DE2438334A1 - Konservierungsmittel fuer holz und holzwerkstoffe - Google Patents
Konservierungsmittel fuer holz und holzwerkstoffeInfo
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Description
Anlage zur Patentanmeldung vom 5.8.1974 Sei/Kr
Konservierungsmittel für Holz und Holzwerkstoffe
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Konservierungsmittel
für Holz und Holzwerkstoffe auf der Basis von organischen, vorzugsweise öligen oder ö'lartigen Lösungsmitteln und einem
oder mehreren, in den Lösungsmitteln löslichen organischen Insektiziden und/oder Fungiziden bzw. holzkonservierenden organisch-chemischen
Verbindungen, wobei das Holzschutzmittel zusätzlich eine oder mehrere organische Lithiumverbindungen enihält.
Diese organischen öllöslichen Lithiumverbindungen dienen als Wirkstoffe bzw. Markierungsmittel. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des markierenden bzw. markierten Holzkonservierungsmittels sowie die Verwendung desselben.
Es ist bereits bekannt, ölige und ölartige Holzschutzmittel, insbesondere zum qualitativen Nachweis und zur Bestimmung der
Aufwandmenge im Holz mi.t öllöslichen Cadmiumverbindungen zu markieren (vgl. DT-PS 1 080 527). Dabei werden als öllösliche
Cadmiumverbindungen Salze der im Tallöl vorkommenden Säuren oder von Naphthensäuren verwendet. Die Zusatzstoffe müssen in.
Mengen von etwa 0,05 Gew. % zugegeben werden. Aus hygienischen
Gründen, infolge der Giftigkeit, sollten jedoch Cadmiumverbindungen in öligen Holzschutzmitteln nicht mehr enthalten
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sein. Außerdem sind Cadmiumverbindungen in mineralölhaltigen Holzschutzmitteln nicht universell verwendbar. Sie sind nur
in hydrophilen Lösungsmitteln löslich, die für Holzschutzmittel nicht oder nur in kleinen Mengen eingesetzt werden können.
Man hat auch eine Markierung der Schutzmittel mit schwach radioaktiven Substanzen erwogen, indessen erscheint eine solche
Lösung aus hygienischen Gründen wegen der nur schwer abzuschätzenden möglichen Gefährdung für Mensch oder Nutztiere,
insbesondere bei unvorhergesehener Anreicherung des Markierungsmittels, bedenklich.
Es ist andererseits versucht worden, fluoreszierende Verbindungen,
wie Pyren und Fluoranthen, als Markierungssubstanzen in öligen Mitteln zu verwenden. In der Zeitschrift "Der praktische
Schädlingsbekämpfer" vom Januar 1974, Seite 1-4
(26. Jahrgang) wird von Dr.-Ing. H.-J. Petrowitz und Ing. grad. W. Berghoff über ein neues Verfahren zur Analyse öliger
Holzschutzmittel unter Verwendung fluoreszierender Verbindungen als Markierungssubstanz berichtet. Nach dieser Analysenmethode
sind jedoch ca. 2 % Pyren oder Pluoranthen im Mittel
erforderlich, um die Auftragsmenge des Holzschutzmittels im Holz feststellen zu können, so daß die relativ hohen Gewichtsmengen und die damit verbundenen Kosten den praktischen Einsatz
in Frage stellen. Weiterhin sind diese Verbindungen gesundheitlich bzw. hygienisch nicht ganz unbedenklich.
