DE2439119A1 - Feuchtigkeitsfuehler und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Feuchtigkeitsfuehler und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT
TELEFON: 555470 8000 MÖNCHEN 2,
TELEGRAMME: KARPATENT MATHILDENSTRASSE 12
14. August 1974
W. 42 099/74
NIPPON SHEET GLASS Co.,Ltd, Osaka (Japan)
Feuchtigkeitsfühler und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Feuchtigkeitsfühler
und ein Verfahren zu dessen Herstellung und betrifft insbesondere einen Feuchtigkeitsfühler, dessen elektrischer
Widerstand sich mit der Feuchtigkeit ändert.
Feuchtigkeitsfühier zum Abtasten der Feuchtigkeit einer bestimmten Stelle und zum automatischen Itegeln
verschiedener Vorrichtungen in Abhängigkeit von der Feuchtigkeitsänderung wurden -in den letzten Jahren in
einer Vielzahl von Vorrichtungen verwendet, wie beispielsweise in Vorrichtungen zur automatischen Beseiti~
gung von Wassertröpfchen, um ein Beschlagen· der Heckscheiben
in Kraftfahrzeugen zu verhindern, bei Klimaanlagen in Gebäuden, in Kühlanlagen, bei Vorrichtungen
zur Trocknung von Nahrungsmitteln, in Geräten zur Messung der Wetterbedingungen oder in Präzisionsgeräten.
Bei einer Vorrichtung zur automatischen Beseitigung von
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Wassertröpfchen wird beispielsweise ein Feuchtigkeitsfühler verwendet, welcher die Anwesenheit von Wassertröpfchen
auf der Oberfläche einer Glasscheibe feststellt und die Stromzufuhr zu einem Widerstandselement regelt. Bei
einer derartigen Vorrichtung zur automatischen Beseitigung von Wassertröpfchen fliesst der elektrische Strom in dem
mit einer Fensterscheibe verbundenen Widerstandselement, um die Temperatur der Glasscheibe zu erhöhen und hierdurch
die Feuchtigkeit zu verdampfen, die sich an der Oberfläche der Glasscheibe niedergeschlagen hat oder daran i"st, sich niederzuschlagen.
Das Widerstandselement besteht aus einem elektrisch leitenden Material, wie beispielsweise aus einem
Edelmetallüberzug, einem leitenden Metalloxydüberzug oder dünnen Metalldrähten. Der Feuchtigkeitsfühler besteht aus
zwei einander gegenüberstehenden Elektroden, die in gegenseitigem Abstand auf der Oberfläche der abzutastenden Glasscheibe
angeordnet sind. An die beiden Elektroden wird ein bestimmtes elektrisches Potential angelegt.'Der Raum zwischen
den beiden Elektroden wird in Abhängigkeit von der zwischen den beiden Elektroden herrschenden Feuchtigkeit
leitend oder nicht leitend, wobei die Feuchtigkeit an der Oberfläche des Glases erfasst und somit die Stromzufuhr zum
Widerstandselement geregelt werden.Wenn sich die Feuchtigkeit in der Luft an der Glasoberfläche niederschlägt und Wassertröpfchen
oder eine Wasserphase im Raum zwischen den Elektroden entstehen, fliesst zwischen den beiden Elektroden
ein Strom. Dieser elektrische Strom wird zur Betätigung eines Steuerkreises verwendet, welcher die Stromzufuhr zum
Widerstandselement regelt, um dem Widerstandselement automatisch Strom zuzuführen und hierdurch die Glasscheibe zu
beheizen und die Wassertröpfchen zu verdampfen. Wenn die Wassertröpfchen durch die Beheizung der Glasscheibe verdampft
worden sind und der Raum zwischen den beiden Elektroden elektrisch nicht leitend geworden ist, hört die
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Stromzufuhr zum Widerstandselement automatisch auf.
Der vorstehend beschriebene her-kömmliche Feuchtigkeitsfühler
hat jedoch den Nachteil, dass ein Wechselstrom an die Elektroden angelegt werden muss. Es ist bekannt,
dass bei Verwendung einer Gleichstromquelle der Widerstand zwischen den Elektroden aufgrund der zu Tröpfchen
kondensierten Feuchtigkeit allmählich grosser wird und der Fühler schliesslich nicht mehr richtig arbeitet.
Es wird vermutet, dass der Träger für den zwischen den beiden Elektroden fliessenden elektrischen Strom ein
Natriumion in der Glasverbindung ist, welches sich an der Oberfläche des Glases herausgelöst hat, wenn sich die Feuchtigkeit
im Raum zwischen den· beiden Elektroden niederschlägt, und dass das Natriumion allmählich zur Katode wandert, wenn
ein Gleichstrom fliesst, wobei die Konzentration des Trägers in der Nähe der Kdiiode zunimmt, jedoch in der Nähe der
Anode abnimmt, wodurch die sogenannte Polarisation auftritt und der Widerstand zunimmt. Es ist daher zur Vermeidung
der Erscheinung der Polarisation erforderlich, einen Wechselstrom mit einem sehr kleinen Anteil einer Gleichstromkomponente
zu verwenden.
Bei den herkömmlichen Feuchtigkeitsfühlern ist der absolute Wert des Widerstandes zwischen den beiden Elektroden
überaus hoch, da die absolute Menge des Trägers in leitendem Zustand klein ist. Es ist daher schwierig, einen
ausreichend grossen Stromfluss zwischen den beiden Elektroden zu erzielen, da die Änderungen des Widerstandes
inAbhängigkeit von den Änderungen der Feuchtigkeit klein
sind. Darüberhinaus ist es schwierig, die Empfindlichkeit auf einen ausreichenden Wert zu steigern. Die Empfindlichkeit
entspricht den Stromänderungen in Abhängigkeit von
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den Änderungen der Feuchtigkeit. Die Verstärkung des Steuerkreises
muss daher vergrössert werden, wodurch der Steuerkreis teuer wird.
Es ist daher hauptsächlich Sinn und Zweck der Erfindung, einen FeuchtigkeitsfühTer zu schaffen, bei welchem
sowohl Wechselstrom als auch Gleichstrom verwendet werden kann.
Ferner ist es Ziel und Zweck der Erfindung, einen Feuchtigkeitsfühler der vorstehend genannten Art mit einer
grossen Empfindlichkeit zu schaffen.
Weiterhin ist es Ziel und Zweck der Erfindung einen Feuchtigkeitsfühler der vorstehend genannten Art mit
einer langen Lebensdauer zu schaffen.
Schliesslich ist es Ziel und Zweck der Erfindung, einen Feuchtigkeitsfühler zu schaffen, der sich besonders
gut für eine Vorrichtung zur automatischen Beseitigung von Wasser*bröpfchen für Fensterscheiben in Kraftfahrzeugen
eignet.
Darüberhinaus ist es Ziel und Zweck der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem ein Feuchtigkeitsfühler der vorstehend genannten Art einfach und billig
hergestellt werden kann.
Die Erfindung schafft daher einen Feuchtigkeitsfühler mit zwei in Abstand angeordneten Elektroden und einem auf
Feuchtigkeit ansprechenden Überzug, der aus einem hygroskopischen Harz mit darin dispergieren, elektrisch leitenden
Teilchen besteht und zwischen den beiden Elektroden verläuft.
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Bei dem erfindungsgemässen Feuchtigkeitsfühler ändert sich der V/iderstand zwischen den beiden Elektroden in Abhängigkeit
von der Feuchtigkeitsänderung in der Atmosphäre. Der elektrische Strom zwischen den beiden Elektroden wird
durch die elektrisch leitenden Teilchen geleitet, die im hygroskopischen Harz dispergiert sind. Wenn die Feuchtigkeit
der Atmosphäre hoch wird, erfährt das hygroskopische Harz eine Volumenzunahme, so dass die Abstände zwischen
den elektrisch leitenden Teilchen zunehmen und damit der elektrische Widerstand zwischen den beiden Elektroden
steigt. Wenn die Feuchtigkeit in der Atmosphäre niedrig wird, schrumpft das hygroskopische Harz, so dass die Abstände
zwischen den elektrisch leitenden Teilchen abnehmen oder die Teilchen einander berühren, wodurch der elektrische Widerstand
zwischen den Elektroden abnimmt.
Im Nachstehenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung zusammen mit ihren Vorteilen anhand von Zeichnungen näher erläutert, in den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Feuchtigkeitsfühlers
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Feuchtigkeitsfühlers
I Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung der in Fig. 3 mit IV bezeichneten Einzelheit
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Fig. 5 einen Querschnitt eines auf einer dünnen Kunststoffolie aufgebrachten Feuchtigkeitsfühlers
Fig. 6 und 7 Draufsichten auf erfindungsgemässe Peuchtigkeitsfuhler
mit Elektroden,deren Formen zur Verhinderung der elektrischen Korrosion
zweckmässig sind,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Feuchtigkeitsfühler
der mit einer wasserabstossenden Substanz zur Verhinderung der elektrolytischen Korrosion
beschichtet ist,
Fig. 9 einen Querschnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 8
Fig. 1o eine vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung
zur automatischen Beseitigung von Wassertröpfchen für eine Heckscheibe in einem Kraftfahrzeug, die mit einem Feuchtigkeitsfühler gemäss der Erfindung bestückt ist,
Fig. 11 ein Schaltschema für die in Fig. 1o dargestellte Vorrichtung zur automatischen Beseitigung
von Wassertröpfchen
Fig. 12 ein Diagramm mit der Darstellung der Abhängigkeit der relativen Feuchtigkeit vom V/iderstand
des im nachstehenden Beispiel 1 beschriebenen Feuchtigkeitsfühlers
Fig. 13 ein Diagramm mit der Darstellung der Änderungen
des elektrischen Widerstandes, wenn der in
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Beispiel 3 beschriebene Feuchtigkeitsfühler
wiederholt einer hohen und niedrigen Feuchtigkeit ausgesetzt wird,
Pig. 14 ein Diagramm mit der Darstellung der Abhängigkeit der Widerstandsänderung von der Zeit
bei einem in Beispiel 4- beschriebenen Feuchtigkeitsfühler und
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen in den nachfolgenden
Beispielen 5-7 beschriebenen Feuchtigkeitsfühler.
Die bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Feuchtigkeitsfühlers werden hauptsächlich in Verbindung mit einer Vorrichtung zur automatischen Beseitigung
von Wassertrö'pfchen für Fensterscheiben in Kraftfahrzeugen
beschrieben. Der erfindungsgemässe Feuchtigkeitsfühler ist Jedoch nicht auf die Verwendung für Vorrichtungen zur automatischen
Beseitigung von Wassertröpfchen beschränkt, sondern
kann ebensogut für viele andere Vorrichtungen verwendet werden, bei welchen Feuchtigkeitsänderungen in Änderungen
eines elektrischen Widerstandes umgewandelt werden sollen.
