DE2437420C2 - Prüfvorrichtung mit einem Kugelfallschacht zur Prüfung der Schlagzähigkeit von Anstrichen (nach DIN 53 154) - Google Patents

Prüfvorrichtung mit einem Kugelfallschacht zur Prüfung der Schlagzähigkeit von Anstrichen (nach DIN 53 154)

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DE2437420C2
DE2437420C2 DE19742437420 DE2437420A DE2437420C2 DE 2437420 C2 DE2437420 C2 DE 2437420C2 DE 19742437420 DE19742437420 DE 19742437420 DE 2437420 A DE2437420 A DE 2437420A DE 2437420 C2 DE2437420 C2 DE 2437420C2
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Ilse 1000 Berlin Mathing
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfvorrichtung mit einem Kugelfallschacht zur Prüfung der Schlagzähigkeit von Anstrichen (nach DIN 53 154).
Qi lm DiN-Blatt 53 154 ist eine Prüfvorrichtung mit
^ einem Kugelfallschacht für eine Kugelstrahlpfüfung von auf einer Probetafel aufgetragenen Anstrichstoffen und ähnlichen Beschichtungen dargestellt. Der Kugelfallschacht der Prüfvorrichtung besteht aus einem langgezogenen, kastenförmigen Behälter, der an seinem koDfseitigen Ende einen mit einem Tr-chter ausgestatteten Kugelvorratsbehälter zur Aufnahme von !000 Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 10 mm trägt. Der Trichterauslauf ist in Form eines Führungsrohres mit einem Durchmesser von 30 mm und einer Länge von 60 mm gebildet und durch einen Stopfen verschlossen. Im Abstand von 400 mm unter der Einmündung des Führungsrohres ist eine Aufnahme für die Probetafel angeordnet; die Aufnahme ist um 30 Grad gegenüber der Waagerechten geneigt; beim Herausziehen des Verscblußsiopfens fallen die Kugeln auf die beschichtete Probetafel, prallen dort ab und fallen in einen am Boden des Kugelfallschachtes angeordneten Kugelauffangbehälter. Derartige Kugelstrahlversuche dienen zur Beurteilung des Verhaltens von Anstrichen, wie solche in der Praxis durch kleine, sich oft wiederholende Schläge oder Stöße auftreten. Nach jedem Versuch wird der Kugelauffangbehälter entnommen, der Verschlußstopfen in das Führungsrohr des Vorratsbehälters wiederum eingesetzt, wobei sodann die Kugeln au* dem Auffangbehälter in den Vorratsbehälter umgefüllt werden. Der Versuch kann nunmehr wiederholt werden.
Das Umfüllen des etwa 4 kg schweren Kugelauffangbehälters über Kopfhöhe in den Kugelvorratsbehälter ist mit einem verhältnismäßig hohen Kräfteaufwand verbunden und wirkt auch zeitverzögernd. Fernerhin wird es als nachteilig empfunden, daß beim Umfüllen bzw. Einschütten der Kugeln in den Vorratsbehälter einige Kugeln herausspringen; die Kugeln müssen sodann wieder aufgesucht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Prüfvorgang zu beschleunigen, sowie die beim Umfüllen des Kugelauffangbehäiters in den Kugelvorratsbehälter anfallenden manuellen Arbeiten zu erleichtern.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik wird die Erfindung unter Beibehaltung der im DIN-Blatt gegebenen Vorschriften für eine Prüfvorrichtung mit einem Kugelfallschacht dadurch gelöst, daß sie nach Art einer Sanduhr in ihre Arbeitsstellung schwenkbar ist, derart, daß bei jedem Schwenkvorgang der Prüfvorrichtung der Kugelvorratsbehälter und der Kugelauffangbehäller gegenseitig ihre Funktion wechseln.
Durch diese erfinderische konstruktive Gestaltung der Prüfvorrichtung wird ein manuelles Umfüllen der Stahlkugeln aus dem Auffangbehälter in den Kugelvorratsbehälter mit all seinen Nachteilen vermieden.
