DE2437369B2 - Verfahren zur herstellung von reliefstrukturen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reliefstrukturenInfo
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Description
-Q-CH2-C = CH2
-RO
COR1
R2
COR1
COR1
-RO-CO-(CH=CH)n
-RO-CO-C = CH ^ζθ/
CN
O >—CH=CH-R3
CH=CH -R3
η = 1,2
R = Oxydlkyl
R1 = Alkyl, Phenyl, Alkoxyphenyl, Halogen-
R = Oxydlkyl
R1 = Alkyl, Phenyl, Alkoxyphenyl, Halogen-
phenyl
R2 = H, Cl, Alkyl, Alkoxy
R3 = carbocychscher oder heterocyclischer
R3 = carbocychscher oder heterocyclischer
aromatischer Rest, über Ring-C gebunden
enthalten und wobei
b) die mit diesen Verbindungen umzusetzenden
Diamine, Diisocyanate, Bis-saurechlonde oder
Dicarbonsäuren mindestens ein cyclisches
Strukturelement enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß die loslichen polymeren Vorstufen in Hexamethylphosphorsauretnamid
als Losungsmittel hergestellt werden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Rehefstrukturen aus hochwarmebestandigen Polymeren
In der nicht vorveroffenthchten DT-OS 23 08 830 wurde bereits vorgeschlagen, zur Herstellung von
Rehefstrukturen aus hochwarmebestandigen Polymeren durch Auftragen strahlungsempfindhcher, loslicher
polymerer Vorstufen in Form einer Schicht oder Folie auf ein Substrat, Bestrahlen der strahlungsempfindlichen
Schicht oder Folie durch Negativvorlagen, Herauslosen oder Abziehen der nicht bestrahlten
Schicht- oder Folienteile und gegebenenfalls anschließendes Tempern der erhaltenen Reliefstrukturen als
Vorstufen losliche Polyaddition- oder Polykondensationsprodukte polyfunktioneller carbocychscher oder
herterocyclischer, strahlungsempfindliche Reste tragender Verbindungen mit Diaminen, Diisocyanates Bissaurechlonden
oder Dicarbonsäuren zu verwenden, wobei
a) die strahlungsempfindliche Reste tragenden Verbindungen
zwei fur Additions- oder Kondensationsreaktionen geeignete Carboxyl-, Carbonsaurechlond-,
Amino-, Isocyanat- oder Hydroxylgruppen und teilweise in ortho- oder pen-Stellung dazu
esterartg an Carboxylgruppen gebundene strahlungsreaktive
Gruppen der folgenden Struktur
-RO
COR1
COR1
-RO-CO-(CH=CH)n-ZcJK
CN
RO-< O )^CH=CH—R3
—o-
CH=CH-R3
η = 1,2
R = Oxyalkyl
Ri = Alkyl, Phenyl, Alkoxyphenyl, Halogenphenyl
R2 = H, Cl, Alkyl, Alkoxy
R3 = carbocyclischer oder heterocyclischer aromatischer
Rest, über Ring-C gebunden
enthalten, und wöbe·
b) die mit diesen Verbindungen umzusetzenden Diamine, Diisocyanate, Bis-säurechloride oder
Dicarbonsäuren mindestens ein cyclisches Strukturelement enthalten.
Nach dem älteren Vorschlag werden die Polyfunktionellen carbocyclischen oder heterocyclischen, strahlungsempfindliche
Reste tragenden Verbindungen getrennt hergestellt und dann erst durch Umsetzung mit
Diaminen, Diisocyanaten, Bis-säurechloriden oder Dicarbonsäuren
die Polyadditions- bzw. Polykondensationsprodukte gebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige strahlungsempfindliche, lösliche polymere Verbindungen in
vereinfachter Weise in einer Eintopfreaktion herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die strahlungsempfindlichen, löslichen polymeren Verbindungen können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ohne Unterbrechung und ohne Überführung in andere Apparaturen in einfacher und wirtschaftlicher
Weise hergestellt werden. Besonders geeignet ist das Verfahren zur Herstellung löslicher polymerer Vorstufen
von imidgruppenhaltigen Polymeren, chinazolindiongruppenhaltigen Polyimiden, Polyesterimiden und
Polyamidimiden.
Mit den erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen können kantenscharfe Reliefstrukturen aus hochwärmebeständigen Isolierstoffen einschließlich miniaturisierten
Ausführungen hergestellt werden, die mit Vorteil als Schutzschichten für Halbleiterbauteile
verwendet werden. Diese Reliefstrukturen eignen sich ferner als Lötschutzlackschichten auf Mehrlagenschaltungen,
als miniaturisierte Isolierschichten auf elektrisch leitenden und/oder halbleitenden und/oder isolierenden
Basismaterialien und für Schichtschaltungen sowie als Isolierschichten für gedruckte Schaltungen mit galvanisch
erzeugten Leiterbahnen, als optisch abfragbare Bildspeicher und als qualitiv hochwertige Druckformen.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der folgenden Beispiele noch näher erläutert werden.