Es iwird nun auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Ein erfindungsgemässer Feuchtigkeitsfühler 2 weist zwei
Metallelektroden 6 und 6'.auf, die in Abstand voneinander angeordnet und beispielsweise durch Einbrennen an einer
nicht leitenden Grundplatte, wie einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges, befestigt sind. Der Feuchtigkeitsfühler
2 besitzt ferner einen feuchtigkeitsempfindlichen, gehärteten Film, welcher die beiden Elektroden 6 und 6' über-
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deckt. Die Elektroden 6 und 61 weisen Anschlussleitungen
1o und 1ο1 auf, die aus dem feuchtigkeitsempfindlichen
Film herausführen.
Der -feuchtigkeitsempfindliche Film 8 besteht aus einem hygroskopischen Harz 9, dessen Volumen sich mit der Feuchtigkeit
ändert. Das Harz 9 expandiert oder schrumpft um mindestens 1o % bei einer 5o$igen Feuchtigkeitsänderung in
einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von mindestens 4o fo. Im hygroskopischen Harz 9 ist eine Vielzahl
von elektrisch leitenden Teilchen 12 dispergiert. Wenn die relative Feuchtigkeit der Atmosphäre zunimmt, nimmt
auch das Volumen des hygroskopischen Harzes 9 im feuchtigkeitsempfindlichen Film 8 zu, so dass die Abstände zwischen
den im Harz dispergierten, elektrisch leitenden Teilchen verhältnismässig gross werden, was zu einem erhöhten elektrischen
Widerstand zwischen den Elektroden 6 und 6 ' führt. Wenn dagegen die relative Feuchtigkeit der Atmosphäre abnimmt,
schrumpft das hygroskopische Harz 9, so dass die Abstände zwischen den im Harz dispergierten, elektrisch leitenden
Teilchen 12 sehr klein werden oder die Teilchen einander berühren, wodurch der elektrische Widerstand zwischen
den Elektroden 6 und 61 vermindert wird.
Beispiele für hygroskopische Harze, deren Volumen sich mit der relativen Feuchtigkeit der Atmosphäre ändert,
sind Acrylatpolymere, Methacrylatpolymere, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetale, JPolyacrylamide, Polyvinyl. Pyrrolidon,
Polyäthylenoxid, Polyäthylenimin, Hydroxyäthylcellulose,
und Zellophan. Die Acrylat- und Methacrylatpolymere sind besonders geeignet, da sie ihr Volumen sehr stark in Abhängigkeit
von der relativen Feuchtigkeit ändern, eine hohe Festigkeit in expandiertem Zustand haben und eine gute
Umkehrbarkeit zwischen der volumetrischen Ausdehnung und Schrumpfung aufweisen.
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Die hygroskopischen Acrylat- oder Methacrylatpolymere
sind beispielsweise Polymere der Hydroxy-Niederalkylacrylate,
Hydroxy-Niederalky!methacrylate, Hydroxy-Niederalkoxy-Niederalkylacrylate,
oder Hydroxy-Niederalkoxy-Niederalky!methacrylate,
wobei die Hydroxy-Niederalkylacrylate und Methacrylate besonders geeignet sind. Besondere
Beispiele dieser Monomere sind 2-Hydroxyäthylacrylat,
2-Hydroxyäthylmethacrylat, Diäthylenglycolmonoacrylat,
Diäthylenglycolmonomethacrylat, Triäthylenglycolmonoacrylat,
Triäthylenglycolmonomethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat,
3-Hydroxypropylmethacrylat, Bipropylenglycolmonoacrylat
und Dipropylenglycolmonomethacrylat. Das 2-Hydroxyäthylmethacrylat wird besonders bevorzugt. Die vorstehend erwähnten
Polymere können ein mit ihnen copolymerisiertes ,Qomönomeres enthalten, wie Acrylsäure, Methacrylsäure,
Itakonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder Mono-2-h.ydroxypropylitakonat..
Der Polyvinylalkohol kann nicht nur ein vollständig verseiftes Produkt von Polyvinylacetat-, sondern auch ein
teilweise verseiftes Produkt von Polyvinylacetat sein. Beispiele für Polyvinylacetal sind Polyvinylformal,
Polyvinylacetoacetal und Polyvinylbutyral. Beispiele für Polyacrylamide sind Polymere der Acrylamide oder Methacrylamide,
wie Acrylamid, Methacrylamid, Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Diacetonacrylamid oder Diacetonmethacrylamid.
Das hygroskopische Harz ist vorzugsweise mit einem geeigneten Vernetzungsmittel vernetzt. Wenn das hygroskopische
Harz nicht vernetzt ist, erfährt es eine Verschiebung (drift phenomenon), wenn es aufgrund der
Feuchtigkeitsänderungen in der Atmosphäre· wiederholt
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- 1ο -
einer Expansion und Schrumpfung ausgesetzt wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Widerstand des feuchtigkeitsempfindlichen Filmes 8 in trockenem Zustand allmählich
grosser wird. Es wird angenommen, dass die elektrisch leitenden, im hygroskopischen Harz 9 dispergierten
Teilchen sich aufgrund der Expansion und Kontraktion des Harzes 9 bewegen, und dass die einzelnen elektrisch leitenden
Teilchen auch in trockenem Zustand vom hygroskopischen Harz umgeben sind, so dass die elektrisch leitenden
Teilchen darin gehindert werden, sich direkt gegenseitig zu berühren. Es ist daher wünschenswert, das
hygroskopische Harz mit einem geeigneten Vernetzungsmittel zu vernetzen und hierdurch die Bewegung der elektrischleitenden Teilchen im Harz 9 zu verhindern. Das hygroskopische
Harz ist aufgrund seiner Vernetzung gegen Hydrolyse und Witterungseinflüsse während des Gebrauches beständig,
so dass die Haltbarkeit des hygroskopischen Harzes zunimmt.
Das Vernetzungsmittel kann eine Verbindung sein, deren Moleküle mit der aktiven Gruppe (Hydroxyl) des
hygroskopischen Harzes zwischen 6o und 2oo°C in der Anwesenheit oder Abwesenheit eines Katalysators chemisch
gebunden werden können. Beispiele für eine derartige Verbindung sind Athylenglycoldiacrylat, Divinylbenzol,
teilweise methyliertes riethylolmelamin, Hexamethoxymethylolmelamin,
Phthalsäure, Pyromellithsäure, Trimellithsäure sowie Anhydride hiervon und Epoxyverbindungen,
Das Ausmass der Vernetzung des hygroskopischen Ifr:;os
beträgt 3 - 8o Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 - 6o Gewichtsprozent
auf der Basis des Feststoffgehaltes einer Lösung des hygroskopischen Harzes. V/enn die Menge des Vernetzungsmittels
zu niedrig ist, kann die Verschiebung
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nicht verhindert werden. Wenn jedoch die Menge des Vernetzungsmittels
zv gross ist, treten andere Schwierigkeiten auf, obgleich eine Verschiebung nicht hervorgerufen
wird. Beispielsweise wird das hygroskopische Verhalten des Harzes beeinträchtigt oder die Reaktion des Harzes
auf die Absorption und Beseitigung der Feuchtigkeit wird schlecht und die Reaktionsgeschwindigkeit wird niedrig.
Dies- führt zu einer Zeitverzögerung während des Betriebes des Feuchtigkeitsfühlers.
Die Dicke des hygroskopischen Harzes reicht von einigen Mikron bis zu einigen Hundert Mikron, vorzugsweise von
einigen Mikron bis zu 1oo und einigen Mikron, um eine geeignete Festigkeit und ein rasches Ansprechen auf die
Feuchtigkeitsänderungen in der Atmosphäre zu erzielen.
Die im hygroskopischen Harz dispergierten, elektrisch
leitenden Teilchen können aus irgendeinem elektrisch leitenden Material bestehen. Es ist jedoch zweckmässig, elektrisch
leitende Materialien mit einem· niedrigen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes zu verwenden,
da es nicht erwünscht ist, dass sich der Widerstandswert des Feuchtigkeitsfühlers in Abhängigkeit von
Temperaturänderungen verschiebt. Metallische Materialien mit einem niedrigen spezifischen Widerstand, wie Silber,
Gold, Aluminium, Magnesium, Wolfram, Molybdän, Kobalt , Nickel, Chrom, Cadmium, Platin, Zinn oder Verbindungen
dieser Metalle, oder biHLge elektrisch leitende Materialien,
wie Graphit, Kohlenstoff oder Korund können als elektrisch leitende Materialien verwendet werden.
Die Grosse der elektrisch leitenden Teilchen sollte in Abhängigkeit von der Dicke des hygroskopischen Harzes
in ge-eigneter Weise bestimmt werden. Es ist im allge-
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meinen zweckmässig, Teilchen zu verwenden, deren Grosse
1oo Mikron nicht übersteigt. Die Menge der elektrisch leitenden Teilchen sollte so gewählt werden, dass der
Fühler den gewünschten V/iderstandswert unter Berücksichtigung der Grosse und des spezifischen Widerstandes der
elektrisch leitenden Teilchen hat. Im allgemeinen liegt die geeignete Menge zwischen 5 und 1ooo VoI %, vorzugsweise
zwischen 2o und 6o Vol%, bezogen auf das hygroskopische Harz.
Eine Lösung eines hygroskopischen Harzes mit darin dispergierten, elektrisch leitenden Teilchen zur Bildung
eines feuchtigkeitsempfindlichen Filmes 8 wurde auf 2 Elektroden 6 und 61 aufgebracht und unter Wärmeeinwirkung
gehärtet, um den Fühler 2.herzustellen. Der elektrische Widerstand des Fühlers 2 wurde unter verschiedenen
Bedingungen gemessen. Es wurde bei diesem Versuch festgestellt, dass der anfängliche Widerstand des hergestellten
Fühlers, d.h. der Widerstand unmittelbar nach dem Härten des feuchtigkeitsempfindlichen Filmes, etwas
streute. Der Widerstand des Fühlers, der bei einer hohen Feuchtigkeit und anschliessend bei einer niedrigen Feuchtigkeit
gemessen wurde, entsprach nicht dem anfänglichen Widerstand, sondern wurde gewöhnlich grosser als der anfängliche
Widerstand. Es wurde insbesondere festgestellt, dass sich der Widerstand bei einer bestimmten Temperatur
einem bestimmten Wert nähert, wenn der hergestellte Fühler mindestens Jo χ einem Zyklus mit hoher Feuchtigkeit und
niedriger Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Es wurde ferner festgestellt, dass sich der Widerstand des Fühlers stark
einem bestimmten Wert nähert, wenn der Fühler über 5o Zyklen mit hoher und niedriger Feuchtigkeit ausgesetzt
wird. Es wird angenommen, dass die vorstehend beschriebene Tatsache der nachfolgenden Ursache zugeschrieben werden
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kann. Die elektrisch leitenden Teilchen sind unmittelbar nach dem Härten der feuchtigkeitsempfindlichen Überzugsschicht nicht gleichmässig-über den gesamten Bereich des
hygroskopischen Harzes dispergiert, sondern die Verteilung ist an den einen Stellen dicht und an den anderen
Stellen dünn. Wenn die Ausdehnung und Schrumpfung des Fühlers wiederholt wird, werden die elektrisch leitenden
Teilchen im hygroskopischen Harz einem Druck ausgesetzt, so dass die einzelnen Teilchen in die stabilen Stellen
gebracht werden, an welchen der vorstehend genannte Druck ausgeglichen ist.
