DE2439124C2 - Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines ElektromotorsInfo
- Publication number
- DE2439124C2 DE2439124C2 DE2439124A DE2439124A DE2439124C2 DE 2439124 C2 DE2439124 C2 DE 2439124C2 DE 2439124 A DE2439124 A DE 2439124A DE 2439124 A DE2439124 A DE 2439124A DE 2439124 C2 DE2439124 C2 DE 2439124C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- input
- operational amplifier
- motor
- supply voltage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/24—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
- H02P7/28—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
- H02P7/285—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature supply only
- H02P7/288—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature supply only using variable impedance
- H02P7/2885—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature supply only using variable impedance whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors, der in einem
Zweig einer Wheatstone'schen Brücke liegt, die mit einem ersten Anschluß der Eingangsdiagonale über
einen ersten Leistungstransistor an einem ersten Pol einer Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, und
dessen Ausgangsdiagonale mit einem ersten Operationsverstärker verbunden ist, dem außerdem eine
Bezugsspannung zugeführt ist und dessen Ausgang mit der Basis des ersten Leistungstransistors verbunden ist.
Eine solche Schaltungsanordnung beschreibt die DE-PS 15 88 543. Diese Schaltungsanordnung ist aber
schaltungstechnisch recht aufwendig und führt auch nicht zu einem für alle Anwendungsfälle befriedigenden
Regelverhalten.
Das ältere Patent 23 05 015 besehreibt eine elektrische
Steuereinrichtung für einen Gleichstrom-Stellmotor, wobei bereits invers geschaltete Leistungstransistoren
verwendet werden können, an die eine positive oder negative Steuerspannung angelegt werden kann.
Die Basen aller Leistungstransistoren sind dort allerdings durch die Steuerspannung miteinander
zusammen angesteuert. Eine Drehzahlregelung ist nicht vorgesehen. Es ist dort zwar möglich, eine Drehrichtungsumkehr
mit vollem Hub der Spannungsversorgung durchzuführen, jedoch fehlt eine Symmetrierung der
Spannung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
einfache Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung mit Drehrichtungsumkehr vorzuschlagen, die auch eine
Spannungsregelung im Normal-Betriebsfall des Motors beinhaltet
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art gelingt dies gemäß der
Erfindung dadurch, daß der erste Anschluß (A) der Eingangsdiagonale (A, B) über einen zweiten, zum
is ersten polaritätsmäßig inversen Transistor (T2) mit dem anderen Pol der Speisespannungsquelle verbunden
ist, wobei dessen Basis mit der des ersten Transistors (Tl) verbunden ist, und daß der zweite Anschluß (B) der
Eingangsdiagonale (A, B) über ein ebensolches Transistorpaar (T3, T4) mit den beiden Polen der
Gleichspannungsquelle verbunden ist, daß dem Anschluß der Eingangsdiagonale (A, B) ein Spannungsteiler
(R 7, R 8) parallel geschaltet ist, dessen Mittelabgriff mit einem Eingang eines zweiten Operationsverstärkers
(OP2) verbunden ist, dessen zum ersten Eingang inverser zweiter Eingang mit dem Mittelabgriff eines
zweiten, an die beiden Pole der Speisespannungsquelle
angeschlossenen Spannungsteilers (R 9, κ 10) verbunden ist und dessen Ausgang mit den Basisanschlüssen
des zweiten Leistungstransistorpaares (TZ, Γ4) verbunden
ist
Durch die damit erzielte Symmetrierung werden beide Leistungstransistorpaare nur jeweils zur Hälfte
ausgesteuert. Es ergeben sich hierdurch geringere Verluste, verglichen mit einer Schaltung, bei der man die
eine Stufe voll aussteuert und die andere nur geringfügig. Weil die Speisespannung an der Brückendiagonalen geregelt wird, braucht die Speisespannung
selbst nur geringfügig geregelt zu werden.
Bevorzugt wird es, wenn der positive Eingang des zweiten Operationsverstärkers auf der Hälfte der angelegten Speisespannung als Symmetriespannung liegt.
Bevorzugt wird es, wenn der positive Eingang des zweiten Operationsverstärkers auf der Hälfte der angelegten Speisespannung als Symmetriespannung liegt.