Besonders vorteilhaft ist es, im Fallschacht zwei, jeweils symmetrisch zu seiner Dreh- und Längsachse versetzte Probenhalter anzuordnen, derart, daß in einer ersten Stellung des Fallschachtes die Kugeln auf eine erste Probe und in der anderen Stellung des Fallschachtes die Kugeln auf eine zweite Probe auftreffen. Dadurch wird es ermöglicht, zwei Proben schnell und wiederholt einer Prüfung zu unterwerfen. Die beiden Kugelbehälter, von denen jeweils einer Kugelvorratsund der andere Auffangbehälter ist, sind schwenkbar über dem Fallschacht gelagert, derart, daß sie in jeder Lage des Fallschachtes während des Schwenkvorganges im stabilen Gleichgewicht sind. Sowohl der Fallschacht wie auch jeder der beiden Kugelvorratsbehäl-
ter sind mit einer Handhabe zum Schwenken aus der stabilen Lage in die Entleerungsstellung versehen. Soll zu einem Versuch der Kugelvorratsbehälter entleert werden, so wird mittels der zugehörigen Handhabe der Kugelvorratsbehälter gerrhwenkt, dabei fallen die Kugeln in den Trichter, sie prallen an der Probenoberfläche ab und gelangen dann in das untere Führungsrohr und von dort in den Kugelauflangbehälter. Vorteilhaft ist die Prüfvorrichtung mit einer Beleuchtungsvorrichtung versehen. Im Fallschacht sind Beobachtungsfenster eingebracht, welche eine Beobachtung der Probe während des Versuches gestatten. Die Prüfvorrichtung ist fernerhin mit einem Zähler ausgerüstet, der es erlaubt, die Anzahl der Schwenkvorgänge und somit auch die Anzahl der Prüfvorgänge zu registrieren. Der Fallschacht ist in einer Gabel eines Ständers schwenkbar gelagert und in der Arbeitsstellung rastbar.
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung gebildete Prüfvorrichtung in einem Längsschnitt und in einer Seitenansicht dargestellt
Die Prüfvorrichtung, allgemein mit 1 bezeichnet, besteht aus dem Fallschacht 2, der um seine horizontale Mittelachse 3 schwenkbar in einer Gabel 4 gelagert ist. Zum Schwenken der Prüfvorrichtung dient eine Handhabe 5. Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, ist der über der Schwenkachse gelegene Teil 6 gegenüber dem unteren Teil 7 umschlagsymmetrisch ausgebildet. Der Fallschacht ist in seinem oberen und unteren Teil durch einen Trichter 8 abgedeckt, wobei die Rihrungsrohre 9, 9' zum Durchtritt der Stahlkugeln 10 aus dem Kugelvorratsbehälter U in den Fallraum 12 des Fallschachtes 2 bzw. aus dem Fallraum in den Kugelauffangbehälter dienen. Der Kugelvorratsbehälter 11, der in der gezeigten Arbeitsstellung der Prüfvorrichtung 1 der Vorratsbehälter ist, ist hier in seiner Entleerungsstellung gezeigt, wobei diese Entleerungsstellung durch Schwenken des Kugelvorratsbehälters 11 mittels der Handhabe 13 herbeigeführt wird. Die Kugelvorratsbehälter 11 bzw. 11' sind jeweils mittels einer Haube 14 abgedeckt. Im Fallschacht sind zwei Probenhalter 15 und 15' angeordnet. In der dargestellten Arbeitslage der Prüfvorrichtung fallen die Kugeln unmittelbar auf die Oberfläche 15' der Probe 16', wobei sie von dort abprallen und gegen eine Filzplatte 17 gelangen und von hier aus — wie dargestellt — über den unteren Trichter und durch das Führungsrohr 9' in den Kugel vorratsbehälter 11' gelangen- Wird nunmehr mittels der Handhabe 5 die Prüvorrichtung um 180 Grad geschwenkt, so verbleibt der Kugelvorratsbehälter 1Γ stets in seiner stabilen
ίο Gleichgewichtslage, so daß die Kugeln während des Schwenkvorganges nicht herausfallen. Eine Raste bzw. ein Indexstift 18 wird zum Schwenken der Prüfvorrichtung herausgezogen, damit wird die Arretierung aufgehoben; ist der Fallschacht wiederum in seiner Arbeitsstellung angelangt, so fällt der Indexstift wieder in den Rastteller 18' ein.