Aufgrund der vorstehenden Tatsache ist es zweckmässig, dass der V/iderstand des Fühlers stabilisiert wird, indem
die gehärtete, feuchtigkeitsempfindliche Schicht mindestens 3o x, vorzugsweise mindestens 5o χ wiederholt einem Zyklus
mit einer hohen Feuchtigkeit und einer niederen Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Der Zustand dar hohen Feuchtigkeit
und der Zustand der niederen Feuchtigkeit im Sinne der Erfindung bedeuten die Feuchtigkeitszustände, die über der
vom Fühler abgetasteten Feuchtigkeit der Atmosphäre bzw. unter der vom Fühler ab-getasteten Feuchtigkeit, vorzugsweise
über der maximalen Feuchtigkeit der vom Fühler abzutastenden Atmosphäre bzw. unter der minimalen Feuchtigkeit
der vom Fühler abzutastenden Atmosphäre liegen. Wenn der Fühler in einer Vorrichtung zur automatischen Beseitigung
von Wassertröpfchen für Fensterscheiben in Kraftfahrzeugen
verwendet wird, wird der Fühler wiederholt einer hohen Feuchtigkeit von mehr als 80 fo relativer Feuchte und einer
niederen Feuchtigkeit von weniger als 7o i° relativer
Feuchte, vorzugsweise einer hohen Feuchtigkeit· mit I00 %
relativer Feuchte und einer niederen Feuchtigkeit von weniger als 60 % relativer Feuchte ausgesetzt.
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Es wurde festgestellt, dass nur eine sehr geringe Anzahl von elektrisch leitenden Teilchen in der Oberflächenschicht
im Vergleich zu anderen Teilen dispergiert ist, ■ wenn eine Lösung des hygroskopischen Harzes mit
darin dispergierten, elektrisch leitenden Teilchen gehärtet wird, um den feuchtigkeitsempfindlichen Überzug
zu bilden. Es entsteht infolgedessen an der Oberfläche des Films eine nicht leitende Schicht, deren elektrischer
Widerstand sich nur leicht in Abhängigkeit von Feuchtigkeitsänderung, d.h. in Abhängigkeit von· der Volumenänderung
des Harzes ändert. Die Anwesenheit einer derartigen nicht empfindlichen Schicht verringert die
Gescnvindigkeit der Reaktion des elektrischen Widerstandes des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges auf die
Feuchtigkeitsänderungen in der Atmosphäre, da nach einer raschen Feuchtigkeitsänderung in der Atmosphäre die
Feuchtigkeitsänderung in dem unter der nicht empfindlichen Schicht liegenden Teil im Vergleich zur Oberflächenschicht
etwas verzögert wird. Dies tritt besonders deutlich zutage, wenn die Atmosphäre eine geringe
Feuchtigkeit hat. Es ist deshalb zweckmässig, die Oberflächenschicht
des gehärteten, feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges 8 zu entfernen und damit die nicht empfindliche
Schicht zu beseitigen. Wenn die nicht empfindliche Schicht beseitigt ist, ändert sich der Widerstand des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges in Abhängigkeit von der Änderung der relativen Feuchtigkeit rascher. Wenn die
Menge der zu entfernenden nicht leitenden Schicht geregelt wird, kann der Widerstand des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges auf den gewünschten V/ert eingestellt werden. Die Oberflächenschicht des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges kann mechanisch und/oder chemisch entfernt werden. Die Oberflächenschicht kann beispielsweise mechanisch durch Abschaben mit Sandpapier oder
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Stahlwolle oder chemisch mit Zitronensäure entfernt werden,
die eine Konz?ntration von weniger als 1o $ hat. Die
Oberflächenschicht wird vorzugsweise entfernt, während der elektrische Widerstand zwischen den beiden Elektroden
des Fühlers gemessen wird, so dass der Widerstand auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann. Der elektrische
Widerstand zwischen den Elektroden des Fühlers darf erst genEssen werden, wenn der Abrieb beispielsweise mit
Methylalkohol entfernt und der Film getrocknet worden ist. Dies ist deshalb notwendig, weil der Abrieb die elektrisch
leitenden Teilchen enthält, welche den elektrischen Widerstand beeinflussen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben. Bei dem in den Fig.
1 und 2 dargestellten Feuchtigkeitsfühler 2 wurde eine Lösung des hygroskopischen Harzes mit darin dispergierten,
elektrisch leitenden Teilchen direkt auf die Grundplatte 4 aufgebracht, um den feuchtigkeitsempfindlichen Überzug
zu bilden. Die Bindefestigkeit zwischen dem Überzug 8 und der Grundplatte 4 ist manchmal nicht ausreichend. Da
der Überzug 8 darüberhinaus mit den Elektroden 6 und 6' in direkte Berührung kommt, ist es notwendig, Materialien
auszuwählen, die einander nicht beeinflussen. Darüberhinaus ist es gewöhnlich notwendig, die aufgebrachte Harzschicht
in einem elektrischen Ofen nach einer Lufttrocknung zu härten. Wenn jedoch die Grundplatte beispielsweise eine Heckscheibe
eines Kraftfahrzeuges ist, müsste die gesamte Heckscheibe in einen elektrischen Ofen gegeben werden, nur
um den Teil der Scheibe zu härten, der mit dem Harzfilm beschichtet wurde. Es ist daher ein grosser elektrischer
Ofen erforderlich, während der Wärmewirkungsgrad herabgesetzt wird. Bei der in den ^ig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
wird ein gehärteter, feuchtigkeitsempfindlicher
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Überzug mit einer Klebstoffschicht an der Grundplatte und den Elektroden befestigt, wobei die vorstehend erwähnten
verschiedenen Nachteile beseitigt werden können.
Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Feuchtigkeitsfühler 2 weist zwei metallische Elektroden 6 und 61 auf,
die voneinander in Abstand angeordnet und an einer Grundplatte 4, wie einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges,
beispielsweise durch Einbrennen befestigt sind. Der Feuchtigkeitsfühler 2 besitzt ferner einen feuchtigkeitsempfindlichen
Überzug 8, der mittels einer Klebstoffschicht 14 mit den Elektroden 6 und 6' und der Grundplatte 4 A verbunden
ist. Der feuchtigkeitsempfindliche überzug 8 entspricht dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Überzug.
Die Überzugsschicht 14 soll nicht nur zur Befestigung des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges 8 an den Elektroden
6 und 61 und der Grundplatte 4 A dienen, sondern soll auch
die Elektroden 6 und 6' mit dem feuchtigkeitsempfindlichen Film 8 elektrisch verbinden und den Raum zwischen den
Elektroden 6 und 6' in einem im wesentlichen elektrisch nicht leitenden Zustand halten. Um dies zu erreichen, wird
die Klebstoffschicht 14 aus einem nicht leitenden Klebstoff
16 und einer "Anzahl von elektrisch leitenden Teilchen 18 hergestellt, die im nicht leitenden Klebstoff 16
dispergiert sind.
Der Klebstoff 16 kann irgendein nicht leitender Klebstoff sein. Es wird jedoch die Verwendung von nicht hygroskopischen
Klebstoffen bevorzugt, wie beispielsweise Klebstoffe der Epory-,Cyan- oder Acrylart, da hygroskopische
Klebstoffe das genaue Ansprechen der feuchtigkeitsempfindlichen Schicht 8 auf die Feuchtigkeit in der Atmosphäre
wegen des Absorbierens der Feuchtigkeit beeinflussen.
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Die elektrisch leitenden Teilchen 18 können beispielsweise
Metalle, Kohlenstoff, Carbide, Silicide, Nitride oder Boride sein. Die Form der elektrisch leitenden
Teilchen 18 ist beliebig. Die Teilchen können beispielsweise kreisförmig, nadeiförmig oder kugelförmig
sein. Wie in Pig. 4 in vergrössertem Masstab dargestellt ist, haben die elektrisch leitenden Teilchen 18 eine
Abmessung, die grosser als die Dicke der Klebstoffschicht
16 zwischen der Elektrode und dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 8 ist, um die Elektroden und den feuchtigkeitsempfindlichen
Überzug elektrisch miteinander zu verbinden. Um einen Kurzschluss zwischen den Elektroden 6 und 6'
zu vermeiden, sind die elektrisch leitenden Teilchen 18 so dispergiert, dass sie im Bereich zwischen der Elektrode
6 und der Elektrode 6' keine kontinuierliche Verbindung geben, auch wenn sie teilweise miteinander, in Berührung stehen,
Die elektrisch leitenden Teilchen 18 sind vorzugsweise so dispergiert, dass die einzelnen Teilchen einander
nicht berühren.
Wenn der feuchtigkeitsempfindliche Überzug 8 mittels der Klebstoffschicht 14 an den Elektroden 6 und 6' und der
Grundplatte 4 befestigt wird, ist es zweckmässig, einen Klebstoff 14 mit darin dispergierten elektrisch leitenden
Teilchen 18 auf die Elektroden und die Grundplatte in Form einer verhältnismässig dünnen Schicht aufzutragen,
den feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 8 auf die Klebstoff schicht 14 aufzulegen und auf diese Anordnung von
oben einen Druck auszuüben, um den überschüssigen Klebstoff zwischen den Elektroden und dem feuchtigkeitsempfindlichen
Überzug herauszudrücken, um den in Fig. -4 dargestellten
Zustand zu erreichen.
Die Dicke der Klebstoffschicht zwischen der Grund-509809/0870
platte 4 und dem Überzug 8 beträgt etwa 8 - 1oo Mikron. Die Klebstoffschicht soll nicht so dick sein, dass der
Abstand zwischen dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 8 und der Grundplatte 4 gross wird und eine nennenswerte
Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsdifferenz zwischen dem Film 8 und der Grundplatte 4 auftritt. Die Klebstoffschicht
soll auch nicht so dünn sein, dass die erforderliche Bindefestigkeit nicht erreicht werden kann. Wenn der feuchtigkeitsempfindliche
Überzug 8 mit Hilfe der Klebstoffschicht 14 befestigt wird, befindet sich der Überzug 8 von der
Grundplatte 4 in einem Abstand, welcher der Dicke der Klebstoffschicht entspricht. Es ist daher zweckmässig, die
Dicke des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges 8 auf 8 5o Mikron zu verringern.