Außerdem wird es bevorzugt, wenn die Operationsverstärker keine Rückkopplung haben. Bei dieser
Schaltung spielt die Basis-Emitter-Spannung der Leistungstransistoren keine Rolle, weil sie durch die
Verstärkung der Operationsverstärker ausgeregelt wird. Für die Endstufen brauchen daher keine speziell
ausgesuchten Transistoren verwendet zu werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine neuartige Schaltungsanordnung;
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit weiteren Einzelheiten, nämlich mit Wheatstone'scher Brücke,
Operationsverstärkern und Treiberendstufen,
Fig. 3 eine Darstellung des Regelungsablaufes bezüglich der Spannungssymmetrie zu einer einseitig
gerichteten Speisespannung,
Fig.4 bzw. Fig.4a einen Spannungsimpuls als
Sollwert-Eingabe bzw. den resultierenden Verlauf der Drehzahl der Motorachse.
Aus der F i g. 1 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt, deren Prinzip darauf beruht, daß die EMK eines
Elektromotors /V/als Ist-Wert auf einen vorgeschriebenen
Soll-Wert gebracht wird. Ein Merkmal dieses Prinzips besteht darin, daß gleitende Endpunkte A und
B der Eingangsdiagonalen einer Wheatstone'schen
Brücke 1 vorgesehen sind, die eine schwebende Brückenschaltung nachbilden.
Durch die Einführung einer Symmetrielinie etwa in der Mitte der einzigen Speisespannung des Motors kann
eine künstliche Null-Linie geschaffen werden, von der aus der Motor nach beiden Seiten geregelt werden
kann. Bei einem Ausgang von dieser Symmetrielinie als neue künstliche Null-Linie kann die Speisespannung
dem Motor in fast der vollen Größe zugeführt werden. Dadurch ergibt sich ein sehr rascher Anlauf von Null zur
gewünschten Drehzahl oder umgekehrt Bei einem Bremsvorgang des Motors wird die Soll-Vorgabe gleich
Null gesetzt, wobei der Motor das Bestreben hat, dieser
Vorgabe sehr schnell zu folgen. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden für einen schnellen Vor- bzw.
Rücklauf des Motors die Soll-Wert-Spannungen über ODER-Gatter über Punkte ME und MA direkt an die
Eingänge von Treiberendstufen, bestehend aus den Transistoren 71 und T2 bzw. T3 und TA, gelegt Diese
bilden zwei Leistungstransistorpaare Ti, T2 bzw. T3,
74. Der langsame Vorlauf wird bezüglich der Drehzahl geregelt, und der entsprechende Steuerimpuls wird über
ein ODER-Gatter über den Anschiußpunkt MS dem positiven Eingang eines ersten Operationsverstärkers
OPX zugeführt
In F i g. 1 sind zwei Operationsverstärker OP1 und
OP2 vorgesehen, wobei der Operationsverstärker OP1
für die Drehzahl bzw. Motorregelung nach der EMK zuständig ist und der Operationsverstärker OP2 die
Symmetrie der schwebenden Brücke bezüglich der Speisespannung herstellt
Die Motorspannung besteht aus einer dieser Spannung entgegengesetzten EMK und aus einem weiteren
Spannungsteil, welcher sich aus dem Motorstrom und dem Wicklungswiderstand des Motors zusammensetzt.
