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Vorrichtung zur Verteilung von Futterportionen auf eine Anzahl von
Futterplätzen Die vorliegende Erfindung betrifft eine. Vorrichtung zur Verteilung
von Futterportionen auf eine Anzahl von Futterplätzen, die in einer längeren Reihe
angeordnet sind, mit einer vorzugsweise automatischen Einrichtung zur Futterportionierung,
zur Bestimmung des Gewichtes der Futterportionen und deren Übergabe an einen Förderer,
der in der Längsrichtung der genannten Reihe beweglich und so angeordnet ist, dass
er in der Fütterstellung angehalten werden kann.
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Eine solche Vorrichtung ist bekannt, z. B. aus der britischen Patentschrift
1 249 055 oder der DDR-Patentschrift 98 440. Diese bekannten Vorrichtungen bestehen
aus einer Vielzahl von Trögen, die in einer geschlossenen Bahn befördert werden.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Vereinfachung dieser bekannten
Vorrichtungen und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Förderer aus einem Förderband
besteht, das von einer Unterlage getragen wird, auf der es gleitet, und das an seinem
einen Ende auf eine Walze aufgewickelt und von dieser abgewickelt wird. Die erfindungsgemässe
Ausführung zeigt, dass es möglich ist, ein Förderband direkt als Futtertisch zu
benutzen anstelle einer Vielzahl von Trögen, die sich in einer geschlossenen Bahn
bewegen.
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Ferner ist es durch Aufwickeln des Förderbandes auf eine Walze an
seinem einen Ende möglich, einen Kanal, auf einem tiefer gelegenen Niveau, für die
Rückführung des Förderbandes zu vermeiden. Dieser Kanal würde ein hygienisches Problem
darstellen, weil er einen Sammelplatz für Futter darstellt, das vom Band gefallen
ist und deshalb einen bevorzugten Platz für Ratten bildet. Zusätzliche Vorteile
der Erfindung bestehen darinS dass, da ein Kanal für die Rückführung des Bandes
nicht erforderlich ist, die Installation des Bandes vereinfacht wird und ausserdem
nur die Hälfte an Förderband erforderlich ist im Vergleich zu üblichen Anlagen,
so dass eine merkliche Einsparung an Material erzielt wird.
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Entsprechend der Erfindung ist eine bevorzugte Ausführung der Futterportionierung
dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer zylindrischen Trommel besteht, deren
Inneres durch radiale Trennwände unterteilt ist, die Abteile zur Futteraufnahme
bilden, und dass die Trommel einen Teil einer Waage zum Abwiegen der Futtermenge
bildet, die von einem Abteil aufgenommen ist, und sich um einen Schritt weiterbewegt,
nachdem eine vorbestimmte Futtermenge aufgenommen worden ist.
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Eine weitere Ausführung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen
Impulsgeber für die Steuerung der Menge und der Zusammensetzung jeder einzelnen
Futterportion.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung im einzelnen
beschrieben ; es zeigen Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielweisen
Ausführung der erfindungsgemässen Verteilungsvorrichtung, und Figur 2 eine Ansicht
der Einrichtung zur Futterportionierung.
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In Figur 1 sind bestimmtes zum Betrachter gelegene Teile weggelassen,
um die Übersicht über die Darstellung zu erleichtern. In den beiden Figuren 1 und
2 bezeichnen dieselben Bezugszeichen einander entsprechende Einzelteile.
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In Figur 1 ist mit 1 ein endloses Förderband bezeichnet, auf welches
Grobfutter 2 aufgeschüttet wird. Einrichtungen zur portionsmässigen Verteilung von
Melasse, Mineralien und konzentriertem Futter geben diese Futterteile auf das Band
1 und sind mit 3 und 4 bezeichnet. Die erhaltene Futtermischung fällt vom Band 1
herab auf eine Futterwaage 5 mit radialen Trennwänden 6 zwischen zwei kreisförmigen
Stirnwänden 7, in denen die Futtermischung aufgefangen wird. Diese Trommel 5 - 7
wird von einem gabelähnlichen Hebel 8 getragen, der mittels einer Achse 9 in einem
Paar Tragböcken 10 gelagert ist, von denen nur einer in Figur 1 sichtbar ist. Der
Tragebock 10 wird von einem Gestell 11 getragen, welches Öffnungen 12 für die Kuhhälse
besitzt. Das Gestell 11 ist in eine Unterlage 13 aus Beton eingesetzt. Die Unterlage
13, die zum Betrachter gelegen ist, trägt ebenfalls ein Gestell und einen Tragbock,
die den in Figur 1 sichtbaren Teilen 11 und 10 gleichen. Der Hebel 8 ist mit einem
Gewicht 14 versehen, das längs des Hebels verschiebbar ist, um die Menge der Futtermischung
einzustellen, die den Kühen zugeteilt
werden soll. Wenn die Portionierungseinrichtung
5 eine Futtermenge ausgibt, fällt diese herab auf eine Rutsche 15, in der ein Verteilungsbrett
16 auf einer Achse 17 gelagert ist, um die ausgegebene Futtermenge auf das eine
oder andere von zwei Futterförderbändern 18 zu lenken, die auf eine gemeinsame Walze
19 aufgewickelt oder von dieser abgewickelt werden können und dabei auf einer Unterlage
13a aus Beton gleiten. Das zum Betrachter gelegene Band 18 ist in ganzer Länge ausgezogen
dargestellt, während das andere Band 18 auf der Walze aufgewickelt dargestellt ist.
Das linke Ende der Bänder 18 wird niedergehalten durch sich drehende Rollen 20.
Ein Draht 21 wird auf eine von einem Elektromotor 23 angetriebene Rolle 22 aufgewickelt
und von dieser abgewickelt.Ein Draht 24 ist an seinen beiden Enden an der rechten
Seite der beiden Bänder 18 befestigt und läuft über eine sich drehende Rolle 25,
an der das rechte Ende des Drahtes 21 befestigt ist, und über zwei feste, sich drehende
Rollen 26. Die Drähte 21 und 24 laufen teilweise in einem Schutztunnel 27. Ein pneumatisch
in einem Zylinder 28 angetriebener Kolben betätigt einen der beiden Hebel 29, die
an ihrem einen Ende gelagert sind und einen Stab 30 aus einer unteren Lage anheben,
damit die Kühe am Fressen gehindert werden, bevor die Verteilung aller Futterportionen
auf die Bänder 18 beendet ist.
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Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise Wenn die beiden Bänder
18 vollständig auf der Walze 19 aufgewickelt sind, befindet sich die Rolle 25 in
ihrer Lage an der rechten Seite der Vorrichtung. Wenn Nahrung auf das zum Betrachter
nächstgelegene Band 18 ausgeteilt werden soll, wird das Brett 16 so eingestellt,
dass es die Futterportionen auf dieses Band lenkt und das Ende des anderen Bandes
18 wird am linken Ende der Vorrichtung gesperrt. Wenn der Motor 23 beginnt, den
Draht 21 aufzuwickeln, bewegt sich die Rolle 25 nach links
und zieht
auf diese Weise das zum Betrachter nächst gelegene Band 18 heraus, wobei die Futterportionen
schrittweise ausgeliefert werden. Wenn dieses Band alle seine Portionen erhalten
hat, wird das Ende des anderen Bandes 18 freigegeben zum Ablauf und nimmt seine
Futterportionen auf, nachdem das Brett 16 in die entsprechende Lage eingestellt
ist. Darauf wird der Stab 30 herabgesenkt, so dass die Kühe die Futterportionen
erreichen können. Nachdem die Kühe die Futterportionen aufgefressen haben, wird
der Motor 23 angelassen, um die beiden Bänder 18 auf die Walze 19 aufzuwickeln.
Zu diesem Zweck ist dann der Motor von der Rolle 22 gelöst. Die erforderliche Übertragungseinrichtung
zwischen dem Motor 23 und der Walze 19 ist aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt.
Die Walze 19 besteht aus zwei Teilen, die sich unabhängig voneinander drehen können,
wenn die Bänder 18 von der Walze 19 abgewickelt werden.
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Figur 2 zeigt die Einrichtung 5 zur Futterportionierung im einzelnen.
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Die Tragböcke 10, in denen die Walze 9 gelagert ist, sind nicht in
dieser Figur dargestellt aus Vereinfachungsgründen, sie tragen aber einen festen
Arm 31, von dem ein horizontaler Arm 32 ausgeht2 Dieser letztere Arm trägt einen
aufrechtstehenden Arm 33, der mit Stoppmarken 34 und 35 versehen ist, die die vertikalen
Drehbewegungen des Hebels 8 begrenzen. Eine Sperrklinkenscheibe 36 ist ander Stirnwand
7 befestigt und arbeitet mit einem Hebel 37 zusammen, der mittels eines Zapfens
38 am Hebel 8 gelagert ist und eine sich drehende Rolle 39 an seinem rechten Ende
trägt. Eine Feder 40 zieht den Hebel 37 zum Hebel 8. Ein Hebel 41 ist mittels eines
Zapfens 42 am Arm 31 gelagert und wird durch eine Feder 43 in Uhrzeigerrichtung
bewegt. Die Ablenkung des Hebels 41 ist mittels einer Stoppmarke 44
begrenzt,
und in der Figur 2 ist der Hebel 41 anliegend an einer der Trennwände 6 dargestellt.
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Die Portionierungseinrichtung 5 arbeitet in der folgenden Weise Das
Gewicht 14 wird bezüglich seiner Lage auf dem Hebel 8 so eingestellt, dass es einer
vorbestimmten, gewünschten Futtermenge entspricht.
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Die vom Band 1 zugeführte Futtermenge fällt auf die rechte, fast horizontale
Trennwand 6 herab, bis die Trommel 5 - 7 entsprechend dem Gewicht der angesammelten
Futtermenge soweit sinkt, dass sich die Trommel im Uhrzeigersinn bewegt und die
Ränder der oberen Trennwand und des Hebels 41 aneinander vorbeibewegen. Zur selben
Zeit bewegt sich die Rolle 39 am Hebel 37 aus einer Einbuchtung in der Sperrklinkenscheibe
36 heraus und passiert eine Spitze der Sperrklinkenscheibe. Dann wird die angesammelte
Menge der Futtermischung aus der Trommel 5 - 7 entleert, und die Rolle 39 tritt
in die nächste Einbuchtung der Sperrklinkenscheibe unter der Einwirkung der Feder
40 ein.
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Zur gleichen Zeit liegt der Hebel 41 an der nächsten Trennwand 6 an,
und der vorher obere Teil nimmt eine Lage ein, in der er eine neue Menge an Futtermischung
empfängt. Die Haltemarke 44 sorgt dafür, dass der Hebel 41 eine Lage einnimmt, in
der er an der neuen oberen Trennwand anliegen kann.
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Patentansprüche