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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versorgen von
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Tieren, von denen jedes in einem Stall einen von den anderen unabhängigen
ortsfesten Futterplatz hat und die Futterplätze in mindestens einer Reihe hintereinander
angeordnet sind und jedem Tier eine an seinen Bedürfnissen orientierte und individuell
planerstellte Gesamtfuttermenge in Teilrationen verabreicht wird, zwischen denen
vorgegebene Zeitabstände liegen.
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Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens zum Versorgen von Tieren, von denen jedes in einem Stall einen
von den anderen unabhängigen ortsfesten Futterplatz hat und die Futterplätze in
mindestens einer Reihe hintereinander angeordnet sind und die Tiere von einer Versorgungseinheit
versorgt werden.
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Mit diesem Verfahren gem. der Hauptanmeldung sind in der Zwischenzeit
sehr positive Erfahrungen-bei der Versorgung von Tieren gemacht worden. Diese Versorgung
umfaßt in ihrem vollautomatischen Ablauf sowohl das Füttern der Tiere als auch jede
Art tierspezifischer Behandlung.
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Ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens ist die tierindividuelle
Versorgung die gewährleistet, daß die Körperfunktionen des Tieres im Bereich optimaler
Werte ablaufen.
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Ein weiterer Bestandteil des Verfahrens ist es, daß die gesamte Versorgungsstation
relativ zum Tier verfahren wird.
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Hierdurch werden die VersorgungsWege sowie der für die Versorgung
notwendige schaltungstechnische Aufwand kleingehalten. Körperliche Belastungen werden
durch die fahrbare Anordnung3 der Versorgungsstation für den Tierhalter vermieden.
Schließlich sind auch die hygienischen Verhältnis-, ...
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se dadurch optimal, daß lange Leitungswege für die Milch im Stall
entfallen.
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Es konnte jedoch beobachtet werden, daß mit diesem Fütterungsverfahren
die Erwartungshaltung der Tiere hinsichtlich
der Futterzuteilung
nicht in der entsprechenden Geschwindigkeit zufriedengestellt werden konnte. Diese
Unzufriedenheit drückte sich insbesondere bei den zuletzt versorgten Tieren durch
ein unruhiges Verhalten aus. Weiter konnte beobachtet werden, daß sich bei im Erregungszustand
befindlichen Milchvieh die Bereitschaft zum Abgeben von Milch erheblich vermindert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das nach dem Hauptpatent
bekanntgewordene Verfahren so zu verbessern, daß unter Aufrechterhaltung einer tierindividuellen
Versorgung der Erwartungshaltung der Tiere beim Füttern voll entsprochen werden
kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedem Tier
jede Teilration in mindestens zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Zuteilungsraten
verabreicht wird, von denen die erste in einem ersten Zuteilungslauf zur Beruhigung
der Tiere schnell zugeteilt wird und die zweite in einem zweiten Zuteilungslauf
entsprechend einer zur gesamten Zuteilungsrate noch bestehenden Differenzrate bemessen
wird.
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Diese Versorgung hat den Vorteil, daß jedem Tier eine gewisse Futtermenge
als Vorabration verabreicht wird. Durch diese Maßnahme sind alle Tiere hinsichtlich
des Freßbeginns gleichgestellt. Alle Kühe können etwa gleichzeitig ihren ersten
Hunyer stillen. Dies hat zur Folge, daß die Ursache der Unruhe - Verweildauer der
Versorgungsstation beim einzelnen Tier während der Futterzuteilung - stark verkürzt
wird. Somit eröffnet sich auch die Möglichkeit, an mehreren Stellen des Stalles
gleichzeitig mit dem Melkvorgang zu beginnen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß
der gesamte Melkvorgang insgesamt verkürzt und dadurch rationell durchgeführt werden
kann. Schließlich ist ein gutes Ausmelkergebnis zu erwarten. Dies ergibt sich daraus,
daß den Kühen vor dem Freßbeginn der Erregungszustand aufgrund des Futterneides
erspart bleibt, der sich ergibt, wenn nicht
alle Kühe gleichzeitig
mit dem Fressen beginnen können.
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Die Tiere nehmen bei der Nahrungsaufnahme eine gelöste Haltung ein
und ihre Abgabebereitschaft ist durch Spannungszustände, beispielsweise ausgelöst
durch Freßerwartung, nicht beeinträchtigt.