Das Prinzip der Regelung besteht darin, die EMK konstant zu halten. Um über den vollen Spannungsteil
der EMK verfügen zu können, wird der ohmsche Anteil an der Motorspannung kompensiert, was durch eine
Wheatstone'sche Brücke geschieht, in welcher der eine Zweig die Motorwicklung und ein Kompensationswiderstand
R 1 gebildet ist und der andere Zweig durch im Verhältnis gleiche Widerstände R 2 und R 3
nachgebildet wird. Die Brückenmitte, also zwischen R 2 und R 3 und zwischen Motor und R 1, werden auf die
Eingänge des Operationsverstärkers OPX geführt, dessen Ausgangsspannung sich so einstellt, daß seine
Eingangsspannungsdifferenz zu Null wird. Der Soll-Wert selber wird bei R X über einen 190-Ohm- und einen
10-kohm-Widerstand bzw. über den positiven Eingang des Operationsverstärkers eingegeben. Liegt kein
Soll-Wert am Ausgang M5des ODER-Gatters, das hier
als Gatter mit offenem Kollektor verwendet wird, an, dann besteht keine Stromverbindung zwischen den
Widerständen 190 0hm und lOkohm, und der Widerstand
RX liegt dhekt am positiven Eingang des Operationsverstärkers OPX an. Durch den sehr großen,
praktisch unendlichen Eingangswiderstand des Operationsverstärkers gelingt eine spannungsmäQige Kopplung
ohne unerwünschten Stromfluß. Wird ein Soll-Wert eingegeben, dann liegt der Punkt MSauf Null, und
die Brücke wird über den KMcohnvWiderstand
unsymmetrisch gemacht Der positive Eingang des Operationsverstärkers OPl wird gegenüber 12 Volt
etwas negativer, dus bedeutet, der Transistor 72 der Treiberstufe leitet. Der zweite Operationsverstärker
OPT. liegt mit seinet.i positiven Eingang an einem
Spannungsteiler aus zwei tO-kohm-Widcrständen, die
ihrerseits zwischen O und 24 Volt geschaltet sind. Dies bedeutet, daß der positive Eingang des Operationsverstärkers
OP2 an 12 Volt liegt, welches gleichzeitig die neue künstlich geschaffene Null· oder Symmetrielinie
darstellt. Der negative Eingang des Operationsverstärkers OP2 liegt ebenfalls an einem Brückenpunkt mit
zwei 10-kohm-Widerständen. Diese beiden 10-kohm-Widerstände
liegen einmal am Motor und einmal an R 1. Die Ausgangsspannung am Motor stellt sich nun bei
Fehlen eines Soll-Wert-Signals so ein, damit die beiden Punkte A und B, d. h„ die beiden gleitenden Brückenendpunkte,
symmetrisch zu 12 Volt, d.h. symmetrisch zur oberen und unteren Versorgungsspannung, liegen. Ist
der Transistor 72 geöffnet, bedeutet dies, daß der Punkt A, an dem der Motor angeschlossen ist, gegenüber der
Symmetrielinie von 12 Volt etwas negativer wird. Dadurch wird auch der negative Eingang am Operationsverstärker
OP 2 etwas negativer. Dadurch wird jedoch sein Ausgang gegenüber der künstlichen
Null-Linie, d.h. der Symmetrielinie, zu 12 Volt etwas positiver u>d öffnet 73. Dadurch wird der Kompensalionswiderstand
R X bzw. der Punkt /i gegenüber der Symmetrieiinie nach positiven Werten !:in verlagert,
während der Motor mit seinem Anschlußpunkt A, welcher den anderen Brückenendpunkt der gleitenden
Brücke bildet, von der Symmetrielinie ausgehend zu von 12 Volt -negativen Werten hin verlagert wird. Diese
Verlagerung bzw. Schwenken der Brückenendpunkte A und B aus der Symmetrielinie heraus geschieht jeweils
um den gleichen Betrag, d. h., wenn der Punkt Λ auf 16
Volt hin verlagert wird, so wird symmetrisch zu 12 Volt
der Punkt B um die gleiche Spannungsdifferenz nach 8 Volt hin verlagert.
Die Operationsverstärker OP1 und OP2 haben keine
eigenen direkten Rückführungen. Die Rückführungen bilden sich vielmehr selber über die Transistoren, den
Motor und die Widerstände der Brückenschaltung. Dadurch spielt t.. B. die Basis-Emitter-Spannung eines
Transistors keine Rolle, sie wird durch die Verstärkung der Operationsverstärker ausgeregelt. Eb brauchen
deshalb für die Treiberendstufen keine speziellen ausgesuchten Transistoren verwendet werden.
D.e Schaltung nach der F i g. 1 berücksichtigt
bezüglich der langsamen Regelung nur einen Soll-Wert, einen Langsamlauf, während zwei Schnelläufe vorwärts
und rückwärts vorgesehen sind. Diese Schnelläufe sind jedoch nicht in die Regelung mit einbezogen, es werden
vielmehr die Eingänge der Treiberstufen bzw. die Ausgänge der Operationsverstärker auf Null bzw. auf
die positive Speisespannung geschaltet. Wird z. B. MA auf Null gelegt, d. h., 72 wird geöffnet, während dann
gleichzeitig der negative Eingang vom Operationsverstärker OP2 ebenfalls auf Null gezogen wird, dadurch
wird der Ausgang von OP2 positiver und öffnet den Trinsitcr 73. Am Punkt B liegt dadurch die positive
Speisespannung von 24 Volt, während an Punkt A auf Masse bzw. auf O Volt liegt. Der umgekehrte Vorgang
geschieht, wenn MEüber die Eingänge seines als offener
Kollektor geschaltete Gatter ebenfalls auf Null gelegt wird.
Anhand der Fig. 2 wird das Prinzip der Regelung noch näher erläutert. Es sind dort zwei voneinander
unabhängige Regelkreise 1 und 2 gebi.'de.. Die
Wheatstone'sche Brücke 1 besteht aus einem Brückenzweig von Motor und Kompensationswiderstand R 1
sowie aus einem zwe-ten Zweig R 2 und R 3, welche die
Nachbildung der Spannungsverhältnisse bzw. ohmschen Verhältnisse des ersten Brückenzweiges darstellen. Die
Brückenmitte wird einmal über einen Widerstand R dem positiven und vom anderen Brückenzweig ausgehend
dem negativen Eingang eines Operationsverstärkers OPl zugeführt. Dessen Ausgang ist an den
Eingang einer Treiberstufe, bestehend aus den Transistoren Ti und T7. gebildet, dessen Ausgänge bzw.
Emitter den einen gleitenden Brückenendpunkt A bilden. Dieser Teil der Regelung ist lediglich für die
Drehzahlregelung gemäß der vom Motor gebildeten EMK zuständig. Wenn auf eine Spannungssymmetrierung
bezüglich der Speisespannung verzichtet werden kann, so würde die Schaltung auch allein nur mit dieser
Drehzahlregelung arbeiten. In diesem Fall würde die Verbindung zwischen Motor und Kompensationswiderstand
Ri fest auf 12 Volt gelegt werden. Dadurch ist
aber für den Anlauf- oder Stopvorgang ein geringeres Spannungsvolumen zur Verfügung, welches z. B. nur
von 12 auf 24 Volt oder von 12 nach O Volt reicht. Damit
jedoch für Beschleunigungs- und Bremsvorgänge die gesamte Versorgungsspannung ausgenutzt werden
kann, ist die Brückenmitte des einen Brückenzweiges,
gebildet aus Motor und Kompensationswiderstand R 1, nicht auf eine feste Spannung gelegt, sondern ebenfalls
an einen schwebenden Brückenendpunkt B. Dieser schwebende Punkt B wird gebildet durch einen weiteren
Regelkreis. Dieser Regelkreis hat als Soll-Wert am positiven Eingang des Operationsverstärkers OP2 eine
Spannung, die durch einen gleichartigen Spannungsteiler bezüglich der Speisespannung gebildet wird. Bei
einer Speisespannung von 24 Volt entsteht so am positiven Eingang des Operationsverstärkers OP2 eine
Spannung von 12 Volt. Bei einer höheren Spannung oder bei Spannungsschwankungen würde sich diese
Eingangsspannung immer auf die Mitte der jeweiligen Speisespannung einstellen. Der Operationsverstärker
OP2 regelt nun über die beiden Transitoren T3 und Γ4. welche die andere Treiberstufc darstellen, die Spannung
an Ri so ein. daß der negative Eingang des Operationsverstärkers diesem Wert des positiven
Eingangs angeglichen ist. Dies gelingt durch die Brückenschaltung mit zwei 10-kohm-Widerständen. die
über die beiden Brückenpunkte A und B geschaltet sind,
in der Fig. 3 ist das Betriebsverhalten des Motors bezüglich einer einseitig gerichteten Speisespannung
näher erläutert. Beim Anlegen einer Speisespannung von 24 Volt liegt am positiven Eingang des Operationsverstärkers
OP2 eine positive Spannung von 12 Volt, welche die neue künstliche Null-Linie bildet, die in der
F i g. 3 mit 5 gekennzeichnet ist. Ist die Speisespannung nicht geregelt, sondern schwankt innerhalb gewisser
Grenzen, dann wird diese Null-Linie durch die Spannungsregelung symmetrisch zur maximalen und
minimalen Speisespannung nachgeführl. Bei einem Stillstand des Motors liegen die beiden gleitenden
Brückenendpunkte A und B auf der Symmetrie- bzw. Null-Linie S. Bei einer Soll-Wert-Eingabe, z. B. bei
einem langsamen Vorwärtslauf des Motors, wird diese Null-Linie durch die elektrische Beschallung symmetrisch
verschwenkt, so daß die neue Arbeitsbedingung entsteht, wo der Punkt A auf die volle Speisespannung
A 2 gelangt und der Punkt B auf die in diesem Fall negative Speisespannung oder Masse gelegt wird. Nach
etwa 20 msec hat der Motor seine volle Drehzahl erreicht, und die Punkte A 2 bzw. B 2 werden nun einem
langsamen Vorlauf entsprechend auf die Punkte A 1 bzw. B 1 eingependelt, wo der normale Betriebszustand
bezüglich des langsamen Vorlaufes herrscht. Bei einem Motorstop, wo als EMK-Vorgabe = 0 gewählt wird,
schwenken die gleitenden Brückenendpunkte auf den Betriebszustand A 3 bzw. B 3, wo wiederum nach etwa
20 msec der gewünschte Zustand erreicht ist, wo die EMK 0 ist und wo anschließend die Brückenendpunkte
A 3 und 53 in die dem Stillstand des Motors entsprechende Stellung A und B geschwenkt werden.
Bei einem Stillstand des Motors liegen beide Eingänge des ersten Operationsverstärkers OPl an gleicher
Spannung. Wird ein Soll-Wert über einen Vorwiderstand an den positiven Eingang des Operationsverstärkers
OPl gelegt, so entsteht eine Unsymmetrie innerhalb der Brücke. Es stellt sich dann eine derartige
Drehzahl ein, bei der die EMK geteilt durch das Spannungsverhältnis R 2 und R 3 gleich dem Wert ist,
um den der positive Eingang des Operationsverstärkers OPl gegenüber dem Brückenpunkt zwischen Motor
und R 1 verändert wurde.
Die Fig.4 bzw. 4a zeigen, wie der Motor aufgrund
eines Spannungsimpulses an der Soll-Wert-Eingabe mit einem entsprechenden Drehzahlimpuls antwortet. Bei
dieser Regelung mit kurzen Start- und Stopzeiten ist die Versorgungsspannung gegenüber der SoII-EMK des
Motors relativ groß, um für Beschleunigungs- und Bremsvorgänge genügend große Spannungsreserven zu
haben. Durch die große Regelverstärkung in dieser Schaltung gehen die beiden Operationsverstärker z. B.
beim Start an den oberen bzw. unteren Anschlag bis kurz vor dem Erreichen des Soll-Wertes. Durch den
geringen Anteil der EMK an der Gesamtspannung wird der Strom lediglich durch Wicklungs- und Reihenwiderstand
bestimmt, d. h„ es ist Stromeinprägung und somit
konstante Beschleunigung mit linearem Drehzahlanstieg und -abfall gegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors (M), der in einem Zweig einer
Wheatstone'schen Brücke (M, R\, /??, R3) liegt, die
mit einem ersten Anschluß (A)der Eingangsdiagonale
(A, B) über einen ersten Leistungstransistor (Ti) an einem ersten Pol ( + 24) einer Gleichspannungsquelle
angeschlossen ist und dessen Ausgangsdiagonale mit einem ersten Operationsverstärker (OP1)
verbunden ist, dem außerdem eine Bezugsspannung zugeführt ist und dessen Ausgang mit der Basis des
ersten Leistungstransistors (Ti) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Anschluß (A) der Eingangsdiagonale (A, B) über einen zweiten, zum ersten polaritätsmäßig inversen
Transistor (T2) mit dem anderen Pol der Speisespannungsquelle verbunden ist, wobei dessen Basis
mit der des ersten Transistors (7Ί) verbunden ist,
und daß der zweite Anschluß (B) der Eingangsdiagonale (A, B) über ein ebensolches Transistorpaar (T3,
74) mit beiden Polen der Gleichspannungsquelle verbunden ist, daß dem Anschluß der Eingangsdiagonale
(A, B) ein Spannungsteiler (R 7, R 8) parallel geschaltet ist, dessen Mittelabgriff mit einem
Eingang eines zweiten Operationsverstärkers (OP2) verbunden ist, dessen zum ersteh Eingang inverser
zweiter Eingang mit dem Mittelabgriff eines zweiten, an die beiden Pole der Speisespannungsquelle
angeschlossenen Spannungsteilers (R 9, R 10) verbunden isl und dessen Ausgang mit den
Basisanschlüssen des zweiten Leistungstransistorpaares (Γ3, T4) verbunder: ist.
2. Schaltungsanordnung mch Anspruch "1, dadurch gekennzeichnet, daß der positiv ·: Eingang des
zweiten Operationsverstärkers (OP2) auf der Hälfte der angelegten Speisespannung als Symmetriespannung
liegt
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Operationsverstärker
(OPi, OP2) keine Rückkopplung haben.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742463110 DE2463110C2 (de) | 1974-08-14 | 1974-08-14 | Schaltungsanordnung zum Konstanthalten der Drehzahl eines Gleichstrommotors |
DE2439124A DE2439124C2 (de) | 1974-08-14 | 1974-08-14 | Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2439124A DE2439124C2 (de) | 1974-08-14 | 1974-08-14 | Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2439124A1 DE2439124A1 (de) | 1976-02-26 |
DE2439124C2 true DE2439124C2 (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=5923230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2439124A Expired DE2439124C2 (de) | 1974-08-14 | 1974-08-14 | Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2439124C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2719200C2 (de) * | 1977-04-29 | 1982-12-16 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum Steuern eines Gleichstrommotors |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3217186A (en) * | 1963-09-30 | 1965-11-09 | Frank G Logan | Control apparatus for balancing voltage drops across series transistors |
-
1974
- 1974-08-14 DE DE2439124A patent/DE2439124C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2439124A1 (de) | 1976-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2425509C2 (de) | Pumpenvorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten in unterschiedlichen Verhältnissen und Konzentrationen | |
DE2559859C2 (de) | Elektrischer Motor-Steuerschaltkreis für den Vergleich eines phasenveränderlichen Eingangssignals | |
DE3138078C2 (de) | Differenzverstärker | |
DE3239653C2 (de) | Vorrichtung zum Betrieb einer elektrischen Last | |
DE2056084C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Einstellen und Konstanthalten der Drehzahl eines Gleichstrommotors | |
DE2301824B2 (de) | Sägezahngenerator | |
DE2439124C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors | |
DE2811555C2 (de) | Drehzahlregelschaltung für einen Servo-Antrieb | |
DE1588556C3 (de) | Anordnung zur selbsttätigen Drehzahlregelung eines konstant erregten Gleichstromnebenschlußmotors | |
DE1951440C3 (de) | Dreipunktregler mit zwei im Gegentakt zueinander geschalteten, durch Verstärker gebildeten Nullschwellenschalter | |
DE2060192B2 (de) | Schaltungsanordnung zur verzoegerungsfreien verstaerkungssteuerung | |
DE3118259C2 (de) | Elektronischer PID-Regler | |
DE1932051B2 (de) | Elektrische Regeleinrichtung mit Handsteueranordnung | |
DE2558571C2 (de) | Anordnung zum Steuern eines ein Schaltwerk antreibenden Gleichstrommotors | |
DE2742079C3 (de) | Antriebsanordnung zur Positionierung einer Antriebswelle | |
DE2463110C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Konstanthalten der Drehzahl eines Gleichstrommotors | |
DE1588624A1 (de) | Schaltung mit veraenderlicher UEbergangsfunktion | |
DE1588731B1 (de) | Adaptionsverfahren und -einrichtung fuer Regelkreise | |
DE2621083C2 (de) | Differenzverstärker | |
DE1957599B2 (de) | Regel fuer die stromregelung von stromrichtern im lueckenden und nichtlueckenden bereich | |
DE2260538A1 (de) | Stetiger elektronischer regler mit schaltmitteln zur strukturumschaltung | |
DE2251600A1 (de) | Einrichtung zur sollwertvorgabe fuer regelungen, deren regelgroessen technologisch miteinander verknuepft sind | |
DE1538496C3 (de) | Elektronischer Regler | |
DE2017033C3 (de) | Anordnung zur Regelung der induzierten Ankerspannung eines Gleichstrommotors | |
DE2518676B2 (de) | Motorische Stellschaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
Ref country code: DE Ref document number: 2463110 Format of ref document f/p: P |
|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 2463110 Format of ref document f/p: P |
|
Q171 | Divided out to: |
Ref country code: DE Ref document number: 2463110 |
|
D2 | Grant after examination | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 2463110 Format of ref document f/p: P |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |