DE2439804A1

DE2439804A1 - Fuehrungsgelaender fuer behaelterfoerderer

Info

Publication number: DE2439804A1
Application number: DE2439804A
Authority: DE
Inventors: Martin Poschenrieder
Original assignee: FA MARTIN POSCHENRIEDER 8400 REGENSBURG
Current assignee: FA MARTIN POSCHENRIEDER 8400 REGENSBURG
Priority date: 1974-08-20
Filing date: 1974-08-20
Publication date: 1976-03-04

Description

Führungsgeländer für Behälterförderer Die Erfindung betrifft einen Behälterförderer, insbesondere einen Blaschen- und Dosenförderer, wie er z.B. in Yerpackungs- oder Abfüllanlagen verwendet wird.
Zum Halten der Flaschen usw. auf dem Förderband in aufrechter Stellung sind Führungsgeländer in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und üblich. Die Führungen können in Rundstäben aus Stahl oder Kunststoff, z.B. Polyäthylen, bestehen. Bekannt sind desweiteren Führungen mittels rechteckiger Fiachstangen aus hartem Kunststoff oder Metall oder mittels profilierter Bleche.
Bei den bereits bekannten Führungsgeländern bestehen noch beträchtliche Nachteile, vor allem im Hinblick auf die seit neuester Zeit geforderte genügende Geräuschverminderung. Hierbei handelt es sich einmal um die unerwünschte Weiterleitung der Luftschallabstrahlung, die an sich unvermeidbar etwa beim Aufprallen, z.B. der Flaschen, untereinander auftritt und über benachbarte im Abstand befindliche Metallteile, insbesondere das Führungsgeländer weitergeleitet wird.
Ferner beim Ausstossen des Fördergutes, z.B. der Flaschen, am Geländer auch die Körperschallübertragung vom Führungsgeländer an das Gestell der Transportbahnen.
Durch die Bi ndung sollen die oben genannten Nachteile weitestgehend vermieden werden. Die von der Erfindung verwendeten Werkstoffe machen darüber hinaus eine rationelle und verbilligte Fertigung der Weile möglich.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß für das Geländer ein Profilkern vorgesehen ist, der mit einer sc1lschluckenden elastischen Ummantelung völlig umschlossen ist und an der dem Fördergut zugewandten Seite Schnapprillen zur Aufnahme von schallschluckenden Profilgleitleisten aufweist. In einer besonderen Ausführungsform ist der Profilkern in kleinen Abständen mit Bohrungen versehen, die an der Bearbeitungsseite der Ummantelung urch Einkerbungen angezeigt werden. Für den Kern können bei gradliniger Geländerführung eine hohe Biegefestigkeit und bei Geländern mit Krümmungen eine geringere Biegefestigkeit vorgesehen werden, um im letzteren Fall den Kern mit der Ummantelung in die gewünschte Form biegen zu können.
Weitere Einzelheiten werden anhand der Figuren noch näher erläutert.
Von diesen zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch die eine Hälfte einer Förderbahn mit einem Fördergut-in Gestalt einer Flasche; Fig. 2 eine Abwandlung der Ausführung nach Fig. 1 insbesondere im Hinblick auf das Kernprofil; In Fig. 1 ist 1 ein in der Hauptsache U-förmiges Kernprofil, das vorzugsweise aus Eisenblech besteht. Dieser Stoff kann im Gegensatz zu üblichen Bauteilen in Kellereibetrieben verwendet werden, da durch die völlige Ummantelung mit Polyurethanintegralweichschaum 3 ein Rostansatz auch in feuchten Räumen nicht möglich ist. Der Integralweichschaum hat zugleich eine hochwirksame Schalldämmung auch gegenüber Luftschall, wie er beim Zusammenschlagen von Flaschen unvermeidlich erzeugt wird.
In der Abwandlung der Fig. 2 ist statt des U-förmigen Profils ein im wesentlichen gerades Profil 2 vorgesehen, das aber in der gleichen Weise wie im Fall der Fig. 1 eine Ummantelung aufweist.
In der Ummantelung 3 ist auf der Seite des Fördergutes, wo die Ummantelung entsprechend verdickt ist, an den Enden äe eine Hohlkehle 3c, Im Beispiel von annähernd Kreisform, eingearbeitet, die zur Aufnahme der Verschleißgleitleiste 4 dient, die als Hohlkörper bzw. Hülse oder Rohr ausgebildet und im Inneren mit Polyurethanweichschaum 5 gefüllt ist. Dieser Schaum kann integral oder nicht integral sein. Die Beisté 4,5 rastet in der Aussperiang 3 ein und kann als Verschleisskörper leicht ein- - und- ausgebracht bzw. ausgewechselt werden. In der Längsrichtung sind die metallischen Kerne 1 bzw. 2 in kleinen Abständen mit Durchbrechungen 6 verstehen, die durch Kerben 3a äußerlich an der Ummantelung3 kenntlich gemacht sind, so daß an dieser Stelle jeweils mit einem Bohrer eine Bohrung ausgeführt werden kann, ohne das Metall dabei zu berühren, so daß auch an diesen Stellen die Bildung von Rost an den Kernen vermieden wird. Die-Blasche 15 als Fördergut ruht auf einem Förderband 7, das mit seinen Außenrändern 7a über eine Gleitleiste9 von einem Transportbahngestell 8 getragen wird. An letzterem sind in Abständen Haltearme 10 angebracht, an deren oberen Enden mit Hilfe einer Schraube 11 und eines Zwischenzapfens 13 mit Unterlegscheibe 12, die sämtlich nichtrostend sind, das Führungsgeländer 1 - 5 befestigt ist. Die Schraube 11 wird beim Anziehen so ind die Ummantelung gedrückt, daß sie bündig mit der Oberfläche liegt und keine Fangecken für Glasscherben oder dgl. bildet. Im Bereich der-Öffnung 6 ist soviel Polyurethanschaum 3b belassen, daß keinerlei Feuchtigkeit und damit Rostgefahr bei den Kernkörpern 1,2 auftreten kann. Ein Anstoßen der Flasche 15 an den Profilgleitleisten 4 ist praktisch ohne Geräuschwirkung möglich, da der Polyurethanschaum 5 stark dämpfend wirkt und auch der Polyamidmantel durch die Schaumfüllung sehr schallschluckend ist, was noch weiter vermehrt wird durch die fast völlige Umschließung der Profilgleitleiste durch ebenfalls stark dämpfende Ummantelung 3. Zugleich besitzt die Polyamidoberfläche eine gute Gleitfähigkeit und daher auch geringe Abnutzung.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Führungsgeländer für Behhlterförderer, insbesondere für Flaschen- und Dosenförderer, dadurch aekennzeichnet, daß ein Profilkern (1,2) vorgesehen ist der mit einer schallschluckenden elastischen Umwandlung (3) völlig umschlossen ist und an der dem Fördergut (15) zugewandten Seite Schnapprillen (3cX zur Aufnahme von schallschluckenden Profilgleitleisten (4,5)- aufweist.

2. FUhrungsg6Rnder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkern (1,2) mit Bohrungen (6), insbesondere in kleinen Abständen in der Längsachse versehen ist, wobei diese Bohrungen an der Bearbeitungsseite der Ummantlung (3) durch Einkerbungen (3a) angezeigt werden.

3. FührungsgelAnder nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernprofil je nach den Umständen z.B. bei gradliniger Strecke (F4 1) eine hohe Biegefestigkeit, bei Krümmungen (Ftp 2) eine geringere Biegfestigkeit aufweist, so daß es in die gewünscht Form gebogen werden kann.

4. Führungsgeländer nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilgleitleisten (4) als Verschleißkörper auswechselbar ausgebildet sind.

5. Führungsgeländer nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilgleitleisten (4) als Hülsen oder Schlauch z.B. aus Polyamid ausgebildet und mit einem hochschallschluckenden Stoff (5) z.B. Polyurethanweichschaum, ausgefüllt sind.

6. Führungsgeländer nach einem der Ansprüche l - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung (ll) des Führungsgeländers (1 - 5) am Geländerhalter (10) so ausgeführt ist, daß auf der Seite des Fördergutes (15) keine Fangvorsprünge für das Fördergut auftreten.

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