DE2438240C3 - Verfahren zum Härten bestimmter Bereiche einer Spanplatte - Google Patents

Verfahren zum Härten bestimmter Bereiche einer Spanplatte

Info

Publication number
DE2438240C3
DE2438240C3 DE19742438240 DE2438240A DE2438240C3 DE 2438240 C3 DE2438240 C3 DE 2438240C3 DE 19742438240 DE19742438240 DE 19742438240 DE 2438240 A DE2438240 A DE 2438240A DE 2438240 C3 DE2438240 C3 DE 2438240C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chipboard
hardening
glue
medium
nozzles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742438240
Other languages
English (en)
Other versions
DE2438240B2 (de
DE2438240A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19742438240 priority Critical patent/DE2438240C3/de
Publication of DE2438240A1 publication Critical patent/DE2438240A1/de
Publication of DE2438240B2 publication Critical patent/DE2438240B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2438240C3 publication Critical patent/DE2438240C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Bereiches erzielt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfüllt somit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten der innere Teil der Sacklöcher die Funktion eines bestimmter Bereiche einer Spanplatte durch Einpressen 40 Verteilungskanals für das härtende Medium. Das durch eines härtenden Mediums mittels Düsen, die in den zu die Düse in das Sackloch eingeführte härtende Medium härtenden Bereich der Spanplatte eingeführt werden. wird auf diese Weise bis in die gewünschte Tiefe der
Spanplatte geführt und verteilt sich annähernd gleich-
Paientansprüche:
1. Verfahren zum Härten bestimmter Bereiche einer Spanplatte durch Einpressen eines härtenden Mediums mittels Düsen, die in den zu härtenden Bereich der Spanplatte eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den zu härtenden Bereich der Spanplatte Sacklöcher, deren äußerer Teil zur Aufnahme der Düsen bestimmt ist, in einem solchen Abstand gebohrt werden, daß die von benachbarten Düsen ausgehenden Eindringzonen des härtenden Mediums ineinander übergehen und eine durchgehende Härtung des gewünschten Bereiches erzielt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher als Stufenbohrungen ausgebildet werden, die einen zur Aufnahme der Düsen bestimmten äußeren Teil mit größerem Durchmesser und einen anschließenden inneren Teil mit kleinerem Durchmesser aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher als sich nach innen zu verengende Konusbohrungen ausgebildet werden, deren äußerer Teil zur Aufnahme einer entsprechend geformten Düse bestimmt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei auf die Spanplatte nach dem Einpressen des härtenden Mediums in die Sacklöcher ein Furnier aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das härtende Medium durch einen Leim gebildet wird, dem ein solcher Härterzusatz begegeben ist, daß die Aushärtung bei der Temperatur und in der Zeit erfolgt, in der das Furnier unter Einwirkung von Hitze und Druck aufgebracht wird.
Spanplatten finden in großem Umfang beispielsweise in eier Möbelindustrie und in neuester Zeit auch zur Herstellung von Türen Verwendung. Während die Oberfläche der Spanplatten meist ausreichend verdichtet bzw. gehärtet ist, weisen die Kantenbereiche im allgemeinen zunächst eine ungenügende Festigkeit auf (um beispielsweise bei Türen die · Beschlagbänder anzubringen).
E:s ist bekannt (DT-OS 16 53 240), die Kantenbereiche von Spanplatten durch Einpressen von Leim zu härten. Zu diesem Zweck wird die Spanplatte auf beiden Breitseiten durch Druckplatten fest abgestützt, während in die Stirnseite eine Schneide eingedrückt wird, innerhalb der sich eine öffnung zur Zufuhr des härtenden Mediums befindet. Durch einen Druckzylinder kann Leim die Stirnseite der Spanplatte gepreßt und dadurch langsam in den Kantenbereich der Spanplatte hineingedrückt werden.
Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren vor allerji, daß sehr hohe Drücke erforderlich sind, um den Leim vom Kantenbereich her in tiefere Zonen der Spanplatte einzudrücken. Dabei können ferner im allgemeinen nur abnehmende Kunststoffmengen in die Spanplatte — von außen nach innen gesehen—eingebracht werden. Einer der Gründe ifür die Schwierigkeit, den Leim in tiefere Bereiche der Spanplatte einzudrükmäßig vom Sackloch nach allen Seiten. Bei geeigneter Wahl der Tiefe und des Abstandes benachbarter Sacklöcher kann man somit eine durchgehende Härtung des Kantenbereiches der Spanplatte in jeder gewünschten Tiefe erzielen.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für das Einpressen des härtenden Mediums ein vergleichsweise geringer Druck ausreichend ist, kann auf eine Abstützung der Breitseiten der Spanplatten durch Druckplatten verzichtet werden, was die zur Durchführung des Verfahrens benötigte Maschine v/esentlich vereinfacht und die Arbeitszeit erheblich verkürzt. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 und 3 enthalten.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte rasche Verteilung des Leimes in dem zu härtenden Bereich gestattet ferner die Verwendung rasch aushärtender Leime, was eine wesentliche Verkürzung der Bearbeitungszeit zur Folge hat. Soll beispielsweise auf die Spanplatte nach dem Einpressen des härtenden Mediums in die Sacklöcher ein Furnier aufgebracht werden, so kann als härtendes Medium ein Leim Verwendung finden, dem ein solcher Härterzusatz beigegeben wird, daß die Aushärtung bei der Temperatur und in der Zeit erfolgt, in der das Furnier unter
Einwirkung von Hitze und Druck aufgebracht wird. Es erübrigt sich auf diese Weise, die Spanplatte zum Trocknen des Leimes in eine gesonderte Trocknungskammer zu führen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sei anhand der Zeichnung näher erläutert.
Gemäß Fig. 1 werden in eine Spanplatte 1 von der Stirnseite 2 her eine Anzahl von Sacklöchern 3 gebohrt, die als Stufenbohrungen ausgebildet sind und einen äußeren Teil 4 mit größerem Durchmesser und einen anschließenden inneren Teil 5 mit kleinerem Durchmesser aufweisen. Der äußere Teil 4 der Bohrung kann beispielsweise einen Durchmesser von 6 mm besitzen, während der anschließende Teil 5 einen Durchmesser von 3 mm und eine Länge von 35 mm aufweist.
Bohrungen dieser Art werden beispielsweise in einem Abstand dvon 4 cm angebracht.
Sodann werden in die genannten Bohrungen Düsen 6 eingesetzt, deren Außendurchmesser nur wenig kleiner als der Innendurchmesser des Teiles 4 de? Bohrung ist. Eine Ringdichtung 7 ist am vorderen Ende der Düse 6 vorgesehen.
Durch die in die Bohrungen eingesetzten Düsen 6 wird sodann Leim in den Kantenbereich der Spanplatte 1 eingepreßt. Dieser Leim verteilt sich aus dem langgestreckten inneren Teil 5 der Sacklochbohrung nach allen Seiten, was durch Pfeile 8 angedeutet ist. Es ergibt sich damit eine schematisch durch die gestrichelte Linie 9 umgrenzte Zone, in der sich der Leim in der Spanplatte verteilt hat.
Diese Zone kann bei den oben angenommenen Beispielswerten der Abmessungen einen Außendurchmesser in der Größenordnung von etwa 4 cm besitzen, was bedeutet, daß die von benachbarten Düsen ausgehenden Leimzonen aneinander anschließen bzw. ineinander übergehen.
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Sacklöcher 3' als sich nach innen zu verengende Konusbohrungen ausgebildet sind, deren äußerer Teil zur Aufnahme der mit einem entsprechenden abdichtenden Konus versehenen Düse 6' bestimmt sind.
Fig. 3 zeigt schließlich den Fall, daß von einer Breitseite 10 einer Spanplatte 1 Sacklöcher 3'" gebohrt werden, in die Düsen 6'" eingesetzt werden. Der auf diese Weise eingepreßte Leim verteilt sich in einer schematisch durch die Linie 9'" veranschaulichten Zone.
ίο Bei den der Erfindung zugrundeliegenden Versuchen hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, die zur Verteilung des Leimes dienende Sacklochbohrung etwa bis zum 0,5- bis OJfachen Wert der gewünschten gesamten Leim-Eindringtiefe in den zu härtenden Bereich der Spanplatte hineinragen zu lassen. Man erreicht auf diese Weise eine ideale gleichmäßige Verteilung des Leimes nach allen Seiten. Der die Düse aufnehmende äußere Teil der Sacklochbohrung wird im allgemeinen beim Herausziehen der Düse durch den noch nachfließenden Rest Leim geschlossen.
Bei Versuchen mit einer üblichen Holzspanp!aite(mit einem spezifischen Gewicht von etwa 400 kg/m3) wurde bei Bohrungen von 4 cm Länge und Anwendung eines Preßdruckes von 15atü während einer Zeitdauer von maximal 3 Sekunden eine Leimverteilung im Umkreis von etwa 2 cm um die Bohrungen herum festgestellt, wobei das Aushärten des Leimes während des Aufpressens des Furniers auf die Spanplatte bei einer Temperatur von etwa 110° C und einer Zeitdauer von etwa 1 Minute erfolgte.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit einer sehr einfachen Vorrichtung kontinuierlich, d. h. als Durchlaufverfahren durchführen. Es liefert eine Spanplatte mit ausgezeichnet gehärteteten Kantenbereichen und ermöglicht damit unter anderem die Herstellung von Türen mit ausgezeichneter Schall- und Feuerhemmung sowie hoher Stabilität und Festigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. ken sowie eine Ursache für die meist ungleichmäßige Leimverteilung von außen nach innen besteht darin, daß der in den äußeren Zonen bereits härtende Leim die weitere Leimzufuhr zu inneren Zonen behindert. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht ferner darin, daß es damit nicht möglich ist, ein härtendes Medium von der Oberfläche der Spanplatte hereinzupressen, da die hochverdichtete Deckschicht der Spanplatte diesem Medium einen zu hohen Widerstand entgegensetzt.
    Das eingangs genannte Verfahren ist durch die US-PS 34 92 381 bekanntgeworden. Bei diesem erfolgt das Einpressen des härtenden Mediums mittels Düsen, die in den zu härtenden Bereich der Spanplatte eingeführt werden. Dabei werden durch die Düsen, deren öffnung in tieferen Bereichen der Spanplatte liegt, etwa ballonförmige Leimanhäufungen in der Spanplatte erzeugt. Dadurch ergeben sich innerhalb der Spanplatte einzelne gehärtete Bereiche, die zur Anbringung von Befestigungselementen benutzt werden können.
    Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß das härtende Medium mit einfacheren apparativen Mitteln und verringertem Preßdruck in gewünschte Bereiche der Spanplatte sowohl von der Kante als auch von der Oberfläche her in praktisch beliebige Tiefe gleichmäßig und rasch eingebracht werden kann.
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den zu härtenden Bereich der Spanplatte Sacklöcher, deren äußerer Teil zur Aufnahme der Düsen bestimmt ist, in einem solchen Abstand gebohrt werden, daß die von benachbarten Düsen ausgehenden Eindringzonen des härtenden Mediums ineinander übergehen und eine durchgehende Härtung des gewünschten
DE19742438240 1974-08-08 Verfahren zum Härten bestimmter Bereiche einer Spanplatte Expired DE2438240C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742438240 DE2438240C3 (de) 1974-08-08 Verfahren zum Härten bestimmter Bereiche einer Spanplatte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742438240 DE2438240C3 (de) 1974-08-08 Verfahren zum Härten bestimmter Bereiche einer Spanplatte