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Die bisher verwendeten Versorgungseinheiten, mit denen die auf ihren
Futterplätzen stehenden Tiere versorgt wurden, ließen lediglich die Bestimmung einer
der jeweiligen Kuh im Zeitpunkt der Fütterung zuzubilligende Futtermenge zu.
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Sie waren nicht dazu geeignet, die Futterration in mehreren Teilraten
zu verabreichen.
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Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß sie in der Lage ist, die Tiere
in einem ersten Zuteilungslauf mit einer Vorabration und erst anschließend mit der
restlichen Futtermenge zu versorgen, die ihnen als gesamte Teilration zusteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Versorgungseinheit
eine Steuerung für die Zuteilung der Teilrationen in mindestens zwei zeitlich aufeianderfolgenden
Zuteilungsraten aufweist und die Steuerung mit zwei Zuteilern verbunden ist, von
denen der eine zeitabhängig entsprechend der zu verabreichenden Vorabration und
der andere entsprechend der dem Tier jeweils zu verabreichenden nach der Teilration
zu bemessenden Differenzrate gesteuert ist.
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Ein derartiger Futterzuteiler bewegt sich automatisch durch die Reihe
der Futterplätze und teilt den Tieren im ersten Zuteilungslauf eine Vorabration
zu, die dazu führt, daß die Tiere ruhig auf ihren Futterplätzen stehen. Sodann wird
der Futterzuteiler umgesteuert. Gleichzeitig wird eine Differenzsteuerung eingeschaltet,
die es ermöglicht, jedem einzelnen
Tier eine Differenzrate zuzuteilen,
die sich im zweiten Durchlauf nach Abzug der Vorabration ergibt. Darüber hinaus
ist es möglich, während dieses zweiten Durchlaufs jedes einzelne Tier in eine Gesamtversorgung
einzubeziehen, die auch vom Futterzuteiler aus gesteuert werden kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Figur 1: eine schematische Ansicht eines
Stalles mit einem Futterzuteiler, Figur 2: eine schematische Ansicht eines Stalles
mit zwei beweglichen Futterzuteilern und Figur 3: eine schematische Ansicht eines
Stalles mit einem beweglichen und einem ortsfesten Futterzuteiler.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßigerweise in einem Stall
1 ausgeführt, der im wesentlichen aus Futterplätzen 2, einem Futterverteiler 3 und
einer Bahn 4 besteht, auf der der Futterverteiler 3 in Längsrichtung verschoben
werden kann. Auf den Futterplätzen 2 stehen Kühe 5, deren Köpfe 6 einer Futterrinne
7 zugekehrt sind. Diese Futterrinne 7 erstreckt sich in etwa parallel zur Bahn 4
durch den Stall 1.
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In die Futterrinne 7 münden Futterausläufe 8, 9, die mit ihrem einen
Ende während der Fahrt des Futterverteilers 3 auf der Bahn 4 durch die Futterrinne
7 gleiten, während ihre anderen Enden in den Fuiterverteiler 3 münden. Der
Futterverteiler
3 ist in zwei Kammern 10, 11 unterteilt, von denen jede mit einem Futterauslauf
8, 9 versehen ist.
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Die Futterausläufe 8, 9 münden an einer der Futterrinne 7 zugewandten
Seite 12 des Futterverteilers in unmittelbarer Nähe eines die Kammern 10, 11 in
Richtung auf die Bahn 4 abschließenden Bodens 13. Dem Boden 13 gegenüber sind die
Kammern 10, 11 mit Deckeln 14, 15 abgedeckt, in denen je ein Einfülltrichter 16,
17 zum Einfüllen des Futters in die Kammern 10, 11 vorgesehen ist.
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Jedem Futterplatz 2 ist eine Kontaktfahne 18 zugeordnet, die an ihrem
dem Futterverteiler 3 zugewandten Ende 19 einen Kontaktpunkt 20 aufweist. Die Kontaktfahne
18 ist so in Richtung auf den Futterverteiler 3 gebogen, daß dieser bei seiner Fahrt
über die Bahn 4 mit einem an ihm ausgebildeten Kontakt 21 die Kontaktpunkte 20 berührt.
Auf diese Weise erhält der Futterverteiler 3 an jedem Futterplatz 2 einen Impuls,
der in einer in den Futterverteiler 3 eingebauten Steuerung 22 in der Weise umgesetzt
wird, daß der Futterverteiler 3 eine bestimmte Futtermenge in die Futterrinne 7
abgibt.