Die Prüfvorrichtung ist mit einer Beleuchtungsvorrichtung 19 versehen; das Licht gelangt durch Fenster 20 bzw. 20' in den Fallschacht, so daß der Schachtraum 12 gut beleuchtet ist. Durch Sichtfenster 21 läßt sich der Kugelstrzhlversuch beobachten. Fernerhin trägt der Fallschacht Türen 22 bzw. 22' zum Einsetzen der Proben 16 bzw. 16' in den zugehörigen Probenhalter 15 bzw. 15'. In einem Gabelarm, beispielsweise 4', ist ein Zähler 23 eingebracht — der hier in der Seitenansicht der F i g. 2 zur besseren Darstellung im gegenüberliegenden Arm der Gabel eingezeichnet ist —, der mit einem Anschlag 23' zusammenarbeitet. Bei jedem Schwenken der Vorrichtung aus ihrer Arbeitsstellung wird der Zähler um einen Schritt weitergestellt; die einzelnen Schwenkvorgänge bzw. Versuche sind daher registrierbar. Die Prüfvorrichtung ist auf einem Sockel 24 gelagert, derart, daß die Bedienungselemente, insbesondere der Schwenkhebel 13, durch eine Bedienungsperson noch gut zugängig sind.
An Stelle der dargestellten, in Form eines Handrades ausgebildeten Handhabe 5, besteht auch die Möglichkeit, an der Fallschachtwand 2' eine Griffhandhabe 5' beidseitig von der Drehachse 3 und gegenüberliegend am Fallschacht anzuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Prüfvorrichtung mit einem Kugelfallschacht zur Prüfung der Schlagzähigkeit von Anstrichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Art einer Sanduhr in ihre Arbeitsstellung schwenkbar ist, derart, daß bei jedem Schwenkvorgang der Prüfvorrichtung (t) der Kugelvorratsbehälter (11) und der Kugelauffangbehälter (H1) gegenseitig ihre to Funktion wechseln.
2. PrüVorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fallschachi (2) zwei jeweils symmetrisch zu seiner Drehachse (3) und Längsachse (21) versetzt angeordnete Probenhalter (15, 15') angeordnet sind, derart, daß in einer ersten Stellung des Fallschachtes die Kugeln (10) auf eine erste Probe (16') und in der anderen Stellung des Fallschachtes die Kugeln auf eine zweite Probe (16) auftreffen.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelbehälter (U, Π'), von denen jeweils einer Kugelvorrats- und der andere Auffangbehälter ist, schwenkbar über dem Fallschacht (2) gelagert sind.
4. Prüvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Fallschacht (2) wie auch jeder der beiden Kugelvorratsbehälter (H, W) mit einer Handhabe (5, 13) zu ihrem Schwenken versehen sind.
5. Prüfvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Beleuchtungsvorrichtung (19) versehen ist
6. Prüvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Fallschacht (2) Beobachtungsfenster (21) angeordnet sind.
7. Prüvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bieschickungstüren (22, 22') zum Einführen von Proben (16, 16') in den Raum (12) des Fallschachtes (2) aufweist.
8. Prüfvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zähler (23) zum Zählen der Schwenkvorgänge des Fallschachtes (2) aufweist.
9. Prüfvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Gabel (4) schwenkbar gelagert ist.
10. Prüvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Raste (18, 18') zum Fixieren des Fallschachtes (2) in der Gabel (4) aufweist. .
11. Prüfvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelauffang- bzw. Vorratsbehälter (H, 1!') durch eine Haube (14) abgedeckt sind, wobei die Haube mit dem Fallschacht (2) verbunden ist
12. Prüfvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelvorratsbehälter bzw. Auffangbehälter (Π, 1Γ) derart schwenkbar im Fallschacht (2) gelagert sind, daß sie in jeder Stellung des Fallschachtes im stabilen Gleichgewicht sind.
DE19742437420 1974-08-02 Prüfvorrichtung mit einem Kugelfallschacht zur Prüfung der Schlagzähigkeit von Anstrichen (nach DIN 53 154) Expired DE2437420C2 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2437420A1 DE2437420A1 (de) 1975-08-14
DE2437420B1 DE2437420B1 (de) 1975-08-14
DE2437420C2 true DE2437420C2 (de) 1976-03-25

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