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2438240A1 DE2438240A1 (de) 1976-02-19
DE2438240B2 DE2438240B2 (de) 1977-02-03
DE2438240C3 true DE2438240C3 (de) 1977-09-15

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3712972C2 (de) Warmformgepreßter Gegenstand und Verfahren zum Warmformpressen
DE1217153B (de) Verfahren zum Herstellen von Dichtungen
CH642589A5 (de) Verfahren zur herstellung einer an wenigstens einem seitenrand eine randleiste aus einem kunststoffmaterial aufweisenden platte sowie nach diesem verfahren hergestellte platte.
CH664924A5 (de) Verfahren zur herstellung von duroplastmantelplatten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
DE2417741C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Imprägnieren von porösen Dichtungen
DE2913156A1 (de) Verfahren und vorrichtung beim pressen von plattenfoermigen produkten
DE1301463B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Schichtkoerpern aus einem thermoplastischen Kunststoff und einem als Unterlage dienenden, chemisch andersartigen Werkstoff
DE2438240C3 (de) Verfahren zum Härten bestimmter Bereiche einer Spanplatte
DE2101800C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Leim bei der Herstellung von Holzleimkonstruktionen
DE2438240B2 (de) Verfahren zum haerten bestimmter bereiche einer spanplatte
DE2553802A1 (de) Band-praege-presse
EP0049219A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Klebverbindung bei Holzteilen
EP1079961B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formkörpern
DE2653632B2 (de) Vorrichtung zum Verbessern der Abdichtwirkung am Kolben einer Stichlochstopfmaschine für Schachtofen, insbesondere Hochöfen
DE1203938B (de) Verfahren zur Herstellung von Holzfurnieren
DE2144379A1 (de) Verfahren zur herstellung einer heizmatte
DE3620192C2 (de)
DE3740716C2 (de)
DE102019113340A1 (de) 3D-Druck auf Holz
DE2312159A1 (de) Verfahren zum pressen von plattenfoermigen koerpern aus holz und dergleichen
DE2034093C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Platten mit Schaumstoff-Zwischenschicht
DE3109057C2 (de) Verfahren zum Beschichten eines Kunststoff-Hohlprofiles mit Dekor-Material im Durchlauf sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1653312B2 (de) Verwendung einer Plattenpresse
DE2036814A1 (de)
DE2050325A1 (de) Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von dünnen Spanplatten