Wenn ein Graphitpulver mit einer Teilchengrösse einer lichten Maschenweite von o,12 mm (125 mesh) in einem im
Handel erhältlichen Klebstoff auf Epoxybasis (Warenzeichen ARALDIl)E, ein Erzeugnis von Ciba Geigy) in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 dispergiert wird and der feuchtigkeitsempfindliche
Überzug auf diese Klebstoffschicht gedrückt wird, wird nicht nur der Raum zwischen den Elektroden und
dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug, sondern auch der Raum zwischen den beiden Elektroden elektrisch leitend
mit einem geringen Widerstand. Wenn das Gewichtsverhältnis des Graphitpulvers auf 0,5 zu 1,bezogen auf den Klebstoff
geändert wird, wird der Raum zwischen den Elektroden und dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug elektrisch leitend
mit einem geringen Widerstand, während.der Raum zwischen den beiden Elektroden im wesentlichen nicht leitend ist,
da der Widerstand auf über 2 Megaohm pro Fläche ansteigt. Wenn das Gewichtsverhältnis des Graphitpulvers weiter auf
0,2 : 1 bezogen auf den Klebstoff herabgesetzt wird, wird der Raum zwischen den Elektroden und dem feuchtigkeits-
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empfindlichen Überzug elektrisch leitend mit einem geringen Widerstand, während der Raum zwischen den beiden
Elektroden einen unendlich grossen Widerstand aufweist.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Härten des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges und zum anschliessenden Befestigen des Überzuges an einem geeignetaßubstrat mittels einer-Klebstoffschicht
wird im nachstehenden beschrieben. Zunächst wird eine Lösung eines hygroskopischen Harzes mit
darin diapergierten, elektrisch leitenden Teilchen in einer geeigneten Dicke auf eine verhältnismässig grosse, dünne
Kunststoffolie 2o aufgebracht. Die dünne Kunststoffolie 2o ist vorzugsweise ein Material, das ein geringes Haftvermögen
am ausgewählten, hygroskopischen Harz hat. Die dünne Kunststoffolie 2o kann beispielsweise eine dünne PoIycorbonatfolie
sein. Die beschichtete Kunststoffolie 2o wird nach dem Trocknen beispielsweise in einen elektrischen
Ofen gegeben und erhitzt, um den Überzug des hygroskopischen Harzes zu härten und auf der Kunststoffolie 2o
einen feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 22 herzustellen. Die Kunststoffolie mit dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug
22 wird dann auf die gewünschte Grosse zugeschnitten. Der feuchtigkeitsempfindliche Überzug kann je nach Wunsch
vor oder nach dem vorstehend beschriebenen Zuschneiden wiederholt einer hohen und geringen Feuchtigkeit ausgesetzt
werden. Daraufhin wird ein Klebstoff mit darin dispergierten, elektrisch leitenden Teilchen auf eine Grundplatte aufgebracht,
auf welcher zwei Elektroden eingebrannt sind. Der Klebstoff mit den elektrisch leitenden Teilchen kann auch
auf die Oberfläche des auf die gewünschte Grösse zugeschnittenen, feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges 22 aufgebracht
werden, um den feuchtigkeitsempfindlichen Überzug auf der dünnen Kunststoffolie 2o mit den beiden Elektroden
und der Grundplatte zu verbinden. Wenn der Klebstoff voll-
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- 2ο -
ständig ausgehärtet ist, wird die dünne Kunststoffolie vom feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 22 abgezogen, um
den in Fig. 3 dargestellten Zustand zu erzielen. Darüberhinaus ist es zweckmässig, die Oberfläche des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges abzuschaben,von welcher die Kunststoffolie abgezogen worden ist.
Bei diesem Verfahren ist die Haftung zwischen dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug und der Grundplatte
grosser als zwischen dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug und der Kunststoffolie. Man darf daher die Kunststofffolie
erst dann abziehen, wenn der feuchtigkeitsempfindliche Überzug an der Grundplatte befestigt ist. TJm dies
zu erreichen, ist es zweckmässig, eine dünne Kunststofffolie zu verwenden, die eine geringe Haftung zwischen dem
feuchtigkeitsempfindlichen Überzug und der Grundplatte aufweist. Ferner ist es zweckmässig, die Atmosphäre bei einer
relativen Feuchtigkeit von nicht mehr als 75 i°t vorzugsweise
nicht mehr als 65 $ zu halten, während der Klebstoff zwischen dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug und der
Grundplatte gehärtet wird. Wenn die relative Feuchtigkeit der Atmosphäre während des Aushärtens des Klebstoffes mehr
als 75 i° beträgt, führt der Versuch, die dünne Kunststofffolie
nach dem Härten des Klebstoffes abziehen zu wollen, zu einem Ablösen des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges
von der Grundplatte. Wenn die relative Feuchtigkeit der Atmosphäre unter 65 i° liegt, ist die Haftung zwischen dem
feuchtigkeitsempfindlichen Überzug und der Grundplatte ausreichend grosser als die Haftung zwischen dem feuchtigkeitsempfindlichen
Überzug und der dünnen Kunststoffolie.
Es werden nun anhand der Fig. 6 und 7 weitere erfindungsgemässe
Ausführungsformen beschrieben, bei welchen die elektrolytische Korrosion der Elektroden durch eine
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Abwandlung der Elektrodenform verhindert wird.
Beim erfindungsgemässen Feuchtigkeitsfühler werden mit Rücksicht auf die Kosten, Verarbeitbarkeit und Stabilität
gewöhnlich Elektroden aus Silber oder Nickelchrom verwendet. Wenn ein Gleichstrompotential an die Elektroden aus Silber
oder Nickelchrom angelegt wird, wird das Silber oder Nickelchrom in der Feuchtigkeit gelöst, was eine sogenannte elektrolytische
Korrosion hervorruft, so dass die Lebensdauer des Fühlers von der Lebensdauer der Elektrode abhängt.
Untersuchungen über diese elektrolytische Korrosion haben deutlich gezeigt, dass im allgemeinen die Stellen, die mit
dem feuchtigkeitsempfindlichen überzug oder der Klebstoffschicht abgedeckt sind, eine geringe elektrolytische Korrosion
erfahren, während die elektrolytische Korrosion an den Stellen gross ist, die direkt der Atmosphäre ausgesetzt
sind, d.h.,dass die elektrolytische Korrosion an den Stellen
der Zuleitungen gross ist. Es wurde ferner festgestellt, dass die elektrolytische Korrosion an der Zuleitung der
positiven Elektrode, insbesondere an dem Teil der Zuleitung gross ist, welcher sich in der Nähe der negativen
Elektrode befindet. Es wurde auch festgestellt, dass die elektrolytische Korrosion grosser ist, wenn der Feuchtigkeitsfühler
einer grösseren Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Wenn der Feuchtigkeitsfühler über eine lange Zeitspanne
einer sehr grossen Feuchtigkeit ausgesetzt wird, wird angenommen, dass das Material der positiven Elektrode
ionisiert wird und das Ion zur negativen Elektrode längs des Spannungsabfalles durch die Feuchtdgkeitsschicht auf
der Oberfläche der Grundplatte wandert und sich dort niederschlägt, wodurch eine elektrolytische Korrosion auftritt.
Es wird auch angenommen, dass die verminderte, elektroIytische Korrosion an der mit dem feuchtigkeitsempfindlichen
Überzug oder der Klebstoffschicht abgedeckten
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Stelle im Vergleich zu der der Atmosphäre ausgesetzten Stelle darauf zurückzuführen ist, dass das Ion selbst
bei einer Ionisation des Materials der positiven Elektrode nicht zur negativen Elektrode wandern kann, es sei denn,
dass das Ion durch den feuchtigkeitsempfindlichen Überzug oder die Klebstoffschicht hindurchgeht. Der feuchtigkeitsempfindliche
Überzug oder die Klebstoffschicht verhindern jedoch ein Wandern des Ions.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Tatsache ist es wünschenswert, die elektrolytische Korrosion der Elektroden
dadurch zu verhindern, dass der Abstand zwischen der direkt der Atmosphäre ausgesetzten Zuleitung der positiven
Elektrode und der Zuleitung der negativen Elektrode vergrössert wird, ohne dass die Zuleitung der negativen
Elektrode durch den Bereich hindurchführt, in welchem das Potential der positiven Elektrode herrscht. Dieses Ziel
lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass die positive Elektrode 6 C-förmig ausgebildet wird, um das
vordere Ende der negativen Elektrode 6' zu umgeben. Durch
diese Anordnung wird der Abstand zwischen der direkt der Atmosphäre ausgesetzten Zuleitung 1o der positiven Elektrode
und der negativen Elektrode gross, die nicht durch den Bereich hindurchgeht, in welchem das Potential der positiven
Elektrode herrscht. Die elektrolytische Korrosion der direkt der Atmosphäre ausgesetzten Zuleitung 1o wird
daher herabgesetzt. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Fühler 2 hat die negative Elektrode 6' die Form eines C, während
die positive Elektrode 6 in der Form eines E ausgebildet ist, so dass jedes Ende der negativen Elektrode
6 ' jeweils von den Enden der positiven Elektrode umgeben ist. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist
auch der Abstand zwischen der direkt der Atmosphäre ausgesetzten Zuleitung 1o der positiven Elektrode und der
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negativen Elektrode gross, äie nicht durch den Bereich hindurchgeht,
in welchem das Potential der positiven Elektrode herrscht. Die elektrolytische Korrosion der Zuleitung 1o
wird dadurch verhindert.
Die elektrolytische Korrosion kann auch dadurch verhindert
werden, dass .ein schwer ionisierbares Metall, wie Gold, Platin, Palladium, Rhodium oder eine Legierung dieser
Metalle zur Herstellung des Teiles der Zuleitung 1o verwendet wird, welcher direkt der Atmosphäre ausgesetzt
ist und sich in der Nähe des negativen Bereiches befindet. Es wird beispielsweise der Teil einer Zuleitung aus einem
schwer ionisierbaren Metall hergestellt, bei welchem der Abstand zwischen der direkt der Atmosphäre ausgesetzten
Zuleitung 1ο1 der negativen Elektrode und der nicht direkt
der Atmosphäre ausgesetzten Zuleitung 1o der positiven Elektrode nicht mehr als 5 cm, vorzugsweise nicht mehr als
1o cm beträgt, ohne dass dabei durch den feuchtigkeitsempfindlichen Überzug hindurchgegangen wird.
