DE2439688C2 - Feuchtigkeitsgeschuetze kohlemikrofonkapsel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kohiemikrofonkapsel, bei der ein Teil der Kohlekammer durch eine luftdurchlässige Folie begrenzt und bei der der luftdurchlässige Teil der Kohlekammer durch eine feuchtigkeitsundurchlässige Manschette aus elastischem Material mit großer Dehnungszahl (z. B. thermoplastischer Kunststoff) abgedichtet ist, die bei durchschnittlichem atmosphärischem Luftdruck faltenförmig eingespannt ist.

Feuchtigskeitsgeschützte Kohlemikrofonkapseln sind durch eine Vielzahl von Druckschriften bekannt. So ist eine Kohiemikrofonkapsel durch die DT-PS 11 61 314 beschrieben, die sich dadurch auszeichnet, daß sowohl Manschette als auch die Folie an den Randbereichen zwischen zwei planen Flächen aneinander anliegen und eingespannt sind. Die Folie urd die Manschette können dabei vorher miteinander verschweißt sein. Nach dem Verschweißen werden die Randbereiche auf Durchmesser geschnitten, wodurch die luftdurchlässige Folie am Außenrand freigelegt ist. Es bilden sich viele Kappillaren und es kann dadurch die Feuchtigkeit in die Kohlekammer eindringen, da die Einspannkraft an der Einspannstelle von Folie und Manschette nicht beliebig erhöht werden kann.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die luftdurchlässige Folie so einzuspannen, daß ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Kohlekammer über die Kapillaren der luftdurchlässigen Folie unmöglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.

daß die luftdurchlässige Folie am äußeren Einspannbereich vollständig von an der Folie dicht anliegenden, feuchtigkeitsundurchlässigem Material umschlossen ist. Dadurch ist der Außenrand der luftdurchlässigen Folie verschlossen und die Folie derart in dem feuchtigkeitsundurchlässigen Material eingebettet, daß deren Kapillaren verschlossen sind. Es ist somit unmöglich, daß Feuchtigkeit im Einspannbereich der Folie über die Außenränder in die Kohlekammer eindringen kann.

Es ist zweckmäßig, daß das feuchtigkeitsundurchlässige Material dieselben Stoffeigenschaften wie die Folie aufweist. Dadurch ist es möglich. Manschette und die zu umschließenden Randbereiche der Folie einstückig herzustellen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist im Einspannbereich der Folie eine ringförmige Scheibe aus elastischem Material vorgesehen, die zusammen mit der Manschette die Folie an der Einspannstelle derart überragt, daß die übersehenden Bereiche nach dem Einspannvorgang fest aneinander anliegen.

Es ist möglich, daß im Einspannbereich die Scheibe und die Manschette miteinander verschweißt sind, so daß keine durch etwaige fertigungstechnische Toleranzen auftretenden Spalte einen Durchlaß für die Feuchtigkeit bieten. Bei geeigneter Matenalwahl ist es jederzeit möglich, die Scheibe, die Manschette und die Folie im Einspannbereich miteinander zu verschweißen, so daß nach dem Verschweißen die Teile auf Durchmesser geschnitten werden können, ohne daß der Außenrand der Folie freigelegt wird.

Im folgenden sei die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel anhand von zwei Figuren näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil der Kohiemikrofonkapsel, wobei ein Teil im Schnitt dargestellt ist und

Fig.2 einen Ausschnitt gemäß der Linie A der Kapsel nach Fig. 1, wobei die für die Erfindung wesentlichen Teile vergrößert dargestellt sind.

Die Kohiemikrofonkapsel nach F i g. 1 besteht unter anderem aus einem Gehäuse 1. einer nichtgezeigten Einspracheöffnung und einem Mittelkontakt 2. Im geschnittenen Teil der Kapsel ist die Membran 3 sichtbar, die am äußeren Umfang (nicht gezeigt) im Gehäuse eingespannt ist und deren innsrer Umfang kraftschlüssig mit der beweglichen, halbkugelförmigen Elektrode 4 verbunden ist. Weiterhin ist ein im Gehäuse 1 gelagerter Zwischenboden 5 und die feste Elektrode 6 erkennbar. Die Elektrode 6 ist teilweise von einem Isolierkörper 7 umgeben, der am Zwischenboden 5 und an der Einspannstelle 8 anliegt. Zwischen der festen Elektrode 6 und der beweglichen Elektrode 4 befindet sich die Kohlekammer 9, die von einer luftdurchlässigen Folie 10 begrenzt wird. Über dieser Folie 10 ist faltenförmig eine feuchtigkeitsundurchlässige Manschette 11 angeordnet.

Die Fig. 2 zeigt nun vergrößert die äußere Einspannstelle von Folie 10 und Manschette 11. Es ist dieser Figur deutlich entnehmbar, daß die Folie 10 an der Einspannstelle am Außenrand gemäß der Erfindung vollständig von einem Material umgeben ist, das feuchtigkeitsundurchlässig ist. Zu diesem Zweck ist hier eine ringförmige Scheibe 12 vorgesehen, deren geometrische Abmessung zusammen mit der Manschette 11 so gewählt ist, daß die überragenden Bereiche nach dem Einspannvorgang dicht aneinander anliegen. Somit ist keine Möglichkeit gegeben, daß Feuchtigkeit über den Randbereich der Folie 10 in die Kohlekammer 9 gelangen könnte. ,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   !. Kohlemikrofonkapsel, bei der ein Teil der Kohlekammer durch eine luftdurchlässige Folie begrenzt und bei der der luftdurchlässige Teil cer Kohlekammer durch eine feuchtigskeitsundurchliissige Manschette aus elastischem Material mit groOler Dehnungszahl (z. B. thermoplastischer Kunststoff) abgedichtet ist, die bei durchschnittlichen atmosphärischen Luftdruck faltenförmig eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässige Folie (10) am äußeren Einspannbere ch vollständig von an der Folie dicht anliegendem, feuchtigkeitsundurchlässigem Material (11, 12) umschlossen ist.
2. 2. Kohiemikrofonkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das feuchtigkeitsundurchlässige Material (11, 12) dieselben Stoffeigenschaften wie die Folie (10) aufweist.
3. 3. Kohiemikrofonkapsel nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß im Einspannbereich (8) der Folie (10) eine ringförmige Scheibe (12) ;ius elastischem Material vorgesehen ist, die zusammen mit der Manschette (11) die Folie (10) an der Einspannstelle derart überragt, daß die übersteh εη-den Bereiche nach dem Einspannvorgang lest aneinander anliegen.
4. 4. Kohiemikrofonkapsel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Einspannbereich die Scheibe (12) und die Manschette (11) miteinander verschweißt sind.
5. 5. Kohiemikrofonkapsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß im Einspannbereich die Scheibe (12), die Manschette (11) und die Folie (10) miteinander verschweißt sind.