Herstellung der strahlungsempfindlichen,
löslichen polymeren Verbindung
löslichen polymeren Verbindung
21,8 Gewichtsteile Pyromellithsäuredianhydrid werden
in 150 Volumteilen Hexamethylphosphorsäuretriamid gelöst, unter Eiskühlung und Rühren tropfenweise
mit 11,6 Gewichtsteilen Allylalkohol versetzt und dann 4
Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird anschließend bei —5 bis —10° C tropfenweise mit 24
Gewichtsteilen Thionylchlorid versetzt und eine Stunde weitergerührt. Dann werden 26,8 Gewichtsteile 3-(p-Aminophenyl)-7-amino-2,4-(l
H,3H)-chinazolindion in 150 Volumteilen Dimethylacetamid zugetropft, zuletzt wird ohne Kühlung eine Stunde lang weitergerührt. Die
lösliche polymere Vorstufe wird durch Zutropfen der dabei erhaltenen Lösung zu 4000 Volumteilen Wasser
ausgefällt und mit Wasser und Isopropanol gewaschen.
Herstellung von Reliefstrukturen
5 Gewichtsteile der polymeren Vorstufe, 0,5 Gewichtsteile Maleinanil und 0,05 Gewichtsteile Michlers
ίο Keton werden in 20 Volumteilen Dimethylformamid
gelöst. Die Lösung wird dann filtriert und auf Aluminiumfolie zu gleichmäßigen Filmen geschleudert,
die nach Verdampfen des Lösungsmittles 7 μπι stark sind. Die Filme werden mit einer 500-W-Quecksilberhöchstdrucklampe
im Abstand von 23 cm durch eine Kontaktkopie 5 min bestrahlt, zunächst 70 see in einem
Gemisch aus Tetrahydrofuran und y-Butyrolacton (2:1)
und dann 5 see in y-Butyrolacton entwickelt und anschließend mit Toluol gewaschen. Es wird dabei ein
Auflösungsvermögen < 40 μπι bei guter Kantenschärfe
erreicht. Die erhaltenen Muster werden dann 20 min bei 300° C getempert, wobei Auflösungsvermögen und
Kantenschärfe unverändert blieben. Die erhaltenen Reliefstrukturen weisen die hervorragenden thermisehen,
mechanischen, elektrischen und chemischen Eigenschaften von Polyimiden auf. Das IR-Spektrum
der getemperten Proben zeigt die für die Imidstruktur typische Bande bei 5,6 μΐη.
Herstellung der strahlungsempindlichen,
löslichen polymeren Verbindung
löslichen polymeren Verbindung
45,8 Gewichtsteile p-Phenylen-bis-trimellithsäuredianhydrid
werden in 150 Volumteilen Hexamethylphosphorsäuretriamid gelöst, unter Eiskühlung und
Rühren tropfenweise mit 11,6 Gewichtsteilen Allylalkohol
versetzt und dann 4 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird anschließend bei -5 bis
—10°C tropfenweise mit 24 Gewichtsteilen Thionylchlorid
versetzt und eine Stunde weitergerührt. Dann wird eine Lösung von 19,8 Gewichtsteilen 4,4'Diaminodiphenylmethan
in 150 Volumteilen Dimethylacetamid zugetropft, zuletzt wird ohne Kühlung eine Stunde lang
weitergerührt. Die lösliche polymere Vorstufe wird durch Zutropfen der erhaltenen Lösung zu 4000
Volumteilen Wasser ausgefällt und mit Wasser und Äthanol gewaschen.
Herstellen von Reliefstrukturen
6 Gewichtsteile der polymeren Vorstufe, 0,6 Gewichtsteile Maleinanil und 0,06 Gewichtsteile Michlers
Keton werden in 50 Volumteilen Tetrahydrofuran gelöst und auf Kupferfolie zu gleichmäßigen Filmen
geschleudert, die nach Verdampfen des Lösungsmittels 4 μπι stark sind. Die Filme werden, wie in Beispiel 1
beschrieben, 5 min bestrahlt und 15 see in einem
fto Gemisch aus Tetrahydrofuran/l,l,l-Trichlorthan = l : 1
entwickelt. Es wird ein Auflösungsvermögen < 40 μπι
erreicht. Die erhaltenen Muster werden 30 min bei 250° C getempert. Dabei werden Polyesterimidschichtstrukturen
mit abgerundeten Kanten erzeugt, das Auflösungsvermögen bleibt nahezu unverändert. Derartige
Strukturen eignen sich beispielsweise besonders für nachfolgende Aufdampfprozesse. Das IR-Spektrum
zeigt die für die Imidstruktur typische Bande bei 5,6 μπι.
