DE2440681B2 - Auflauf- und Bremsvorrichtung für Transportwagen - Google Patents
Auflauf- und Bremsvorrichtung für TransportwagenInfo
- Publication number
- DE2440681B2 DE2440681B2 DE2440681A DE2440681A DE2440681B2 DE 2440681 B2 DE2440681 B2 DE 2440681B2 DE 2440681 A DE2440681 A DE 2440681A DE 2440681 A DE2440681 A DE 2440681A DE 2440681 B2 DE2440681 B2 DE 2440681B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bumper
- overrun
- car
- frame
- movable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
- B60T7/20—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B10/00—Power and free systems
- B61B10/04—Power and free systems with vehicles rolling trackless on the ground
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
Description
und sodann einen Anteil der dann noch vorhandenen Bewegungsenergie in Federn für die Rückstellung der
Stoßstange und des daran angeschlossenen Verbindungsgestänges zur rückwärtigen Auflaufeinrichtung zu
speichern und damit den Wagen so weit abzubremsen, daß er durch die natürlichen Fahrwiderstände (Roll- und
Lagerreibung) auf einem noch verbleibenden Auslaufweg anhält, der dem Abstand zwischen der durch die
Auflaufeinrichtung in die rückwärtige Endlage verdrängten vorderen beweglichen Stoßstange und einer
an der Rückseite des davorstehenden Wagens befindlichen starren Stoßstange entspricht Die dem Transportwagen bei der anfänglichen zwangsweise durchgeführten Bremsung entnommene Energie bleibt gespeichert,
weil die Stoßstange am Ende ihrer Ausweichbewegung an dem parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden
Verriegelungsabschnitt der Auflaufeinrichtung anliegt und somit an einer Rückstellbewegung unter der
Wirkung der in den Rückstellfedern gespeicherten Bremsenergie gehindert ist. Somit werden nicht nur ein
harter Aufprall, sondern auch Rückprallbewegungen und das unerwünschte Hin- und Herstoßen der
Transportwagen innerhalb einer Staukolonne wirksam vermieden.
Es versteht sich, daß je nach Erfordernis beliebig starke Rückstellfedern eingesetzt werden, um unter
Berücksichtigung von Geschwindigkeit, Gewicht und Eigenreibung des Transportwagens sowie der Beschaffenheit der Fahrebene so viel Bewegungsenergie durch
Speicherung zu beseitigen, daß auf den verbleibenden Auslaufweg ein weitgehend stoßfreies Anhalten gewährleistet ist. Der zeitliche Verlauf der Verzögerung
bestimmt sich außerdem aus der Steilheit bzw. Schrägstellung der die bewegliche Stoßstange verdrängenden Auflaufkurve an der rückwärtigen Auflaufeinrichtung. Wenn bei hohen natürlichen Fahrwiderständen und/oder geringer Bewegungsenergie der Transportwagen nach der Entkupplung seiner Mitnehmerstange von der Förderkette ohnehin auf einer kurzen
Wegstrecke zum Stillstand kommt, braucht die Federkraft nur so groß bemessen zu werden, daß sie die
Stoßstange und die damit verbundenen beweglichen Einrichtungen nach Beseitigung der Verriegelung in
deren Normalstellung zurückbringt.
Im Gegensatz zu der aus der US-PS 38 24 930 bekannten Auflauf- und Bremsvorrichtung, bei der die
vordere bewegliche Stoßstange einerseits als Teil eines in Fahrtrichtung verschiebbaren Schubrahmens längsbeweglich ist und aufgrund ihrer Gelenkigkeit um eine
waagerechte Querachse am Schubrahmen eine von ihrer Längsbewegung zunächst eine unabhängige
Schwenkbewegung ausführt, um die Klemmeinrichtung für den Schubrahmen zu aktivieren, ist erfindungsgemäß
nur eine einzige beim Auffahren auf ein Hindernis zwangsläufig ablaufende Stoßstangenbewegung vorgesehen, aus der nach Erreichen der Endstellung der
Stoßstange lediglich die nicht in Fahrtrichtung wirksame Komponente der Rückstellbewegung mit Hilfe der
einfachen Auflaufeinrichtung verriegelt wird. Weil die Kraft der hinter der nicht in Fahrtrichtung verlaufenden
Komponente der Rückstellbewegung klein ist, bleibt der
für diese Art der Verriegelung notwendige Aufwand gering. Aus dem gleichen Grund ist auch die zur
Beseitigung der Auflaufeinrichtung aus der rückwärtigen Aktivierungsstellung notwendigen Betätigungskräfte gering. Außerdem läßt der senkrecht zur zweiten
Bewegungskomponente der Stoßstange ausgerichtete Verriegelungsabschnitt der Auflaufeinrichtung zu, daß
der Transportwagen nach Speicherung eines mehr oder weniger großen Anteils der Bremsenergie in den
Rückstellfedern auf der verbleibenden Auslaufstrecke sanft zum Stillstand kommt Da bei vorgegebener
Rückstellfederkraft der Energieentzug gleich groß ist, kommen auf dem durch die in Fahrtrichtung gemessene
Länge des Verriegelungsabschnittes bestimmten Auslaufweg unbeladene Transportwagen früher zum
Stillstand als die nach der anfänglichen Abbremsung
ίο noch mehr Restenenergie enthaltenden beladenen
Transportwagen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche vordere Stoßstange
mittig geteilt ist und aus zwei Seitenteilen besteht, die
zur Ausführung einer seitlich und rückwärts gerichteten
Schwenkung arn Rahmen des Wagens angeienkt sind, und daß die Auflaufeinrichtung eine durch das
Verbindungsgestänge geführte, nach hinten keilförmig verjüngte Verriegelungsplatte solcher Breite ist daß
durch sie die Stoßstangenseitenteile in ihre auseinander und nach hinten geschwenkten Endstellungen gelangen.
Der die Auflaufkurve bildende keilförmig zugespitzte Abschnitt der Verriegelungsplatte führt die Stoßstangenhälften bei ihrer Ausweichbewegung zwangsläufig
seitwärts und nach hinten, wobei über das angeschlossene Verbindungsgestänge sofort die Mitnehmerstange
aus der Förderkette ausgekuppelt worden ist Die bei der Ausweichbewegung in Rückstellfedern gespeicherte
Energie wirkt als Rückstellkraft gegen die seitlichen
JO Verriegelungsabschnitte an der Verriegelungsplatte und
somit in einer für die Bewegung des Transportwagens unwirksamen Richtung.