Rein organische Markierungssubstanzen, wie die zuvor genannten,
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haben den Nachteil, daß selbst bei Raumtemperatur ein gewisser Dampfdruck gegeben ist und daß aufgrund dieser Tatsache im
Verlauf von Jahren sich ein erheblicher Teil der Markierungssubstanz
verflüchtigt.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher ein Verfahren zur Markierung von organischen Lösungsmitteln enthaltenden
Holzschutzmitteln, vorzugsweise von öligen oder clartigen
Holzschutzmitteln zu finden, das die vorgen-amten
Nachteile in diesem Umfang nicht aufweist und leicht zum qualitativen Nachweis und/oder zur quantitativen Bestimmung
geeignet ist. Weiterhin sollte erreicht werden, daß das Markierungsmittel bereits in sehr geringen Mengen wirksam eingesetzt
werden kann. Das Markierungsmittel und das -verfahren sollte nach einer Ausführungsform ferner hygienisch unbedenklich
sein. Schließlich sollte erreicht werden, daß die Markierungsstoffe in öligen und ölartigen Holzschutzmitteln auch
bei einer gewissen Lagerungsdauer und unter ungünstigen Lagerbedingungen gelöst bleiben. Ein weiteres Ziel bestand darin,
daß die aufgebrachte Markierungssubstanz in einem gewissen Umfang verdunstungsbeständig sein sollte.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sollte ein Holzschutzmittel
gefunden werden, bei dem die Markierungssubstanzen
selbst als Wirkstoffe dienen können. Weiterhin sollte das Holzkonservierungsmittel vorteilhafte Konservierungseigenschaften
aufweisen, leicht herstellbar sein und qualitativ und/oder quantitativ auch nach Anwendung hinsichtlich der
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Markierungssubstanz bestimmbar sein.
Überraschend wurde festgestellt, daß diesen Aufgaben ein Holzkonservierungsmittel
auf der Basis von organischen, vorzugsweise ölartigen oder öligen Lösungsmitteln und einem oder
mehreren, in dem Lösungsmittel löslichen organischen Insektiziden und/oder organischen Fungiziden bzw. holzkonservierenden
organisch-chemischen Verbindungen gerecht wird,· das zusätzlich eine oder mehrere organische öllösliche Lithiumverbindungen
als Markierungsmittel und/oder Wirkstoff enthält.
Als organische öllösliche Lithiumverbindungen werden die an sich bekannten handelsüblichen Lithiumverbindungen wie Lithiumnaphthenat,
Lithiumootoat, Lithiumlactat, Lithiumcltrat,
Lithiumglycerophosphat, Lithiumfumarat, Lithiumsalicylat und
Lithiumbenzoat eingesetzt. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform
werden als organische Lithiumverbindungen, Lithiumnaphthenate und/oder Lithiumoctoat eingesetzt.
Die Lithiumverbindungen sind in den üblichen, für die Herstellung von Holzschutzmitteln eingesetzten, Rohstoffen, sowie
in Holz und Holzwerkstoffen in Mengen* die den Nachwels
stören, nicht enthalten. Außerdem lösen sich organische Lithiumverbindungen, z. B. Lithiumnapb,thenat ohne Lösungsverr
mittler in öligen bzw. ölartigen Holzschutzmitteln, die Monochlornaphthalin,
Gasöl oder Testbenzin bzw. aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe und dergleichen als Lösungsmittel
enthalten. Als ölige bzw. ölartige organische Losungs-
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mittel werden solche Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl
über 35 und einem Flammpunkt über 35» vorzugsweise über
55> verwendet.
Von einer organischen, öllöslichen Lithiumverbindung, die zu 0,02 Gew. %, bezogen auf Metall, im Holzschutzmittel enthalten
war, wurde nach einer Lagerzeit von 1 Jahr bei 40 C das
Lithium aus dem behandelten Holz bei der quantitativen Analyse vollständig wiedergefunden. Die auf Holzschutzmittel zu prüfende
Holzprobe wurde dabei mit einem Gemisch aus Salpetersäure und Perchlorsäure aufgeschlossen und anschließend das
Lithium quantitativ durch Atomabsorptionsspektrometrie bestimmt.
Für den Fall, daß neben der Markierungswirkung die organische öllösliche Lithiumverbindung als Wirkstoff mit ho^zkonservierendem
Effekt eingesetzt werden sol},, sin,d im. allgemeinen Ge,-wichtsmengen
von mehr als Q,1 Gew. %, vorzugsweise 0,3 bis
2 Gew. %, der eingesetzten Lithiumverbindung (berechnet als
Metall und bezogen auf das Holzschutzmittel) erforderlieh, Für.
die Markierungswirkung d^s Holzschutzmittels sind schon Gewichtsmengen
von 0,005 bis 0,1 Gew. fö, vorzugsweise 0,01 bis
0,03 Gew. % (berechnet als Metall und bezogen auf das Holzschutzmittel),
der organischen öllb'slichen Lithiumverbindung für eine Markierungswirkung des Holzschutzmittels und der damit
behandelten Hölzer und Holzwerkstoffe ausreichend.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform besteht das Holzkonservierungsmittel
aus einer Mischung
von einem oder mehreren organischen schwerflüchtigen Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und
einem Flammpunkt über 35* vorzugsweise über 55* in
einer Menge von mehr als 30 Gew. %, vorzugsweise mehr
als 50 Gew. %, und
von 0,5 bis 20 Gew. %, vorzugsweise 2 bis 10 Gew. %,
eines oder mehrerer in den organischen schwerflüchtigen Lösungsmitteln, löslichen, organisch-chemischen Insektizide
und/oder organisch-chemischen Fungizide bzw. holzkonservierenden organischen chemischen Verbindungen
sowie 0,005 bis 0,1, vorzugsweise 0,01 bis 0,0J, einer
organischen und öllösliehen Lithiumverbindung (berechnet
als Metall und bezogen auf das Holzschutzmittel), vorzugsweise Lithiumnaphthenat und/oder Lithiumoctoat
sowie 0 bis 10 Gew. % eines Weichmachers bzw. Fixierungsmittels
und/oder eines leiohter flüchtigen Lösungsmittels.
Als organische schwerflüchtige Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl
von über 35 und einem Flammpunkt über 35* vorzugsweise
über 55* werden die an sich bekannten organischen schwerflüchtigen Lösungsmittel, vorzugsweise öligen oder ölartigen
Lösungsmittel, wie Mineralöle mit einem Siedebereich von bis 220° C, Testbenzin mit einem Siedebereich von 170 bis
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220° -C, Spindelöl mit einem Siedebereich von 250 bis 550° C,
Petroleum, Aromaten vom Siedebereich l60 bis 280° C, Terpentinöl
und dergleichen verwendet.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform enthält das Holzkonservierungsmittel
zusätzlich 1 bis 20" Gew. %, vorzugsweise K
bis 15 Gew. %, eines Bindemittels. Als Bindemittel wird in
einer zweckmäßigen Ausführungsform Kunstharz in Form einer
Emulsion, Dispersion oder Lösung, vorzugsweise Alkydharz bzw. modifizierte Alkydharze oder Phenolharz und/oder Inden-Cumaronharze
verwendet. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen verwendet werden. Zusätzlich können an
sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigentien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel
und dergleichen eingesetzt werden. Als wasserabweisende Mittel werden Paraffine, Wachse, Wollfett und dergleichen
in Gewichtsmengen von 0,5 bis 5 Gew. %, vorzugsweise 2 bis 3
Gew. %, bezogen auf das Holzschutzmittel, eingesetzt.
Als Fixierungsmittel bzw. Weichmacher werden
a) Weichmacher, z. B. Alkyl, Aryl- oder Aralkylphthalate, vorzugsweise Dibutyl-, Dioctyl- und Benzylbutylphthalate,
Alkylphosphate, vorzugsweise Tributylphosphate, Adipate,
vorzugsweise Di (2-aethylhexyl)-adipate, Stearate und
Oleate, z. B. Alkylstearate oder Alkyloleate, vorzugsweise Butyloleate, Butylstearate oder Amylstearate,
Bis-(dimethylbenzyl)aether, P-Toluolsulfonsäureäthyl-
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ester;
und weiterhin
b) öle, ζ. Β, Leinöl, Rizinusöl, Tallöl und deren Ester
oder
o) andere Fixierungsmittel wie Ketone, mit Alkyl-, Aryl·? oder Aralky!gruppen, vorzugsweise Benzpphenon,, Aethylbenzophenon;
Folyvinylalkyläther, vorzugsweise PoIyvinylmethylaether,
verwendet.
Als Insektizide und/oder Fungizide bzw. holzkonservierende organisch-chemische Verbindungen werden die an sich bekannten
organischen Insektizide und/oder organischen Fungizide bzw. holzkonservierenden organisch-chemischen Verbindungen eingesetzt,
vorzugsweise werden Thiophosphorsäureester, carbamate,
Pentachlorphenol, Monophlornaphtalln und Lindan eingesetzt.
Unter dem Begriff organisch-chemische Verbindungen werden auch metallorganische Verbindungen im Rahmen der Erfindung
einbezogen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
des markierenden bzw. markierten Holzschutzmittels durch Zu»
gäbe der organischen öllöslichen Lithiumverbindung in Gewichtsmengen von Ot005 bis 0,05 Gew. %, vorzugsweise 0,01 bis 0,OJ
Gew. %, (berechnet als Metall und bezogen auf das Holzschutz-
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Mittel)* Dem Holzschutzmittel wird dabei eine.genau festgelegte
Menge dieser organischen und öllösliciien EIufolumverbindung,
zugemischt, wobei vorzugsweise .Lttliiifflpaphitfcarsat und
LitMtHKoctoat verwendet werden. BIe. organische- uncL/oöer öllös-11
ehe LitiiiuiaVerbindung bzw. eine Mischung; derselben, wird vor
der Zugabe zu dem Holzschutzmittel bzw. zujken übrigen Bestandteilen
des Holzschutzmittels, mit Öl oder ©!artigen organischen
Lösungsmitteln vermischt und in eines,
bzw,, dispersen Zustand oder in eine Lösun
Das Holzkonservierungsmittel bzw. das MarfetenangsiEtttel oder
das Markierungsverfahren dient somit zu einer- wirksamen Markierung
des rait den Hoizsehutziiitteln behandelten Holzes bzw.
Holzwerkstoffes, insbesondere zum qualitativen Kaanweis, zur
quantitativen Bestimmung oder zur Bestimmung: der Aufwandmenge im Holz. Voraussetzung ist bei der Ausübung:.des Verfahrens zur
Markierung von öligen und ölartigen Holzsefautzmitteln, daß
das Holzschutzmittel in allen seinen angewendeten Typen als vorbeugende oder bekämpfende Holzschutzmittel, z. B. als Holzschutzöle»
hoIzschützende Grundiermittel, faolzseMitzende
Lasuren oder Dispersionen oder andere hoizsehütsende Anstrichbzw.
Imprägniermittel, z. B-. gegen Pilz- unü Iusektenbefall,
eine genau festgelegte Menge einer organischen und öliösliehen
Lithiuirwerbindung enthält»
Das Holzkonservierungsmittel wird durch. Stredc-Lea3 Spritzen^
Kesseldruckverfahrenj, Vac-Vac-Vsrfahreai (¥er*f©fei™en unter Verwendung
von einem in z«ei Verfahr-easstufen sxi&ew&naezen dop-=
pelten Vakuums )s Tauchen, voraugsweise irr* streichverfahren.
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aufgebracht.
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ΛΛ
Pentachlorphenol 5*- Gew. %
Lindan 0,5 Gew. %
Alkydharz ( 100 % 15,- Gew. %
Sikkativ 0,2 Gew. %
Lithiumnaphthenat-Lösung 1,- Gew. %
(in Spindelöl gelöst, Lithiumgehalt 2 Gew. %)
Mineralöl, Siedebereich -?8,3 Gew. %
170 bis 220° C
100,0 Gew.
Beispiel 2: ·
Holzschutzmittel insbesondere vorbeugend gegen Pilze und
Insekten bekämpfend gegen Insekten
Pentachlorphenol 5*- Gew.
Lindan 1,- Gew.
Thiophosphorsäureester 1,5 Gew.
Phenolharz . 4,- Gew.
Tallölester 5,- Gew.
Lithiumoctoat-Lösung (Lithiumgehalt 2 Gew. %) l,- Gew.
in Testbenzin
Bitumen 1,- Gew.
Testbenzin 81,5 Gew.
Siedebereich I70 bis 220° C
100,0 Gew. %
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Holzschutzmittel insbesondere vorbeugend gegen Pilze und
Insekten bekämpfend gegen Insekten
Monochlornaphtalin 50,- Gew. %
Spindelöl 59,5 Gew. %
Pentachlorphenol 5*- Gew. %
Bitumen 4,- Gew. %
Lindan 0,5 Gew. %
Lithiumnaphthenat-Lösung 1,- Gew. %
in Spindelöle 2 % Lithium
100,0 Gew. %
Holzschutzmittel insbesondere vorbeugend gegen Pilze und
Insekten bekämpfend gegen Insekten
Pentachlorphenol 5,- Gew. %
Lindan 0,3 Gew. %
Paraffin 3,- Gew. %
Lithiumnaphthenat 6O1- Gew. %
(in Spindelöl, 2 Gew. % Lithium)
Rest Spindelöl 33,7 Gew. %
Rest Spindelöl 33,7 Gew. %
100,0 Gew.
