DE2440645A1 - Bremsvorrichtung fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer schienenfahrzeugeInfo
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Description
München, den 14.8.1974
TP-hä
- 1198 ~
ENOER-BREMSE GMBH, 8 München 13, Moosacher Str. 80
Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, mit einem Wirbelstrom-Schi
enenbremsmagn et en mit mehreren einzeln oder gemeinsam erregbaren Elektromagnetgruppen, mit einer von einem pneumatischen
oder hydraulischen Steuerdruck gesteuerten Reibungsbremse und mit einer vom Steuerdruck betätigten
Schaltvorrichtung zur Überxvachung der Erregung der Elektromagnet gruppen.
Schaltvorrichtung zur Überxvachung der Erregung der Elektromagnet gruppen.
Die bekannten Wirbelstrom-Schienenbremsmagnete weisen den wesentlichen Nachteil auf, daß sich die am Fahrzeug wirksame
Bremskraft bei betätigter Bremsvorrichtung in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit stark ändert, da die
Bremskraft der Wirbelstroin-Schienenbreinsmagnete mit sinlcen-
Bremskraft der Wirbelstroin-Schienenbreinsmagnete mit sinlcen-
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der Fahrgeschwindigkeit rasch abnimmt. Gegenüber Fahrzeugen mit Rotations-Wirbelstrombremsen, bei welchen dieser
Mangel durch geeigneten Ubersetzungs-Antrieb der Wirbel strom-Bremsscheibe gemindert werden kann, weisen die
Wirbelstrom-Schienenbremsen jedoch den Vorteil auf, daß
sie unabhängig vom Haftwert zwischen den Fahrzeugrädern
und der Fahrschiene wirken, kein Gleiten der Fahrzeugräder
verursachen können und in ihrer Funktion von einem derartigen Gleiten unbeeinflußt sind.
Aus der OS 1 455 303 ist bereits eine Wirbelstrom-Scheibenbremse
bekannt, bei welcher einzelne Erreger-Magnetspulengruppen mittels Druckwächter in Abhängigkeit von der
Druckhöhe eines Steuerdruckes für die Bremsanlage ein- und ausschaltbar sind. Mittels eines Magnetventils werden
zur Betätigung einer Reibungsbremse vorgesehene Druckluft-Bremszylinder bei Vorhandensein einer bestimmten Mindest-Erregung
der Magnetspulengruppen entleert gehalten; erst
bei Unterschreiten der Mindest-Erregung und Umschalten des Magnetventils können die Druckluft-Bremszylinder von
einem Bremssteuerventil in üblicher Weise mit Druckluft beaufschlagt werden.
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Weiterhin sind bereits Bremsvorrichtungen, bestehend aus einer pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Reibungsbremse
und einer hydrodynamischen Bremse bekannt, bei
welchen ein während des Bremsvorganges sich einstellender Gehäusedruck der hydrodynamischen Bremse bzw. ein durch
Drehmomentenabwiegung mittels eines Kraft-Druckwandlers,
welcher den Druck eines Druckmittels entsprechend der Abwiege-Belastung steuert, gewonnener. Meßdruck den Betätigungsdruck
der Eeibungsbremse steuert. Zu dieser Steuerung ist ein von dem Gehäuse- bzw. Meßdruck, dem Betätigungsdruck
und dem Steuerdruck beaufschlagtes Dreidruckventil bekannte Hierdurch kann bei Abfall des Bremsmoments
der hydrodynamischen Bremse infolge Absinkens deren Drehgeschwindigkeit die Eeibungsbremse mit einem derartigen
Betätigungsdruck beaufschlagt werden, daß die Summe der augenblicklichen Bremsmomente der beiden Bremsen annähernd
konstant bleibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart
zu gestalten, daß unter Beibehalten des prinzipiellen
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_ /J. —
Vorteils, der von der Haftung zwischen Rad und Schiene unabhängigen Wirbelstrom-Bremswirkung, deren Mängel und
Nachteile auf einfache Weise behoben werden, d.h., daß die Summe der von der Reibungsbremse und der Wirbelstroinschienenbreinse
erzeugten Bremskräfte bei Einsteuerung einer bestimmten Bremsstufe unabhängig von der momentanen
Fahrzeuggeschwindigkeit wenigstens annähernd konstant bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen, zum Teil von
anderen Bremsanordnungen bekannten Merkmale in deren Gesamtkombination gelöst.
Im folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführlich beschrieben.
Es zeigen;
Fig. 1 eine Bremsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug in schematischer Darstellung, und
Fig. 2 ein Diagramm der Wirkungsweise der Bremsvorrichtung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Bremsvorrichtung umfaßt einen
einer Wirbelstrom-Schienenbremse sugehörenden, an einem ·
Schienenfahrzeugrahmen 1 mittels üblicher Hubzylinder 2 vertikalverschieblich aufgehängten Wirbelstrom-Schienenmagneten
4 und eine pneumatisch betätigbare Reibungsbremse, von der der Einfachheit halber nur ein Bremszylinder
3 gezeigt ist. Der Wirbelstrom-Schienenbremsmagnet
4 ist mittels der Hubzylinder 2 gegen die Oberfläche der Fahrschiene 5 hin absenkbar, bis er sich mit geringem Abstand
über dieser Oberfläche befindet oder sich auf diese aufsetzt. Die Hubzylinder 2 üben keine Führungskräfte in
Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges auf den Wirb els tr om-Schienenbremsmagneten
4- aus.
Die Bremsvorrichtung wird von einer Hauptluftleitung 6
über ein Bremssteuerventil 7 gesteuert. Ton dem Bremssteuerventil 7 führt eine Luftführungsieitung 8 zu einem
Druckluftvorratsbehälter 9 und eine Steuerleitung 10 zu
einem Druckreduzierventil 11. An eine von der Steuerleitung 10 abzweigende Leitung 12 sind vier elektrische Druckschalter
1J parallel zueinander angeschlossen, die bei
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244064b
Druckbeaufschlagung ErregerStromkreise für den Wirbel-
e
strom-Schienenbremsmagnten 4 schließen, wie später noch genau beschrieben wird.
strom-Schienenbremsmagnten 4 schließen, wie später noch genau beschrieben wird.
Der Wirbelstrom-Schienenbremsmagnet 4 umfaßt ein an
den Hubzylindern 2 angelenktes Gehäuse 14, in weichem mit vertikaler Achsrichtung und in Fahrtrichtung des
Fahrzeuges zueinander versetzt 8 Elektromagnete 16 angeordnet
sind, deren Pole mit wechselnder Polfolge an der der Schiene 5 zugewandten Unterseite 15 des Gehäuses
14 liegen und von denen jeweils zwei Elektromagnete 16 zu je einem nur bruchstückhaft dargestellten Erregerstromkreis
17 elektrisch zusammengefaßt sind. In die von einer nicht dargestellten Stromquelle speisbaren Erregerstromkreise
17 sind die Druckschalter 1J geschaltet. Die Druckschalter 13 weisen voneinander unterschiedliche,
gestaffelte Schaltdrücke auf und sind bei nicht' betätigter Bremse bzw. bei Druckbeaufschlagung der
Steuerleitungen 10 und 12 unterhalb eines bestimmten Mindestdruckes geöffnet. Je nach Höhe des über das
Eremssteuerventil 7 in die Steuerleitung 10 eingespeisten
- 7 -609810/0522
24A0645
Steuerdruckes c (Fig. 2) schließen sich ein oder mehrere
Druckschalter, wodurch die jeweiligen Elektromagnete .16 über die betreffenden Erregerstromkreise 17 erregt werden
und damit in bekannter und daher nicht näher beschriebenen Weise bei abgesenktem Wirbelstrom-Schienenbremsmagnet
4 über die Wirbelstrombildung in der Fahrschiene 5
eine Bremskraft auf das fahrende Fahrzeug ausüben.