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Darüber hinaus ist im Futterverteiler 3 ein Antrieb vorgesehen, mit
dessen Hilfe der Futterverteiler 3 über die Bahn 4 verfahren werden kann. Dieser
Antrieb ist mit einer Steuerung 23 versehen, an der bestimmte Geschwindigkeiten
vorgewählt werden können, mit der der Futterverteiler 3 sich über die Bahn 4 bewegt.
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Schließlich ist auf einer Bedienungstafel 24 des Futterverteilers
3 noch ein Schalter 25 vorgesehen, der dazu dient, dem Futterverteiler 3 eine jeweils
gewünschte Vorschubrichtung vorzuyeben. Dieser Schalter 25 kann auf "vorwärts",
"rückwärts" und "automatic" geschaltet werden. In der Schaltstellung automatik findet
eine automatische Auswahl der jeweils gewünschten Vorschubrichtung des Futterverteilers
3 statt. Zu diesem Zwecke ist am Futterverteiler
3 ein zusätzlicher
Kontakt 26 vorgesehen, der mit einer entsprechend gestalteten Schaltfahne 27 zusammenarbeitet.
Beaufschlagt die Schaltfahne 27 den Kontakt 26, so findet eine Änderung der Vorschubrichtung
entweder von "vorwärts" nach "rückwärts" oder in umgekehrter Richtung statt.
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Schließlich ist auf der Bedienungstafel 24 noch ein vierter Schalter
28 vorgesehen, mit dessen Hilfe die Kammer 10, 11, vorgewählt werden kann, aus der
jeweils eine Futterzuteilung in die Futterrinne 7 stattfindet. Mit Hilfe dieses
Schalters 28 kann festgelegt werden, ob die linke oder rechte Kammer 10, 11 zuerst
entleert wird.
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Zur Fütterung der Kühe 5 wird der Antrieb des Futterverteilers 3 eingeschaltet.
Er bewegt sich nunmehr über die Bahn 4.
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Im Bereich einer jeden Kontaktfahne 18 wird der Antrieb aufgrund des
am Kontaktpunkt 20 übertragenen Impulses ausgeschaltet und der Futterverteiler 3
angehalten. Nunmehr wird vom Futterverteiler 3 durch einen in der Kammer 10 angeordneten
aber nicht ersichtlichen Förderer der Kuh 5, die auf dem ersten Futterplatz 2 steht,
eine bestimmte Futtermenge zugeteilt. Diese Futtermenge ist so groß bemessen, daß
einerseits ihre Zuteilung schnell vorgenommen werden kann und andererseits die Kuh
5 zum Auffressen dieser Futtermenge so viel Zeit benötigt, daß der Futterverteiler
3 einmal an der von den Kühen 5 gebildeten Reihe vorbeifahren kann, um sämtlichen
Kühen 5 eine entsprechende Futtermenge zuzuteilen.
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Zweckmäßigerweise sollte die zuerst zugeteilte Futtermenge sogar so
groß bemessen sein, daß für ihren Verzehr genügend Zeit verstreicht, bis der Futterverteiler
3 wieder zu der Kuh 5 zurückgekehrt ist, um ihr die restliche Futtermenge als zweite
Zuteilungsrate zuzuteilen.
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Nachdem allen in der Reihe aufgestellten Kühen 5 eine Vorabration
der zuzuteilenden Futtermenge als erste Zuteilungsrate zugeteilt worden ist, erreicht
der Futterverteiler 3
die Schaltfahne 27, nachdem er an der gesamten
Reihe der Kühe 5 vorbeigefahren ist. An dieser Schaltfahne 27 erfolgt eine Umsteuerung
des Futterverteilers 3, der nunmehr auf der Bahn 4 wieder in Richtung auf die erste
Kuh 5 zurückfährt. Gleichzeitig wird von der Schaltfahne 27 eine Umsteuerung von
der Kammer 10 auf die Kammer 11 vorgenommen. Die Kammer 11 teilt jeder Kuh 5 nunmehr
die zweite Zuteilungsrate entsprechend der gesamten Teilration zu, die jeder Kuh
5 entsprechend einer vorher getroffenen Festlegung zusteht. Diese Zuteilung erfolgt
entweder auf dem Rückweg des Futterverteilers 3 in Richtung auf die in der Reihe
stehende erste Kuh. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich,
den Futterverteiler 3 zunächst im Schnellgang auf der Bahn 4 in Richtung auf die
erste Kuh zurückrollen zu lassen. Sodann beginnt der Futterverteiler 3 erneut mit
der Zuteilung an die erste Kuh, wobei dieser nunmehr die restliche Futtermenge zugeteilt
wird.