Herstellung der strahlungsempfindlichen,
löslichen polymeren Verbindung
löslichen polymeren Verbindung
19,2 Gewichtsteile Trimellithsäureanhydrid werden in
150 Volumteilen Hexamethylphosphorsäuretriamid gelöst, unter Eiskühlung und Rühren tropfenweise mit 5,8
Gewichtsteilen Allylalkohol versetzt und dann 4 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird anschließend
bei -5 bis -10° C tropfenweise mit 24 Gewichtsteilen Thionylchlorid versetzt und eine Stunde
weitergerührt. Dann wird eine Lösung von 20 Gewichtsteilen 4,4'-Diaminodiphenyläther in 150 Volumteilen
Dimethylacetamid zugetropft, zuletzt wird ohne Kühlung eine Stunde weitergerührt. Die lösliche
polymere Vorstufe wird durch Zutropfen der Lösung zu 4000 Volumteilen Wasser ausgefällt und mit Wasser und
Äthanol gewaschen.
Herstellung von Reliefstrukturen
5 Gewichtsteile der polymeren Vorstufe, 0,5 Gewichtsteile Maleinanil und 0,05 Gewichtsteile Michlers
Keton werden in 30 Volumteilen Dimethylformamid gelöst. Dann wird die Lösung filtriert und auf
Aluminiumfolie zu gleichmäßigen Filmen geschleudert, die nach Verdampfen des Lösungsmittels 5 μηι stark
sind. Die Filme werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, 10 min bestrahlt und 30 see in y-Butyrolacton entwickelt
und dann in einem Gemisch y-Butyrolacton/Toluol 7 :3
und in Toluol gewaschen. Es wird ein Auflösungsvermögen < 40 μίτι erreicht. Die erhaltenen Muster werden 30
min bei 300° C getempert. Dabei werden Polyamidimidschichtstrukturen mit abgerundeten Kanten erzeugt, das
Auflösungsvermögen bleibt nahezu unverändert. Das IR-Spektrum zeigt die für die Amidimidstruktur
typischen Banden bei 6 und 5,6 μπι.
Claims (1)
- Patentanspruch·Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen aus hochwarmebestandigen Polymeren durch Auftragen strahlungsempfindlich^, loslicher polymerer Vorstufen in Form einer Schicht oder Folie auf ein Substrat, Bestrahlen der strahlungsempfindlichen Schicht oder Folie durch Negativvorlagen, Herauslosen oder Abziehen der nicht bestrahlten Schichtoder Folienteile und gegebenenfalls anschließendes Tempern der erhaltenen Rehefstrukturen unter Verwendung von Polyaddition- oder Polykondensationsprodukten polyfunktioneller carbocyclische oder heterocyclische^ strahlungsempfindliche Reste tragender Verbindungen mit Diaminen, Dnsocyanaten, Bis-saurechlonden oder Dicarbonsäuren als lösliche polymere Vorstufen, wobei
a) die strahlungsempfindliche Reste tragenden Verbindungen zwei fur Additions- oder Kondensationsreaktionen geeignete Carboxyl-, Carbonsaurechlond-, Amino-, Isocyanat- oder Hydroxylgruppen und teilweise in ortho- oder pen-Stellung dazu esterartig an Carboxylgruppen gebundene strahlungsreaktive Gruppen der folgenden Struktur
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742437369 DE2437369C3 (de) | 1974-08-02 | Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen | |
SE7508878A SE7508878L (sv) | 1974-08-02 | 1975-08-06 | Forfarande for framstellning sjelvslockande polyisocyanuratskumplaster. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742437369 DE2437369C3 (de) | 1974-08-02 | Verfahren zur Herstellung von Reliefstrukturen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2437369A1 DE2437369A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2437369B2 true DE2437369B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2437369C3 DE2437369C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2914619A1 (de) * | 1978-04-14 | 1979-10-25 | Toray Industries | Lichtempfindliches material |
EP0068414A2 (de) * | 1981-06-26 | 1983-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Halbleiterscheiben |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2914619A1 (de) * | 1978-04-14 | 1979-10-25 | Toray Industries | Lichtempfindliches material |
EP0068414A2 (de) * | 1981-06-26 | 1983-01-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Halbleiterscheiben |
EP0068414A3 (de) * | 1981-06-26 | 1983-08-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Halbleiterscheiben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7508878L (sv) | 1976-02-10 |
DE2437369A1 (de) | 1976-02-19 |
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