Zum Zweck der baulichen Vereinfachung und steuerbaren Energiespeicherung können die bewegli-
si chen Stoßstangenseitenteile jeweils durch mindestens
zwei Blattfedern mit im wesentlichen waagerechter Federungsebene derart mit dem Wagenrahmen verbunden sein, daß je ein Ende der Blattfedern starr und das
andere Ende gelenkig gehaltert ist
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die bewegliche vordere Stoßstange mit einer
unterhalb des Wagenrahmes nach vorn abwärts geneigt geführten Verbindungsstange gekoppelt an die ein im
Bereich des rückwärtigen Wagenendes waagerecht
geführter Aktivierungsrahmen angeschlossen ist der als
Auflaufeinrichtung für die bewegliche vordere Stoßstange des nachfolgenden Wagens eine nach vorne
aufwärts geneigte Auflaufkurve und einen daran nach vorn anschließenden waagerechten Verriegelungsab
schnitt aufweist Hierdurch wird die Stoßstange des auf
die Auflaufkurve auffahrenden Transportwagens zusammen mit der angeschlossenen Verbindungsstange
schräg aufwärts nach hinten bewegt und dabei ein Teil der abzubremsenden Energie verbraucht bzw. in den
Rückstellfedern gespeichert, worauf die Stoßstange am Ende ihrer Ausweichbewegung auf dem senkrecht zur
zweiten Bewegungskomponente ausgerichteten Verriegelungsabschnitt zur Auflage kommt, ohne an einer
weiteren Längsbewegung zusammen mit dem ausrollen
den Transportwagen gehindert zu sein. Wird die
Stoppstelle vor dem ersten gestauten Transportwagen beseitigt so bewegt sich die Stoßstange aufgrund ihrer
Rückstellkraft nach vorn und zieht über das Verbindungsgestänge auch die Auflaufeinrichtung nach vorn,
fc5 die sich aus der Anlagebeziehung zur Stoßstange des
nachfolgenden Wagens leicht herausbewegen läßt weil die auf sie wirkende Rückstellkraft gering ist und somit
auch nur eine geringe Reibkraft überwunden werden
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nicht auf Schleppwagen beschränkt, sondern läßt sich mit Erfolg auch bei Hängebahnen
anwenden, deren Wagen oder Kabinen auf Schienen laufen. Solche Fördergutträger können durch einen
eigenen ferngesteuerten oder über Anschläge betätigbaren Motor angetrieben sein und ähnlich den
beschriebenen Schleppwagen einen Mitnehmer aufweisen, der in eine zum Schienenverlauf parallel geführte
Förderkette eingreift und durch eine von der vorderen Stoßstange betätigbare Ausklinkkurve entkuppelt wird.
Im folgenden werden in den Fi g. 1 bis 5 dargestellte
Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt
Fig.! die schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht eines Schleppwagens gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 die Seitenansicht eines Schleppwagens gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4 die schematische Draufsicht auf den Schleppwagen nach F i g. 3 und
F i g. 5 die Draufsicht auf einen Schleppwagen gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Unter Bezugnahme auf F i g. 1 und 2 ist ein Schleppwagensystem mit einem - dazugehörenden
Schleppwagen gezeigt. Das Schleppwagensystem umfaßt eine Fahrebene 10 mit einem Bodenschlitz 12 und
nicht gezeigten Nebenschlitzen, die an verschiedenen Stellen vom Bodenschlitz 12 abzweigen. Innerhalb des
Bodenschlitzes 12 ist in einer Schiene eine angetriebene Unterflurförderkette 14 geführt, die Mitnehmereinrichtungen 16 aufweist, um daran jeweils einen der
gezeigten Schleppwagen 18 ein- und auskuppeln zu können.
Der Schleppwagen umfaßt einen Wagenrahmen 20, eine darauf befindliche Ladefläche 22, einen vorderen
senkrechten Bügelrahmen 24 und ist über zwei lenkbare Vorderräder 26 und zwei Hinterräder 28 über dem
Boden abgestützt Das Schleppwagensysiem wird vervollständigt durch eine im vorderen Bereich des
Schleppwagens (F i g. 2) quer angeordnete Zielsteuereinrichtung 30, die im wesentlichen aus einem
Hohlprofil mit senkrechten Durchgangsöffnungen besteht, in die zum Auffinden der Bestimmungsadresse des
Schleppwagens nicht gezeigte Auslösestangen eingesteckt werden, denen am Bestimmungsort oder bei
einem Abzweig, Anschläge, Erhöhungen oder elektrische Schalter auf der Fahrebene zugeordnet sind.
Am vorderen Bereich des Schleppwagens 18 vor oder innerhalb des Bügelrahmens 24 ist eine senkrechte
Mitnehmerstange 32 geführt, die manuell mit Hilfe eines Handhebels 34 in den entkuppelten Zustand angehoben
und dort verriegelt oder in den Bodenschlitz 12 zum Eingriff mit der Mitnehmereinrichtung 16 der Förderkette 14 abgesenkt werden kann. Oberhalb des
Handhebels 34 kann gemäß Fig. 1 eine Griff- oder Zugstange 36 am Bügelrahmen 24 befestigt sein, um den
Wagen vor oder nach dem Beladen bequem aus oder in das Schleppwagensystem zu bringen.
Jeder Schleppwagen ist außerdem mit einer vorderen starren Stoßstange 38 und einer rückwärtigen starren
Stoßstange 40 versehen, die beide als Teil des Wagenrahmens 20 ausgeführt sind und in der Draufsicht
nach Fig.2 gegebenenfalls leicht abgerundet sein können. Im normalen Betrieb, beispielsweise auf einer
Auslaufstrecke dienen die Stoßstangen 38 und 40 zum direkten Eingriff mit einem vorausgehenden oder
nachfahrenden Wagen, je nachdem, welcher der beiden noch oder noch nicht über die Unterflurförderkette 14
angetrieben ist.
Bei dem in F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt der Schleppwagen 18
außerdem eine bewegliche vordere Stoßstange, die mittig geteilt ist und somit aus zwei Stoßstangenseiten
teilen 42 und 44 besteht. Die Stoßstange besteht aus
einem geeigneten Metallprofil, dessen Kontur in der Draufsicht der Vorderseite des Schleppkahns im
wesentlichen angepaßt ist Die Stoßstangenseitenteile sind jeweils mit Hilfe von zwei Lenkern 46 mit dem
Schleppwagen verbunden, wobei je eine Gelenkstelle 48 an der Stoßstange und eine zweite Gelenksteile SC am
Wagenrahmen vorgesehen ist Die Länge der Lenker 46 und ihre Richtung sind so abgestimmt, daß sich die
Stoßstangenseitenteile 42 und 44 in der seitlich nach
hinten geschwenkten betätigten Stellung im wesentlichen unterhalb der Vorderseite des Wagenrahmens 20
befinden und von diesem nur wenig seitlich überstehen.
Hinter der vorderen beweglichen Stoßstange ist waagrecht unterhalb des Wagenrahmens 20 eine
Verbindungsstange 52 geführt, die einen Bund 54 trägt, an dem das eine Ende einer Rückstellfeder 56 anliegt,
deren anderes Ende an einem mit dem Wagenrahmen verbundenen Querglied 58 anliegt. An ihrem vorderen
Ende trägt die Verbindungsstange 52 ein z. B. in der
Draufsicht nach F i g. 2 gabelförmiges Rahmenglied 60,
das die in F i g. 1 sichtbaren nach oben gerichteten Ausklinkkurven 62 besitzt, um die Mitnehmerstange 32
aus dem Eingriff der Unterflurförderkette 14 herauszuziehen. Die Mitnehmerstange 32 ist in an sich bekannter
Weise mit einer Hülse 64 (F i g. 2) verbunden, an der seitlich um eine waagrechte Achse drehbare Folgerollen
66 gelagert sind, die mit der Ausklinkkurve 62 in Eingriff treten. Am vorderen Ende des Rahmengliedes 60 ist ein
Querglied 68 befestigt, dessen Enden um senkrechte
♦ο Achsen drehbare Rollen 70 tragen, die an der Rückseite
der Stoßstange anliegen und seitlich voneinander einen solchen Abstand aufweisen, daß die Anlage an den
Stoßstangenseitenteilen 42 und 44 auch in deren auseinander und nach hinten geschwenkten Stellung
gewährleistet ist
Am rückwärtigen Ende der in der Wegenlängsmitte
geführten Verbindungsstange 52 ist eine Verriegelungsplatte 72 befestigt, die in der Draufsicht gemäß F i g. 2
einen nach hinten konisch verjüngten Abschnitt 74 und
einen Abschnitt 76 ausreichender Länge mit zueinander
parallelen Seitenwänden aufweist deren Oberseite
gegebenenfalls gemäß F i g. 1 nach hinten abgeschrägt
sein kann.
einer beabsichtigten Staustrecke eine Stoppvorrichtung vorgesehen, die eine in den Weg der Schleppwagen
bewegliche Verriegelungsplatte ähnlich der Platte 72 aufweist wodurch der erste Schleppwagen gegen diese
Stoppstelle aufläuft die mit der keilförmig verjüngten
Auflaufkurve 74 die Stoßstange teilt und gleichzeitig nach hinten schwenkt Zu diesem Zweck können die
Stoßstangenseitenteile 42 und 44 unmittelbar an der Teilungslinie nach unten gerichtete Rollen 78 tragen, an
die zunächst die verjüngte Auflaufkurve 74 der
Verriegelungsplatte 72 anstößt und sie auseinanderspreizt Im Laufe der seitwärts und nach hinten
gerichteten Schwenkbewegung der Stoßstangenabschnitte wird Ober die Rollen 70 das Rahmenglied 60 und
damit die Verbindungsstange 52 nach hinten bewegt, so daß die am ersten Wagen befindliche Verriegelungsplatte
72 ebenfalls nach hinten bewegt wird und in die in F i g. I und 2 mit unterbrochenen Linien angedeutete
betätigte Stellung gelangt.
Die Verriegelungsplatte 72 bildet die Aktivierungseinrichtung, die dafür sorgt, daß der nachfolgende, noch
über die Unterflurförderkette 14 angetriebene Schleppwagen nicht mit seiner vorderen starren Stoßstange 38
gegen die hintere starre Stoßstange 40 des vorangehenden Wagens anstößt, sondern daß vielmehr die den
Schleppwagen nach vorn überragende bewegliche Stoßstange gegen die aktivierte Verriegelungsplatte 72
anstößt, wobei dann zunächst über die Ausklinkkurve 62 die Mitnehmerstange 32 des nachfolgenden Wagens
ausgekuppelt wird und auf dem weiteren verhältnismäßig
langen Stellweg der vorderen beweglichen Stoßstange und der Verbindungsstange 52 eine entsprechende
lange Bremszeit zur Verfügung steht, in der gegebenenfalls schon die Fahrwiderstände zu einer
ausreichenden Verzögerung des Schleppwagens ausreichen, um den unerwünschten, unverzögerten starken
Aufprall zu vermeiden. Bei der Betätigungsbewegung wird die Rückstellfeder 56 gespannt, was ebenfalls zu
einem gewissen Verbrauch von Energie beiträgt, die in der Rückstellfeder gespeichert ist Wenn sich diese
gespeicherte Energie nach der Abbremsung aufgrund der Federkraft wieder entladen will, so wirkt diese über
die Stoßstangenseitenabschnitte 42 und 44 nicht in Fahrtrichtung, sondern gegen die Verriegelungsabschnitte
76 der Verriegelungsplatte 72. Die Länge dieser Verriegelungsabschnitte 76, die in der Zeichnung nur
schematisch dargestellt ist, muß ausreichend groß sein, um eine gewisse Längsverschiebung während der
Abbremsbewegung aufeinanderfolgender Wagen zu ermöglichen und dennoch die Verriegelung beizubehalten.
Gegebenenfalls kann über die Verbindungsstange 52 durch eine in F i g. 2 angedeutete Stellwelle 80 und über
geeignete Kupplungseinrichtungen ein Betätigung von Bremsen 82 für die Hinterräder 28 ausgelöst werden.
Wie schon oben erwähnt, sind solche Bremsen nicht unbedingt notwendig, sondern nur dann, wo die
Fahrwiderstände wegen der besonderen Ausgestaltung des Schleppwagensystems sehr niedrig liegen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf F i g. 3 und 4
beschrieben, wobei die mit dem vorangehenden Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Bauteile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Auch hier ist der Schleppwagen 18 mit einem Wagenrahmen 20, einer
Ladefläche 22, Vorderrädern 26 und Hinterrädern 28 versehen, wöbe? vor oder im Bereich des vorderen
Bügelrahmens 24 die Zielsteuereinrichtung 30 untergebracht ist und ebenfalls eine zweigeteilte bewegliche
vordere Stoßstange 42, 44 vorgesehen ist Diese Stoßstange ist über Lenker 46 und Gelenkstellen 48 und
50 mit dem Wagenrahmen 20 so gelenkig verbunden, daß die Stoßstangenabschnitte in der betätigten
Stellung die in Fig.4 mit unterbrochenen Linien eingezeichneten Stellungen einnehmen.
Als Variante, die bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 2 und 4 anwendbar ist, können anstelle der
Lenker 46 Blattfedern benutzt werden, die vorzugsweise
am Wagenrahmen fest gehaltert sind, z.B. durch Klemmung oder Schweißung, während das andere Ende
wie bisher über eine Gelenkstelle 48 mit der Stoßstange in Verbindung steht; dies bringt wegen der Einsparung
von nur mit Aufwand herzustellenden Gelenkstellen und wegen einer erhöhten Bodenfreiheit Vorteile mit
sich. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die mit Auswahl der Blattfedern steuerbare Energiespeicherung,
die eine besondere Rückstellfeder 56 erübrigt, sofern, wie in Fig.4 angedeutet, eine Mitnehmereinrichtung
zwischen Stoßstange und dem vorderen Querglied 68 vorgesehen ist, das an die Verbindungsstange 52 angeschlossen ist Auch eine kombinierte
ίο Anordnung von z. B. einer Blattfeder und einem Lenker
pro Stoßstangenabschnitt ist möglich.
Zum Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim Schleppwagen gemäß F i g. 3 und 4 die Verbindungsstange
52 nach vorn abwärts geneigt und zu diesem Zweck auf einer vorderen am Wagenrahmen
gV»IIUllv*l IV.I1 IVlHIt. JA. UlIlVvI JLUtCl, T» Ulli V*1IU IHI 1 UtMTdI U"
ges Ende teleskopisch ausfahrbar ist. Die Gelenkstellen 48 und 50 der Lenker 46 sind etwa senkrecht zur
Neigungsebene der Verbindungsstange 52 angeordnet, so daß die Stoßstangenseitenteile 42 und 44 bei ihrer
seitlich und nach hinten gerichteten Schwenkbewegung der Aufwärtsbewegung der Verbindungsstange 52
folgen.
Das rückwärtige Ende der Verbindungsstange 52 kann teleskopisch ausgeführt sein, so daß eine von der
Rückstellfeder 56 umgebene, an der Stelle 94 am Wagenrahmen 20 gehalterte Stange 98 gegen einen
Bund 100 des Rohrabschnitts 102 anliegt Aus den Figuren ergibt sich, daß beim Auffahren des Schleppwagens
gegen ein im Weg der beweglichen Stoßstange 42, 44 befindliches Hindernis die Verbindungsstange 52 von
den Stoßstangenseitenteilen 42 und 44 schräg aufwärts nach hinten bewegt wird, wobei, wie beim ersten
Ausführungsbeispiel, zu Beginn des Betätigungsweges die auf der Verbindungsstange angeordnete Ausklinkkurve
62 gegen eine an der Mitnehmerstange 32 gehalterte Folgerolle 66 aufläuft und dadurch die
Mitnehmerstange außer Eingriff mit der Förderkette bringt Gemäß Fig.3 kann die Mitnehmerstange bei
dieser Ausfühningsform mit einer zusätzlichen Rückstellfeder 106 versehen sein, die zwischen einem Bund
108 der Stange 32 und einen am Bügelrahmen 24
befestigten Flansch HO abgestützt ist
Der in Fig.3 angeordnete Bund 100 am Rohrabschnitt 102 der Verbindungsstange 52 kann entsprechend Fig.4 aus einem relativ breiten Winkeleisen bestehen, das als Anschlußglied für einen im rückwärtigen Bereich des Schleppwagens waagerecht geführten Aktivierungsrahmen 112 dient Der Aktivierungsrahmen 112 umfaßt zwei waagerechte Stangen 114, die durch am Wagenrahmen befestigte Hülsen 116 geführt sind und an ihrem rückwärtigen Ende eine Auflaufeinrichtung 121 tragen. An der einen Stange 114 ist ein Verbindungsstift 120 befestigt der durch einen Schlitz 122 (Fig.3) nach außen ragt und dort mit einem Bremsbetätigungshebel 124 für die Hinterräder des Schleppwagens in Verbindung steht Gemäß Fig.4 können zu beiden Seiten der Verbindungsstange 52 zwei gleiche Aktivierungsrahmen 112 vorgesehen sein; gegebenenfalls reicht auch ein einziger Aktivierungsrahmen aus, der dann an seinem rückwärtigen Ende eine einzige breitere Auflaufeinrichtung 121 trägt
Der in Fig.3 angeordnete Bund 100 am Rohrabschnitt 102 der Verbindungsstange 52 kann entsprechend Fig.4 aus einem relativ breiten Winkeleisen bestehen, das als Anschlußglied für einen im rückwärtigen Bereich des Schleppwagens waagerecht geführten Aktivierungsrahmen 112 dient Der Aktivierungsrahmen 112 umfaßt zwei waagerechte Stangen 114, die durch am Wagenrahmen befestigte Hülsen 116 geführt sind und an ihrem rückwärtigen Ende eine Auflaufeinrichtung 121 tragen. An der einen Stange 114 ist ein Verbindungsstift 120 befestigt der durch einen Schlitz 122 (Fig.3) nach außen ragt und dort mit einem Bremsbetätigungshebel 124 für die Hinterräder des Schleppwagens in Verbindung steht Gemäß Fig.4 können zu beiden Seiten der Verbindungsstange 52 zwei gleiche Aktivierungsrahmen 112 vorgesehen sein; gegebenenfalls reicht auch ein einziger Aktivierungsrahmen aus, der dann an seinem rückwärtigen Ende eine einzige breitere Auflaufeinrichtung 121 trägt
Bei der Ausweichbewegung der Stoßstange 42, 44 wird die Auflaufeinrichtung 121 in ihre rückwärtige
Stellung gebracht und dadurch aktiviert, so daß die vordere bewegliche Stoßstange eines nachfolgend
auflaufenden Transportwagens gegen die untere nach vorn schräg aufwärts verlaufende Auflaufkurve 126
(F i g. 3,4) anfährt und dadurch in ihrer Ausweichbewegung
nach hinten verdrängt wird. Da die Stoßstange hei ihrer Ausweichbewegung in einer nach hinten ansteigenden
Ebene geführt ist, wandert ihr Eingriffspunkt auf der Auflaufkurve 126 allmählich nach oben und erreicht
am Ende der Ausweichbewegung einen an die Auflaufkurve 126 anschließenden waagerechten Verriegelungsabschnitt
119, der durch eine mit ihrem oberen Ende nach vorn geneigte Platte 118 begrenzt ist. Analog
zur Ausführungsform nach F i g. 1 oder 2 wird somit hier durch den an sich an die Auflaufkurve 126 anschließenden
und in Wagenlängsrichtung verlaufenden Verriegelungsabschnitt
119 die senkrecht zur Fahrtrichtung wirkende Komponente der Rückstellbewegung in der
vorderen Stoßstange bzw. ein Entspannen der RücksicHfcdcr
56 blockiert. Das Ausführungsbcispic! nach Fig.5 entspricht insoweit demjenigen nach Fig.4, als
auch hier die vordere bewegliche Stoßstange an nach hinten aufwärts geneigt geführten Verbindungsstangen
befestigt ist Anstelle einer einzigen Verbindungsstange 52 sind im vorliegenden Fall jedoch insgesamt vier
solcher Verbindungsstangen 130 vorgesehen, die aus vorderen Rohrabschnitten 132 und aus rückwärtigen
darin teleskopisch verschiebbaren Stangenabschnitten 134 bestehen. Je zwei dieser Verbindungsstangen 130
sind an ihrem vorderen Ende mit je einem Stoßstangenseitenteil 42 bzw. 44 der geteilt ausgeführten vorderen
beweglichen Stoßstange fest verbunden. Die Stoßstangen bilden zusammen mit den Verbindungsstangen
Schlitteneinheiten, die beim Aufprall gegen eine Auflaufeinrichtung an einem davorstehenden Wagen
schräg nach oben verschoben werden. An der Vorderseite der Stoßstangenabschnitte können, wie
auch bei allen anderen Ausführungsformen, Gummipuffer 136 angebracht sein.
Die vier Verbindungsstangen 130 sind auf ihren vorderen Bereichen mit Ausklinkkurven 62 ausgestattet,
denen je eine Folgerolle 140 zugeordnet ist, wobei sämtliche Folgerollen 140 auf einer gemeinsamen Welle
142 sitzen, die über einen Anschlußteil 144 mit der senkrechten Mitnehmerstange 32 gekuppelt ist.
Die rückwärtigen Stangenabschnitte 134 sind jeweils an einer Querstange befestigt, die in Lagern 148
gehalten ist. Zwischen dem bezüglich des Wagenrahmens 20, ortsfesten Querzapfen 146 und dem vorderen
Ende der Rohrabschnitte 132 sind Rückstellfedern 150 eingespannt. Je zwei zusammengehörende Rohrabschnitte
132 sind über ein quer verlaufendes Winkelprofil 152 miteinander verbunden, an dem, entsprechend
F i g. 4, ein Aktivierungsrahmen 112 befestigt ist Die am
Aktivierungsrahmen angeordnete Auflaufeinrichtung und die Bremsbetätigungseinrichtung entsprechen
ebenfalls der Ausführungsform nach F i g. 4.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Auflauf- und Bremsvorrichtung für Transportwagen, insbesondere für von einer Unterflurförderkette angetriebene Schleppwagen mit einer in
Bodenschlitzen geführten Mitnehmerstange, wobei die Transportwagen mit einer vorderen beweglichen
Stoßstange ausgerüstet sind, die beim Auffahren auf eine Stoppstelle oder einen stehenden Wagen zur
Ausführung einer aus einer ersten parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Bewegungskomponente
und einer zweiten zur Fahrtrichtung senkrechten Bewegungskomponente zusammengesetzten und
einer RücksteHkraft entgegenwirkenden Ausweichbewegung relativ zum Transportwagen geführt ist, '5
wobei der Antrieb des Wagens ausgekuppelt und eine an der Wagenrückseite angeordnete Auflaufeinrichtung für die vordere bewegliche Stoßstange
des nachfolgenden Wagens über ein Verbindungsgestänge aus einer vorderen passiven in eine
rückwärtige aktive Betriebsstellung überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufeinrichtung mindestens eine schräg zur Fahrtrichtung verlaufende Auflaufkurve (74 bzw. 126), an der
die vordere bewegliche Stoßstange (42, 44) zu Beginn ihrer Ausweichbewegung während des
Auffahrvorganges geführt ist und auf die entsprechend ihrer Schrägstellung eine Teilkomponente der
Rückstellkraft als Normalkraft einwirkt, sowie mindestens einen etwa senkrecht zur zweiten
Bewegungskomponente ausgerichteten Verriegelungsabschnitt (76 bzw. 119) aufweist, der sich an die
Auflaufkurve anschließt und an dem die vordere bewegliche Stoßstange (4?, 44) am Ende ihrer
Ausweichbewegung zur Anlage kommt.
2. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche vordere Stoßstange mittig geteilt ist und aus zwei
Seitenteilen (42 und 44) besteht, die zur Ausführung einer seitlich und rückwärts gerichteten Schwenkung am Wagenrahmen (20) angelenkt sind, und daß
die Auflaufeinrichtung eine durch das Verbindungsgestänge geführte, nach hinten keilförmig verjüngte
Verriegelungsplatte (72) solcher Breite ist, daß durch sie die Stoßstangenseitenteile in ihre auseinander
und nach hinten geschwenkten Endstellungen gelangen.
3. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge aus einer unter dem Wagenrahmen waag-
recht geführten und an ihrem rückwärtigen Ende die Verriegelungsplatte (72) tragenden Verbindungsstange (52) besteht, die im Bereich ihres vorderen
Endes ein mit einer Ausklinkkurve (62) für die Mitnehmerstange (32) versehenes Rahmenglied (60)
aufweist, das an der Rückseite der beweglichen vorderen Stoßstange mit Rollen (70) anliegend
gehalten ist.
4. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die am vorderen Rahmenglied (60) der Verbindungsstange (52)
angeordneten Rollen (70) bezüglich der Wagenlängsmittelachse so weit auseinanderliegen, daß sie
auch bei betätigter auseinander geschwenkter vorderer Stoßstange noch mit dieser in Eingriff
stehen.
5. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seitenteile (42
und 44) der beweglichen vorderen Stoßstange nach oben oder unten vorstehende Zapfen oder Rollen
(78) zum Eingriff mit der keilförmig verjüngten Verriegelungsplane (72) aufweisen.
6. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Stoßstangenseitenteile (42
und 44) jeweils mit Hilfe von zwei Lenkern (46) mit dem Wagenrahmen verbunden sind, wobei jeder
Lenker je eine Gelenkstelle (48 und 50) am Wagenrahmen und an der Stoßstange besitzt
7. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
beweglichen Stoßstangenseitenteile (42 und 44) jeweils durch mindestens zwei Blattfedern mit im
wesentlichen waagrechter Federungsebene derart mit dem Wagenrahmen verbunden sind, daß je ein
Ende der Blatifedern starr und das andere Ende gelenkig gehaltert ist
8. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
vordere Stoßstange (42,44) mit einer unterhalb des Wagenrahmens nach vorn abwärts geneigt geführten Verbindungsstange (52) gekoppelt ist, an die ein
im Bereich des rückwärtigen Wagenendes waagrecht geführter Aktivierungsrahmen (112) angeschlossen ist, der als Auflaufeinrichtung (121) für die
bewegliche vordere Stoßstange des nachfolgenden Wagens eine nach vorn aufwärts geneigte Auflaufkurve (126) und einen daran nach vorn anschließenden waagrechten Verriegelungsabschnitt (119) aufweist.
9. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn
abwärts geneigte Verbindungsstange (52) im Bereich des vorderen Endes des Wagenrahmens durch eine
Rolle (92) unterstützt ist und an ihrem rückwärtigen Ende teleskopisch gegen die am Wagenrahmen (20)
abgestützte Rückstellfeder (56) einfahrbar ist
10. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
vordere Stoßstange mittig geteilt und in ihren Teilen (42, 46) mit Hilfe von Lenkern oder Blattfedern
seitlich und rückwärts schwenkbar ist und mittels eines Rollenführungsrahmens (Querglied 68) mit der
nach vorn abwärts geneigten Verbindungsstange (52) gekoppelt ist.
11. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch
8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche vordere Stoßstange mittig geteilt ist und
aus zwei Seitenteilen (42, 44) besteht, von denen jedes über zwei an der Seite und in der Mitte des
Wagens angeordnete starr angeschlossene nach vorn abwärts geneigt geführte Verbindungsstangen
(130) mit einem am rückwärtigen Wagenende geführten Aktivierungsrahmen (112) verbunden ist,
der eine Auflaufeinrichtung (121) mit einer Auflaufkurve (126) und einem Verriegelungsabschnitt (119)
für die Verriegelung der in ihrer rückwärtigen Stellung befindlichen beweglichen Stoßstange des
nachfolgenden Wagens aufweist
12. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange im Bereich ihres rückwärtigen
Endes oder der mit dieser gekoppelte Aktivierungsrahmen (112) mit Anschlußeinrichtungen zur Betätigung von Bremsen (82) versehen ist
13. Auflauf- und Bremsvorrichtung nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstelleinrichtung jeder Verbindungsstange (130) eine am
Wagen abgestutzte Rückstellfeder (150) zugeordnet ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auflauf- und Bremsvorrichtung für Transportwagen, insbesondere
für von einer Unterflurförderkette angetriebene Schleppwagen mit einer in Bodenschlitzen geführten
Mitnehmerstange, wobei die Transportwagen mit einer vorderen beweglichen Stoßstange ausgerüstet sind, die
beim Auffahren auf eine Stoppstelle oder einen stehenden Wagen zur Ausführung einer aus einer ersten
parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Bewegungskomponente und einer zweiten zur Fahrtrichtung nicht
parallelen Bewegungskomponente zusammengesetzten, und einer Rückstellkraft entgegenwirkenden Ausweichbewegung relativ zum Transportwagen geführt ist,
wobei der Antrieb des Wagens ausgekuppelt und über eine Verbindungsstange eine an der Wagenrückseite
angeordnete Auflaufeinrichtung für die vordere bewegliche Stoßstange des nachfolgenden Wagens über ein
Verbindungsgestänge aus einer vorderen passiven in eine rückwärtige aktive Betriebsstellung überführt wird.
Bei einer aus der US-PS 36 36 884 bekannten Vorrichtung der oben bezeichneten Art bildet die
vordere bewegliche Stoßstange einen Teil einer waagrechten Schwinge, die unterhalb des Transport wagens in Gelenklaschen pendelnd aufgehängt ist, so daß
zur Rückstellung die Schwerkraft dient Die rückwärts gerichtete Ausweichbewegung der Stoßstange und
damit auch die der Schwinge entspricht einer durch den Schwenkradius der Laschen bestimmten parallel geführten Kreisbewegung in der Größenordnung eines
Kreisbogens von ca. 60°. Zu Beginn dieser Kreisbewegung ist entsprechend einer Sinusfunktion der Anteil
der senkrechten Bewegungskomponente sehr gering, so daß die auf der Oberkante der Schwinge mittels einer
Folgerolle gesteuerte Mitnehmerstange verhältnismäßig spät aus der Förderkette ausgehoben wird. Der nach
dem Entkuppeln der Mitnehmerstange verbleibende Schwenkweg enthält inzwischen eine größere senkrechte Bewegungskomponente, was zu diesem Zeitpunkt
ungünstig ist, als nunmehr die Stoßstange praktisch kaum noch ausweichen kann, so daß nur ein geringer
Freilaufweg zur Verfügung steht, auf dem der Wagen durch Eigenreibung abgebremst werden könnte. Die
bekannte Vorrichtung ist besonders toleranzabhängig, da während der Kreisbewegung die Mitnehmerstange
entkuppelt und unmittelbar danach eine Rücklaufbremse eingerückt werden muß. Aufgrund der Bremsung an
den Laufrädern läßt sich zwar theoretisch jeglicher Rückprall beseitigen, allerdings durch Inkaufnahme
eines ungefederten Aufpralls und einer im Zusammenhang mit den üblichen groben Toleranzen solcher
Schleppwagensysteme kaum durchführbaren Toleranzgüte.
Eine ähnlich Auflauf- und Bremsvorrichtung für Schleppwagen gemäß US-PS 38 24 930 umfaßt zwischen der vorderen beweglichen Stoßstange und einer
rückwärtigen Auflaufeinrichtung einen längs des Schleppwagens geführten Schubrahmen, der federnd
nach vorn gespannt ist, so daß beim Auffahren die Stoßstange mit dem Schubrahmen entgegen der
Federkraft nach hinten bewegt und die Auffahrenergie
in der Rückstellfeder gespeichert wird. Um die
Federkraft erst dann freizusetzen, wenn der davorstehende Schleppwagen wegfährt, wird der bekannte
Schubrahmen in seiner rückwärtigen Stelhing geklemmt Zur Aktivierung der dazu vorgesehenen
Klemmeinrichtung ist die Stoßstange zusätzlich zu ihrer Längsbeweglichkeit noch um eine waagerechte Achse
am Schubrahmen schwenkbar. Die Klemmeinrichtung wird über eine längsverschiebbare Betätigungsstange
ίο gesteuert, deren vorderes Ende an der Stoßstange
gelenkig befestigt ist, so daß beim Auffahren auf ein Hindernis die Stoßstange zunächst um ihre waagerechte
Achse verschwenkt werden muß, um die Betätigungsstange entgegen einer Rückstellkraft nach hinten zu
is bewegen und damit eine an den Schubrahmen
angeschlossene Klemmplatte zu aktivieren, die eine mit Klemmrändern versehene öffnung enthält und bei
Schrägstellung einen am Wagenrahmen angeordneten Bauteil klemmt
Zur Beseitigung der Klemmung muß die Klemmeinrichtung mit Hilfe der Betätigungsstange und deren
Federrückstellkraft aus der Schräglage herausgeführt werden, wenn der davorstehende Wagen wegfährt Die
bekannte Klemmeinrichtung ist mit einem hohen
Unsicherheitsfaktor belastet weil zur Einleitung der
Entriegelung die Auflaufeinrichtung des davorstehenden Wagens ruckartig beseitigt werden muß, damit die
von der Rückstellfeder eingeleitete Schwenkung der Stoßstange ebenso ruckartig erfolgen und dadurch die
zur Beseitigung des Klemmeingriffs notwendige Schlagwirkung entstehen kann. Beim Auflösen einer angestauten Kolonne von Schleppwagen gehen jedoch die
Bewegungen in aller Regel allmählich und nicht abrupt vor sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auflauf- und Bremseinrichtung der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß sie nicht nur im
wesentlichen stoßfreies Anhalten des Transportwagens an einer Stoppstelle oder beim Auffahren auf einen
to davorstehenden Wagen, sondern auch eine weitgehend stoßfreie Verriegelung der vorderen Stoßstange beim
Auffahrvorgang in ihrer rückwärtigen Stellung ermöglicht, und wobei auch die Entriegelung der Rückstellkräfte beim Auflösen eines Staues keine besondere
Vorsorge hinsichtlich der Geschwindigkeit bei der Beseitigung der davor angeordneten Auflaufeinrichtung
erfordert.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflaufeinrichtung mindestens eine schräg zur
Fahrtrichtung verlaufende Auflaufkurve, an der die vordere bewegliche Stoßstange zu Beginn ihrer
Ausweichbewegung während des Auffahrvorganges geführt ist und auf die entsprechend ihrer Schrägstellung eine Teilkomponente der Rückstellkraft als
Normalkraft einwirkt, sowie mindestens einen etwa senkrecht zur zweiten Bewegungskomponente ausgerichteten Verriegelungsabschnitt aufweist, der sich an
die Auflaufkurve anschließt und an dem die vordere bewegliche Stoßstange am Ende ihrer Ausweichbewe
gung zur Anlage kommt.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Lösungsprinzips läßt sich ein Transportwagen auf einer
Staiistrecke weitgehend stoßfrei zum Stillstand bringen,
indem die nach Erreichen der Auflaufeinrichtung eines
schon stehenden Transportwagens oder einer Stoppstelle eingeleitete Ausweichbewegung der vorderen
beweglichen Stoßstange ausgenutzt wird, um sofort die Mitnehmerstange von der Förderkette zu entkuppeln
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440681A DE2440681C3 (de) | 1974-08-24 | 1974-08-24 | Auftauf- und Bremsvorrichtung für Transportwagen |
CH1087975A CH605230A5 (de) | 1974-08-24 | 1975-08-21 | |
FR7526128A FR2282361A1 (fr) | 1974-08-24 | 1975-08-25 | Dispositif d'accouplement et de freinage pour un train de berlines |