Unter Voraussetzung einer Fahrt des Fahrzeuges in Richtung des Pfeiles 18 stützt sich das Gehäuse 14 des Wirbelstrom-Schienenbremsmagneten
4 entgegen der Pfeilrichtung 18 über eine Druckstange 19 unter Zwischenschaltung
eines als Wiegeventil ausgebildten Kraftdruckwandlers 20
am Fahrzeugrahmen ab. Der Einfachheit halber ist die Bremsvorrichtung nur für eine Fahrtrichtung des Fahrzeuges
verwendbar dargestellt. Eine Ausweitung der Konstruktion auf die andere Fahrtrichtung ist ohne Schwierigkeit
beispielsweise durch Anordnung eines zweiten Kraftdruckwandlers möglich, wobei die noch später beschriebenen
Steuerleitungen der Kraftdruckwandler über
ein Doppelrückschlagventil miteinander zu verbinden sind«,
_ 8 609810/0522
Das Wiegeventil 20 weist zwei Venti!kammern 21 und 22 auf,
die durch eine Wand 23 voneinander getrennt sind. Die Wand
23 besitzt eine Ventilöffnung 2A-, die normalerweise mittels
einer im Raum 22 angeordneten, von einer Feder 25 belasteten
Doppeldichtplatte 26 verschlossen ist. Im Raum 21 ist ein Kolben 27, an dem die Druckstange 19 angreift,
axial verschiebbar gelagert. Der Kolben 27 trägt ein Ventilrohr 28, dessen eines Ende einen Ventilsitz 29 aufweist,
welcher mit der Doppeldichtplatte 26 zusammenwirkt. Das dem Ventilsitz 29 entgegengesetzte Ende 30 des Ventilrohres
28 mündet in eine am Kolben 27 angeordnete, mit der Atmosphäre über eine Drosselbohrung 31 verbundene
Kammer 32.
Der Raum 22 ist über eine Luftleitung 33 mit dem Druckluftvorrat sb ehält er 9 verbunden, während der Raum 21 über
eine Luftleitung 34- mit dem Druckreduzierventil 11 verbunden
ist. Das Druckreduzierventil 11 ist als Dreidruckventil ausgebildet und weist drei Beaufschlagungskammern
35ι 36 und 37 und einen über eine Leitung 38 mit dem
Bremszylinder 3 verbundenen Raum 39 auf.
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24406Ab
Die Kammer 35* in die die vom Wiegeventil 20 herführende
Leitung 34 mündet, ist mittels eines verschiebbaren Kolbens
40 gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Der Kolben
40 trägt ein Ventilrohr 41, welches eine die Kammer 35
von der Kammer 36 trennende Wand 42 druckdicht verschieblich
durchragt und im Saum 39 mit einem Ventilsitz 43
endet. Der Raum 39 ist von der Kammer 36 mittels eines
auf dem Ventilrohr 41 befestigten Kolbens 44 getrennt. Eine Wand 45, die eine Ventilbohrung 46 aufweist, trennt
den Raum 39 von der Beaufschlagungskammer 37· Die Ventilbohrung
46 ist in der dargestellten Stellung des Rohres
41 mittels einer im Raum 37 angeordneten, von einer Eeder
47 belasteten Doppeldichtplatte 48 verschlossen. In die Kammern 36 und 37 mündet jeweils die Steuerleitung 10.
Die Wirkungsweise der Bremsvorrichtung ist folgende: Sinkt in der Hauptluft!eitung 6 der Luftdruck ab, wird
über das Bremssteuerventil 7 im Maße dieser Druckabsenkung
in die Steuerleitung 10 über die Leitung 8 aus dem
Vorratsbehälter 9 Druckluft eingespeist. Die Druckluft
betätigt in Abhängigkeit von der momentanen Druckhöhe einen oder mehrere Druckschalter 13, wodurch über die
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24406A5
Jeweiligen Erregerstromkreise 17 die betreffenden^ im Gehäuse
14 angeordneten Elektromagnete 16 des über nicht dargestellte, übliche Schaltvorrichtungen mittels der
Hubzylinder 2 abgesenkten Wirbelstrom-Schienenbremsmagneten 4 erregt werden und damit eine gewisse Bremskraft
ausüben. Diese Bremskraft wird über die Druckstange 19
vom Gehäuse 14 auf den Kolben 27 des Viegeventils 20
übertragen, worauf das Ventilrohr 28 unter Abdeckung des Ventilsitzes 29 die Doppeldichtplatte 26 aufstößt. Die
Verbindung der Luftleitung 34 mit der Atmosphäre ist somit
unterbrochen und Druckluft kann aus dem Vorratsluftbehälter 9 solange in den Raum 21 strömen, bis im Kaum
21 ein der Bremskraft der Virbelstrom-Schienenbremsmagneten 4 entsprechender Druck aufgebaut ist, worauf sich
die Doppeldichtplatte 25 wieder an ihren Sitz an der Wand 23 anlegt. Die Verbindung des Raumes 21 zur Atmosphäre
bleibt dabei weiterhin unterbrochen.
Der im Raum 21 anstehende Druck gelangt über die Leitung 34 auch in die Kammer 35 des Dreidruckventils 11 und übt
auf den Kolben 40 und damit auf das Ventilrohr 41 eine bezüglich Fig. 1 nach links gerichtete Kraft aus.
609810/0522 ~ 11 -
Diese Kraft wirkt einer auf den Korben 44 ausgeübten Kraft
entgegen, die durch die über die Steuerleitung 10 in die
Kammer 36 eingespeiste Druckluft bedingt ist und versucht, das Ventilrohr 41 in bezug auf die Zeichnung nach rechts
zu bewegen und damit unter Anlegung des Ventilsitzes 43 an die Doppeldichtplatte 48 diese von ihrem Sitz an der
Wand 45 abzuheben, um die Verbindung zwischen der Kammer
37 und dem Raum 39 herzustellen, so daß Druckluft über
die Leitung 38 in den Bremszylinder 3 strömen kann. Bei
Gleichheit der auf die Kolben 40 und 44 ausgeübten Kräfte bleiben diese Kolben und damit das Ventilrohr 41 in ihrer
in Fig. 1 dargestellten Stellung. Ist die auf den Kolben
44 durch den Steuerdruck ausgeübte Kraft größer als die auf den Kolben 40 ausgeübte Kraft, bewegt sich das Ventilrohr
41 solange nach rechts und hebt damit die Doppeldichtplatte 48 von ihrem Sitz an der Wand 45 ab, bis die
in den Raum 39 eingeströmte Druckluft die Gleichheit der auf die Kolben 40 und 44 wirkenden Kräfte wieder hergestellt
hat. Auf diese Weise ist jedem Steuerdruck eine ganz bestimmte, am Fahrzeug wirksame Bremskraft zugeordnet,
wobei im Normalfall bei höheren Fahrgeschwindigkeiten der größere Bremskraftanteil von der Wirbelstrom-Schienenbremse
erzeugt wird.
809810/0522 -.12 -
Nimmt die von der Wirbelstrom-Schienenbremse erzeugte
Bremskraft infolge der absxnkenden Fahrgeschwindigkeit beim Bremsen ab, verringert sich die über die Druckstange
19 auf den Kolben 27 ausgeübte Kraft und das Ventilrohr 28 wird von dem im Raum 21 herrschenden Druck über den
Kolben 27 von der Doppeldichtplatte 26 abgehoben, wodurch
der Raum 21 und damit die Kammer 35 entlüftet werden. Die über die Steuerleitung 10 in' die Kammer 36 eingespeiste
Druckluft bewegt dann das \rentilrohr 41 in bezug
auf die Fig. 1 nach rechts und öffnet wieder durch Abheben der Doppeldichtplatte 48 von ihrem Sits an der
Wand 45 die Ventilöffnung 46 zwischen der Kammer 37 und
dem Raum 39? so daß der Bremszylinder 3 der Reibungsbremse
über die Leitung 38 zusätzlich mit Druckluft beaufschlagt
wird. Auf diese Weise wird die sinkende Bremskraft der Wirbelstrom-Schienenbremse durch eine von der
Reibungsbremse 3 erzeugte höhere Bremskraft ausgeglichen, so daß die gesamte, am Fahrzeug wirksame Bremskraft in
Abhängigkeit der eingespeisten Bremsstufe konstant bleibt. Dadurch, daß die Wirbelstrom-Schienenbremse in vier Stufen
erregbar ist,-wird sichergestellt, daß die Reibungs-
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bremse, unabhängig von der eingesteuerten Bremsstufe, bei betriebsfähiger Virbelstrom-Schienenbremse nicht über ein
bestimmtes Höchstmaß hinaus beansprucht wird. Nur bei Ausfall der Wirbelstrom-Schienenbremse gelangt über das
Druckreduzierventil 11 auch während stärkeren Bremsungen der volle, in die Leitung 12 eingesteuerte Druck zum
Bremszylinder 3t so daß das Fahrzeug in diesem Fall allein
über die Reibungsbremse, unter Zulassung einer hohen Beanspruchung derselben, sicher abgebremst wird.
In Fig. 2 ist ein Diagramm dargestellt, in welchem die am Fahrzeug in Abhängigkeit von der eingesteurten Bremsstufe
(Steuerdruck c ) wirksame Bremskraft K^ dargestellt ist.
Der in der gesamten Bremskraft K, ges. enthaltene Bremskraftanteil der V/irbelstrom-Schienenbremse 2 ist dabei für
einen bestimmten Steuerdruck C * mit K,„ und der Brems-
V Q. I *
kraftanteil der Reibungsbremse 3 mit K^p' bezeichnet. Dabei
ist eine bestimmte, konstante Fahrgeschwindigkeit für das gesamte Diagramm vorusgesetzt.
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Claims (1)
- - 14- - . TP-hä- 1198 ■PatentanspruchBremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge, mit einem Wirbelstrom-Schienenbremsmagneten mit mehreren einzeln oder gemeinsam erregbaren El ektr omagnet grupp en, mit einer von einem pneumatischen oder hydraulischen Steuerdruck gesteuerten Reibungsbremse und mit einer vom Steuerdruck betätigten Schaltvorrichtung zur Überwachung der Erregung der Elektromagnet grupp en, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbelstrom-Schienenbremsmagnet (^) in Bremsrichtung mittels eines Kraft-Druckwandlers (20) gegen den Fahrzeugrahmen abgestützt ist, wobei der Kr aft-Druckwandler (20), wie an sich bekannt, den Druck eines Druckmediums entsprechend seiner Belastung steuert, daß, wie weiter bekannt, der vom Kraft-Druckwandler (20) erzeugte Druckinediumdruck zur Beeinflussung des Betätigungsdruckes der Reibungsbremse einem außer dem von diesem Betätigungsdruck und vom Steuerdruck gesteuerten Dreidruckventil (11) zugeführt wird, und daß in die Erregerstromkreise (1?) der einzelnen Elektromagnete (16) bzw. Elektromagnetgruppen, wie ebenfalls bekannt, je ein- 15 -vom Steuerdruck beaufschlagbarer, sich bei Druckbeaufschlagung schließender Druckschalter (13) eingeordnet ist, wobei die einzelnen Druckschalter (13) voneinander unterschiedliche, gestaffelte Schaltdrücke auf v/eisen.609810/05224kLeerseite
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DE19742440645 DE2440645A1 (de) | 1974-08-24 | 1974-08-24 | Bremsvorrichtung fuer schienenfahrzeuge |
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ID=5923982
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-
1975
- 1975-08-13 GB GB3379975A patent/GB1517214A/en not_active Expired
- 1975-08-22 FR FR7526027A patent/FR2282362A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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