichtbogenlänge verringert sich bei sinkendem Strom
nur ein wenig. Eine solche proportionale oder auch nicht proportionale Verstellung der beiden Sollwerte kann
beispielsweise, wie in Fig.4 dargestellt, durch einen
dem Stromregler 18 überlagerten Leistungsregler 19 erzielt werden. Die Lichtbogenleistung P jeder Elektrode
kann mit Hilfe des erwähnten Meßsystems für Lichtbogenöfen (DE-OS 24 05 252) und eines Multiplikators
22 (Fig. 4) als Produkt aus Ui. und / bestimmt
werden.
Die Anordnung nach Fig. 1 setzt die Verwendung einer weitgehend herkömmlichen Impedanzregelung
voraus, die jedoch als Lichtbogenwiderstandsregelung modifiziert ist. Der Vorteil des Prinzips liegt darin, daß
beim ersten Absenken der drei Elektroden diejenige, die den Schrott oder das Bad als erste berührt, über die
Regelung sofort stillgesetzt wird, weil die Impedanz dieses Stranges bzw. der Lichtbogenwiderstand zu Null
wird. Andererseits ist aber der Lichtbogenwiderstand eine weitgehend stromabhängige Größe. In weiten
Bereichen der Kennlinie eines Lichtbogens ist die Lichtbogenspannung weitgehend konstant während der
Lichtbogenwiderstand in diesem Bereich der Kennlinie sich stark ändert.
In Fig. 5 ist die Abhängigkeit der Lichtbogenspannung
Ui. vom Lichtbogenstrom / dargestellt. Die Kennlinie a gill für einen langen, die Kennlinie b für
einen kurzen Lichtbogen. Die Lichtbogenspannung ist jedoch eindeutig von der Lichtbogcnlänge, d. h. vom
Abstund zwischen Elektrode und Bad, abhängig, wenn man von den schnellen Veränderungen der Lichtbogenlange
absieht, die zu den bekannten Flickererschcinungen führen.
Für viele Lichtbogenofen wird es daher günstiger sein, statt einer Regelung des Lichtbogcnwidcrstandcs
entweder ausschließlich oderangenähert eine Regelung der Lichtbogenspannung zu verwenden. Wird die
Ausgangsspannung des Stromrcglers 7 in Fig. I nicht
als Sollwert für den Widerstand, sondern unter Vermeidung des nachfolgenden Multiplikators direkt als
Sollwert für die Lichtbogenspannung verwendet, wie bereits in den Fig. 3 und 4 vorgesehen, dann sind
Vorkehrungen, z. B. durch Wahl der Kennlinie des Stromreglcrs 18, zu treffen, damit die erste das Bad
berührende FJcktrode auf der Bad- bzw. Schrotloberfläche zwischen Berühren und Unterbrechen des Kontaktes
durch die Regelung dauernd auf und nieder bewegt wird; denn vo'der Berührung wäre die Phasenspannung
größer als ein vorgegebener Sollwert der Lichtbogenspannung, nach der Berührung bricht die Phasenspannung
auf Null zusammen. Speziell im Hinblick auf diesen Betriebsfall ist eine Einflußnahme auf den Sollwert dei
Lichtbogenspannung erforderlich, beispielsweise derart daß sich erst bei fließendem Lichtbogenslrom eir
endlicher Sollwert der Lichtbogenspannung einstellt Fig. 6 zeigt einen weiteren Schaltungsvorschlag. Der
für alle Phasen gemeinsame Stromregler 7 liefert den Sollwert für die Lichtbogenspannung. Der Sollwerl
stellt aber nur einen Grenzwert dar, bei dem je Phase ein vom Lichtbogenstrom ausgesteuerter Funktionsgeber
23 sowohl im positiven als auch im negativen Bereich an den Anschlag läuft. Überschreitet der
Strom-lsl-Wert die vorgegebenen Maximalwerte, dann wird der Grenzwert der Lichtbogenspannung erhöhl
bzw. erniedrigt, wie durch die im Funktionsgeber gestrichelt gezeichneten Linien angedeutet.
Der Funkionsgeber gibt einen etwa trapezförmigen Sollwert für die Lichtbogenspannung ab. Der dem
Funktionsgeber als Istwert zugeführte Momentanwerl der Lichlbogcnspannung ist ebenfalls angenähert
trapezförmig, so daß ohne Gleichrichtung und Glättungsglieder Soll- und Istwert für die nachfolgende
Regelung unmittelbar gegeneinander geschaltet werden können. Dies wird sich besonders bei schnellen Reglern
vorteilhaft bemerkbar machen. Solange kein Strom fließt, wird auch kein Sollwert für die Lichtbogenspannung
abgegeben. Wenn sich lückender Strom einstellt (relativ langer Lichtbogen), weichen die Momentanwerte
des Sollwertes der Lichtbogenspannung von dem Istwert der Lichtbogenspannung während der Lückzeit
nennenswert ab. Der Einfluß auf die Regelung hat jedoch die richtige Tendenz; es wird nämlich ein
verstärktes Senken der Elektrode eingeleitet und dadurch dem Lücken des Stromes verstärkt entgegengewirkt.
Bctricbszuständcmit Kickendem Strom erscheinen grundsätzlich nicht sinnvoll.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltung läßt sich sinngemäß auf den Fall unsymmetrisch einstellbarer
Transformator-Sekundärspannungen übertragen, wie dies in der entsprechend F i g. 2 abgeänderten Ausführung
der F i g. 1 für den Fall einer Lichtbogenwidcrstandsregclung dargestellt ist.
Bei Lichtbogenöfen, die mit hohen Strömen betrieben werden (z. B. Ultra-high-power-Öfen), kann es wegen
des Wicdcransticgcs der Lichtbogcnkennlinic unter Umständen sinnvoll sein, den eingeregelten Grenzwert
(Anschlag des </*,-Gebers) mit einem mehr oder minder starken Proportionalverhalten in Abhängigkeit vom
eingegebenen Strom zu versehen; d.h. die u*/-Wcrlc wachsen mit der Größe des Momentanwertes des
Lichlbogcnstromcs mehr oder minder stark an.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zur Elektrodenregelung in einem Schmelzofen mit frei brennenden Lichtbogen in
Abhängigkeit von den aus den Strangspannungen und aus Wirk- und Blindspannungsabfällen auf den
Hochstromleitungen ermittelten Lichtbogenspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Elektrode ein Lichtbogenspannungsregler (2) zugeordnet ist, dem die aus der Strangspannung,
dem Wirkspannungsabfall auf der zugehörigen Leitung und den Blindspannungsabfällen auf den
beiden anderen Leitungen ermittelte Lichtbogenspannung als Istwert und ein aus einem Sollwert des
Lichtbogenwiderstandes und dem Lichtbogenstrom mittels eines Multiplikators (1) gebildeter Wert der
Lichtbogenspannung als Sollwert zugeführt sind und dem eine den Zustellungsverschleißkoeffizienten in
Abhängigkeit von der Lichtbogenspannung und dem Lichtbogenstrom ermittelnde Einrichtung (8) überlagert
ist, deren Ausgangssignal einen Zusatzsollwert für den Lichtbogenspannungsregler bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandssollwerte in einem gemeinsamen Stromregler (7) gebildet sind, dessen
Strom-Istwert dem jeweils höchsten Lichtbogenstrom und dessen Sollwert dem zulässigen Lichtbogenstrom
entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grenzwertmelder (16) Jo
vorgesehen ist, der bei einem den zulässigen Wert überschreitenden Istwert des Verschleißkoeffizienten
ein Signal, eine Begrenzung oder eine Senkung der vom Ofentransformator gelieferten Spannung
auslöst. J5
4. Einrichtung nach Anspruch 3 für Lichtbogenofen mit auf unsymmetrische Sekundärspannungen
einstellbarem Ofentransformator, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Verschleißkoeffizienten ein
Grenzwertmelder(17) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Spannungsregler vorgesehen sind, die
bei einem den zulässigen Wert überschreitenden Istwert des Verschleißkoeffizienten direkt oder
indirekt eine Herabsetzung der vom Transformator gelieferten Strangspannungen auslösen.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Phase ein den Sollwert
der Lichtbogenspannung liefernder Stromregler (18) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Programmsteuerung
zur Lieferung der Sollwerte des Stromes und des Verschleißkoeffizienten vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem den Sollwert
des Verschleißkoeffizienten und des Stromes liefernden Leistungsregler (19) als Leistungs-Istwert die in
einem Multiplizierer (22) aus dem Strom und der Lichtbogenspannung gebildete Größe zugeführt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grenzsollwert für
die Lichtbogenspannung mittels eines Funktionsgebers (23) gebildet ist, dem der Momentanwert des
Stromes zugeführt ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromregler (7) der
Grenzwert für die Lichtbogenspannung gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440960A DE2440960B2 (de) | 1974-08-27 | 1974-08-27 | Einrichtung zur Elektrodenregelung in einem Schmelzofen mit frei brennendem Lichtbogen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2440960A DE2440960B2 (de) | 1974-08-27 | 1974-08-27 | Einrichtung zur Elektrodenregelung in einem Schmelzofen mit frei brennendem Lichtbogen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2440960A1 DE2440960A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2440960B2 true DE2440960B2 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=5924162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2440960A Withdrawn DE2440960B2 (de) | 1974-08-27 | 1974-08-27 | Einrichtung zur Elektrodenregelung in einem Schmelzofen mit frei brennendem Lichtbogen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2440960B2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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