ί:: ι ! μ u D B / ο t,- 0 '/
Claims (9)
- PatentansprücheKonservierungsmittel für Holz und Holzwerkstoffe auf der Basis von organischen, vorzugsweise ölartigen oder öligen Lösungsmitteln und einem oder mehreren in dem Lösungsmittel löslichen Insektiziden und/oder organischen Fungiziden bzw. holzkonservierenden organisch-chemischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine oder mehrere organische öllösliche Lithiumverbindungen enthält.
- 2. Konservierungsmittel für Holz und Holzwerkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als organische Llthiumverblndung Lithiumnaphthenat oder Lithiumoctoat enthält.
- 3. Konservierungsmittel für Holz und Hqlzwerkstoffe nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Lithiumverbindung in Gewichtsmengen von 0,005 bis 0,1 Gew. %, vorzugsweise 0,01 bis 0,0j5 Gew, %, (berechnet als Metall und bezogen auf das Holzschutzmittel) im Holzschutzmittel als Markierungsmittel enthalten ist.
- 4. Konservierungsmittel für Holz und Holzwerkstoffe nach Ansprüchen 1 bis ~5, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mischunga) von einem oder mehreren organischen schwerflüchtigen Lösungsmitteln mit einer Verdunstungszahl über609808/060735 und einem Flammpunkt über 35> vorzugsweise über 55* in einer Menge von mehr als 30 Gew. %, vorzugsweise mehr als 50 Gew. %, undb) von 0,5 bis 20 Gew. %3 vorzugsweise 2 bis 10 Gew. %, eines oder mehrerer organischer Insektizide und/oder Fungizide bzw. holzkonservierenden organischen chemischen Verbindungen sowie 0,005 bis 0,05, vorzugsweise 0,01 bis 0,03* (berechnet als Metall und bezogen auf das Holzschutzmittel) einer organischen und öllöslichen Lithiumverbindung, vorzugsweise Lithiumnaphthenat und/oder Lithiumoctoatbesteht.
- 5, Konservierungsmittel für Holz und Holzwerkstoffe nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Holzschutzmittel zusätzlich 1 bis 20 Gew. %, vorzugsweise 4 bis 15 Gew. %, eines Bindemittels enthält.
- 6, Konservierungsmittel für Holz und Holzwerkstoffe nach Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein bindefähiges Kunstharz in Form einer Emulsion, Dispersion oder Lösung und/oder Bitumen enthalten ist.
- 7\ Verfahren zur Herstellung von markierenden bzw. markierten organischen, vorzugsweise öligen und/oder ölartigen Lösungsmitteln enthaltenden Konservierungsmitteln für Holz609808/Ü607und Holzwerkstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß dem Holzschutzmittel eine organische und öllösliche Lithiumverbindung in Gewichtsmengen von 0,005 bis 0,05* vorzugsweise 0,01 bis 0,05 Gew. %, berechnet als Metall und bezogen auf das Holzschutzmittel, als Markierungsmittel zugemischt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß als organische und öllösliche Lithiumverbindung Lithiumnaphthenat und/oder Lithiumoctoat verwendet wird.
- 9. Verfahren nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die organische und öllösliche Lithiumverbindung bzw. eine Mischung derselben vor der Zugabe zu dem Holzschutzmittel bzw. zu den übrigen Bestandteilen des Holzschutzmittels mit öl oder ölartigen organischen Lösungsmittel vermischt und in einen pastenförmigen bzw. dispersen Zustand oder in eine Lösung überführt wird.10, Verwendung des Holzkonservierungsmittels nach Ansprüchen 1 bis 6 zur Markierung des mit Holzschutzmitteln behandelten Holzes, insbesondere zum qualitativen Kachweis, zur quantitativen Bestimmung oder zur Bestimmung der Aufwandmenge des Holzschutzmittels im Holz.DEoOWAG-BAyER HOLZSCHUYZ LNBHr sb i. 'ι >· 0 ö / 'GO?
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