Darüberhinaus tritt die elektrolytiche Korrosion weniger leicht auf, wenn der feuchtigkeitsempfindliche
Überzug 8 mittels einer Klebstoffschicht Ή, insbesondere
einer hydrophoben Klebstoffschicht, an der Grundplatte 4
befestigt wird, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, a.ls wenn der feuchtigkeitsempfindliche überzug 8 ohne eine dazwischenliegende
Klebstoffschicht direkt mit der Grundplatte 4 verbunden wird, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. In
dieser Hinsicht ist es auch zweckmässig, den feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 8 mittels der Klebstoffschicht
14 an der Grundplatte zu befestigen. Die Verhütung der elektrolytischen Korrosion durch die Verwendung der Klebstoff
schicht 14 dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die Klebstoffschicht I4 ein Zudringen der Feuchtigkeit
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zur Oberfläche der Elektroden verhindert und damit zur. Verhütung der Ionisation des Elektrodenmaterials führt.
Um die elektrolytische Korrosion des Teiles der Elektrode wirksamer zu verhüten, welcher direkt der Atmosphäre
ausgesetzt ist, ist es zweckmässig, eine wasserabstossende Masse 24 auf die Oberfläche der Grundplatte unmittelbar
neben dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug und/oder auf die Oberfläche der Zuleitung der Elektrode, Jedoch nicht
auf den Teil der Grundplatte aufzubringen, welcher mit dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 8 oder der Klebstoff
schicht 14 überzogen ist· Durch das Auftragen der wasserabstossenden Masse kann die Ionisation der Zuleitung
der positiven Elektrode und die Wanderung des Ions zur negativen Elektrode auch bei einer grossen Luftfeuchtigkeit
wirksam verhindert werden» Es wird vorzugsweise eine wasserabstossende Masse verwendet, die einen Berührungswinkel
von mindestens 5o° hat, wenn sie mit Wssser in Berührung gebracht wird. Beispiele für eine wasserabstossende
Masse sind Siliconöle, gewöhnliche Öle oder Lösungen von Alky!polysiloxanen in organischen Lösungsmitteln, die im
Handel als wasserabweisende Stoffe für Fensterscheiben in Kraftfahrzeugen unter dem Warenzeichen RAIN-X (ein Erzeugnis
der Unelko Co.) oder Q-BaIl 1oo erhältlich sind. In der Praxis ist es zweckmässig, die wasserabstossende Masse
auf die Oberfläche der Grundplatte und der Zuleitung der Elektrode über eine Strecke aufzubringen, die vom Ende
des Feuchtigkeitsfühlers etwa 3o mm, vorzugsweise 5o mm
beträgt..
Es wird nun anhand der Fig. 1o eine Vorrichtung zur
automatischen Beseitigung von Wassertröpfchen für Heckscheiben von Kraftfahrzeugen unter Verwendung eines erfindungsgemässen
Feuchtigkeitsfühlers beschrieben.
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Die Vorrichtung zur automatischen Beseitigung von Wassertröpfchen besitzt eine Heizeinrichtung mit einer
Vielzahl von Widerstanddrähten 26, die mit einer Heckscheibe 4 beispielsweise durch Einbrennen verbunden sind. Die
Vorrichtung weist ferner zwei herkömmliche Elektroden 28 und 28' auf, die mit den Enden der Widerstandsdrähte
26 verbunden sind. Die Vorrichtung besitzt weiterhin einen erfindungsgemässen Feuchtigkeitsfühler 2, eine Steuereinrichtung
3o zur Regelung der Stromzufuhr zur Heizeinrichtung in Abhängigkeit von der Änderung des elektrischen
Widerstandes des Feuchtigkeitsfühlers 2, sowie eine Batterie 32 (beispielsweise 12 V), die im Kraftfahrzeug
untergebracht ist. Die Steuereinrichtung 3o besitzt ein Gehäuse 34 aus einem elektrisch leitenden Material, wie
beispielsweise Metall. Wie aus Fig. 11 hervorgeht, ist im Gehäuse 34 ein Schmidt-Schaltkreis untergebracht..Der
Schmidt-Schaltkreis enthält zwei Transistoren TR 1 und TR 2, ein Relais RL mit einem Relaiskontakt RLC, einen
veränderlichen Widerstand 36 mit einem aus dem Gehäuse 34 nach aussen vorstehenden Knopf 38 (siehe Fig. 1o)
und eine Anzeigelampe 4o, die eingeschaltet ist, wenn der Heizeinrichtung elektrischer Strom zugeführt wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung zur automatischen Beseitigung von Wassertröpfchen wird anhand der Figuren
1o und 11 kurz beschrieben. Wenn die relative Feuchtigkeit
der den Feuchtigkeitsfühler 2 umgebenden Atmosphäre niedrig ist, d.h. wenn keine nennenswerte Mengen an
Wassertröpfchen an der Innenfläche der Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges haften, ist der Widerstand des Fühlers
2 gering, so dass die Vorspannung an der Basis des Transistors TR1 grosser ist als die Emitterspannung . Zu
diesem Zeitpunkt befindet sich der Transistor TR 2 in der Stellung "ein". Es fliesst daher ein Strom durch
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den Kollektor des Transistors TR2, um das Relais RL anzusteuern, so dass der Relaiskontakt RLC die in Fig. 11
mit einer durchgezogenen Linie dargestellte linke Stellung einnimmt. In dieser Stellung wird der Heizeinrichtung
kein elektrischer Strom zugeführt. Wenn die relative Feuchtigkeit der den Fühler 2 umgebenden Atmosphäre gross
wird, d.h. wenn eine beträchtliche Menge an Wassertröpfchen an der Innenfläche der Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges
haftet, wird der Widerstand des Fühlers 2 gross, so dass die Vorspannung an der Basis des· Transistors
TR 1 kleiner wird als die Emitterspannung. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Transistor TR 1 in der
Stellung "aus". Der Strom am Kollektor des Transistors TR2 ist somit abgeschaltet, so dass dem Relais RL kein
Strom zugeführt wird und der Relaiskontakt RLC die in Fig. 11 mit einer gestrichelten Linie dargestellte, rechte
Stellung einnimmt. In diesem Fall wird der Heizeinrichtung elektrischer Strom zugeführt, um -die Glasscheibe
zu erwärmen. Wenn die an der Oberfläche der Glasscheibe haftenden Wassertröpfchen durch die Erwärmung der Glasscheibe
verdampft sind, unäder Widerstand des Fühlers 2 wieder kleiner ist, nimmt der Transistor TR2 wieder die
Stellung "ein" ein, so dass die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung unterbrochen wird. Durch das Einstellen des
Widerstandswertes des veränderlichen Widerstandes 36
lässt sich die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung und das Abschalten der Stromzufuhr automatisch auf eine vorherbestimmte
relative Feuchtigkeit als Grenzwert einstellen.
Da der erfindungsgemässe Fühler eine besonders grosse
Empfindlichkeit in mittleren und hohen Feuchtigkeitsbereichen aufweist, kann der Heizeinrichtung ohne weiteres
mittels eines Verstärkers mit einem geringen Verstärkungsfaktor Strom zugeführt werden, bevor die Heckscheibe einen
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Blick nach draussen verhindert. Die Heckscheibe kann daher
mit Hilfe einer verhältnimässig billigen Vorrichtung zur automatischen Beseitigung von Wassertröpfchen stets in
einem durchsichtigen Zustand gehalten werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Zwei Elektroden mit einer Länge von 2o mm und einer Breite von 1 mm und einer in den Figuren 1 und 2
dargestellten Form wurden in einem gegenseitigen Abstand von 1o mm aif einem kleinen Stück einer Glasplatte
eingebrannt. Einer Methylcellosolv-Lösung eines Copolymeren aus Hydroxyäthylmethacrylat und Methylmethacrylat
wurden 2 Gewichtsprozent Methylolmelamin (Warenzeichen UFORMITE; MM-83, ein Erzeugnis von Rohm & Haas) bezogen
auf den Feststoffgehalt der Lösung als Vernetzungsmittel sowie 3o VoI-% Graphitpulver bezogen auf den Feststoffgehalt
der Lösung als elektrisch leitende Teilchen zugegeben. Das Graphitpulver hatte eine durchschnittliche
Teilchengrösse von 3o Mikron. Die sich ergebende Lösung
wurde auf die Fläche zwischen den Elektroden aufgebracht und 3o Minuten lang in einer Atmosphäre von 12o°C wärmebehandelt,
um die Lösung zu härten und einen feuchtigkeitsempfindlichen Überzug mit einer Dicke von 3o Mikron
herzustellen. Das sich ergebende Produkt wurde bei den Messungen der Widerstands-ZFeuchtigkeits-Charakteristika
als Probe 1 A bezeichnet.
Daneben wurde ein Goldüberzug auf ein kleines Stück einer Glasplatte durch Vakuumbedampfung aufgebracht. Daraufhin
wurde C^e gleiche, vorstehende Harzlösung, jedoch
ohne Graphitpulver, auf den Goldüberzug aufgebracht
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und gehärtet, um einen Harzüberzug mit einer Fläche von 1oo mm herzustellen. Dann wurde ein poröser Goldüberzug
auf diesem Harzüberzug durch Vakuumbedampfung aufgebracht, um einen Harzüberzug herzustellen, der zwischen 2 Goldüberzügen
liegt. Das sich ergebende Produkt wurde bei den Messungen der Volumenänderung als Probe 1 B bezeichnet.
Von den Proben 1 A und 1 B ging jeweils ein Leitungsdraht aus. Die Probe 1 A wurde an ein Gerät zur Messung
des Widerstandes angeschlossen, während die Probe 1 B mit einem Gerät zur Messung der Kapazität verbunden wurde.
Dann wurden die beiden Proben in ein gleichmässiges Feuchtigkeitsbad
gegeben.
Die Temperatur im gleichmässigen Feuchtigkeitsbad wurde auf 3o° C gehalten, während die relative Feuchtigkeit
gesteigert wurde. Als die Feuchtigkeit bei 4o$ lag, betrug der Widerstand der Probe 1 A etwa 4 K -Λ-. Als die
Feuchtigkeit in der feuchten Umgebung bzw. im Feuchtigkeitsbad auf 59$, 73$, 79$, 84$, 91$, 93$ und 97$ gestiegen
war, änderte sich der Widerstand der Probe 1 A in 4,5 Κ,α,5,7 ΚΛ, 7,5 K/\12 κΛ,43 κΧΙ,Ιοο KiI, bzw.
1o ooo ΚΠ. Die Beziehung zwischen Widerstand und relativer
Feuchtigkeit der Probe 1 A ist in Fig. 12 gezeigt. Es lässt sich aus den erzielten Ergebnissen ersehen, dass
der Widerstand der Probe 1 A auf das 25oo-fache anstieg, wenn die Feuchtigkeit um 57$ von 4o $ auf 97 $
zunahm.
Anhand der Messung der zwischen den Elektroden herrschenden Kapazität der Probe 1 B in Abhängigkeit von den
Änderungen der relativen Feuchtigkeit wurde festgestellt, dass der Harzüberzug bei einer relativen Feuchtigkeit von
97 $ um etwa 35 $ seines Volumens bei einer relativen
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Feuchtigkeit von 4o $> anschwillt.
Beispiel 2
Zwei Elektroden mit einer in den Fig. 1 und 2 gezeigten Form, einer Breite von 1 mm und einer Länge von
4o mm wurden in einem gegenseitigen Abstand von 7 mm
unter Verwendung einer Silberpaste in ein kleines Stück einer Glasplatte eingebrannt. Einer 18 gewichtsprozentigen
Methylcellosolve-Lösung von 2-Hydroxyäthylmethacrylat
als einem hygroskopischen Harz wurden 9o Gewichtsprozent eines teilweise methylierten Methylolmelamine, bezogen
auf den Feststoffgehalt der Lösung als Vernetzungsmittel und eine winzige Menge Trifluoressigsäure als Katalysator
zugegeben. Ferner wurden 5o Gewichtsprozent Graphitpulver#
bezogen auf den Feststoffanteil der Lösung ,als elektrisch
leitende Teilchen 4 zugegeben. Das Graphitpulver hatte eine Teilchengrösse von etwa 2o Mikron. Die sich ergebende
Überzugslösung wurde auf das kleine Stück der Glasplatte aufgebracht und eine Stunde lang bei 1oo°C wärmebehandelt,
um die Lösung zu trocknen und zu härten und einen feuchtigkeitsempfindlichen Überzug 3 herzustellen.
Das sich ergebende '.rodukt wurde als Probe 2 A bezeichnet.
Es wurden Proben 2 B, 2 C, 2 D und 2 E in der gleichen, vorstehend beschriebenen Weise mit der Ausnahme
hergestellt, dass die Menge des Vernetzungsmittels auf 5o, 2o, 2 bzw. O Gewichtsprozent geändert wurde.
Es wurden Leitungsdrähte an den Elektroden der vorstehenden Proben befestigt. Die Leitungsdrähte wurden an
eine Gleichstromquelle mit 12 Volt und eine den Strom selbst registrierende Einrichtung angeschlossen. Jede
Probe wurde in einer Kammer aufgehängt, in welcher sich
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- 3ο -
warmes Wasser von 5o°C befand. Es wurde Luft.seitlich
gegen die Proben mittels eines Gebläses geblasen, das in zeitlichen Abständen von 1o Minuten mittels einer
Zeitschalteinrichtung 5 Minuten lang betrieben wurde. Während dieses wiederholten Betriebes wurde der durch
die Proben hindurchlaufende.Strom aufgezeichnet. Jede Probe war 1o Minuten lang dem Wasserdampf von 5o C ausgesetzt,
während in den nächsten 5 Minuten die Zufuhr von Wasserdampf durch den Betrieb des Gebläses unterbrochen
war, um den Wasserdampf zu entfernen, der im feuchtigkeitsempfindlichen Überzug absorbiert war. Dieser Zyklus
wurde unter Verwendung einer Zeitschalteinrichtung kontinuierlich wiederholt. Das Ergebnis der Wiederholung des
Zyklus zur Beseitigung der absorbierten Feuchtigkeit war, dass die Probe 2A in einem Zustand, in welchem die Feuchtigkeit
absorbiert war, einen Widerstand hatte, der etwa 2 χ so gross war,· wie der Widerstand in einem Zustand, in
welchem die Feuchtigkeit beseitigt war. Der Strom, der durch die Proben 2B, 20, 2D und 2 E im Zustand mit absorbierter
Feuchtigkeit fliesst, ist unendlich klein. Der Widerstand des Fühlers betrug in diesem Fall etwa 2 M XL·. Der Widerstand
bei entfernter Feuchtigkeit betrug am Anfang etwa 4 K-Π-·» Als der Zyklus jedoch wiederholt wurde, nahm der
Widerstand allmählich ab. Nach 2oo Zyklen bei der Probe 2 E und nach 5oo Zyklen bei der Probe 2 E war kaum noch
eine Änderung des elektrischen Stromes in den Zuständen festzustellen, in welchen die Feuchtigkeit absorbiert
bzw. entfernt war. Bei den Proben 2 C, 2B und 2A war jedoch keine grcsse Abnahme des elektrischen Stromes im
Vergleich zum anfänglichen elektrischen Strom festzustellen, und sogar nach etwa 3ooo Zyklen war ein grosser Unterschied
des elektrischen Stromes zwischen den Zuständen feststellbar, in denen die Feuchtigkeit absorbiert bzw.
entfernt war. Diese Proben zeigten daher eine Wirkung, die
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für Fühler ausreicht. Die Zeitspanne, die erforderlich ist, um den Fühler von dem einen Zustand, in welchem er die
Feuchtigkeit absorbiert und einen hohen Widerstand (geringer elektrischer Strom) erreicht hat, in den anderen
Zustand zu bringen, in welchem er keine Feuchtigkeit mehr enthält und einen geringen Widerstand (grosser elektrischer
Strom) aufweist, ist die sogenannte Ansprech- bzw. Reaktionsgeschwindigkeit. Die Ansprechgeschwindigkeit betrug
1o Sekunden bei der Probe 2 E, 15 Bekunden bei der Probe
D, 25 Sekunden bei der Probe C, 9o Sekunden bei der Probe
B und 4 Hinuten bei der Probe A. Die Ansprechgeschwindigkeit
ist in Abhängigkeit vom Verwendungszweck verschieden. Es wird jedoch im allgemeinen eine rasche Ansprecl··
geschwindigkeit bevorzugt.
2 Elektroden mit einer in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Form und einer Breite von 1 mm wurden in einem gegenseitigen
Abstand von 5 mm unter Verwendung einer Silberpaste auf einem kleinen Stück einer Glasplatte eingebrannt.
Einer 8$igen Methylcellosove-Lösung eines Polymeren aus 2-Hydroxyäthylmethacrylat, als hygroskopisches
Harz wurden 8 Gewichtsprozent methyloliertes Methoxymelamin bezogen auf den Feststoffanteil der Lösung als Vernetzungsmittel,
eine winzige Menge Salzsäure als Katalysator, 2o Gewichtsprozent eines nicht ionischen, oberflächenaktiven
Mittels (EMULGEN 9o3, Warenzeichen) bezogen auf
den Feststoffgehalt der Lösung und etwa 5o Gewichtsprozent Graphitpulver,bezogen auf den Feststoffanteil
der Lösung zugegeben. Das Graphitpulver hatte eine Te.ilchengrösse
von etwa 2o Mikron. Die sich ergebende Überzugslosung
wurde auf die Oberfläche des kleinen Glasstückes aufgebracht, um die Elektroden zu überdecken. Die
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- 52 -
Überzugslösung wurde 3o Minuten lang bei 13o°C getrocknet und gehärtet, um einen feuchtigkeitsempfindlichen
Überzug herzustellen.
Der entstandene Überzug wurde etwa 2o ooo Zy-klen
mit einer niedrigen Feuchtigkeit von 60 fo relativer
Feuchte bei 3o 0C und mit einer hohen Feuchtigkeit von
95 fo relativer Feuchte bei 3o°C ausgesetzt. Der anfängliche
elektrische Widerstand zwischen den Elektroden dieses Fühlers betrug bei 3o°C und einer relativen Feuchte
von 60 $> etwa 1,5 KJL.
Der Fühler wurde einem Wasserdampf mit 3o°C und einer relativen Feuchtigkeit von 95 ia oder mehr und anschliessend
wieder einer Atmosphäre mit 3o°C und einer relativen Feuchtigkeit von 60 $>
ausgesetzt, als festgestellt wurde, dass der Widerstand etwa 1,8 Κ-ίλ- betrug.
Dies war eine 2o$ige Zunahme gegenüber dem anfänglichen Widerstand. Wenn der Fühler jedoch wiederholt einem Wasserdampf
mit 3o°C und einer relativen Feuchtigkeit von mindestens 95 i° und einer Atmosphäre mit 3o°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 60$ ausgesetzt wurde, hatte der
Fühler nach 3o Zyklen einen Widerstand von 2,8 K Hund
nach 5o Zyklen einen Widerstand von 3,ο KiI^. Selbst nach
2o 000 Zyklen mit einem Wechsel von hoher Feuchtigkeit und niedriger Feuchtigkeit betrug der elektrische Widerstand
3»O K-ii-, Diese Änderung des Widerstandes ist in
Fig. 13 gezeigt. Der Kurvenzug a in Fig. 13 zeigt die Widerstandsänderungen, wenn ein Zyklus mit einem Wechsel
einer grossen Feuchtigkeit von mindestens 95 i° relativer Feuchte und einer niedrigen Feuchtigkeit von 60 $>
relativer Feuchte bei 3o° C wiederholt wurde. Der Kurvenzug b in Fig. 13 zeigt die Widerstandswerte des Fühlers
im Augenblick der niedrigen Feuchtigkeit eines jeden Zyklus,
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Fig. 13 zeigt somit, dass der Fühler, der 3o Zyklen mit einem Wechsel einer hohen Feuchtigkeit und einer niedrigen
Feuchtigkeit ausgesetzt worden war, zwischen den Elektroden einen Widerstand von 2,8 KJcbei geringer
Feuchtigkeit, d.h. bei einer relativen Feuchtigkeit von 6o fo hatte. Ferner zeigt die Fig. 13,dass der Widerstand
bei geringer Feuchtigkeit manchmal auf 3 Κ-Ώ-νansteigt.
Die Zunahme des Widerstandes beträgt jedoch nur 7 f°i was
ein sehr stabiles Verhalten des Fühlers zeigt, da die Zunahme des Widerstandes 1oo $>
^3,0 - 1,5)/ 1,5 = 1,OQ?
betrug, wenn diese wiederholte Behandlung nicht durchgeführt wurde.
2 Elektroden mit einer in Fig. 8 gezeigten Form wurden unter Verwendung einer Silberpaste auf einem kleinen
Stück einer Glasplatte, eingebrannt. Eine Mischung aus einem Epoxy-Klebstoff (Warenzeichen ARALDITE) und einem
Goldpulver mit einem Gewichtsverhältnis von 1:o,5 wurde in Form einer dünnen Schicht auf die Elektroden aufgetragen.
Einer 18 gewichtsprozentigen Methylcellosolve-Lösung eines Polymeren aus 2-Hydroxyäthylmethacrylat als
hygroskopisches Harz wurden 6 Gewichtsprozent eines Epoxy-Vernetzungsmittels
(Warenzeichen ERL 4221, ein Erzeugnis.
der Union Carbide) bezogen auf den Feststoffanteil der Lösung,
sowie 3o Vol-% , Graphitpulver bezogen auf den
Feststoffanteil der Lösung zugegeben. Das Graphitpulver
hatte eine durchschnittliche Teilchengrösse von 3o Mikron. Die sich ergebende Überzugslösung wurde auf eine PoIycarbonatfolie
aufgebracht, getrocknet und 3o Minuten p elektrischen Ofen bei 13o°C gehärtet, um einen
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■ - 34.-
feuchtigkeitsempfindlichen Überzug auf der Polycarbonatfolie
herzustellen. Die Poljc arbonatfolie wurde dann auf
eine geeignete Grosse zugeschnitten. Die Oberseite des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges wurde gegen die Klebstoffschicht
auf dem kleinen Glasstück gedruckt. Nach dem Aushärten der Klebstoffschicht wurde die P0I3C arbonatfolie
abgezogen, worauf ein feuchtigkeitsempfindlicher Überzug 6 mit einer Dicke von 25 Mikron auf das Glas aufgebrecht
worden war. Der entstandene Fühler wurde als Probe 4 A bezeichnet.
Die Oberflächenschicht des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges aus der der Atmosphäre zugekehrten Seite wird mit einer Stahlwolle <zu einer Dicke von 1-2
Mikron abgeschabt. Das entsprechende Produkt wurde als Probe 4 B bezeichnet. ■
Die Proben 4 A, und 4 B wurden in ein.gleichmässiges Ifeuchtigkeitsbad gegeben, dessen Atmosphäre O0C und eine
relative Feuchtigkeit von 5o # hatte. Dann wurde die
Türe des Bades plötzlich geöffnet,um den Innenraum des Bades der Aussenatmosphäre auszusetzen, die eine Temperatur
von 2o°C und eine relative Feuchtigkeit von 75 i° hatte. In diesem Augenblick kondensierte das Wasser und
sammelte sich an der Oberfläche an. Die relative Feuchtigkeit betrug I00 $>, Während die relative Feuchtigkeit
im Feuchtigkeitsbad bei I00 $>
blieb, blieb die Temperatur des Feuchtigkeitsbades unter 1o°C. In Fig. I4
sind die Änderungen des elektrischen Widerstandes der Proben 4 A und 4 B gezeigt. Die Änderungen des elektrischen
Widerstandes begannen unmittelbar nach dem vorstehend erwähnten Öffnen der Türe des Feuchtigkeitsbades.
Der Kurvenzug 4 A in Fig. 14 zeigt die Änderung des elektrischen Widerstandes der Probe 4 A. Der Kurvenzug 4 B
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zeigt .die Änderung des elektrischen Widerstandes der Probe
4B. Aus Fig. 14 geht hervor, dass die Probe 4 A, bei
welcher die Oberflächenschicht des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges nicht abgeschabt wurde, nach Ablauf von
3 Minuten seit der plötzlichen Feuchtigkeitsänderung eine 1,5-fache V/iderstandszunahme und nach Ablauf von 5 Minuten
eine allmähliche Zunahme des elektrischen Widerstandes aufwies. Die Probe 4 B dagegen zeigte nach Ablauf von 3
Minuten eine 2o-fache Widerstandszunahme, während der Widerstand nach 3 Minuten nahezu konstant war. Dies bedeutet,
dass die Probe 4 B eine höhere Ansprechgeschwindigkeit und eine grössere Änderung des elektrischen Widerstandes
aufwies, als die Probe 4 A.
Es wurden jeweils 2o Stück der Proben 4 A und 4 B hergestellt und die elektrischen Widerstände dieser Proben
gemessen. Es wurde festgestellt, dass die el&brischen
Widerstände der Proben A und B 3?o + 2 K^-bzw. 6,ο + 1
bei einer relativen Feuchtigkeit von 5o i° betrugen. Dies
zeigt, dass der elektrische Widerstand bei der Probe
4 B weniger streut als bei der Probe 4 A.
Es wurde eine C-förmige, negative Elektrode und eine E-förmige, positive Elektrode verwendet, deren Spitzen
die Spitzen der negativen Elektrode umgaben, wie dies in. Fig. 7 gezeigt ist. Die Elektroden wurden mittels einer
Silberpaste auf einer gereinigten Glasscheibe eingebrannt, die eine Grosse von 1oo mm χ 3oo mm und eine
Dicke von 5 mm hatte. Die Elektroden waren so ausgebildet s
dass die Breite des elektrisch leitenden Abschnittes 1 mm betrug. Es wurde der gleiche feuchtigkeitsempfindliche
überzug wie in "Beispiel 1 direkt auf die Glasplatte auf-
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gebracht, um die Elektroden zu überdecken und einen Feuchtigkeitsfühler (Probe 5 A) herzustellen.
Daneben wurden C-förmige, positive und negative Elektroden verwendet, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist.
Die Elektroden wurden mittels einer Silberpaste auf einer gereinigten Glasscheibe eingebrannt, welche die gleiche
Grosse wie die vorstehend erwähnte Glasscheibe hatte. Die Elektroden waren so angeordnet, dass die Breite des
elektrisch leitenden Bereiches ein mm betrug. Es wurde der gleiche, vorstehend erwähnte feuchtigkeitsempfindliche
Überzug direkt auf die Glasscheibe aufgebracht, um die Elektroden zu überdecken (Vergleichsprobe 5 B).
Es wurden Leitungsdrähte an den Elektroden der Proben 5A und 5 B befestigt. Die Proben wurden in ein gleichmassiges
Feuchtigkeitsbad mit einer Temperatur von 25°C und einer relativen Feuchtigkeit von mindestens 95 f° eingesetzt.
Die Leitungsdrähte dieser Proben wurden über ein Ampermeter an eine Gleichstromquelle mit 1oo Volt
angeschlossen. Nach Ablauf von 24 Stunden begann die positive Elektrode der Probe 5 B schwärzlich zu werden
und nach Ablauf von 72 Stunden sind die Drähte gebrochen.
Bei der Probe 5 A dagegen wurde bis zum Ablauf von etwa 1oo Stunden keine Änderung beobachtet, während nach 3oo
Stunden die Drähte gebrochen waren. Da sich die E-förmige Elektrode mit dem am Punkt M herrschenden Potential
zwischen der Stelle M der der Atmosphäre ausgesetzten positiven Elektrode und der Spitze N der negativen Elektrode
befindet, ist es für das an der Stelle M ionisierte Elektrodenmaterial schwierig, zum Punkt N zu wandern.
Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Wanderung des Ions von der positiven Elektrode zur negativen Elektrode
schwierig ist. Hierdurch wird erreicht, dass die elektro-Iytische
Korrosion in gewisser V/eise verhütet wird.
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Bei der Probe B ist es nicht nötig, durch einen Punkt zu gehen, welcher das gleiche Potential wie der Punkt M
hat, wenn das Ion von der Stelle M der der Atmosphäre ausgese-tzten,
positiven Elektrode zu einem Ende N der negativen Elektrode 8 über den feuchtigkeitsempfindlichen
Überzug wandert. Der elektrische Strom kann daher durch die an der Glasscheibe haftende Feuchtigkeit leicht zwischen
M und N fliessen, wobei das ionisierte positive Elektrodenmaterial zur Stelle N wandert und hierbei eine
elektrolytische Korrosion hervorruft. ,
Es wurde eine C-förmige, negative Elektrode und eine E-förmige positive Elektrode verwendet, welche die negative
Elektrode entsprechend der Darstellung in Fig. 7 umgibt. Die Elektroden wurden unter Verwendung einer Silberpaste
auf einer gereinigte Glasscheibe eingebrannt, welche eine Grosse von 1oo mm χ 3oo mm und eine Dicke von
4 mm hatte. Die Elektroden waren so ausgebildet,dass die Breite der elektrisch leitenden Abschnitte der Elektroden
1 mm betrug. Eine Klebstoffschicht aus einem im Handel erhältlichen, sofort wirkenden Klebstoff (Warenzeichen
ARONALPHA, ein Erzeugnis der Toa Gosei Chem.Co) und einem Goldpulver in einem Gewichtsverhältnis von 1:o,2
wurde auf die Enden der beiden Elektroden aufgebracht. Die Teilchen des Goldpu^vers hatten eine lichte Maschenweite von etwa 44 Mikron (325 mesh ). Der entstandene
Feuchtigkeitsfühler wurde als Probe 6 A bezeichnet.
Es wurden C-förmige, positive und negativ« Elektroden verwendet, wie dies in Fig. 15 dargest-ellt ist. Die
Elektroden wurden unter Verwendung einer Silberpaste
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auf einer gereinigten Glasscheibe eingebrannt, welche die gleiche Grosse wie die vorstehende Glasplatte hatte.
Die Elektroden waren so angeordnet, dass die Breite der elektrisch leitenden Abschnitte zwischen den Elektroden
11 mm betrug . Es wurde der gleiche feuchtigkeitsempfindliche Überzug wie oben auf die Elektroden aufgebracht, so
dass ein Produkt entstand, das als Probe 6 1B bezeichnet
wurde.
Die Proben 6 A und 6 B wurden dem gleichen.Versuch
zur Feststellung der elektrolytischen Korrosion wie in Beispiel 5 unterworfen. Es wurde festgestellt, dass bei
der Probe 6 B die positive Elektrode nach 24 Stunden schwärzlich zu werden begann und die Drähte nach 72
Stunden brachen. Bei der Probe 6 A wurde auch nach 1ooo Stunden kaum eine Änderung festgestellt, während
nach 2ooo Stunden die positive Elektrode etwas schwärzlich wurde.
Bei den in Beispiel 6 verwendeten Proben 6 A und 6 B wurde der Zuleitungsabschnitt, der vom Verzweigungspunkt
der positiven Elektrode über eine Strecke von 5o mm nach
rechts verläuft (siehe Fig. 7 oder 15), durch eine Platin-Palladium-Legierung
ersetzt. Die entstandenen Produkte wurden als Proben 7 A und 7 B bezeichnet. Als die Proben 7 A
und 7 B dem gleichen Versuch zur Feststellung der elektrolytischen
Korrosion wie in Beispiel 5 unterworfen wurden owaren, wurde festgestellt, dass bei der Probe 7 A auch
nach 2ooo Stunden nahezu der gleiche Strom wie am Anfang floss und die positive Elektrode nicht schwärzlich wurde.
Bei der Probe 7 B dagegen ist die positive Elektrode nach
7o Stunden gebrochen.
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Es wurden zwei Elektroden mit einer in ^ig. 1 gezeigten
Form verwendet. Die Elektroden hatten eine Breite von 1 mm und eine Länge von 154 mm, wobei die Längen
der einander zugekehrten Abschnitte 4- mm betrugen. Der Abstand zwischen den Elektroden betrug an den einander
zugekehrten Abschnitten 4 ma. Die beiden Elektroden
wurden unter Verwendung einer Silberpaste auf einer gereinigten Glasscheibe eingebrannt, die eine Grosse von
1oo mm χ 3oo mm und eine Dicke von 5 mm hatte. Einer
18 gewichtsprozentigen Methylcellosolve-Lösung eines Polymeren aus 2-Hydroxyäthylmethacrylat wurden 1o Gewichtsprozent
einer Pyromellithsäure .bezogen auf den Feststoffgehalt der Lösung,als Vernetzungsmittel und
eine winzige Menge Trifluoressigsäure als Katalysator für die Vernetzungsreaktion zugegeben. Die sich ergebende
Lösung wurde auf die Elektroden aufgebracht und gehärtet, so dass ein feuchtigkeitsempfindlicher Überzug
entstand. Ein wasserabstossender Stoff (RAIN-X , Warenzeichen) aus einem Alkylpolysiloxan in einem organischen
Lösungsmittel wurde in ein Gazegewebe imprägniert und auf die Oberfläche der Glasscheibe und die Elektroden
aufgebracht, jedoch nicht auf die Teile gelegt, welche mit dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug beschichtet
waren. Es entstand hierdurch ein Feuchtigkeitsfühler, der als Probe 8 A bezeichnet wurde. Ferner wurde eine Probe
8 B hergestellt, die der Probe 8 A mit der Ausnahme entsprach, dass die wasserabstossende Schicht fehlte.
Die beiden Proben 8 A und 8 B wurden in eine oben offene Kühltruhe gelegt, wobei die Flächen der Fühler
nach oben gerichtet waren. Die Temperatur der Kühltruhe lag bei -2o C. Es wurden Leitungsdrähte an den Elektroden
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- 4ο -
der Proben befestigt. Die Leitungsdrähte wurden an eine Gleichstromquelle mit 6 Volt angeschlossen. Der Versuch
zur Feststellung des Korrosionswiderstandes wurde durchgeführt, während ständig Strom floss. Zu diesem Zeitpunkt
hatte die Raumatmosphäre eine Temperatur von 2o°C und eine relative Feuchtigkeit zwischen 6o und 65 i°*
Die Probe 8 B wurde an der positiven Elektrode etwas schwärzlich und ist am dritten Tag gebrochen, wobei festgestellt
werden konnte, dass eine vollständige elektrolytische Korrosion auftrat. Bei der Probe 8 A konnte auch
nach einem Verlauf von 3o Tagen keine Veränderung an den Elektroden festgestellt werden.
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Claims (29)
1. Feuchtigkeitsfühler, gekennzeichnet durch zwei
im Abstand angeordnete Elektroden und einen feuchtigkeitsempfindlichen
überzug, der aus einem hygroskopischen Harz mit darin dispergierten, elektrisch leitenden Teilchen besteht
und sich über die beiden Elektroden erstreckt,
2. Fühler nach Anspruch I0 dadurch gekennzeichnet,
daß das hygroskopische Harz mindestens eine lo%ige Volumenänderung bei einer 5o%igen Feuchtigkeitsänderung aufweist,
3, Fühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der im hygroskopischen Harz dispergierten,
elektrisch leitenden Teilchen 2o bis 60% des Volumens des hygroskopischen Harzes ausmacht.
4, Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hygroskopische Harz ein Acrylatharz
oder ein Methacrylatharz ist.
5, Fühler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das hygroskopische Harz ein Polymeres von Hydroxy-Niederalkylacrylat
oder Hydroxy-Niederalkylmethacrylat ist,
6. Fühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hygroskopische Harz ein Homopolymeres oder Copolymeres
von 2-Hydroxyäthylmethacrylat ist.
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7. Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hygroskopische Harz mit einem Vernetzungsmittel
vernetzt ist.
8. Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler mindestens 3o Mal einer großen
Feuchtigkeit und einer niedrigen Feuchtigkeit ausgesetzt worden ist.
9» Fühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe Feuchtigkeit einer relativen Feuchtigkeit von
mindestens 8o% und die niedere Feuchtigkeit einer relativen Feuchtigkeit von nicht mehr als 7o% entspricht.
10. Fühler nach einem Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden an einer elektrisch nicht leitenden, dünnen Grundplatte befestigt sind und der
feuchtigkeitsempfindliche überzug so mit der Grundplatte verbunden
ist, daß die beiden Elektroden überdeckt werden»
11. Fühler nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet,
daß der feuchtigkeitsempfindliche überzug an der Grundplatte mittels einer Klebstoffschicht befestigt ist und daß die Klebstoffschicht
aus einem Klebstoff besteht, in welchem elektrisch leitende Teilchen dispergiert sind, und daß die Klebstoffschicht,
die beiden Elektroden mit dem feuchtigkeitsempfindlichen Überzug elektrisch verbindet, jedoch die beiden Elektroden
nicht untereinander elektrisch verbindet.
12. Fühler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet/
daß der Klebstoff nicht hygroskopisch ist.
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13. Fühler nach einem der Ansprüche Io bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden eine solche Form haben, daß das eine Elektrodenende vom anderen Elektrodenende
umgeben ist. .
14. Fühler nach einem der Ansprüche Io bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der beiden Elektroden einen Zuleitungsabschnitt aus Gold, Platin, Palladium,Rhodium oder
einer Legierung aus diesen Metallen hat,
15. Fühler nach einem der Ansprüche Io bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Elektroden einen Zuleitungsabschnitt aufweisen und die Umgebung des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges und/oder der Zuleitungsabschnitt, jedoch nicht die Bereiche und Flächen, an welchen der feuchtigkeitsempfindliche
Überzug mit der Grundplatte verbunden ist, mit einer wasserabstoßenden Masse überzogen sind.
16. Fühler nach einem der Ansprüche Io bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte eine Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges ist und der Feuchtigkeitsfühler an der Innenseite
der Fensterscheibe angeordnet ist.
17. Fühler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler mit einer Regeleinrichtung zur Steuerung der
Stromzufuhr zu einer elektrischen Heizeinrichtung elektrisch verbunden ist, welche an der Innenseite der Fensterscheibe
befestigt ist, um die Fensterscheibe zu erwärmen, und daß die Regeleinrichtung die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung in
Abhängigkeit von der Änderung des elektrischen Widerstandes des Fühlers regelt,
18. Verfahren zur Herstellung eines Feuchtigkeitsfühlers, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elektroden in gegenseitigem
Abstand auf der Oberfläche einer nicht-leitenden Grundplatte
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befestigt werden und eine Lösung eines hygroskopischen Harzes mit darin dispergierten, elektrisch leitenden Teilchen
so auf die beiden Elektroden aufgebracht wird, daß die beiden Elektroden überdeckt werden, und daß der überzug gehärtet
wird, um einen feuchtigkeitsempfindlichen überzug zu bilden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der feuchtigkeitsempfindliche überzug mindestens 3o Mal
einer hohen Feuchtigkeit und einer niedrigen Feuchtigkeit ausgesetzt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohe Feuchtigkeit einer relativen Feuchtigkeit von mindestens 8o% und die niedere Feuchtigkeit einer relativen
Feuchtigkeit von nicht mehr als 7o% entspricht.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des gehärteten,
feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges abgeschabt wird.
22. Verfahren zur Herstellung eines Feuchtigkeitsfühlers,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elektroden in gegenseitigem Abstand auf der Oberfläche einer elektrisch nicht-leitenden
Grundplatte befestigt werden und ein feuchtigkeitsempfindlicher überzug auf einer dünnen Kunststoffolie hergestellt wird, indem
eine Lösung eines hygroskopischen Harzes mit darin dispergierten, elektrisch leitenden Teilchen auf die dünne Kunststoffolie
aufgebracht und gehärtet wird, und daß ein Klebstoff mit darin dispergierten elektrisch leitenden Teilchen auf die
Fläche der mit den Elektroden versehenen Grundplatte oder auf die Fläche des auf der dünnen Kunststoffolie befindlichen,
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feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges aufgebracht wird, um eine Klebstoffschicht zu bilden, und daß die Fläche des
auf der dünnen Kunststoffolie befindlichen, feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges mit Hilfe des Klebstoffes an der Oberfläche
der mit den Elektroden versehenen Grundplatte befestigt wird und die dünne Kunststoffolie nach der Verbindung, der
Oberfläche des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges mit der Oberfläche der Grundplatte vom feuchtigkeitsempfindlichen
Überzugs abgezogen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der feuchtigkeitsempfindliche" überzug mindestens 3o Mal
einer hohen Feuchtigkeit und einer niederen Feuchtigkeit ausgesetzt wird, bevor der feuchtigkeitsempfindliche überzug
mit der Grundplatte verbunden wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohe Feuchtigkeit einer relativen Feuchtigkeit von mindestens 8o% und die niedere Feuchtigkeit einer relativen
Feuchtigkeit von nicht mehr als 7o% entspricht.
·■
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Oberfläche des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges, der durch das Entfernen
der dünnen Kunststoffolie freigeworden ist, abgeschabt wird.
26. Verfahren zur Herstellung eines Feuchtigkeitsfühlers, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Elektroden in gegenseitigem
Abstand auf der Oberfläche einer elektrisch nicht-leitenden Grundplatte befestigt werden und ein feuchtigkeitsempfindlicher
überzug auf einer verhältnismäßig großen dünnen Kunststofffolie
ausgebildet wird, indem eine Lösung eines hygroskopischen Harzes mit darin dispergierten, elektrisch leitenden
Teilchen aufgebracht und gehärtet wird, und daß die dünne
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Kunststoffolie mit dem auf ihr befindlichen, feuchtigkeitsempfindlichen
überzug auf die gewünschte Größe zugeschnitten wird und ein Klebstoff mit darin dispergierten, elektrisch
leitenden Teilchen auf die Oberfläche der Grundplatte oder auf die Oberfläche des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges
aufgebracht wird, um eine Klebstoffschicht zu bilden, und daß die Oberfläche des feuchtigkeitsempfindlichen Überzuges
mit Hilfe der Klebstoffschicht an der Oberfläche der Grundplatte befestigt wird und anschließend die dünne Kunststofffolie
vom feuchtigkeitsempfindlichen überzug abgezogen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der feuchtigkeitsempfindliche überzug mindestens 3o Mal
einer hohen Feuchtigkeit und einer niederen Feuchtigkeit ausgesetzt wird, bevor der feuchtigkeitsempfindliche überzug
mit der Grundplatte verbunden wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die hohe Feuchtigkeit einer relativen Feuchtigkeit von
mindestens 8o% und die niedere Feuchtigkeit einer relativen Feuchtigkeit von nicht mehr als 7o% entspricht.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des feuchtigkeitsempfindlichen
Überzuges nach dem Abziehen der dünnen Kunststofffolie vom feuchtigkeitsempfindlichen überzug abgeschabt wird.
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Le
erseite
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