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Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß eine kontinuierliche
Versorgung der Kühe jeweils von der ersten bis zur letzten in der Reihe stehenden
Kuh 5 stattfindet. Auf diese Weise können den Kühen 5 zunächst relativ kleine Futtermengen
als Vorabration zugeteilt werden. Je kleiner die auf diese Weise verabreichte Vörabration
ist, um so schneller ist der für ihre Zuteilung notwendige Zuteilungslauf beendet,
so daß unmittelbar darauf mit der endgültigen Zuteilung der verbliebenen Restmenge
begonnen werden kann.
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Die jeweils zuzuteilende Menge wird in die Steuerung 20 eingegeben,
so daß der Futterverteiler 3 bei jeder Kontaktfahne 18 die für die jeweilige Kuh
5 richtige Teilration zuteilt. Dabei ist die bereits verabreichte Vorabration als
eine Konstante in die Steuerung 22 eingegeben. Diese konstante Menge wird bei der
Zuteilung der restlichen Menge berücksichtigt. Es ist aber auch möglich, die Vorabration
auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Kuh 5 abzustellen. Dabei
ist
es zweckmäßig, der schneller fressenden Kuh 5 eine größere Vorabration zu verabreichen
als der langsam fressenden Kuh 5. Eine derartige individuelle Zuteilung der Vorabration
kompliziert aber die Steuerung 22, da bei der Berechnung der gesamten zu verabreichenden
Teilration die jeweils schon zugeteilte Vorabration individuell berücksichtigt werden
muß. Schließlich ist es auch denkbar, die Bemessung der Vorabration nach der jeweils
zu vcrabreichenden gesamten Teilration vorzunehmen.
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Zur weiteren Beschleunigung der Zuteilungsläufe des Futterverteilers
3 ist es darüber hinaus möglich, eine Vorabration in der Größe der kleinsten aller
über einen Tag verabreichten Teilrationen zu verabreichen. Diese Zuteilungsmethode
hat den Vorteil, daß beim zweiten Zuteilungslauf des Futterverteilers 3 diejenige
Kuh 5 ausgespart wird, die lediglich mit der kleinsten Teilration bedacht wird.
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Im übrigen ist es auch möglich, als Vorabration die kleinste Teilration
eines jeweiligen Zuteilungslaufes zuzuteilen.
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Der Futterverteiler 3 kann mit verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten
auf der Bahn 4 verfahren werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Vorabration
mit einem schnelleren Vorschub vorzunehmen als die Zuteilung der restlichen Zuteilungsrate.
Dadurch wird für den gesamten Fütterungsvorgang Zeit gewonnen und darüber hinaus
auch erreicht, daß die Vorabration in möglichst kurzer Zeit sämtlichen Tieren zugänglich
gemacht wird. Diese Maßnahme trägt wesentlich dazu bei, daß während der gesamten
Fütterung alle Kühe 5 ruhig auf ihren Futterplätzen 2 stehen.
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Bei Einschaltung der Automatik verteilt der Futterverteiler 3 automatisch
sowohl die Vorabration als auch die zweiten Zuteilungsraten. Die an jede Kuh 5 zuzuteilende
Menge ergibt sich aufgrund des Kontaktes, der von jeder einzelnen
Kontaktfahne
ausgelöst wird. Darüber hinaus kann aber der Futterverteiler 3 auch durch Vorwahl
am Schalter 25 in die jeweils gewünschte Vorschubrichtung gesteuert werden. Auf
diese Weise kann die Fütterung dem Bedarf der Einzelkühe 5 angepaßt werden.
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Schließlich ist es auch denkbar, das erfindungsgemäße Verfahren mit
Hilfe von mehreren Futterverteilern durchzuführen. Dabei ist es zweckmäßig, die
Futterverteiler auf verschiedenen Ebenen 29, 30 anzuordnen. Zweckmäßigerweise fährt
auf einer bodengleichen Ebene 29 ein Futterverteiler 31, der lediglich die restliche
Futtermenge dem jeweiligen Futterbedarf jeder Einzelkuh 5 anpaßt, während auf einer
oberen Ebene 30, beispielsweise unterhalb des Stalldaches, ein zweiter Futterverteiler
32 auf einer Schienenbahn 33 geführt wird.
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Dieser Futterverteiler 32 verteilt die Vorabration an jede einzelne
der in der Reihe aufgestellten Kühe 5. Er wird zu diesem Zwecke ähnlich wie der
Futterverteiler 31 über Schaltfahnen 34 gesteuert, die beispielsweise an jedem der
in der Reihe liegenden Futterplätze 2 angebracht sein können. Dabei ist es möglich,
am Futterverteiler 32 sowohl die Menge der zu vetabreichenden Vorabration an einem
Schalter 34 einzustellen als auch den Vorschub des Futterverteilers 32 an einem
Schalter 35.
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Die Futterverteiler 31 und 32 können gleichzeitig am gleichen Ende
der Reihe ihre Zuteilungsläufe beginnen. Es ist aber auch möglich, die beiden Futterverteiler
31, 32 an verschiedenen Enden der Reihe ihre Zuteilungsläufe beginnen zu lassen.
Auf diese Weise nähern sich die beiden Futterverteiler 31, 32 von verschiedenen
Enden der Reihe einander, so daß zunächst die am weitesten außen in den Reihen stehenden
Kühe versorgt werden. Der die Vorabrationen verteilende Futterverteiler 32 hat einen
größeren Vorschub als derjenige, der die Gesamtverteilung vornimmt. Dabei ist allerdings
zu berücksichtigen, daß die Steuerungen der Futterverteiler 31, 32 aufeinander abgestellt
werden müssen. An
denjenigen Futterplätzen 2, an denen der Futterverteiler
31 bereits die gesamte Teilration zugeteilt hat, darf eine weitere Verteilung durch
den Futterverteiler 32 nicht mehr stattfinden.
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Es ist aber auch möglich, beide Futterverteiler 31, 32 zunächst zur
Verteilung von Vorabrationen einzusetzen. In diesem Falle haben beide Futterverteiler
31, 32 die gleichen Vorschubgeschwindigkeiten. Sie treffen sich etwa in der Hälfte
der Reihe und wirken von da an als die zur Verteilung der restlichen Futterrate
eingesetzten Futterverteiler.
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Schließlich ist es denkbar, statt eines zweiten beweglichen Futterverteilers
32 einen ortsfesten Futterverteiler 36 auf einer zweiten Ebene 30 des Stalles anzuordnen.
Dieser ortsfeste Futterverteiler 36 ist mit einer Förderschnecke 37 ausgestattet,
die von einem Antrieb 38 angetrieben wird.
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Die Förderschnecke 37 arbeitet in einem Förderrohr 39, das an den
verschiedenen Futterplätzen 2 mit Zuleitungen 40 versehen ist. Diese Zuleitungen
40 können über Ventile 41 mit dem Förderrohr 39 verbunden bzw. von ihm abgetrennt
werden. Mit Hilfe der Förderschnecke 37 wird jedem Futterplatz 2 eine gleichbleibende
Vorabration zugeteilt. Die endgültige Versorgung der Futterplätze wird mit Hilfe
eines ortsbeweglichen Futterverteilers 42 vorgenommen, der an der Reihe der Futterplätze
2 auf einer Schienenbahn 43 vorbeifährt.
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Statt einer Verteilung der Gesamtfuttermenge entsprechend dem jeweiligen
Futterplatz 2 kann auch eine Verteilung vorgenommen werden, die nach tierindividuellen
Gesichtspunkten von der Kuh 5 selbst gesteuert wird. Dabei ist sowohl an das bereits
bekannte Transponder-System zu denken als auch an jede andere Art tierindividueller
Steuerung, die von besonderen Merkmalen des Einzeltieres abhängt. Dabei kommt es
lediglich darauf an, daß bei der durch die Kuh 5 abzurufenden
Teilration
die bereits verabreichte Vorabration berücksichtigt wird. Diese wird zweckmäßigerweise
als eine Konstante in einen Prozeßrechner eingegeben, so daß dieser die restliche
Verteilung der Futtermenge unter Berücksichtigung dieser konstanten Vorabmenge vornimmt.
Die Verteilung nach tierindividuellen Gesichtspunkten kann mit einem einzigen Futterverteiler
3 vorgenommen werden. In diesen Fällen sorgt die als Endlagenschalter ausgebildete
Schaltfahne 27 dafür, daß von einer zeitabhängigen Zuteilung im Sinne der Vorabration
umgeschaltet wird auf die von jeder Einzelkuh abzuberufenden tierindividuellen Futtermenge.