US05/607,554 US4013015A (en) | 1974-08-24 | 1975-08-25 | Coupling and braking device for tow pin driven floor trucks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440681A DE2440681C3 (de) | 1974-08-24 | 1974-08-24 | Auftauf- und Bremsvorrichtung für Transportwagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440681A1 DE2440681A1 (de) | 1976-03-04 |
DE2440681B2 true DE2440681B2 (de) | 1979-02-15 |
DE2440681C3 DE2440681C3 (de) | 1979-10-18 |
Family
ID=5924006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2440681A Expired DE2440681C3 (de) | 1974-08-24 | 1974-08-24 | Auftauf- und Bremsvorrichtung für Transportwagen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4013015A (de) |
CH (1) | CH605230A5 (de) |
DE (1) | DE2440681C3 (de) |
FR (1) | FR2282361A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942682A1 (de) * | 1989-12-22 | 1991-06-27 | Gruenzweig & Hartmann | Kettenbahnwagen |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2621700C2 (de) * | 1976-05-15 | 1983-09-08 | Thyssen Aufzüge GmbH, 7303 Neuhausen | Vorrichtung zum Entkuppeln von mittels einer Unterflurkette gezogenen Transportwagen |
CH662992A5 (fr) * | 1985-03-01 | 1987-11-13 | Jd Technologie Ag | Dispositif de protection contre les tamponnements pour vehicules de transport au sol. |
US4947978A (en) * | 1989-05-01 | 1990-08-14 | Rhodes Arthur B | Conveyor system and method of conveying |
US5067414A (en) * | 1990-02-12 | 1991-11-26 | Mid-West Conveyor Company, Inc. | Self-adjusting shock absorbing carrier |
US5027715A (en) * | 1990-02-12 | 1991-07-02 | Mid-West Conveyor Company, Inc. | Shock absorbing carrier |
US5606915A (en) * | 1995-04-06 | 1997-03-04 | Ford Motor Company | Power and free conveying system |
US5632206A (en) * | 1995-07-14 | 1997-05-27 | Mid-West Conveyor Company, Inc. | Adjustable cushioned tow bar for power and free conveyor |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3636884A (en) * | 1966-10-20 | 1972-01-25 | Webb Co Jervis B | Tow pin position for floor truck tow lines |
US3659530A (en) * | 1965-09-21 | 1972-05-02 | American Chain & Cable Co | Tow truck conveyor system |
US3415200A (en) * | 1966-01-04 | 1968-12-10 | Mechanical Handling Sys Inc | Tow truck conveyor system |
US3408952A (en) * | 1966-10-31 | 1968-11-05 | Mechanical Handling Sys Inc | Tow truck conveyor system |
FR1544348A (fr) * | 1966-11-10 | 1968-10-31 | Mechanical Handling Systems | Installation de transporteur à chariots remorqués |
US3503338A (en) * | 1968-03-21 | 1970-03-31 | Paul Klamp | Subfloor conveyor tow trucks |
US3581670A (en) * | 1968-05-13 | 1971-06-01 | American Chain & Cable Co | Accumulating and pusher tow truck conveyor system |
US3675587A (en) * | 1970-09-28 | 1972-07-11 | Nutting Truck & Caster Co | Tow line truck and bumper system |
US3797406A (en) * | 1972-02-02 | 1974-03-19 | Nutting Truck & Caster Co | Tow line truck and brake system |
US3824930A (en) * | 1973-07-13 | 1974-07-23 | Nutting Truck & Caster Co | Tow line truck and brake system |
-
1974
- 1974-08-24 DE DE2440681A patent/DE2440681C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-08-21 CH CH1087975A patent/CH605230A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-08-25 FR FR7526128A patent/FR2282361A1/fr active Granted
- 1975-08-25 US US05/607,554 patent/US4013015A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942682A1 (de) * | 1989-12-22 | 1991-06-27 | Gruenzweig & Hartmann | Kettenbahnwagen |
DE3942682C2 (de) * | 1989-12-22 | 1998-01-29 | Gruenzweig & Hartmann | Kettenbahnwagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2440681A1 (de) | 1976-03-04 |
FR2282361B1 (de) | 1982-04-23 |
US4013015A (en) | 1977-03-22 |
CH605230A5 (de) | 1978-09-29 |
FR2282361A1 (fr) | 1976-03-19 |
DE2440681C3 (de) | 1979-10-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2029636A1 (de) | Umsetzvorrichtung | |
EP0284836B1 (de) | Rangierfahrzeug zum Manövrieren von Flugzeugen am Boden | |
EP0093873B1 (de) | Kraftfahrzeug zum Transportieren und Verlegen einer Festbrücke | |
DE2002565A1 (de) | Vorrichtung zur Bewegung eines Radfahrzeuges laengs einer Fuehrungsbahn | |
DE2629379A1 (de) | Automatische kupplung fuer brems- und elektrofunktionen zwischen teilen einer fahrzeugkombination | |
DE2419888A1 (de) | Rangiereinrichtung fuer eisenbahngueterwagen | |
DE2355592C3 (de) | Schleppkettenkreisförderanlage | |
DE1194715B (de) | Vorrichtung zum Auf- und Abladen grosser, wagenkastenartiger Behaelter auf Fahrzeuge | |
DE2440681C3 (de) | Auftauf- und Bremsvorrichtung für Transportwagen | |
DE3830891C2 (de) | ||
EP3009322B1 (de) | Transporteinrichtung mit mehreren wagen und transportsystem | |
CH638730A5 (de) | Steuerbare verteilerfoerderanlage. | |
EP3623218B1 (de) | Schlitten für ein transportfahrzeug zum transportieren von rollbehältern | |
DE102016013093B4 (de) | Transportvorrichtung für mindestens ein Zweirad, sowie Verfahren zum Beladen einer Transportvorrichtung mit einem Zweirad | |
DE1913952B2 (de) | Unterflur schleppwagenfoerderanlage | |
EP0734976B1 (de) | Leichtgutfördereinrichtung | |
DE2621700C2 (de) | Vorrichtung zum Entkuppeln von mittels einer Unterflurkette gezogenen Transportwagen | |
DE202016102994U1 (de) | Trailerzuganhänger | |
DE10223612C1 (de) | Sattelzugmaschine | |
DE102017210160A1 (de) | Transporteinrichtung, Transportsystem und Verfahren zum Transport von Gegenständen | |
DE3942682C2 (de) | Kettenbahnwagen | |
DE1913952C (de) | Unterflur-Schleppwagenförderanlage | |
DE1914722C (de) | Schleppwagen für Forderanlagen | |
DE2137858C3 (de) | Schleppkreisförderer | |
DE2413460C3 (de) | Transportkarrensystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |